Heiner (DIY DSP-Aktivlautsprecher)

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heifisch
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Heiner (DIY DSP-Aktivlautsprecher)

Beitrag von heifisch »

Hallo zusammen,

ich lese sehr viel hier und gerade habe Detlef begrüßt. Dabei ist mir aufgefallen, dass das mein erster Beitrag war. Deshalb möchte ich jetzt meine Vorstellung nachholen.

Ich bin 53 Jahre alt und das Hobby Hifi begleitet mich schon sehr lange. Schon bevor ich meine Frau kennenlernte hatte ich große Lautsprecher. So war dieser Spleen also schon bekannt und toleriert.

Über die Jahre bin ich dazu gekommen mit Hörnern zu hören. Auf dem Weg dorthin habe ich viel ausprobiert. Der letzte Nicht-Horn-Lautsprecher war ein Elektrostat. Obwohl ich Leisehörer bin konnten diese Lautsprecher nach unseren Umzug in ein Haus am Stadtrand nicht mehr überzeugend spielen. Ich war davon überzeugt, dass der Raum (ca. 40 qm) zu groß war. Inzwischen weiß ich, dass auch die Folien der Audiostatic über die Jahre gealtert waren und hätten überholt werden müssen.

Naja, ich fand dann Gefallen an Hörnern. Erst Lowhter, das war in einigen Frequenzbändern sehr schön, aber nicht in allen. Dann Mehrwege Hörner. Im Bass große Bassreflex Säulen und dann Tief- Mitteltonhorn, Mitteltonhorn und Hochtonhorn mit passiven Weichen. Als nächstes kam eine Aktivweiche zu Trennung von Bass und Hörnern. Es war gut, hatte aber einige horntypische Eigenarten. Ich habe dann viel mit Hornkonturen und Materialien und Treibern probiert. Ja, und dann war ich irgendwann zufrieden. Vollaktiv wäre der nächste Schritt gewesen.

2008 habe ich über digitale Weichen gelesen. Das war spannend und schien kompliziert. In einem thread hat sich auch Uli zu Wort gemeldet. Seine Aussage war, dass der Weg zu digitalen Weichen mit seiner software weniger kompliziert ist. Ich bin dem acourate forum beigetreten und habe Kontakt mit einigen Anwendern aufgenommen und mir mal die Ergebnisse angehört. Es war bei allen gut, anders als bei mir und bei jedem unterschiedlich. Über dieses Forum habe ich sehr nette Menschen kennengelernt und es haben sich wertvolle Freundschaften gebildet.

Ich war also von der Technik überzeugt und habe mit acourate und brutefir angefangen. Auf der technischen Seite habe ich viel Hilfe bekommen und das war auch nötig. Es waren einige Dinge zu kaufen. 8-kanaliger Vorverstärker (SPL), 8-kanalige DA-Wandler, zusätzliche Endstufen, Mikrofon, Mikrofonverstärker und viele Kabel. Nach einer Weile hat es geklappt und ich war und bin überzeugt. Es hatte zwar geklappt, aber es klang nicht so "schön" wie ich es haben wollte. Also habe ich nach und nach die Neuzugänge gegen ähnliche Geräte besserer Qualität getauscht. In meinem setup war auch die Wahl von Mikrofon und Mikrofonverstärker wichtig für das Resultat.

Nach nun 4 Jahren mit acourate bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Ich benutze folgendes setup:

- Win7 PC mit Jriver und RME AES 32
- Lynx Aurora8 als DA und AD Wandler
- Reith Vorstufe 10-kanalig
- Reith Endstufe für den Bass
- Berendsen STA 150 Special Edition für den Tief-Mittelton
- 2 x Pass First Watt F5 für den Mittelton und den Hochton
- zum Messen verwende ich ein Earthworks M50 und einen Schoeps VSR 5 als preamp

Der Text ist ja nun recht lang geworden...

Grüße aus dem Ruhrgebiet

Heiner
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Alt Opel
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Beitrag von Alt Opel »

Hallo Heiner,
freut mich sehr, dich hier auch zu lesen. :cheers:
Gruß,
Detlef
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Heiner,

mit deiner 8-kanaligen Frequenzweiche plus analoger Lautstärkenregelung befindest du dich aus technischer Sicht bereits weit jenseits der Baumgrenze auf dem Weg zum aktiven Olymp. Dass es trotz dieses Einsatzes noch vier Jahre brauchte, bis du richtig zufrieden warst zeigt, wie schwierig die digitale Materie ist (bzw. wie anspruchsvoll du bist :wink: ).

Insbesondere diese Aussage macht mich neugierig:
heifisch hat geschrieben:In meinem setup war auch die Wahl von Mikrofon und Mikrofonverstärker wichtig für das Resultat.
Womit hattest du zuvor gemessen und wie unterschieden sich die Ergebnisse?

Viele Grüße
Rudolf
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heifisch
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Beitrag von heifisch »

Hallo Rudolf,

vor acourate habe ich mit arta gemessen. Ich hatte zu Beginn ein ECM 8000 kalibriert mit einem mpa 102 und einer maudio transit. Die transit habe ich gegen ein maudio Produkt mit Asio Treibern getauscht.

Im nächsten Schritt habe ich mir einen Konnekt 8 (sehr gute preamps) und ein Haun gekauft.

Nach einiger Zeit dann das Earthworks M50. Als der Aurora 8 im Haus war wollte ich dann den Aurora auch als DA Wandler nehmen und habe mir ein Grace M 101 preamp gekauft. Der ist sehr neutral und sehr gut. Den Schoeps habe ich mir gekauft, weil ich ihn wirklich schön fand und er zwei Kanäle hat. Zusammen mit acourate ist er auch Vorverstärker und RIAA Entzerrung für den Plattenspieler. Ich habe den Schoeps nicht mit dem Grace verglichen. Die Unterschiede werden nicht sehr groß sein.

Die Ergebnisse unterscheiden sich im Klang und der ist natürlich schwer zu beschreiben. Ich versuche mal es mit OP Klang zu vergleichen:

ECM 8000 mit Maudio => guter alter OP z.B. NE 5534, naja eigentlich schlechter als ein schön spielender 5534.

Haun mit Konnekt => guter moderner OP z.B. Opa, irgendwie von allem ein wenig mehr. Details und Auflösung besonders.

Grace mit Earthworks => LME 49710 oder ähnliches, noch ein wenig mehr Auflösung und Fluss, aber möchte das die Umgebung zu ihm passt.

Ein Earthworks M30 habe ich auch probiert und der Unterschied zum M50 ist zwar da, aber wirklich nicht groß. Da mein Earthworks aber schon das dritte Mikrofon für mich war, wollte ich sicher sein, dass ich nicht irgendwann mal das Gefühl habe doch noch ein viertes kaufen zu wollen.

Ja, ist wirklich schwer zu beschreiben. Ich hoffe du kannst damit etwas anfangen.

Viele Grüße
Heiner

PS. Der größte Schritt war das ECM gegen etwas besseres zu tauschen.
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Heiner,

vielen Dank für deine Antwort.

Wie die von dir genannten OPs klingen, weiß ich nicht wirklich. Deine Aussage aber, dass der Schritt weg vom ECM der größte gewesen war, lässt mich nochmal über mein eigenes Messmikro nachdenken: das besagte ECM 8000 nämlich. :?

Wobei sicherlich auch die Kalibrierung eine Rolle spielt - die ich vom acouraten Großmeister persönlich habe durchführen lassen.

Viele Grüße
Rudolf
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Heiner,

vor Selbstbau habe ich immer zurückgeschreckt, was wohl auch besser so war, denn sonst würde ich wohl heute noch basteln. Aber eine stille Leidenschaft oder tiefe Sympathie für die Idee des Selbstbaus habe ich mir stets bewahrt. Auf jeden Fall auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Ich bin ja der Mechaniker hier, also ich bin in die digitale Welt noch gar nicht eingetaucht, lese mich also in diese Materie noch immer ein. Aber auf der anderen Seite finde ich die elektromechanische Welt weiterhin spannend. Und da habe ich nicht ganz mitbekommen, wie Deine Boxen denn konkret beschaffen sind. Welche Treiber, welche Trennfrequenzen, welch Gehäusekonzept hat überlebt?

Herzliche Grüße

PETER
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heifisch
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Beitrag von heifisch »

Hallo Rudolf,

wenn Uli Dein ECM kalibriert hat, ist es sicher gut kalibriert. Ich bin sicher, dass mein ECM auch gut kalibriert war. Aber es ist so ähnlich wie mit acourate. Es verbessert das Ergebnis, macht aber aus einem PC-Lautsprecher keine Silbersand.

Viele Grüße

Heiner
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heifisch
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Beitrag von heifisch »

Hallo Peter,

überlebt haben sphärische Kugelwellenhörner im Grund- Mittel- und Hochtonbereich. Als Treiber verwende ich TADs. Im Bass verwende ich ein gefaltetes Exponentialhorn.

Auch da habe ich viel probiert. Im Bass hat es mit zwei 2m hohen Säulen angefangen, bestückt mit jeweils 6 22cm Chassis und Bassreflex Abstimmung. Dann kamen auf jeder Seite ein 38er im geschlossenen Gehäuse. Dann zwei 38er pro Seite in zwei geschlossenen Gehäusen, dann das Basshorn. Hier ist ganz klar die Impulsantwort der Bässe in CB (closed box) meinen Hörnern überlegen. Allderdings ist der Klang mit den Hörnern besser.

Da mein Raum eher schwierig ist, vermute ich mal, dass die Art der Raumanregung und der Unwille tiefste Töne wiederzugeben den Hörner hier den klanglichen Vorteil verschaffen. Die unterste Raummode liegt bei ca 30 Hz und da haben die Hörner in meinem setup schon -3 bis -4 dB. Das ist natürlich von der verwendeten target abhängig.

Auch im Grundtonbereich habe ich CB und Hörner ausprobiert. Mit den Hörnern klingt es harmonischer und leichter. Hier wird die Kontinuität (Hörner in allen Frequenzbereichen) den Ausschlag geben.

Mein Hörraum ist sehr schmal und da ist es von Vorteil, wenn die Seitenreflektionen weniger angeregt werden als bei einer konventionellen Box. Das erreiche ich mit den Hörnern recht gut.

Viele Grüße
Heiner
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heifisch
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Beitrag von heifisch »

Veränderung an meinem setup
Ich habe ja einen DIY-Lautsprecher und da bastelt man dann auch schon mal :D
Mein Raum ist schwierig und obwohl ich eine ganz gute Räumlichkeit habe, gibt es doch Platz für Verbesserungen.
Ich lese auch bei HiFi-Selbstbau mit. Die beiden Initiatoren sind wirkliche Spezialisten bei Messung und Entwicklung. Dort gibt es einen thread, der sich mit Raumentzerrung befasst. Eingroßer Unterschied ist die Mikrofonaufstellung. Das Mirko zeigt nicht auf die Lautsrecher sondern auf den Boden oder die Decke. Das hat mich neugierig gemacht. Also habe ich das gestern ausprobiert.
Zuerst habe ich eine Entzerrung des Mikros gemacht und als .wav abgespeichert. Die Entzerrung sieht für mein Mikro so aus:
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Dann habe ich zwei Messungen gemacht und mir den IACC angeschaut:
1. Mikro Richtung LS
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2. Mikro zeigt Richtung Boden
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Gleich geht es weiter, ich schau erst mal, ob man die Bilder sieht.

Heiner
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heifisch
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Beitrag von heifisch »

Ja, die Bilder sind da.
Wie erwartet sinkt der IACC, wenn das Mikro Richtung Boden zeigt. Es sind wohl mehr Rauminformationen in der Mikro -> Boden Messung enthalten.
Also Makro 1 laufen gelassen.
Bevor ich nun Makro 2 starte ist mir eingefallen, dass die Jungs von Hifi-Selbstbau auch eine raumspezifische Zielkurve propagieren. Die errechnet sich für einzelne Frequenzen aus der Nachhallzeit. Bei diesem Modell wird ein Lautsprecher mit perfektem Abstrahlverhalten vorausgesetzt. Es ist also eine Basis und man muss von dort weiter optimieren.
Ich habe als mit acourate die Reverbration Time asugerechnet und die Daten in Excel exportiert. Dort habe ich rechten und linken Kanal gemittelt und diese Kurve dann wieder in acourate importiert. Meine target sieht dann so aus:
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Irgendwo hinter 20000 Hz habe ich den Verlauf aus Pulse88mp an die target gefügt, damit der Hochtöner nicht extra viel arbeiten muss.
Gleich geht es weiter...
heifisch
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Beitrag von heifisch »

Ulli,
ja genau so sieht mein Frequenzgang auch aus. Vielleicht habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Das ist die benötigte Entzerrung des Frequenzgangs, wenn ich das Mikro um 90° drehe. Also Richtung Boden halte.

Heiner
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heifisch
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Beitrag von heifisch »

Durch die Verwendung einer fertigen target kann ich jetzt nicht mehr mit Makro2 an meiner target herumzuppeln. Na, dann erstelle ich mir eben eine gerade target und habe an dieser die Möglichkeit Anpassungen vorzunehmen.
Als Leitfaden nehem ich ein Bild aud dem Buch "Mastering Audio" von Bob Katz. Auf Seite 47 ist ein Frequenzgang abgebildet und darüber und darunter eingezeichnet wie sich eine Verbiegung des Frequenzgangs anhört. Z.B. Erhöhung rum um 16 kHz = airy.
Diese acourate target concolve ich mit meiner target, cutnwindow und schon habe ich meine Wunschtarget. Dann kommen wie immer Makro 3 und 4 und nun kann ich mir das mal anhören.
Ja, die Räumlichkeit ist verbessert. Aber der Klang ist ein wenig anders. Ich möchte die schöne Räumlichkeit behalten und werde in der nächsten Zeit mal die target meinem Geschmack anpassen. Das dauert immer sehr lange, da es mir immer schwer fällt schnell zu beurteilen was denn nun schöner ist.
Vielleicht habe ich ja den einen oder anderen acourate user neugierig gemacht, mal ein wenig mit acourate zu spielen.
Die Entzerrung des Mikros für die 90° Messung war übrigens sehr wichtig, denn sonst klingt es viel zu bedeckt.

Grüße
HEiner
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freezebox
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Beitrag von freezebox »

Hallo Heiner,

Den Artikel bei Hifi-Selbstbau hab ich auch aufmerksam gelesen, und mich gefragt ob es wirklich eine Verbesserung bei der zeitlichen Entzerrung bringt - immerhin fängt man sich ja bei der 90 Grad-Messung auch einen höheren Anteil an Störschall (Reflexionen) ein, während man den Klangcharakter und damit auch die Richtwirkung des Mikros ja auch durch Anpassung der Zielkurve nach Geschmack einstellen kann - würde mich mal interessieren wie unsere Acourate-Gurus hier das sehen.. :?
Ich messe im Übrigen auch mit ECM8000 und M-Audio Audiophile mit MPA 102 - und das hat mich auch etwas nachdenklich gemacht, was Du über Qualitätsunterschiede bei Mikros schreibst ..
Zur 90 Grad Entzerrung - könntest Du bitte kurz beschreiben, wie Du das in acourate genau gemacht hast? Ich stell mir vor, meinen LS zuerst auf Achse zu messen und dann das Mikro um 90 Grad zu drehen. Dann beide Messungen von einander subtrahieren und die Differenzkurve ist die 90 Grad Korrektur, oder? Beide Messungen müssen vorher wohl noch mit der 0 Grad Korrektur-Kurve des Mikros convolvt werden, die mir schon vorliegt.

Grüße, Jörn
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heifisch
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Beitrag von heifisch »

Hallo Jörn,
ich habe das so verstanden, dass mam die Messung am Hörplatz macht, damit acourate den "Störschall" bekämpfen kann. Am IACC kann man auch sehen, das mehr Raumeinflüsse vom Mikro aufgenommen werden. Übrigens habe ich auf den Boden eine zusammengefaltete Wolldecke gelegt, denn da steht ja sonst mein Sessel auf dem ich beim Hören sitze.
Die Acourate-Gurus messen wahrscheinlich fast alle mit dem Mikro in Richtung Lautsprecher zeigend, aber ein paar konnte ich überreden der anderen Mikrofonaufstellung eine Chance zu geben. :)
Bin auch schon gespannt wie sich das in anderen Räumen verhält. Versuch es doch mal und berichte. Erwarte allerdings, dass die target aus den alten Messungen nicht mehr passt.
Ja, den Weg zur 90° Korrektur beschreibst Du korrekt. Ich habe nur meinen Mitteltöner benutzt, weil der von 500 Hz bis 20 kHz geht. Ich hatte noch so einen Laserpointer, der ein Kreuz projizieren kann, im Haus. Damit konnte ich die Mikrofonplatzierung sehr wiederholbar machen. Da ein Mikrofon ja minimalphasig ist, musst Du aus Deinen Messungen noch die Phase herausrechnen. Ich habe dann die Messungen mit FDW 10/10 geglättet. Die Differenz hast Du richtig gebildet, wenn die Kurve nach oben geht :)
Ulli hat ja den Frequenzgang meines Mikros gezeigt, da benutze ich keine Korrekturkurve. Wenn Du aber eine hast, dann musst Du die beiden auch miteinander convolven.

Viel Spaß
Heiner
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wgh52
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90°: nach oben oder nach unten??

Beitrag von wgh52 »

Hallo Freunde,

einige Zwischenfragen zum besseren Verständnis der Raummessmethode (damit ich sie auch erfolgreich anwenden kann :) ):

- Warum ist es besser den Hörsessel wegzunehmen, eine Decke hinzulegen und mit Mikro nach unten ausgerichtet zu messen?

- Warum ist es nicht besser den Hörsessel stehen zu lassen und mit Mikro, an der Kopfposition, nach oben ausgerichtet zu messen?

Ich emfinde die Ausrichtung zur Decke "realistischer" bzw. praxisgerechter, lerne aber gerne dazu. :cheers:

Gruß,
Winfried

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