PS Audio PerfectWave Transport / PerfectWave DAC

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Franz
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PS Audio PerfectWave Transport / PerfectWave DAC

Beitrag von Franz »

Beim Stöbern in den Weiten des net bin ich zufällig auf diese bald erscheinenden Geräte gestoßen, die ich für sehr interessant halte.

Bild

http://www.psaudio.com/ps/products/desc ... ?cat=audio

http://www.psaudio.com/ps/products/desc ... ?cat=audio

Das könnte die eierlegende Wollmilchsau sein. Was sagen unsere versierten Techniker dazu?

Gruß
Franz
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Hallo Franz,

bei YouTube (auch als link auf der PS Audio Seite) gibt's zu diesen zwei Geräten noch zwei interessante Videos von Entwickler Paul McGowan:

PerfectWave Transport: http://www.youtube.com/watch?v=UEtBMOa5NfQ

PerfectWave DAC: http://www.youtube.com/watch?v=QKm6zDAb ... re=related


Köstlich auch der Satz zum DAC:

"The DAC is actually a DAC-Pre, which means that you don't need a Pre-Amp, infact, as we like to say, there's no Pre-Amp like no Pre-Amp."

:mrgreen:

Als Verbindung zwischen Laufwerk und DAC dient übrigens eine I²S. Hmm, wo habe ich das gleich schon mal gehört... :wink:

Gruß, Stefan
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hallo Stefan,

ja genau, als ich das gelesen habe musste ich auch sofort an Peter denken :-)
Danke fuer die Info Franz.

Gruss

Thomas
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Pretty amazing - indeed!
Ich kann dem nur zustimmen "there´s no pre like no pre". Deshalb finde ich ja auch meinen Wadia so bestechend. :mrgreen:
Aber obwohl ja gerade mit Aktiv-LS die Möglichkeit bestünde, die Menge "Geraffel" im WoZi zu reduzieren, wird ja dann trotzdem wieder heftigst aufgerüstet mit allerlei Zeugs. Insbesondere, um die gefährlichen Raummoden in den Griff zu bekommen - oder um den sündteuren Spitzenboxen einen vernünftigen Klang einzuhauchen. Irgendwie ist da doch ein logischer Bruch - oder?

Gruß
Kai
Franz
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Beitrag von Franz »

@ Stefan,

die Ausgangsspannung vieler Geräte erlaubte ja schon immer, diese direkt unter Umgehung einer Vorstufe an eine Endstufe anzuschließen. Ob´s im Einzelfall dann Sinn macht, kann der Anwender ja für sich entscheiden. Meine Erfahrung war bislang die, daß es mit einer guten Vorstufe dann doch noch einen Tick überzeugender klang. Muß man einfach ausprobieren, generalisieren würde ich da nicht wollen.

@ Kai,
wird ja dann trotzdem wieder heftigst aufgerüstet mit allerlei Zeugs. Insbesondere, um die gefährlichen Raummoden in den Griff zu bekommen - oder um den sündteuren Spitzenboxen einen vernünftigen Klang einzuhauchen. Irgendwie ist da doch ein logischer Bruch - oder?
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Raummoden hat übrigens jeder, der seine Lautsprecher im Raum stehen hat. Im Freien hört hier wohl niemand. Und jeder Lautsprecher, unabhängig vom Preis, profitiert von Maßnahmen, die die Raumakustik verbessern können. Eine andere Frage ist es, ob sich das jemand auch was kosten läßt.

Gruß
Franz
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Frohe Ostern!

Interessant ist dass PS Audio immer die frühere Digital Lens zitiert. Es wurde im Lauf der Zeit auch immer wieder mal eine nue Digital Lens angekündigt, die es jedoch nie gegeben hat.

Hier basiert das Ganze auf Verwendung eines internen 64 MB Pufferspeichers. Es sollte klar sein dass die Musikdaten im Puffer solange vollständig jitterfrei sind als dass sie im Speicher liegen. Erst beim Auslesen geht es wieder los und so das unmittelbar vor dem DAC stattfindet ist das ja optimal. Die Mutter aller heutigen Memoryplayer.

Uli
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Franz,
dessen bin ich mir bewußt. Aber ich bin - naiverweise - davon ausgegangen, daß ein LS für ~ 25 K€ mit allem Zipp und Zapp - FIR und hastenichtgesehen - die Eigenfrequenz des Raumes ausgleichen kann, ohne nochmal Lyngdorf und Co. bemühen zu müssen. Nur so, finde ich, macht das ganze Zipp und Zapp dieser Schallwandler Sinn. Wenn ich dann doch wieder eine Riesenkette davor oder daneben habe(n) muß, damit es vernünftig klingt, dann halte ich das Ziel für verfehlt.

Gruß
Kai
Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Kai,
aston456 hat geschrieben:daß ein LS für ~ 25 K€ mit allem Zipp und Zapp - FIR und hastenichtgesehen - die Eigenfrequenz des Raumes ausgleichen kann
Silbersand arbeitet nicht mir FIR-Technik sondern mit analoger Regelung, aber mal davon ab: Ein Lautsprecher sendet Schall aus und der trifft auf Wände, und das hat Folgen, hörbare. :mrgreen: Jeder Lautsprecher - in jedem Raum. Egal, wie er funktioniert und was er kostet und auch egal, mit welcher "haste-nicht-geseh´n Technik". Das ist simple Physik. Wenn du einen kennst, der die physikalischen Gesetzmäßigkeiten aushebeln kann, sag mir Bescheid, ich kauf den dann. So lange muß ich mit den Übeln der Musikwiedergabe in geschlossenen Räumen leben und versuchen, daraus das bestmögliche Ergebnis für mich herauszuholen. Ich tu wenigstens was gegen die Übel. Wer denkt, er brauche das alles nicht, sei gepriesen.

Das hat jetzt alles aber nichts mit diesem Thema hier zu tun.

Gruß
Franz
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JOE
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Beitrag von JOE »

aston456 hat geschrieben:Wenn ich dann doch wieder eine Riesenkette davor oder daneben habe(n) muß[*], damit es vernünftig klingt, dann halte ich das Ziel für verfehlt.
* "Muss" ist eben relativ, Kai. Wenn man noch dem allerletzten Quentchen nachjagt, wird einerseits festzustellen sein: "A bisser'l geht fei immer noch!" (wobei natürlich damit nicht Probleme gemeint sind, wie Heidjer sie beschreibt), andererseits wird jedes Bisser'l überproportional teu(r)er - zumal es dafür schließlich nur subjektive Maßstäbe gibt, die Maß-Losigkeit quasi Teil des Systems ist.

Mangels eigener Erfahrung könnte ich mir denken, dass da schon Dein Wadia ("streng genommen") die Grenze überschreitet. Nehmen wir mal an, dass das nicht so ist, dann hätte auch für mich das System "Player + aktive LS = basta!" was Bestechendes.

Sogar bezüglich der Raumakustik kommen wir ja i. d. R. auch nicht auf die Idee, für die Gesprächsunterhaltung und/oder die Hausmusik Raumtuning zu betreiben. Wegen der Gewöhnungseffekte und extrem starken Kompensationsfähigkeiten unseres beim Hören aktiven Gesamtapparates müsste es eigentlich ohne gravierende Beeinträchtigung in allen Räumen, die keine schwerwiegenden akustischen Mängel aufweisen, möglich sein, voll zufrieden unsere Musik genießen zu können. (Bestenfalls könnten wir nach und nach subtile Ermüdungseffekte verspüren, die daran liegen, dass unser Hirn dabei zu intensiv arbeiten muss, und so entspannende Flow-Effekte konterkariert werden; also spürbar wird, was beim ausgedehnten Kopfhören ohne Crossfeed auftritt.)

Aus anderer Position heraus müssten wir ja kaum verstehen, dass man bis kurz vor Ende des vergangenen Jahrhunderts überhaupt reproduzierte Musik anhören konnte - so mängelbehaftet das Ganze aus heutiger Sicht war. Oder um im Hier und Jetzt zu bleiben: Stereo müsste angesichts der Surroundmöglichkeiten sofort und komplett verworfen werden. Bestenfalls könnte man es in Ermangelung ausreichender Programmauswahl noch so gerade hinnehmen.

Als Parallele fällt mir die Überlegung ein, wie ökonomisch gut situiert man wohl sein muss, um sich als glücklich zu bezeichnen? (Neuere interkulturelle Untersuchungen sehen überhaupt keinen grundsätzlichen Zusammenhang!)

Ich befürchte nur, dass der "Optimierungsvirus", wenn er einen erst einmal gepackt hat, einen nicht mehr los lässt und einen eigenen Stellenwert bekommt. (Ich kenn' das ja von mir selbst, obwohl ich mich gleichzeitig für einen extem nüchternen Entscheider halte: Derzeit schwanke ich, ob ich in die Erfahrungen mit Korrektursystemen überhaupt einsteigen soll, weil ich weiss, dass ich nach der ersten Erfahrung nicht mehr der alte werde sein können. Bis auf ganz spezielle therapeutisch durchgeführte Verfahren, kann man einmal gemachte Erfahrungen ja nicht mehr löschen. Das einzige für den Lebensalltag probate Mittel besteht im präventiven Erfahrungsverzicht. Bin mal gespannt, wie sich das bei mir in den nächsten Wochen/Monaten entwickelt.)

Gruß
Joe


PS:
Franz hat geschrieben:So lange muß [**] ich mit den Übeln der Musikwiedergabe in geschlossenen Räumen leben und versuchen, daraus das bestmögliche Ergebnis für mich herauszuholen. Ich tu wenigstens was gegen die Übel. Wer denkt, er brauche das alles nicht, sei gepriesen.
** Das ist eine schöne Beschreibung! Franz sagt in zweierlei Hinsicht "muss": 1. muss mit den Übeln leben und 2. muss das bestmögliche Ergebnis für sich herausholen. Wenn man sich erst einmal in dieses Dilemma begibt, gibt es keinen Ausweg, als die ständige Flucht nach vorn. - Also: "Principium obsta!"

Schlage dem Admin vor, die paar (bis jetzt wohl 3) Zwischenbemerkungen separat zusammenzufassen, um den Verlauf des Threads hier nicht unnötig zu unterbrechen!
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

@Franz:
Das war mir schon klar, ich fand den Satz von Herrn McGowan v.a. wegen des so nur im Angelsächsischen möglichen Wortspiels zitierenswert.

Zu den zwei PS-Produkten:
Am meisten beeindruckt mich das klare Statement zur I²S-Schnittstelle als optimale Datenübertragung digitaler Signale vom Laufwerk zum DAC. Überhaupt ist mir so ein Bekenntnis zur I²S bislang nur dreimal untergekommen: intern bei der Datenweitergabe vom CDPro2 zum DAC im Restek Epos, extern als Verbindung vom North Star Transport 192 zum hauseigenen DAC 192 (hier allerdings mit Upsampling auf 24/192 bereits im Laufwerk) und an vorderster Front natürlich bei der Odelzhausener Referenz von Peter.

Insofern ist es schon bemerkenswert, daß jetzt auch PS Audio diese Datenübertragung so vehement vertritt.

Bleibt die Frage, was ist "sinnvoller", ein bekannt gleichmäßig und stabil spielendes Laufwerk wie das CDPro2 oder das Auslesen und Zwischenspeichern in einen Puffer vor Ausgabe via I²S. 8)

Gruß, Stefan
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Franz
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Beitrag von Franz »

[quote"JOE"]Das einzige für den Lebensalltag probate Mittel besteht im präventiven Erfahrungsverzicht. [/quote]
Das hast du nett ausgedrückt, Joe. Und trifft den Kern. Freunde, es ist ein Hobby. Wer es mit Passion betreibt, muß leiden. Aber er kann auch genießen, glaubt es mir. :cheers:

@ Stefan,
Bleibt die Frage, was ist "sinnvoller", ein bekannt gleichmäßig und stabil spielendes Laufwerk wie das CDPro2 oder das Auslesen und Zwischenspeichern in einen Puffer vor Ausgabe via I²S.
Ich hatte ja auch schon mal eine Laufwerks-Wandler-Kombi, die via I²S arbeitete. Leider mußte ich sie abgeben, da kein digitaler Abgriff mehr möglich war mit dem audiovolver. Nun habe ich mir ein Laufwerk bauen lassen, daß auf dem CD Pro 2 aufbaut. Mal hören, wenn es da ist, wie das aufspielen kann. Die Sache mit dem Zwischenspeichern in einen Puffer halte ich wegen der weitestgehenden Jitterfreiheit schon für vorteilhaft. Aber dafür bin ich zuwenig Techniker. Ich hör lieber vergleichend.

Gruß
Franz
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Rossi
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Beitrag von Rossi »

Franz hat geschrieben:Ich hatte ja auch schon mal eine Laufwerks-Wandler-Kombi, die via I²S arbeitete. Leider mußte ich sie abgeben, da kein digitaler Abgriff mehr möglich war mit dem audiovolver. Nun habe ich mir ein Laufwerk bauen lassen, daß auf dem CD Pro 2 aufbaut. Mal hören, wenn es da ist, wie das aufspielen kann. Die Sache mit dem Zwischenspeichern in einen Puffer halte ich wegen der weitestgehenden Jitterfreiheit schon für vorteilhaft. Aber dafür bin ich zuwenig Techniker. Ich hör lieber vergleichend.
Hast Du Deinen CD One von Akustik Perfekt schon? Und wie wird die Datenübertragung bei Dir dann in Zukunft stattfinden? Im audiomarkt steht derzeit übrigens ein North Star 192 Laufwerk zum Verkauf, ich glaube mich zu erinnern, daß der bei Dir auch mal in engerer Wahl war.

Mit der Technik geht es mir nicht anders, auch ich höre lieber, als daß ich mich auf Testberichte oder sogar Werbeaussagen verlasse. Nur besteht bei allen hier bisher genannten Geräten, vielleicht mit Ausnahme des Restek, das Problem, daß Hören und mehr noch sogar vergleichendes Hören gar nicht so einfach möglich ist... :|

Gruß, Stefan
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Joe,
sicherlich ist auch schon mein Wadia grenzwertig - ohne Frage - wobei er eben auch ein Schnäppchen war.
Ich habe neulich einen Beitrag von Mark Levinson gelesen, dessen Kernaussage darin bestand, daß das Ende einer Kette noch so gut sein kann, es aber nie einen suboptimalen Anfang ausgleichen kann. Gefiel mir, da ich mich mit meinem Wadia bestätigt sah. :mrgreen: Ich weiß schon, quasi self-fulfilling prophecy. Bin ich jetzt final optimiert? Was den CDP (konventionell) anbelangt schon. Die LS sind ja noch in Arbeit.
Um jetzt aber wieder zu dem Kern dieses Threads vorzudringen, noch ein Link:
http://www.obsessable.com/news/2008/12/ ... ecordings/. Der Transport soll also in den USA für ~ 3 K USD angeboten werden - ich nehme dann mal an der DAC auch. D.h. hier wird es dann so ca. 4 K€ pro Stück kosten.

Gruß
Kai
JOE
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Beitrag von JOE »

Franz hat geschrieben:Freunde, es ist ein Hobby. Wer es mit Passion betreibt, muß leiden. Aber er kann auch genießen, glaubt es mir.
"Passion" kommt ja von "passio" (lat.) = das Leiden; und auf Deutsch heisst es nicht ohne Grund: "Leidenschaft". Ich glaube auch, dass jedes intensive Erleben etwas mit der Bereitschaft zum Risiko, zum Leiden, zum Verlust usw. zu tun hat.

Allerdings ist es schon interessant/aufschlussreich, dass es in den letzten Jahren zwei Phänomene gegeben hat: Einerseits die Vermassung klassischen adrenalinfördernden Tuns. Stichwort: Massentourismus zu den Achttausendern. Andererseits die Erfindung neuer sinnfreier Aktivitäten wie das gummiseilabgesicherte Springen von Brücken u. ä. - um das mal so despektierlich auszudrücken.

Da stellt sich schon die Frage, was ist dafür der (gemeinsame) Hintergrund?

Gruß
Joe
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Noch´n Link:
http://forum.audiogon.com/cgi-bin/fr.pl ... 1205373124
Die 3. Aussage ist ganz interessant - "...best transport is NO transport..." und hier der Link zu dem dort aufgeführten DAC: http://www.empiricalaudio.com/products/overdrive-dac

Gruß
Kai
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