Hallo Michael,
Ich glaube hier liegt ein weit verbreitetes Missverständnis vor. Mit Spikes entkoppelt man nicht, sondern genau das Gegenteil, man koppelt den LS oder das Gerät mit dem Untergrund. Die Masse des LS's ruht mit Spikes nicht mehr mit der ganzen Fläche auf dem Untergrund, sondern nur noch mit den Spitzen. Das bewirkt einen sehr hohen Druck/cm^2. Gerät und Untergrund gehen also eine sehr innige, kraftschlüssige Verbindung ein. Dies hat nun folgende Konsequenz. Die Vibrationen des LS's oder eines CD-Players werden an den Untergrund abgeleitet (wenn der Untergrund dazu geeignet ist). Genau das will man ja erreichen. Deshalb sind Spikes oft eine gute Lösung, aber nicht immer. Bei schwingendem Dielenboden können sie Gift sein. In diesem Fall wäre in der Tat eine Entkopplung ratsam. Die erreicht man aber durch dämpfendes Material, welches LS und Untergrund möglichst nicht kraftschlüssig verbindet. Also Fausregel, bei Betonestrich Spikes, bei Parkett oder Dielen auf Unterlattung eher Dämpfer.highendsolution hat geschrieben:Diesmal war die Entkoppelung der Lautsprecher an der Reihe. ... Gemäß dem Impulserhaltungssatz besteht zumindest deshalb rechnerisch die Möglichkeit einer Taumelbewegung des Lautsprechers während des Betriebes in Abhängigkeit der Membranmasse, der Beschleunigung sowie der Masse des Gehäuses. Wenn dies so wäre ergibt sich ein Doppler Effekt der dann vielleicht eine Gewisse Unruhe ins Klanbild bringen könnte – zumindest theoretisch.
Übrigens muss man bei Geräten i.V.m. Spikes aufpassen. Wird das Rack durch den Bass angeregt und zum Schwingen gebracht, überträgt sich das mit Spikes gnadenlos auf das Gerätegehäuse. Man hat dann genau das Gegenteil von dem erreicht, was man will.
Last not least, Deine Boxen-Füße sehen gut aus.
Gruß Andreas