Stephan (5 x Seas/ScanSpeak Satelliten)

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Stephan
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Stephan (5 x Seas/ScanSpeak Satelliten)

Beitrag von Stephan »

Hallo zusammen.

Mein Name ist Stephan - bin gebürtiger Bremer und gehe mit ordentlichen Schritten auf die 50 zu.

Bis dato war ich passiver Mitleser in diesem Forum, welches ich mit großer Hochachtung verfolge. Mein Kompliment auch an die Forumsregeln - hier dürfen sich andere Foren ruhig mal was abschauen.

Anyway: mein Werdegang bezüglich HiFi (ich schreibe hier bewusst nicht "audiophil"...) wurde in den 80er Jahren sehr stark durch meine Musik-Leidenschaft (The Police / The Cure) und meine Verpflichtungen als DJ geprägt. Leider auf der technischen Seite primär durch die einschlägigen Magazine, Werbung und sog. Fachleuten geprägt - entsprechend mussten "echte" Lautsprecher und Verstärker möglichst groß und schwer sein und irgendwo als "Referenz" geführt werden.

EIne Aufzählung der wirklich reichlichen HiFi-Geräte erspare ich den Lesern aus Selbstschutz, und mir persönlich um nicht an das verschwendete Geld zurück denken zu müssen.

Ende der 90er bin ich durch Freunde mit dem Home-Cinema Virus infiziert worden.

Letztendlich wurde es dann auch audiophil, nachdem die ersten Pioneer Laserdisc-Player auch unkomprimiertes dts (NTSC Discs aus den USA) abspielen konnten.
(Wer "The Fifth Element" mal über eine dts Laserdisc gehört hat, und sich heute mit der schlecht gemasterten dts-HD-MA Spur der Blu-ray-Fassung abgeben muss, wird wie ich dem Format mehr als eine Träne nachweinen.)

Home-Cinema (Filme und Musik-Konzerte) und High-Resolution-Audio sind bis heute meine Vorlieben. Da für mich keine noch so gut gemasterte CD oder LP an gut gemasterte SACDs oder Blu-ray Konzerte auch nur annähernd herankommen (meine subjektibe Meinung), sieht meine Abhörkette heute wie folgt aus:

5 x Seas/ScanSpeak Satelliten in d'Appolito-Anordnung (siehe mein Avatarbild) und dazu ein aktiver 18" Subwoofer mit Monacor-PA Membran. Die Lautsprecher wurden in Ostfriesland professionell abgestimmt und handwerklich mit Birke-Multiplex aufgebaut. Wirkungsgrad der Satelliten 93db, der Sub 103db. Entsprechend können auch gesundheitsgefährdende Pegel kompressionsfrei wiedergegeben werden. Hier und da machen Blu-rays in den Regionen jenseits der 100db einfach nur Spaß.

Nach etlichen vergeblichen Versuchen einen audiophilen Heimkino-Receiver / Verstärker zu finden, übernimmt ein (noch ungetunter) Oppo 105 die Funktion als Quelle und Vorverstärker, der seine Signale direkt in die 7-Kanal-Endstufe Nuforce MCH-3-C7 (Class D - Analog Switching Amplifier 7x 300W) abgibt. Der Gewinn an Auflösung, Dynamik und Räumlichkeit gegenüber eines Receivers war extrem groß.

Ein Grund meiner Anmeldung hier ist zweifelsohne das hier diskutierte Tuning des Oppo 105, und die Gewissheit, dass Stereo auch Spaß macht. Nur halt nicht mit meinen nicht audiophilen Subwoofer. Zu schwer, zu langsam, zu ungenau sind wohl die Attribute, die mir hier sofort einfallen.

Mittelfristiig möchte ich in einem separaten Hörraum 24m² eine Stereo-Kette aufbauen und erhoffe mir hier Anregungen und Tipps. Ein getunter G-Oppo 105 soll hier die Basis sein.

So weit so gut - auf angenehme Diskussionen hier im Forum. :cheers:

Gruß,
Stephan
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ujaudio
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Beitrag von ujaudio »

Hallo Stephan,

dann hier einmal herzlich willkommen, auch wenn ich ganz am anderen Ende von Deutschland wohne. Ja, es dauert seine Zeit bis man sich "freigeschwommen hat" und sein Geld nicht mehr für Werbesprüche ausgibt. Auch ich erinnere mich nur ungern an die Teile zurück, die mir zwar kurzfristig durchaus Spaß gemacht haben, dann aber sich doch als Fehlkauf erwiesen haben. Seit meinem G-Oppo 105 mit (von Michael, einem Fachmann hier im Forum)restaurierten BM6 (sowie zusätzlich Klipschorn in einem anderen Raum) für Stereo und derselbe G-Oppo an einer aktiven Geithain 5.1-Anlage für Video habe ich seit einiger Zeit kein Kaufbedürfnis mehr und freue mich am Hören und Sehen meiner Sammlung.

Einen lieben Gruß
Jürgen
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Mainhattener
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Beitrag von Mainhattener »

Hallo Stephan,

Herzlich Willkommen in unserem Forum, schön einen weiteren Mehrkanalfan bei uns zu haben.

Gleich eine Frage zu Deinem direkten Anschluss des Oppo an die Endstufe. Bei meinem Oppo 103 gefällt mir die Auflösung im unteren Lautstärkeregelbereich ( unter 20) nicht, deshalb habe ich mir einen älteren Mehrkanal Pre als Lautstärkeregelung geholt. Gibt es diese Auflösungsprobleme beim 105 nicht, gerade beim Wirkungsgrad Deiner Lautsprecher wirst Du ja diesen Bereich häufiger nutzen?

Viel Spass in unserem Forum,

Gruss

Matthias
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Hallo und vielen Dank für den freundlichen Empfang.

@ Matthias :

Ungeachtet des guten Wirkungsgrades meiner LS wird selten
in dem von Dir beschriebenen Bereich von 20 gehört.

Aber vielleicht liegt es genau an dem von Dir beschriebenen Problem,
an meinen Hörgewohnheiten oder an dem Hörabstand von
guten 4m. Oder eben auch an einer Kombination dieser Dinge. Bitte beachte, dass hier viele Faktoren wie unterschiedliches Hörvermögen und unsere unterschiedliche Raumakustik noch gar nicht in der Waagschale sind. Es ist also eher schwierig hier Vergleiche anzustellen.

Grundsätzlich bezweifle ich eine unterschiedliche Abstimmung der Lautstärkeregelung zwischen dem 105er und 103er Modell auch
ungeachtet der aufwendigeren Audio-Sektion des 105ers.

Im Thread von "Was geht noch beim 105" weist auch vieles darauf hin, dass es an anderen technischen Dingen liegt. Die technisch versierteren User hier können Dir hier bestimmt mehr helfen als ich.

Gruß,
Stephan
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Stephan
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Beitrag von Stephan »

@ Jürgen und alle:

Meinen 105er möchte ich auch gerne tunen lassen. Nur habe ich in den Threads nirgends etwas über Preise und Abwicklung finden können. Gibt es hier einen Thread dazu oder geht nur die PN an den Admin?

Danke für ein Feedback.
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Stephan,

willkommen im Forum.

Bezgl. Preise am besten eine PN an den Modifikator Gert schicken. Da kannst Du auch gleich alles über die gesamte Abwicklung erfahren.

Gruss
Christian
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aktivator
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Beitrag von aktivator »

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Stephan
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Beitrag von Stephan »

Danke. PN ist raus. :cheers:
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Stephan hat geschrieben: EIne Aufzählung der wirklich reichlichen HiFi-Geräte erspare ich den Lesern aus Selbstschutz, und mir persönlich um nicht an das verschwendete Geld zurück denken zu müssen.
Hallo Stephan,
da bist du gleich in guter Gesellschaft, das haben wir wohl alle hinter uns, aber war nicht jeder -wohlüberlegte- Schritt mit der -vorübergehenden- Freude über den Fortschritt verbunden?
und dazu ein aktiver 18" Subwoofer mit Monacor-PA Membran. Die Lautsprecher wurden in Ostfriesland professionell abgestimmt und handwerklich mit Birke-Multiplex aufgebaut. Wirkungsgrad der Satelliten 93db, der Sub 103db. Entsprechend können auch gesundheitsgefährdende Pegel kompressionsfrei wiedergegeben werden. Hier und da machen Blu-rays in den Regionen jenseits der 100db einfach nur Spaß.
Nur halt nicht mit meinen nicht audiophilen Subwoofer. Zu schwer, zu langsam, zu ungenau sind wohl die Attribute, die mir hier sofort einfallen.
Ein 103dB Subwoofer muss doch schon per se schnell sein, um bei 1/10 der zugeführten Leistung dieselben Pegel zu liefern wie die anderen Lautsprecher. Hat er ein zu kleines Gehäuse und die Resonanzfrequenz und Güte (Q) liegen zu hoch? Es gibt Subwooferkonzepte, die basieren auf Betrieb unter der Resonanzfrequenz - ist seine Entzerrung das Problem, oder macht Klirr (k2) die Unsauberkeit?
Stephan hat geschrieben:Aber vielleicht liegt es .... an meinen Hörgewohnheiten oder an dem Hörabstand von guten 4m.
Da fallen mir Raumeigenschaften ein, die Frage nach Dämpfung für die Subwooferfrequenzen, und auch der Hörabstand lässt vermuten, dass du weit hinten im Raum sitzt, vielleicht kurz vor der Wand im Druckmaximum, dieselbe Frage gilt der Subwooferaufstellung und Ankopplung an den Raum.
Wenn Fenster und Türen nur in den Seitenwänden zu finden sind, die Wände hinter den Front-LS und dem Sitzplatz ohne Dämpfung auskommen, ist präziser Bass nicht zu erwarten. Bei einer Übergangsfrequenz nahe 80Hz ist bei akustischer Musik praktisch nur 1 Oktave zu übertragen; wenn deren Grundtöne der Sub überträgt, aber sämtliche Obertöne der Musik von den Hauptlautsprechern übernommen werden, ist schwer, langsam, ungenau vielleicht nur eine Frage der Pegeleinstellung am Sub?
Ein ausgeliehener Subwoofer, im Austausch am selben Ort aufgestellt, könnte Klarheit bringen- klanglich oder verständnismäßig.
Grüße Hans-Martin
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Stephan
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Registriert: 29.07.2015, 18:20
Wohnort: Bremen

Beitrag von Stephan »

Hallo Hans-Martin.

Danke für Deine Beschreibungen!
Ich denke, ich muss vorweg schreiben, dass ich ja aktuell kein reines Heimkinozimmer habe, sondern alles sich im Wohnzimmer abspielt. Geplant ist ja ein separates Musikzimmer einzurichten.
Alles nachfolgende bezieht sich noch auf unsere aktuelle Hörsituation im Wohnzimmer.
Hans-Martin hat geschrieben: da bist du gleich in guter Gesellschaft, das haben wir wohl alle hinter uns, aber war nicht jeder -wohlüberlegte- Schritt mit der -vorübergehenden- Freude über den Fortschritt verbunden?
Wenn von wohlüberlegt die Rede gewesaen wäre, dann vielleicht. Im Rückblick würde ich sagen, dass die meisten Entscheidungen aus haptischen und optischen Gründen gefällt wurden. Zu spät kam die Erkenntnis, dass (im weitesten Sinne) der Lautsprecher die Musik macht, und nicht Verstärker und Zuspieler. Dass trotzdem Haptik und Optik stimmen können, ist ja zumindest beruhigend, wenn auch ab und an etwas teuer in der Umsetzung. Heute kaufe ich die Katze nicht mehr im Sack.
Hans-Martin hat geschrieben: Ein 103dB Subwoofer muss doch schon per se schnell sein, um bei 1/10 der zugeführten Leistung dieselben Pegel zu liefern wie die anderen Lautsprecher.
Das kann ich als Laie nicht beurteilen. Eine großflächige Membran hat wohl auch ein großes Eigengewicht. Ob das einen Nachteil hat, kann ich nur vermuten. Vermutlich ist die harte Aufhängung neben der Raumakustik auch mit ein Grund für meine empfundene Trägheit des Chassis. WIe immer eher wahrscheinlich sind eine Kombination von vielen Ursachen.
Hans-Martin hat geschrieben:Hat er ein zu kleines Gehäuse und die Resonanzfrequenz und Güte (Q) liegen zu hoch?
2x Nein.
Hans-Martin hat geschrieben:Es gibt Subwooferkonzepte, die basieren auf Betrieb unter der Resonanzfrequenz - ist seine Entzerrung das Problem, oder macht Klirr (k2) die Unsauberkeit?
Die Antworten muss ich Dir mangels Wissen schuldig bleiben, obwohl Klirr ganz sicher keinThema ist. Der Sub pustet auf 5m eine Kerze aus und da klirrt (vom Haus und Trommelfell mal abgesehen) rein gar nix. Die Membran wurde noch mit einem Speziallack beschichtet und 3 Tage ordentlich mit Testsignalen eingespielt. Untere Grenzfrequenz konnte laut Konstrukteur (kein Schnacker) von 33 auf 30Hz gesenkt werden.
Hans-Martin hat geschrieben:Da fallen mir Raumeigenschaften ein, die Frage nach Dämpfung für die Subwooferfrequenzen, und auch der Hörabstand lässt vermuten, dass du weit hinten im Raum sitzt, vielleicht kurz vor der Wand im Druckmaximum, dieselbe Frage gilt der Subwooferaufstellung und Ankopplung an den Raum.
Touché!
Hans-Martin hat geschrieben:Wenn Fenster und Türen nur in den Seitenwänden zu finden sind, die Wände hinter den Front-LS und dem Sitzplatz ohne Dämpfung auskommen, ist präziser Bass nicht zu erwarten.
Das mag sein. Unser Wohnzimmer ist auch ein Wohnraum, daher ist es so wie es ist. Meine Erwartung leht sich an dem an, was bei mir im Raum machbar ist und was ich bereits bei mir gehört habe. Siehe nächster Absatz.
Hans-Martin hat geschrieben:Bei einer Übergangsfrequenz nahe 80Hz ist bei akustischer Musik praktisch nur 1 Oktave zu übertragen; wenn deren Grundtöne der Sub überträgt, aber sämtliche Obertöne der Musik von den Hauptlautsprechern übernommen werden, ist schwer, langsam, ungenau vielleicht nur eine Frage der Pegeleinstellung am Sub?
Ein ausgeliehener Subwoofer, im Austausch am selben Ort aufgestellt, könnte Klarheit bringen- klanglich oder verständnismäßig.
An der Pegeleinstellung und den Übernahmefrequenzen liegt es nicht. Da habe ich alles ausprobiert.
Ein weich aufgehängter 12" Sub des gleichen Konstrukteuers durfte an gleicher und auch an anderen Stellen genauso sein Werk verrichten, wie ein SVS PB12/Plus und ein Nubert AW-1500. Auch ein Anti-Mode war bereits bei mir.

2x 12" DIY Subs links und rechts vom Center und zwischen den Fronts waren hier das Ideal und haben meine Ansprüche an Qualität und Schnelligkeit vollends befriedigt.

A B E R allen getestetetn Subs fehlte etwas entscheidendes: nämlich absolute Pegelfestigkeit auch bei brachialen Pegeln und abartigen Dynamiksprüngen der Blu-rays.

Als weitere Beschreibung möchte ich andere sprechen lassen, die vermeintlich auch wissen was sie tun:
Die Fa. Art & Voice aus Hannover war zur Einrichtung / Kalibrierung des Beamers und der Leinwand bei mir. Die waren sehr angetan von den Lautsprechern und des Subs. Auf meinen Wunsch nach saubereren und ähnlich pegelfesten Bass hin kamen 2 Vorschläge: 1 oder 2 Velodyne DD18 (für mich nicht bezahlbar) oder optional als DIY unter den beiden Fronts je 2 schnelle und pegelfeste 10" Chassis im separaten Gehäuse (optisch nicht akzeptabel im Wohnzimmer).

Kurzum der Entschluss das Wohnzimmer zum Heimkino zu machen bzw. so zu belassen und ein separates Stereo-Musik-Zimmer einzurichten. Das wird noch ein steiniger Weg schätze ich...

Stephan
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