Hallo zusammen,
nachdem es kleinere Änderungen in meinem Setup gab und ich die zurückliegenden Wochen für ein paar Tests genutzt habe, möchte ich gerne darüber berichten:
- Für die Netzversorgung der Lautsprecher sind zwei weitere Elektrolurche bei mir eingezogen. Im Vergleich zu den vorher genutzten Feldmann dueX mit Direktkontaktstecker spielen die Lurche mit mehr Kraft, erheblich ruhiger und insgesamt auch homogener.
- Nach der Diskussion über Acourate und Exzessphasenfilter in Haralds (Jupiter) Thread und mehrfachem telefonischem Austausch zwischen ihm und mir, habe ich ein wenig mit der Subsonic-Einstellung in Makro 4 experimentiert. Laut Datenblatt spielen die BM12 bis 19Hz, aber das ist sicherlich eine eher marketingorientierte Angabe. Ich habe verschiedene Filter mit Subsonic in 1dB-Schritten zwischen 19 Hz und 30Hz angelegt und bin letztendlich bei 25Hz gelandet. Alle anderen Parameter von Makro 1 bis Makro 4 blieben unverändert zum bisher genutzten Filter. Mit diesem neuen Filter spielen die Backes hörbar sauberer im Tiefton und das gesamte Klangbild wird positiv klarer.
- Nachdem ich mittlerweile von Windows 10 Pro zu Windows Server 2019 als Betriebssystem für meinen HTPC mit Roon gewechselt bin, wollte ich gerne auch einmal Roon Rock auf der gleichen Hardware-Plattform ausprobieren. Leider habe ich die über PCI Express angeschlossene Intel-Netzwerkkarte unter Roon Rock nicht ansprechen können und deshalb musste der Vergleich mit dem hörbar schlechteren onboard-LAN-Anschluss durchgeführt werden. In dieser Konfiguration konnte sich Windows Server 2019 mit Fidelizer nach nur wenigen Minuten durchsetzen, Roon Rock hört sich für mich flach an und ist deshalb keine Option mehr für mich. Auf anderer Hardware (z.B. Intel NUC) geht der Vergleich vielleicht anders aus.
- Die neueste Version von Stephans (Solidcore) 7N ist nun am Keces DC-116 angeschlossen und führt zu etwas weiter ausgeleuchteter Bühne und zu mehr Abstand einzelner Protagonisten auf der Bühne. Das Kabel benötigte allerdings 14 Tage Einspielzeit … es tönte zu Beginn sehr hell und unruhig. An dieser Stelle muss ich zukünftig auch mal einen Elektrolurch versuchen.
- Nachdem in Nachbarforen schon seit längerer Zeit über JSSG 360 berichtet wurde und das Thema mittlerweile auch hier bei uns angekommen ist, habe ich ein paar Teststellungen an der Verbindung zwischen TAE-Dose und Fritzbox 7590 durchgeführt. Ich habe das Originalkabel von AVM (4,25m) gegen ein Noname-Kabel (0,5m), ein CAT8 und verschiedene DIY-Varianten mit Neotech UP-OCC PTFE 20AWG antreten lassen.
Originalkabel von AVM:
Noname-Kabel nach gekapptem Beilaufdraht:
CAT 8-Kabel ohne JSSG 360:
Neotech UP-OCC PTFE 20AWG ohne JSSG 360:
Neotech UP-OCC PTFE 20AWG mit JSSG 360:
Neotech UP-OCC PTFE 20AWG mit Kupfergeflecht und ohne Beilaufdraht:
Ergebnis: JSSG 360 für die Verbindung zwischen TAE-Dose und Fritzbox 7590 konnte mich bisher nicht überzeugen. Mit JSSG 360 spielt es für meine Ohren zu emotionslos - ohne den Beidraht auf oder unter dem Kupfergeflecht gibt es eine größere Bühne und vor allem mehr Luft. Das Thema erinnert mich an Turmalin, Stromreiniger und Netzfilter … mit denen ich hörtechnisch ebenfalls nicht warm werde. Allerdings bin ich vom zusätzlichen Kupfergeflecht für diese Kabelstrecke überzeugt. Alle konfektionierten Kabel profitierten durch die Schirmung von mehr Stabilität im Klangbild. Mein Favorit ist momentan das DIY mit Neotech UP-OCC PTFE 20AWG und Kupferschirm (letztes Bild). Alternativ hört sich das Noname mit Kupfergeflecht auch gut an. Nächste Woche werden ungeschirmte RJ45-Stecker von Telegärtner geliefert und dann werde ich JSSG 360 an der LAN-Verbindung zwischen G-ADS1 DAC und Medienkonverter eine weitere Chance geben.
Fazit der vorgenannten Teststellungen: Es macht richtig Spaß, wenn Versuche bereits nach wenigen Minuten beendet werden können und man sich nicht mehr stundenlang die Ohren brechen muss. Gleichzeitig finde ich es nach wie vor ganz erstaunlich, dass meine Backes & Müller BM12 die vielen Veränderungen noch immer hörbar machen ... für mich sind sie auf jeden Fall auch in 2020 gesetzt!
Viele Grüße,
Oliver