Peter (Neumann KH 310)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
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Hi,
die auffällig viele Bassfallen haben mich neugierig gemacht.
Wie sehen sie aus?
Du schreibst auch, der Bass könnte „punchiger sein“. Wie sorgst Du dafür, dass die Bassfallen gezielt auf bestimmte Problemfrequenzen abgestimmt sind und nicht einfach nach dem „viel hilft viel“ Prinzip, alles wegschlucken, auch den Punch-Bass?
Hast Du schon mal eine Messung am Hörplatz mit und ohne diese Bassfallen gemacht? Wenn es Helmholzresonatoren sind, müsste man nur die BR-Kanäle zustopfen.
Das passende Werkzeug zum Messen (Acourate) hast Du ja da.
Grüsse,
Alwin
die auffällig viele Bassfallen haben mich neugierig gemacht.
Wie sehen sie aus?
Du schreibst auch, der Bass könnte „punchiger sein“. Wie sorgst Du dafür, dass die Bassfallen gezielt auf bestimmte Problemfrequenzen abgestimmt sind und nicht einfach nach dem „viel hilft viel“ Prinzip, alles wegschlucken, auch den Punch-Bass?
Hast Du schon mal eine Messung am Hörplatz mit und ohne diese Bassfallen gemacht? Wenn es Helmholzresonatoren sind, müsste man nur die BR-Kanäle zustopfen.
Das passende Werkzeug zum Messen (Acourate) hast Du ja da.
Grüsse,
Alwin
Hallo Alwin,Mister Cool hat geschrieben:Hi,
die auffällig viele Bassfallen haben mich neugierig gemacht.
Wie sehen sie aus?
nein, die Bassfallen sind nicht gestimmt und wurden nach dem Motto "viel hilft viel" angeschafft. Imho stimmt das für den Tieftonbereich auch. Die Bassfallen sind ganz simpel gestrickt: oben und unten eine Multiplexplatte welche durch ein paar Holzlatten verbunden sind, innen in Folie gepackte Mineralwolle, außen Stoff. Man kann soetwas auch selbst bauen, doch meine Zeit ist knapp und ich habe keinen Spaß daran und auch nicht so den Platz dazu. Der Raum klingt insgesamt schon ziemlich trocken (was ich sehr mag) und ich habe auch viele Aufnahmen die für mich im Bassbereich völlig unproblematisch sind, aber leider auch welche wo verbliebene Raummoden (vermutlich so grob in der Gegend um 50Hz) schon mal sehr stören.
Messungen will ich in den nächsten Tagen realisieren, allerdings noch nicht mit Acourate sondern erst mal mit REW. Acourate habe ich n o c h nicht. Ich muss mir erst noch eine Windows 7 Lizenz kaufen, Windows mit Bootcamp oder Parallels einrichten und anschließend eine Acourate Lizenz kaufen.
Ich bitte die mittelmäßige Qualität der Fotos zu entschuldigen, ich habs nicht besser hingekriegt - und ja, ich liebe Orange und es müsste mal wieder aufgeräumt werden.
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Hallo Peter,
ich bin ja wirklich nicht der Raumakustikfachmann, aber wäre das mein Hörraum, würde ich die Boxen so 80cm von der Frontwand abrücken (unter Einhaltung der Stereo Dreieckswinkel, also genau in Hörerrichtung schieben) und an der Wand grossflächiger (als jetzt) Absorption anbringen. Falls Du das schon probiert hattest, berichte mal Deine Erfahrungen.
Grüße,
Winfried
4579
ich bin ja wirklich nicht der Raumakustikfachmann, aber wäre das mein Hörraum, würde ich die Boxen so 80cm von der Frontwand abrücken (unter Einhaltung der Stereo Dreieckswinkel, also genau in Hörerrichtung schieben) und an der Wand grossflächiger (als jetzt) Absorption anbringen. Falls Du das schon probiert hattest, berichte mal Deine Erfahrungen.
Grüße,
Winfried
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Hallo Peter,Pjotr hat geschrieben:Ich weiß, dass die Bassfallen an der Rückwand nicht optimal stehen, aber leider passen davon an dieser Wand nicht 2 Stück aufeinander, weil ein Balken am oberen Ende der Wand im Weg ist und in der Ecke rechts hinter dem Hörplatz ist ja die Türe.
die Tür in der Raumecke wirkt schließlich auch etwas, tendenziell wie ein Plattenabsorber.
Bei 3,73m Raumtiefe wäre mein Ausgangsaufstellvorschlag Tieftönerzentrum 0,62m vor der Wand, Hörplatz 1,24m vor der Wand mit der Tür.
Die Übergangsfrequenz bei 600Hz lässt für mich vermuten, dass die Tieftöner außen, Mitteltöner innen (Hochtöner darüber) eine bessere Abbildungsschärfe ermöglichen (mechanisches FLOW).
Grüße
Hans-Martin
Hallo Winfried,wgh52 hat geschrieben: würde ich die Boxen so 80cm von der Frontwand abrücken (unter Einhaltung der Stereo Dreieckswinkel, also genau in Hörerrichtung schieben) und an der Wand grossflächiger (als jetzt) Absorption anbringen. Falls Du das schon probiert hattest, berichte mal Deine Erfahrungen.
4579
dein Vorschlag lässt sich ja gut oder wenigstens tendenziell mit Martins Vorschlag unter einen Hut bringen. Den Gedanken, dass der Bereich hinter den LS noch etwas Absorption vertragen könnte kam mir natürlich auch schon und vielleicht investiere ich hier auch noch einmal.
Hallo Martin,Hans-Martin hat geschrieben: die Tür in der Raumecke wirkt schließlich auch etwas, tendenziell wie ein Plattenabsorber.
Bei 3,73m Raumtiefe wäre mein Ausgangsaufstellvorschlag Tieftönerzentrum 0,62m vor der Wand, Hörplatz 1,24m vor der Wand mit der Tür.
Die Übergangsfrequenz bei 600Hz lässt für mich vermuten, dass die Tieftöner außen, Mitteltöner innen (Hochtöner darüber) eine bessere Abbildungsschärfe ermöglichen (mechanisches FLOW).
dein Vorschlag lässt sich ja, abgesehen von dem Vertauschen der Lautsprecher, relativ leicht realisieren und weicht ja nur geringfügig von meinem jetzigen Setup ab.
Ich habe mich am Anfang des Threads vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt als ich von einem großen Stereodreieck und einer damit verbundenen, möglicherweise schlechteren Abbildungsschärfe schrieb. Die Abbildungspräzision ist m.M.n. zurzeit wirklich sehr gut und keineswegs diffus.
Auch wenn es (aufgrund der Zentimeter genauen Vorgaben) nicht leicht wird, ich werde mal versuchen deinen Vorschlag in die Tat umzusetzen.
Gruß, Peter
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Hallo Peter,
der Hintergrund für meine Aufstellempfehlung kommt aus erlebter Praxis, wo man den Sweetspot in einem Bereich kleiner als 10cm erleben kann, maßgeblich abgeleitet aus dem Nachhall des Raums. Wo eine stehende Welle sich hörbar ausbildet und der Raum in den Modenmustern üblicherweise symmetrisch ist, hat man vor sich zur Wand eine halbe Wellenlänge und bei derselben Frequenz hinter sich eine viertel Wellenlänge - wo da der eine Bereich zur Betonung, der andere zur Auslöschung beiträgt, also an diesem Punkt in gewisser Weise neutralisiert. Beim Abgehen des Raums ist dieser Sweetspot idR deutlich erfahrbar.
An diesem Hörort hat die 3. Mode ein Maximum, deshalb bekommt der LS komplementär den halben Wandabstand (bezogen auf Hörer/Rückwand, =1/6 Raumtiefe), wo die 3.Mode einen Knoten (Node) hat, also nicht nennenswert angeregt werden kann.
Unter Einsatz von DSP oder ähnlichen Korrekturmaßnahmen würde man aber Dips (Auslöschungen) eher zu vermeiden suchen.
Grüße
Hans-Martin
der Hintergrund für meine Aufstellempfehlung kommt aus erlebter Praxis, wo man den Sweetspot in einem Bereich kleiner als 10cm erleben kann, maßgeblich abgeleitet aus dem Nachhall des Raums. Wo eine stehende Welle sich hörbar ausbildet und der Raum in den Modenmustern üblicherweise symmetrisch ist, hat man vor sich zur Wand eine halbe Wellenlänge und bei derselben Frequenz hinter sich eine viertel Wellenlänge - wo da der eine Bereich zur Betonung, der andere zur Auslöschung beiträgt, also an diesem Punkt in gewisser Weise neutralisiert. Beim Abgehen des Raums ist dieser Sweetspot idR deutlich erfahrbar.
An diesem Hörort hat die 3. Mode ein Maximum, deshalb bekommt der LS komplementär den halben Wandabstand (bezogen auf Hörer/Rückwand, =1/6 Raumtiefe), wo die 3.Mode einen Knoten (Node) hat, also nicht nennenswert angeregt werden kann.
Unter Einsatz von DSP oder ähnlichen Korrekturmaßnahmen würde man aber Dips (Auslöschungen) eher zu vermeiden suchen.
Grüße
Hans-Martin
Hallo,
hier kommt die ungeschminkte und ernüchternde Wahrheit.
Stimmt schon irgendwie traurig wenn man sieht was von dem tollen Frequenzgang aus den Datenblättern der Hersteller übrig bleibt wenn man den LS in einen Wohnraum verfrachtet.
Wenn man die Messung schönt, lässt sie sich schon besser ertragen (abgesehen von den 45 DB Differenz zwischen dem Peak bei 45 und dem Dip bei ca. 63 Hz. Ich erkenne einen leichten Taunussound. Obwohl ich bis jetzt ca. 6 m2 Breitband-Absorber gestellt habe geht es ab 5 Khz leicht aufwärts, das kommt meinen 56 Jahre alten Ohren sehr entgegen.
und hier kommt noch das nachwabbeln:
Als nächstes werde ich die LS mal so umstellen wie Hans Martin es vorgeschlagen hat und dann noch einmal messen.
Gruß, Peter
hier kommt die ungeschminkte und ernüchternde Wahrheit.
Stimmt schon irgendwie traurig wenn man sieht was von dem tollen Frequenzgang aus den Datenblättern der Hersteller übrig bleibt wenn man den LS in einen Wohnraum verfrachtet.
Wenn man die Messung schönt, lässt sie sich schon besser ertragen (abgesehen von den 45 DB Differenz zwischen dem Peak bei 45 und dem Dip bei ca. 63 Hz. Ich erkenne einen leichten Taunussound. Obwohl ich bis jetzt ca. 6 m2 Breitband-Absorber gestellt habe geht es ab 5 Khz leicht aufwärts, das kommt meinen 56 Jahre alten Ohren sehr entgegen.
und hier kommt noch das nachwabbeln:
Als nächstes werde ich die LS mal so umstellen wie Hans Martin es vorgeschlagen hat und dann noch einmal messen.
Gruß, Peter