ja. Aber der Reihe nach.Christian Kramer hat geschrieben:Hört man da einen Unterschied?Fortepianus hat geschrieben: ... hört man da einen Unterschied, höre ich Euch fragen?
Also die Kiste nach eingehenden messtechnischen Tests wieder zusammen gepfriemelt (ich sag' Euch, das ist nicht vergnügungssteuerpflichtig) und erst mal gefreut, dass sie wieder spielt ( das war nicht bei allen Versuchen bisher so, deshalb besitze ich mittlerweile ein kleines Sonos-Ersatzteillager ). Zunächst mal den Jittermonitor angehört. Tatsache, der Jitter ist merklich verringert gegenüber vorher - da kommt also so Einiges über die Versorgung, war ja irgendwie auch zu erwarten. Dennoch bemerkenswert, dass die Tendenz kleinere Lautstärke digital eingestellt -> größerer dateninduzierter Jitter bleibt.
Musik aufgelegt. Natürlich virtuell, am (neuen) CR200 meine übliche Test-CD gewählt. Ja, klingt doch ordentlich, denke ich, aber das hat es doch gestern oder vorgestern auch. Dann fällt mir plötzlich auf, dass ich sonst die Teststücke immer schnell durchzappe, weil ich ja eh schon nach ein paar Takten höre, was Sache ist. Und diesmal die Stücke zu Ende höre. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich was geändert hat. Praller. Mehr Energie. Genauer. Schlackefreier.
Aber lasst uns das relativieren: Wenn vorgestern jemand zu mir gekommen wäre (sagen wir Rudolf, das stimmt dann sogar) und sich das angehört hätte, hätte er gesagt, ja, klingt ok. Käme die gleiche Person (sagen wir wieder Rudlof) heute abend zu mir, würde er vermutlich wieder sagen: Ja, klingt doch ok. Das Delta dazwischen höre ich, weil ich die Anlage kenne wie meine Hosentasche, das kennt doch jeder von uns. Da hörst du den winzigsten Unterschied. Je länger ich gerade höre (während ich schreibe), desto größer kommt mir dieser Unterschied vor.
Wie kann das eigentlich sein, wirft die Ratio ein? Mein DAC hat eine dreistufige Taktrückgewinnung, und wenn ich einem Kaufmann vermitteln wollte, dass man nun in der Clock davor auch noch was tun müsse, wollte er sicher wissen, was ich gerade getrunken und /oder geraucht habe und ob er auch was davon haben könne. Wie gut, dass ich auf keine Kaufleute hören muss . Der kleine Sonoswürfel hat ohne Zweifel ganz klar zugelegt am Digitalausgang, nur aufgrund der verbesserten Spannungsversorgung.
Diese kleine Verbesserung holt man also aus der batteriemäßigen Glättung der Versorgung. Dabei ist die Clock selbst immer noch die gleiche miese billige Durchschnittsclock, die vorgestern auch schon drin war! Konsequenterweise heißt jetzt also der nächste Schritt: Da muss eine Super-Clock rein, sowas wie Guidos <1ps-Quarzschwinger. Von denen habe ich immer einen gewissen Grundvorrat im Haus. Aber, wie's der Teufel will, keinen mit den benötigten 11,2896MHz. Werde ich also am Montag mal eine Mail an Guido schreiben, ob er bitte bitte ein zwei solcher Oszillatoren jetzt gleich rausschicken könnte. Ich werde dann berichten.
Viele Grüße
Gert