Acourate Audio Toolbox

KSTR
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Beitrag von KSTR »

schauki hat geschrieben:Geregelte Chassis weiß ich jetzt auch nicht, was sie in Bezug auf Abstrahlverhalten anders/besser machen als ungeregelte, aber da habe ich mich auch (mangels dieser) nicht damit beschäftigt.
Im Bereich der tiefen Membran/Sicken-Resos gibt es den Unterschied, dass ein geregeltes Chassis, radial/axisymmetrisch betrachtet, praktisch einen einseitig eingespannten Stab darstellt, während ein ungeregeltes mit womöglich schwachem Antrieb im Vergleich ein schwimmender Stab ist, noch mehr schwimmt es bei reinem Stromantrieb. Das ergibt andere Bewegungsmuster usw in der Membran. Ich habe das auch schon mal festgestellt an Gitarren-Chassis (weicher Antrieb), dass die Quellimpedanz eben bei diesen Resos die off-axis-Abstrahlung verändert.

Grüße, Klaus
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,

ich habe da eine Anfängerfrage zu Acourate -> Foobar an Dich: Wie mach' ich die wav-Filter (Impulsantworten) für Foobar mit Acourate?
Rudolf hat geschrieben:
Fortepianus hat geschrieben:...stellen die wav-Dateien die Impulsantwort der Korrektur dar, mit der man das Signal falten muss, um die Phasenfehler des Lyngdorf zu kompensieren?
So ist es!
Und wo wird dann gefaltet?
Am PC, z.B. mit foobar2000.
Wenn ich z.B. meine Cor44L.dbl und Cor44R.dbl als aktive Curve 1 und 2 rein lade, kann ich das als Stereo-WAV speichern (richtig?). Mit welcher Auflösung mach ich das am besten, Acourate fragt mich dann, 24, 32 oder 64 Bit?

Foobar neueste Version hab' ich auf dem Rechner samt Convolver-Plugin, hab' aber keine Ahnung, wie das dann geht. Wohin die wav? Muss für jede mögliche Samplingfrequenz (44,1, 48 und 96k zum Beispiel) eine Korrektur-wav irgendwo liegen (wo)? Geht das dann on-the-fly beim Abspielen oder muss ich die Files vorher mit der Korrektur-wav falten?

Viele Grüße
Gert

Die Diskussion von Gerts Fragen betreffend Foobar wird im Thema Convolving mit foobar2000 fortgesetzt.
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phase_accurate
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Beitrag von phase_accurate »

kannst Du bitte mal den Zusammenhang zwischen Bündelung und Filtersteilheit erklären? Ausgehend von erst mal einem Chassis und dann im Zusammenspiel mit zweien?
Ich habe gerade gesehen, dass ich noch eine Antwort schuldig bin.

Ein Chassis: Definitiv kein Unterschied!

Zwei Chassis: Hier kommen wir der Sache schon näher.
Nehmen wir zum Beispiel die viel zitierte Zweiwege Box mit 8" Tief-Mitteltöner und Kalotte und einer Trennfrequenz von 2 kHz. Das 8" Chassis wird bei dieser Frequenz (und auch darunter schon) sehr stark bündeln. Die Kalotte hingegen wird bei 2 kHz sehr breit strahlen. Ist die Uebernahme sehr steil, wird auch das Abstrahlverhalten entsprechend zackig von schmal auf breit ändern, sobald die Trennfrequenz durchschritten wird. Dies gilt vor allem für die horizontale Abstrahlung. Bei der Vertikalen kommt selbstverständlich noch das Lobing* hinzu. D.h. bei der horizontalen Abstrahlung kann eine flachere Trennung durchaus Vorteile haben, bei der vertikalen ist eher die steilere Trennung im Vorteil wegen dem reduzierten Lobing.

Es ist also von Fall zu Fall zu unterscheiden, was besser ist. In einem Raum mit wenig Reflektionen wird wahrscheinlich fast immer die steilere Trennung gewinnen (weil die Frequenzganglinearität ausserhalb Achse hier eine kleinere Rolle spielt) - aber eben nur fast.

Gruss

Charles

*Hierzu gibt es ein eigenes Thema: Was ist "Lobing"?.
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

So da ich mir jetzt Acourate geholt habe und mit ein paar Tips von Uli (danke) bin ich schon auf ein Ergebnis gekommen.

- Einmessung am Laptop Platz (~1m weiter hinter der normalen Stereo-Position)
- Einfach die Macros in Acourate verwendet
- Mikro-Kalibrierdatei eingebunden, Mikro fast waagrecht nach vorne, weil dort die Kalibrierung gemacht wurde
- Stereo-Korrektur in Foobar2000 über convolver Plug-In eingebunden

Meine bisherigen Versuche waren immer an Stereo-Position gemessen. Mit DRC habe ich ein wenig gespielt, der Unterschied zu meiner "normalen" Einstellung über die DCX war immer kaum/nicht hörbar (außer bewusst extreme FG Abweichungen).
Genauso war das beim Testtrack den mir Uli gerechnet hat, kaum/minimal Unterschied.
War aber immer auf Stereo-Position eingemessen.

Jedenfalls bin ich jetzt wirklich überrascht, dass das Ergebnis doch so deutlich zu hören ist.
Es sind noch immer keine Welten, aber ich habe einfach mit kaum/nix gerechnet. Aber es ist bei nahezu allen bisher probierten Tracks zu hören, bei einigen zwar seeehr wenig, aber dafür bei anderen schon deutlich.

Ich denke es liegt nun an folgenden Punkten, dass sich die Veränderung (in dem Fall für mich Verbesserung) einstellt:
- Einmessung über DCX für andere Position
- Acourate-Einmessung an Punkt wo mehr Diffusschall vorhanden ist

Im Endeffekt klingts im Bass knackiger, und in Summe klingt es "geschmeidiger", vorher war etwas "rauhes" im Klangbild.


Habe Acourate ja primär für meine geplante PC-Weiche angeschafft, umso erfreulicher, dass es nun doch unerwarteterweise nun auch per Stereo so gut funktioniert.

Ab gesehen, davon, beim händisch einmessen über DCX, ist ja immer das Problem, dass man an sich selbst zweifelt ob das jetzt sinnvoll/richtig ist was man da an den EQ's dreht.
Aktuell verwende ich in der DCX 24dB Filter, diese könnte ich noch auf 48dB Stellen, Groupdelay wird ja dann über Acourate ausgelichen. Hier sollte sich die Verbesserung dann wohl noch deutlicher zeigen.

Hier könnte man wohl einfach in der DCX nur die Filter einstellen und alles andere Acourate machen lassen.

Werde berichten, aber aktuell klingt so, dass ich gar nicht abschalten will, hoffentlich muss ich nicht in die Arbeit....

mfg
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

So jetzt habe ich das ganze noch mal für meine Stereo-Position gemacht, die dann etwa 2,3m von den Lautsprechern entfernt ist. Der Laptop-Platz ist etwa 3,3m entfernt.

Jedenfalls sind hier auf dem Stereo-Platz (dort ist in der DCX entzerrt) entsprechend geringer, bzw. glaube ich nicht mit Sicherheit sagen zu können welche Version spielt. Ich habe auch das TT/MT Filter auf 48dBLR Weichen umgestellt um dort mehr Korrekturpotential zu haben.

Gleiches dann am Hörplatz, allerdings mit unveränderter Einstellung an der DCX (also händisch eingemessen auf Stereo-Platz) und für die Positon ein neues Korrektur-Filter erstellt. Hier sind wieder die Unterschiede da.

Woran das liegt weiß ich nicht. Der IACC Wert am Stereo-Platz:
IACCv [<20ms] = 0,699
IACCe [<80ms] = 0,628
IACCI [80ms-end] = 0,200
IACC overall = 0,628

Das Ganze am Laptop-Platz:
IACCv [<20ms] = 0,462
IACCe [<80ms] = 0,430
IACCI [80ms-end] = 0,596
IACC overall = 0,430

Werte nach der Korrektur muss ich erst checken.

mfg
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schauki
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Beitrag von schauki »

Hallo!

Kurze Frage zu Acourate:
Unter Room Macro 1 kann man ja u.a. frequency depended window einstellen.

X / X

X= 1-??
default = 10/10

Nehme an das sind Zyklen, aber warum 2 Eingaben? Gilt dort auch vor und nach Peak? Was meint VOR Peak eigentlich?

Vielleicht kann mir das mal kurz jemand verklickern :cheers: , gerne auch ausführlicher.

mfg
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

schauki hat geschrieben:Nehme an das sind Zyklen, aber warum 2 Eingaben? Gilt dort auch vor und nach Peak? Was meint VOR Peak eigentlich?
Richard,

Dein Wert X bedeutet die Anzahl der Zyklen. Im Bereich 1 - n, wobei n üblicherweise so bis 20 verwendet wird. Je grösser der Wert umso weniger glatt das Ergebnis (welches der Originalkurve folgt). Damit wird aber auch die Korrektur wirksamer bzw. die Positionsabhängigkeit am Sitzplatz grösser (doch wer hat schon einen Zahnarztstuhl zuhause?).

Du kannst aus Spass auch 100/100 eingeben und mal mit 10/10 vergleichen. Erlaubt ist dabei, was gefällt.

Grenzwertige Betrachtung: die Frequenz von 20 Hz hat eine Zykluszeit von 50 ms. Ein FDW von 100 bedeutet ein Fenster von 5 sek. Da der Puls aber typischerweise kürzer ist, gibt die vorliegende Pulslänge natürlich die Begrenzung vor.

X/X: das frequenzabhängige Fenstern geht ja aus von niedrigen hin zu hohen Frequenzen.
Nun gibt es ja die Theorie welche besagt, dass man nur im unteren Frequenzbereich korrigieren sollte (ich stimme dieser nicht zu !). Aber es könnte vielleicht Sinn machen, unten mit FDW 10 zu arbeiten und oben mit FDW 2. Das steckt hinter X/X. Dazwischen wird interpoliert. Dann hat man evtl. bei 1 kHz sowas wie 4,5
Auch hier gilt: einfach mal testen und die Auswirkungen im Plot vergleichen.
Z.B. Original laden, FDW 2/2 nach Kurve2, FDW 20/20 nach Kurve3, FDW 20/2 nach Kurve4 ...

Der Peak, das Davor und das Dahinter:
Du siehst ja wie eine typische Pulsantwort aussieht, wenn Du sie lädst. Vorne erstmal wenig, dann der Peak (Puls), dahinter wird es wieder weniger. Da unsere Welt eigentlich kausal geprägt ist, haben wir eine nachfolgende Reaktion auf ein Eingangssignal. Vorauseilende Reaktione sind eher Sonderfälle. Eine mögliche Reaktion ist dabei auch ein Einschwingen. Daher der kurze zeitliche Vorlauf in unseren Pulsantworten.
Damit kann mann sich nun auch die Fenster links und rechts vom Peak vorstellen. Das ist eine Bewertung des Signals mit dem Abstand eines Samples von der Peakposition. Es wird umso mehr abgeschwächt, je weiter es entfernt ist. Bei dem oben diskutierten X wird die Verstärkung also nach X*samplerate gleich Null.
Damit wird das Hauptgewicht der Auswertung auf die Interpretation des Geschehens um den Peak herum gelegt. Ein FDW von 2/2 sieht vornehmlich den Direktschall.

Im Macro1 wird schlichtweg für linkes und rechtes Fenster diesselbe Fensterbreite verwendet. Daher der Unterschied zur "vollen" Kontrolle unter TD-Functions - FDW

Grüsse, Uli
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Uli,

ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich mich hier einklinke.
uli.brueggemann hat geschrieben:Je grösser der Wert umso weniger glatt das Ergebnis (welches der Originalkurve folgt). Damit wird aber auch die Korrektur wirksamer bzw. die Positionsabhängigkeit am Sitzplatz grösser (...)
Warum ist dann die Korrektur wirksamer, wenn das Ergebnis im FG weniger geglättet ist? Ich hätte es eher umgekehrt vermutet (d.h. kleinerer Wert = geglätteter = positionsabhängiger).

Ich verwende bislang die Einstellung 10/10. Das ergibt einen Toleranz-Radius in der horizontalen Ebene von ca. ca. 10cm um meinen Kopf herum, innerhalb dem ich mich ohne klangliche Veränderungen bewegen kann. Groß experimentiert habe ich bislang mit den Werten nicht, aber Dein Beitrag hat mich nun dazu inspiriert.

Grüße
Fujak
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

Fujak hat geschrieben:Warum ist dann die Korrektur wirksamer, wenn das Ergebnis im FG weniger geglättet ist? Ich hätte es eher umgekehrt vermutet (d.h. kleinerer Wert = geglätteter = positionsabhängiger).
Ein kleiner Test zeigt das:
Rechne einfach einmal FDW10/10 und FDW 100/100. Schau Dir neben dem Frequenzgang (weniger glatt bei 100/100) mal die Pulsantworten im Vergleich an. Ganz klar ist die Pulsantwort beim grösseren FDW länger. Logisch, es sind ja auch mehr Zyklen.

So wird auch ein Korrekturfilter mit grossen Werten in macro1 und macro4 deutlich länger. Es zeigt sich ein "Naturgesetz": je unruhiger der Frequenzgang , bzw. umso mehr Details er aufeigt, umso länger ist die minimal notwendige Pulsantwort. Die Korrektur erstreckt sich dabei über einen grösseren Zeitraum. Diese passt dann zu dem Aufnahmeort, aber eben auch nur dort. An einer anderen Position ist vielleicht der Direktschall mehr identisch, aber nicht mehr die Einflüsse von Reflektionen.

Grüsse, Uli
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Uli,

ich verstehe also, dass man (sicher in Grenzen) zwei Optimierungsrichtungen wählen kann:

1. Grösserer Sweetspot - schwächere Linearisierung
2. Genauere Linearisierung - kleinerer Sweetspot

Also könnte sich man sich ggf. verschiedene "Filtersätze" generieren und nach Bedarf "umschalten".

Richtig?

Bemerkung etwas off-topic: Beim DEQX kann ich zwischen 3 FIR Filtersätzen per IR-Fernbedienung umschalten. Obiges wäre also wahrscheinlich durch verschiedene Glättungsfaktoren bzw. Zielfrequenzgangtoleranzbreiten (alles bei genügender Latenz-/Rechenzeitvorgabe) bei der Filtergenerierung darstellbar; das werde ich demnächst mal versuchen.

Danke und Gruss,
Winfried
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uli.brueggemann
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Beitrag von uli.brueggemann »

wgh52 hat geschrieben:Also könnte sich man sich ggf. verschiedene "Filtersätze" generieren und nach Bedarf "umschalten".

Richtig?
Richtig. Im Prinzip kann man sich beliebigste Korrekturfiltersätze zusammenstellen. Ich hatte mal bis zu 9 Datensätze per Fernbedienung umschaltbar. Aber die Zeit hab ich hinter mir.

Prinzipiell könnte man auch zig-tausend Korrekturen zusammenstellen, für jeden Track eine. Die Computertechnk und die Speichermedien geben das her. Man muss dann nur noch das Ganze verwalten. :D

Grüsse, Uli
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Uli,

danke für die Bestätigung über die Größe des Sweetspot. Mir ging's darum, dass, wenn ich allein höre, vielleicht ein anderer Korrekturfiltersatz auch subjektiv(!) besser sein könnte als wenn ich zu zweit oder mehreren hören will. Der Verwaltungsproblematik stimme ich grundsätzlich zu, aber bei zwei bis drei Filtersätzen (wie vorgeschlagen) ist das doch noch ganz gut überschaubar, denke ich...

Für meinen Fall werde ich mal mit einem kleinen und einem grossen Sweetspot am Hörplatz und einem dritten für unsere weiter entfernte Sitzgruppe experimentieren. Mal hören...

Danke und Gruss,
Winfried
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tinnitus
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Beitrag von tinnitus »

Hallo an alla Acouratisten,

was ich bisher vermisst habe ist mir nun gelungen. :D

Ich will den Output der Sounkarte mit dem Filter aus Acourate "convolven". Nicht nur einzelne Player, sondern allen Sound. Und ich möchte dies unter Windows, also dort wo Acourate auch läuft und nicht in einer extra Box.

Die Suche nach Software- bzw. Virtuellen- Soundkarten verlief negativ und so musste eine neue Hardware ran. Die Soundkarten von ESI verwenden einen erweiterten Treiber. Hiermit kann mit der sogennannten Direct Wire Technik der Stream an Anwendungen weitergeleitet werden. Mit der einfachen VSTHost Software (freeware) ist es einfach möglich das convolver Plugin einzubinden. Hier auf dem Bild sind die Komponenten zu sehen, die im Einsatz sind:

Soundkarte: ESI Juli@ mit Direct Wire
Programm: VSTHost mit convolver Plugin

[img=http://www.abload.de/thumb/acourate_vsthostzr90.jpg]

Zur Zeit ist es mir nur mit den MME Treibern gelungen den Output an die VSTHost Anwendung weiterzuleiten und wieder an die Soundkarte zu führen. (Eingabe: MME Juli@CH34, Ausgabe: MME Juli@CH12). Die Latenz ist im Moment noch ziemlich hoch, sodaß Videos nur mit Zeitversatz rüberkommen, aber vielleicht kann das noch verbessert werden. Dies sieht man auch in der Pegelanzeige der Soundkarte Output 12 / 34 sind nicht gleich. Ansonsten wird jede Musikausgabe "acouratisiert".

Gruß Roland
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Roland,

fein, dass das soweit zumindest prinzipiell klappt.
tinnitus hat geschrieben:Die Latenz ist im Moment noch ziemlich hoch, sodaß Videos nur mit Zeitversatz rüberkommen, aber vielleicht kann das noch verbessert werden.
Bedenke bitte, dass ein mit acourate erstelltes linearphasiges Filter normalerweise eine Latenz von 32000/Abtastrate erzeugt, bei 44100/s also ca. 0,7s. Willst Du das vermeiden, musst Du entweder ein minimalphasiges Filter erstellen (das aber keine Zeitkorrektur erlaubt) oder ein linearphasiges Filter erstellen, das eine kürzere Latenz hat (mit der Funktion "Rotation" die Sprungantwort des Filters auf der Zeitachse nach links schieben und die rechts auftauchenden Signalanteile mit "set to zero" löschen). Verschlechtert zwar die Korrektur im Bass, aber die Latenz wird dafür kleiner.

Viele Grüße
Gert
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Latenight
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Beitrag von Latenight »

Hallo zusammen, ich bin der Neue ! :D
Als bishereriger Mitleser möchte ich meinen Beitrag hier beisteuern. Es wäre ja schade wenn der Thread in der Versenke verschwindet. Ich habe meine geringen Erfahrungen mit Acourate hier zusammengeschrieben und es ist eine Step by Step Anleitung daraus geworden.

http://www.heimkinoverein.de/forum/htpc ... t-suechtig

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@Schauki
Mit F5 lässt sich ja sehr schön der IAAC Vergleich von Vor und Nach der Korrektur aufzeigen

Derzeit beschäftige ich mich auch mit einer Mehrkanallösung durch die Filter von Acourate.
PowerDVD 8 Kanal out > RME Soundkarte routing zu Line in > Singnal abgreifen mit VST Host Console ASIO 8 Kanal > 4 x Stereo Convoler Plugin > ASIO 8 Kanal Analoge out.

@tinnitus
Internal Routing funktioniert also auch mit dem Mixer von RME Soundkarten

Es ist mir aktuell nur nicht klar wie ich die Laufzeiten und Phase der unterschiedlichen Kanäle übereinander bringen soll. Sollte ich das über einen Vorfilter in Acourate erledigen oder durch ein VST Plugin von Console.
Vielleicht git es ja auch was für den Soundkartentreiberr des RME Fireface II ?
Hat Jemand schon Erfahrungen im Bereich Mehrkanal gesammelt ? Leider ist darüber im www nicht viel zu finden.
Dann noch eine Frage zum Abschluß. Ich habe über Euren Workshop mit Uli gelesen.
Bei so einem Event wäre ich gerne mal mit dabei. Auch die Geithains würde ich mir unter diesen Bedingungen gerne mal anhören. Ist eine Wiederholung des Events geplant ?

@Fortepanius
Deine diesbezüglichen Ausführungen werden für mich auch noch sehr wertvoll sein. Ich habe auch schon über die Verzögerung des Bilder mit ffdshow gelesen.

Gruß Andi
Antworten