Electromagnetic Interference (EMI) Stabilizer

Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Andi, hallo Marcus,

der Punkt 1 von Rudolf sagt nichts darüber aus, dass auch wissenschaftlich und empirisch wenig abgesicherte Komponenten hier vorgestellt werden sollen. Es geht lediglich um den passenden Ort, wo solche Komponenten zunächst vorgestellt werden sollten: nämlich im Vorstellungsthread. Wenn dann (so wie geschehen) die Zahl derer, die diese Komponente getestet haben, größer wird und sich eine signifikante Übereinstimmung in den Erfahrungen zur Wirksamkeit verdichtet, kann man diese Komponente auch als eigenen Thread z.B. wie hier in "Bausteine für aktives Hifi" weiterführen.

Der Vorstellungsthread hat eben den großen Vorteil, dass der dort gepostete Inhalt besonderen Schutz genießt - u.a. auch den Schutz der subjektiven Hörwahrnehmung des jeweiligen Inhabers des Vorstellungsthreads. Eine Aussage á la: "Ich habe Komponente X gekauft, und folgende Hörerfahrung damit gemacht" ist dort völlig legitim, ebenso wie die dort mögliche Antwort eines weiteren Forumsmitgliedes á la: "Ich habe diese Komponente X auch bei mir getestet und absolut keine Veränderung hören können." Dann stehen zwei subjektive Aussagen gleichwertig nebeneinander (nicht gegeneinander), und es bleibt damit ein respektvoller Austausch.

Grüße
Fujak
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Liebe Freunde,

ich verstehe euch sehr wohl. Ich möchte auch niemanden daran hindern, neue Komponenten vorzustellen. Meine Ratschläge basieren auf einer mehrjährigen Erfahrung in unserem und in anderen HiFi-Foren. Es sind dies halt leider die Sorte von Themen, bei denen auch alte Rechnungen beglichen werden. Mit anderen Worten, der Thread-Ersteller geht nicht nur mit der Komponente sondern stets auch mit seiner Forums-Vita an den Start. Berichte über technisch nicht abgesicherte Komponenten bieten nun mal die beste Gelegenheit, dem Kollegen endlich mal zu zeigen, wie's um seinen Geisteszustand bestellt ist. Und schon geht es hin und her mit unangenehmen Folgen in Form von moderativen Maßnahmen. Konkret mussten im Zuge dieses Threads zwei Mitglieder dauerhaft aus dem Forum ausgeschlossen werden.

Daher wiederhole ich - für künftige Fälle - meinen in diesem Thread schon einmal gemachten Vorschlag:
Rudolf hat geschrieben:Trotzdem bitte ich die experimentierfreudigen Foristen nach Möglichkeit mit nachvollziehbaren Aussagen an den Start zu gehen. Am besten, indem sie ihre Erfahrungen gemeinsam mit anderen Foristen systematisch reproduzieren und darüber berichten.
Viele Grüße
Rudolf
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spf

Beitrag von spf »

Abend an alle,

mag sein das dies inhatlich nicht hier rein gehört, aber son Forum ist nicht der Mittelpunkt der Welt. Manche gehen hier an das ganze Thema mit einer fast übertriebenen fokussierten Art (zumindest was man aus dem geschriebenen interpretieren könnte). Einfach mal etwas entspannter und lockerer bleiben schadet selten, dann muss auch nicht man wissenschaftlichen Forschungsdrang irgend nen Hörexperiment mit Freiwilligen an den Start bringen :)
Salvador
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Beitrag von Salvador »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: Der Vorstellungsthread hat eben den großen Vorteil, dass der dort gepostete Inhalt besonderen Schutz genießt - u.a. auch den Schutz der subjektiven Hörwahrnehmung des jeweiligen Inhabers des Vorstellungsthreads. Eine Aussage á la: "Ich habe Komponente X gekauft, und folgende Hörerfahrung damit gemacht" ist dort völlig legitim, ebenso wie die dort mögliche Antwort eines weiteren Forumsmitgliedes á la: "Ich habe diese Komponente X auch bei mir getestet und absolut keine Veränderung hören können." Dann stehen zwei subjektive Aussagen gleichwertig nebeneinander (nicht gegeneinander), und es bleibt damit ein respektvoller Austausch.
stimmt auch wieder, zugegeben.

Beste Gruesse,

Andi
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo,

nach einem Abend hören mit zwei MBHs bin ich heute wieder zu dreien zurückgekehrt und es gefällt mir doch noch ein Stück besser als nur mit zweien. Der Unterschied ist nicht mehr so gravierend, aber noch eindeutig identifizierbar. Ich bleibe somit bei drei MBHs auf dem Linn.

So sieht es aus:

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Gruss
Christian
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

spf hat geschrieben:mag sein das dies inhatlich nicht hier rein gehört, aber son Forum ist nicht der Mittelpunkt der Welt. Manche gehen hier an das ganze Thema mit einer fast übertriebenen fokussierten Art (zumindest was man aus dem geschriebenen interpretieren könnte). Einfach mal etwas entspannter und lockerer bleiben schadet selten, dann muss auch nicht man wissenschaftlichen Forschungsdrang irgend nen Hörexperiment mit Freiwilligen an den Start bringen :)
Hallo Stephan

Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber das in vielen Foren zu findende inhaltlose Gequatsche bringt Niemanden und Nichts weiter außer den Posting-Zähler des Forums für den Schreiberling. Dagegen empfinde ich es schon als sehr wohltuend, wenn jemand einen sachlichen Beitrag leistet, der auch zum Thema passt (mMn je fokussierter, desto besser). Nichts ist schlimmer, als sich bei einer Google-Recherche durch Threads gefüllt mit nichtssagender Grütze wühlen zu müssen.

Zum Glück haben wir hier Admins, die auch mal bedeutungslose Beiträge dorthin verschieben, wo sie hingehören - und ich bin nicht böse, wenn dieser, mein Beitrag auch dort landet. Auch wenn das hier nicht der Mittelpunkt der Welt ist, ein durchschnittliches Forum der Mittelmäßigkeit ist dieses Forum gewiss nicht. Da darf man sich schon zumindest ein wenig Mühe geben, etwas von Bedeutung zum Thread-Thema von sich zu geben. Gerade bei solchen grenzwertigen Themen, die sich nicht mit Physikbüchern der Sekundarstufe erledigen lassen.

Da kommt ein Hinz (Name von der Red. geändert) und schreibt, er hat da was Tolles. Da kommt ein Kunz und schreibt, das könne gar nicht sein. Ein paar aufgeschreckte Neugierige beschäftigen sich dann mit dem Thema und finden im Experiment bestätigende Ergebnisse. Nun geht auch Kunz der Sache auf den Grund und ändert seine Meinung auf der Basis der skeptisch durchgeführten paktizierten Vergleiche. Da sind wir gerade.

Hast du einen Erklärungsansatz für den physikalischen Hintergrund oder eine Hörerfahrung mit dem MBH?
Oder willst du mitreden ohne irgendeine fundierte Meinung zum MBH? Dabei ist es ganz einfach: schneide ein paar Drahtstücke ab, wickle sie zu offenen Ringen und platziere sie isoliert in der Nähe von Trafos oder den Punkten, die im Thread genannt wurden. Wenn sich der Klangeindruck ändert, ist das eine gute Grundlage für einen fokussierten Beitrag. Je mehr wir hier zusammentragen, um so sachdienlicher.

Grüße Hans-Martin
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo Hans-Martin,

danke für die Klarstellung... meiner Meinung nach ist es eine überschaubare Anzahl Forenten, die hier immer wieder den Hauptinput bringen und damit das technische Niveau hochhalten, einer von denen bist Du, immer wieder bin wohl nicht nur ich erstaunt, was Du schon alles ausprobiert hast und fundiert kommentieren kannst.

Vielleicht gelingt es Dir ja ein paar Neugierige um Dich zu versammeln-ähnlich wie die J-play-Gruppe um Fujak-mit deren Hilfe die Wirksamkeit der Emis erklärt, wenn nicht sogar optimiert werden kann.

Viele Grüsse
Wolfgang
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mm2
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Beitrag von mm2 »

Hallo zusammen,
Hans-Martin hat geschrieben:...Dabei ist es ganz einfach: schneide ein paar Drahtstücke ab, wickle sie zu offenen Ringen und platziere sie isoliert in der Nähe von Trafos oder den Punkten, die im Thread genannt wurden. Wenn sich der Klangeindruck ändert, ...
stimmt, es ist ganz einfach, man muss es nur tun. :wink:

ich habe mir mal 3 Stück in zwei Größen gebogen:

Bild

und auf Endstufe und DAC nähe Trafos platziert.

Der "Klangeindruck" ändert sich :cheers: überraschend, erstaunlich, irre aber subjektiv doch vorhanden.
Welche Stellen waren hier im Thread noch genannt? Kann man die Wirkung mit Durchmesser oder anderem optimieren?

Viele Grüße
Maximilian
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Maximilian

Ich denke, auch DB hat einmal so angefangen.

Ob der Ring geschlossen ist oder offen, macht gewiss einen großen Unterschied. Nach Lenz und seiner Lenzschen Regel kann man den Versuch nach Thomson machen, wo ein Ring (oder hier: die Coladose) schwebt. Ein Schlitz in der Dose, der den Ring unterbricht, hat
http://www.leifiphysik.de/web_ph10/versuche/12thomson/thomson_l.htm hat geschrieben:d) Ist der Ring geschlitzt, so kann sich keine ausgeprägter Ringstrom ausbilden. Damit stehen sich nicht zwei gleichnamige Pole gegenüber, die zur Abstoßung des Ringes führen.
Wie sich das im Hochfrequenzbereich darstellt, bleibt zu prüfen. Denn die Kopplungskapazität der Enden wird größer bei einer Überlappung der Enden, womit die untere Grenzfrequenz sich zu tieferen Frequenzen verlagert. Damit könnte man die Wirksamkeit steigern.

Natürlich baut ein Kurzschlussring mit dem Kurzschlusstrom ein viel größeres Gegenmagnetfeld auf. Aber auch in einem offenen Ring werden sich Elektronen verlagern, wie man sogar im Vakuum (Fadenstrahlrohr) mit der Lorentzkraft zeigen kann. Eine Leiterschleife mit offenem Ende ist letztlich ein Schwingkreis. Wer Lust auf Mathe hat, kann hier das Feld eines kreisförmigen Leiters berechnen.

Eine Mischung von geschlitzten Ringen (um alle Richtungen abzudecken, mindestens 3, die jeweils senkrecht aufeinander stehen), Ringe unterschiedlicher Größe, teilweise spiralig, wird gewiss effektiver sein, da macht für den Benutzer die Orientierung des Schokopuddings auch ohne Kompass kein Problem.

Chapeau Dan Bellity!

Grüße Hans-Martin
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
Diese Entschlackung oder auch Reinigung des Klangs
ich frag mich, betrifft das eigentlich die Elektronik oder die erzeugten Schallwellen durch den LS?

Etwas ratlos

Bernd Peter
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo Hans-Martin,

was heißt es nun? Einfach grobe Kupferspäne, welche geringelt sind, in Harz vergießen?

Meine alten Technics-Geräte haben eine Base aus Kunststoff mit eingearbeiteten feinen Metallpulver. Der Hersteller hat damals elektromagnetische und mechanische Entkopplung der Geräte untereinander durch diese Basen versprochen. Könnte das den EMI-Stabilizer ähnliche Wirkung haben?

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Grüße
Alex
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OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Bernd Peter hat geschrieben:
Diese Entschlackung oder auch Reinigung des Klangs
ich frag mich, betrifft das eigentlich die Elektronik oder die erzeugten Schallwellen durch den LS?
Es betrifft die Geräte. Es wird dafür Sorge getragen, dass weniger hochfrequente Störungen den Trafo überwinden können und es somit zu weniger Demodulationseffekten in den Halbleiterstufen kommt.

Wenn dieser und jener mal Gelegenheit hätte, in einem EMV Labor zu sehen, welche Störungen alle durch hochfrequente elektromagnetische Störfelder an elektronischen Geräten hervorgerufen werden können, würden sich so manche Diskussionen erübrigen.

Grüßle vom Charly
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Truesound
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Beitrag von Truesound »

Hallo Zusammen!

Deswegen ist der sinnige und durchdachte Aufbau bei hochwertigen Audiogeräten auch immer sehr wichtig.

Grüße Truesound
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OpenEnd
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Beitrag von OpenEnd »

Hallo Truesound,

das Wissen um diese Effekte ist in der Konsumgütertechnik nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Darüberhinaus werden diese relativen Kleinigkeiten auch nicht als wirklich wichtig angesehen.
Otto Normalhörer nimmt solche kleinen Unterschiede nur wahr, wenn man ihn darauf mit der Nase, bzw. mit den Ohren stößt. Die paar Goldohren sind nicht die Kunden der Massenhersteller.

So muß sich jedes Goldohr das Gerät suchen, was seinen Ansprüchen gerecht wird, bzw. muß sich durch Zubehör behelfen.

Grüßle vom Charly
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Jahresprogramm hat geschrieben: was heißt es nun? Einfach grobe Kupferspäne, welche geringelt sind, in Harz vergießen?
Hallo Alex
Mach es doch mal und berichte...
Meine alten Technics-Geräte haben eine Base aus Kunststoff mit eingearbeiteten feinen Metallpulver. Der Hersteller hat damals elektromagnetische und mechanische Entkopplung der Geräte untereinander durch diese Basen versprochen. Könnte das den EMI-Stabilizer ähnliche Wirkung haben?
Könnte, aber gesichert ist das für mich nicht. Solange wir den Mechanismus des Einen nicht vollständig verstanden haben, ist es zu früh, Parallelen zum Anderen zu ziehen, den wir auch nicht verstanden haben.
Der Verbund von Metall und Kunststoff hat sicherlich eine Inhomogenität mit innewohnender Dämpfung.
Wenn das Gerät von einem anderen Gerät entkoppelt werden sollte, wäre eine geringere Kapazität zwischen den Geräten wünschenswert. Luft ware da am besten, absorbiert aber zu wenig, schirmt auch nicht ab.

Denkmodell: Ein Zwischenraum wird entweder mit geordneten Kondensatoren ausgefüllt oder mit wild durcheinandergewürfelten, die multiple Verbindungen zur Nachbarschaft haben.

Grüße Hans-Martin
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