vor einiger Zeit hatte ich in diesem Thread ein Kabel vorgestellt, das ich für die Verbindung zwischen meinem DAC und Endstufe gemacht habe.
Da gab es zwei Tipps von Euch:
Ich habe mal eine Variante gemacht, in der ich den Mittelleiter im verwendeten Kern eines Antennenkabels belassen habe und diesen auf der DAC-Seite über Pin 1 and Masse angeschlossen habe (an der Endstufe nicht verbunden). Das war nicht schlecht, aber im Vergleich zum Kabel ohne Masseleiter ging etwas vom akustisch schwarzem Hintergrund verloren und der Klang war insgesamt ein wenig nervöser. Diese Variante wurde also wieder verworfen. Das bestätigt meine Erfahrung mit früheren Versuchen für RCA-Verbindungen.nihil.sine.causa hat geschrieben:habe ich das richtig verstanden, dass Du bei deinen symmetrischen Signalkabeln nur Pin 2 und Pin 3 verbindest und auf eine mitgeführte Masse verzichtest? Falls ja, könnte hier noch Verbesserungspotential liegen. Ich hatte mehrere Tests ohne eingeflochtene Masse gemacht, einen davon habe ich hier beschrieben.
Ja, die Variante mit AWG22 ist interessant. Instrumente klingen etwas schlanker, bei der Auflösung konnte ich keinen Unterschied ausmachen. Ich werde die AWG22 Version mal eine Weile nutzen und später nochmal auf die Version mit AWG20 tauschen, um zu entscheiden, was mir besser gefällt.SolidCore hat geschrieben: Falls du noch mal eins baust, nimm den gleichen Draht als 22AWG, wenns Solid ist. Es klingt dadurch noch einen Tick ausgewogener, und löst höher auf.
Übrigens geht bei DIY nicht immer alles sofort glatt. So hatte ich zunächst die Molex-Verbinder, die ich hier benötige, nicht richtig gemacht. Ich hatte die Kontaktstifte gelötet, aber dann rasten sie nicht richtig im Steckergehäuse ein und können wieder rausgedrückt werden. Ich habe dann gelernt, dass diese Kontakte gecrimpt werden müssen und wie man das mit (bezahlbarem) Werkzeug machen kann. Bis ich das hinbekommen habe, bin ich für eine Woche in der DAC-Endstufen-Verbindung wieder auf mein altes von Hypex empfohlenes geschirmtes Mogami-Mikrofonkabel zurückgegangen. Dabei wurde mir erst richtig klar, was für einen Fortschritt das neue beschriebene Kabel ausmacht, mit dem alten Kabel ist viel an Räumlichkeit und Detailauflösung verloren gegangen.
Das von mir beschriebene Kabel ist natürlich nur etwas für nicht zu lange Verbindungen, die wenig bis gar nicht geknickt werden. Es gibt von dem UPOCC Kupferdraht mit Teflonisolierung aber auch flexiblere Litzenversionen; vielleicht versucht mal jemand Haralds Konstruktion mit so einem Material?
Das das Material wirklich viel ausmacht, konnte ich bei den DC-Verbindungen feststellen, die ich kürzlich getauscht habe, wie hier berichtet. Da wurden ein Geflecht aus Solidcore 22AWG Kupferdraht mit PVC Isolation durch genau so geflochtene mit gleichen Steckern aber mit Teflon-isoliertem UPOCC Solidcore Kupferdraht gleicher Stärke ersetzt. Jede einzelne Verbindung, die so geändert wurde, hat sofort hörbare klangliche Vorteile gebracht.
Viele Grüße,
Frank