Welcher Vorverstärker mit Phono-Eingang?

darwols
Aktiver Hörer
Beiträge: 119
Registriert: 15.06.2012, 13:17
Wohnort: Köln

Welcher Vorverstärker mit Phono-Eingang?

Beitrag von darwols »

Ich möchte meinen Thorens-Plattenspieler (TD 165 special mit Ortofon Silver Tonabnehmer) und mein Revox-Cassettendeck B 215 (nur zum Abspielen meiner MCs) in meine Aktivanlage integrieren.

Dazu brauche ich Eure Vor- und Ratschläge! :D


Meine Aktivanlage: Audiolaptop (Winserver und AO) -- Mutec 1.2 Interface -- Mutec 3+Clock -- PS Audio Perfect Wave DAC MK II -- BM 8 classic line.


(Kostengünstige) Möglichkeit 1: Ich benutze meinen Yamaha A - S1000 Vollverstärker als Vorverstärker. In einem alten Firmenprospekt von Backes&Müller wird dies grundsätzlich als Möglichkeit genannt. Auch hatte dies Fujak ja zeitweise in seiner Anlage so gemacht. Freilich mit einem Verstärker ganz anderen Kalibers! Deshalb meine Frage: Reicht die Qualität des A-S1000 oder würde ich die erreichte Klangqualität meiner Anlage damit verlieren? :?

http://de.yamaha.com/de/products/audio- ... mode=model

HIFI-Wiki: http://www.hifi-wiki.de/index.php/Yamaha_A-S_1000

Wenn ich es richtig sehe, müsste ich dann auch wissen, wie ich die LS-Kabel an die beiden + und - Lautsprecherklemmen des Yamahaverstärkers anzuschliessen habe. Welche PIN-Belegung der vierpoligen XLR-BM Lautsprecherkabel muss an die `+ Lautsprecherklemme´ und welche an die `- Lautsprecherklemme´ angeschlossen werden?

Ausserdem bräuchte wohl ich einen Adapter (Widerstand?), "der die Ausgangspannung um den Faktor 10 verringert." (Zitat B&M Manual) Was ist das für ein Adapter? :roll:

Diese Variante würde ich natürlich wegen der geringen Kosten für neue LS-Kabel und Adapter bevorzugen.


Möglichkeit 2: Einen neuen Vorverstärker auf dem Klangniveau meiner Anlage anschaffen. Aber welchen? Der Audio GD Master 1 z.B. käme wegen des fehlenden Phono-Eingangs nicht in Frage. Dann spielt natürlich auch eine Rolle, welche Kosten anfallen, wenn ich das erreichte Klangniveau halten möchte.


Also immer her mit Euren Erfahrungen und Vorschlägen! Alle Hinweise sind mir willkommen! :D


Viele Grüße!

Winfried
Bild
nemu
Aktiver Hörer
Beiträge: 571
Registriert: 16.04.2008, 07:40
Wohnort: Rheinland

Beitrag von nemu »

Hallo Winfried,

Überlege Dir auch mal ob Du wirklich nur einen Vorverstärker mit eingebauter Phonostufe haben möchtest. Wenn Du die beiden trennst, hast Du wesentlich mehr Auswahl.

Gut und preiswert sind z.B. der Prepino von Abacus. Diesen bekommst Du auch mit eingebauten Phonostufe, aber leider nur MM.

Mein persönlicher Favorit ist der FUNK LAP-2.V3. Ein klasse Gerät, kann ich sehr empfehlen. Besitze ich selber. Schau Dir mal die Tests auf der Webseite von FUNK an. Zwar vom Aussehen etwas puristisch, aber klanglich über jeden Zweifel erhaben. vom Aussehen würde der mit einer silbernen Front auch noch gut zu den Mutec passen. Hier kannst Du dann noch einen beliebige Phonovorstufe ergänzen. Auch hier muss man kein Vermögen ausgeben.

Viele Grüße aus Bonn
Stephan
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1509
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Winfried,

auch ich denke, dass Du mit einer Trennung zwischen Phono-Vorstufe / RIAA-Entzerrer und klassischem Vorverstärker besser fährst, als mit einem kombinierten Gerät. Vor allem deswegen, weil Du bei Deiner Digitalkette auf einem sehr hohen Niveau spielst und der VV schon sehr gut sein muss, um bei Deinem PS Audio DAC noch eine Schippe draufzulegen. Und weil andererseits bei Deinem soliden aber nicht ganz so high-endigen Thorens Plattenspieler eine in solchen VVs mit verbaute hochwertige Phono-Vorstufe nicht unbedingt nötig sein dürfte.

Vielleicht wäre ja eine Kombination aus Audio-gd Master 9 (das war doch der mit eingebautem sehr guten Kopfhörerverstärker, oder?) und einem Abacus Linetreiber Phono eine gute Wahl.

Beste Grüße und viel Spaß bei der Suche!
Harald
Bild
darwols
Aktiver Hörer
Beiträge: 119
Registriert: 15.06.2012, 13:17
Wohnort: Köln

Beitrag von darwols »

Hallo Harald und Stephan!

Danke für Eure Hinweise!

Ich bin definitiv nicht auf einen Vorverstärker mit Phonoteil festgelegt.

Deshalb Frage an alle: Welche Phonovorstufen (MM) ausser der von Abacus kämen noch in Frage?

Welche Vorverstärker (ohne Phono) ausser den bereits notierten AudioGD und Funk?

Gruß

Winfried
Bild
beltane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3165
Registriert: 14.11.2012, 09:58
Wohnort: Hannover und Göttingen

Beitrag von beltane »

Hallo Winfried,

da der AS-1000 einen Pre Out hat, kannst Du ihn ja testweise als Vorverstärker nehmen. Der Pre Out ist allerdings Cinch. Haben die Backes & Müller nur XLR, müsstest Du an ihren Eingängen einen Cinch auf XLR Adapter verwenden. Wenn Dir der Klang dann gefällt, behalte den Yamaha. Sonst würde ich, wenn es kostengünstig sein sollte, den Abacus 6-2R nehmen. Wenn Du das Doppelte ausgeben willst, kann ich den Audio-GD Master 1 nur empfehlen.

Den Phono Vorverstärker würde auch ich davon trennen. Kostengünstig und klanglich gut ist der kleine Musical Fidelity, für MM & MC geeignet, aber keine einstellbaren Parameter. Mehr bietet da der Ifi Phono, kostet aber auch doppelt soviel, nämlich über 400,00 €. Gehört habe ich ihn nicht, die Tests waren aber sehr gut, z.B. auf Hifi Statement.

Viele Grüße

Frank
Bild
Siriuslux
Aktiver Hörer
Beiträge: 794
Registriert: 13.05.2013, 13:46
Wohnort: Sandweiler / Luxembourg

Beitrag von Siriuslux »

Hallo Winfried,

der neue Vorverstärker von Abacus Preamp 14 wäre auch noch eine Alternative, der sollte wohl demnächst lieferbar sein. Eine Info dazu gibt's hier:

http://www.abacus-electronics.de/34-0-Labor+News.html

Der hat bereits eine MM-Phonovorstufe integriert, ich hoffe mal, dass die gut genug ist - ich habe mir jedenfalls einen bestellt. Der Vorteil ist, dass das Gerät XLR-Ausgänge hat und auch ein Steuersignal für die B&M hergibt, dann brauchst Du nur noch ein entsprechendes XLR-Kabel und die BM8 schaltet ferngesteuert ein.
Ach ja, und das Gerät ist Made in Germany by one of the forum members.

Wenn Du mit Deiner Digitalkette abeitest, dann kannst Du das Signal einfach unbehandelt durchschleifen.

Gruss, Jörg
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5655
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo lieber Namensvetter,

in den 90er Jahren habe ich meinen damaligen Revox Vollverstärker über Mikrofonkabel (zwei Innenleiter plus Abschirmung) mit Dämfungsgliedern im DIN Stecker an BM-3en betrieben, und zwar u.a. auch wegen der niedrigen Quellimpedanz der Endstufen an den Endstufenausgängen (sprich als richtig potente Line-Treiber :mrgreen: ). Die Option Vorverstärkerausgänge hatte ich damals verworfen (weil ich zwischen Wohnzimmer-Aktiv-LS und Küchen-Passiv-LS umschalten wollte, meine Küchenlautsprecher hingen damals über viele Meter an der zweiten LS Gruppe).

Kurzer Sinn: Probier den Verstärker aus! Vergleiche VV Ausgang und Endstufenausgang mit min. 20 dB Dämpfungsglied aus.

Es ist natürlich auch eine Geldfrage inwieweit Du vielleicht in einen neuen oder anderen VV willst. Ich halt's in erster Näherung erstmal nicht unbedingt für nötig, ist eher eine Qualitätsanspruchsfrage...

Als kleinen Service hier noch die B&M Anschlüsse, falls Du symmetrische Kabel verwendest sollte XLR-4 Pol (symmetrisch) passen:

Bild

Gruß,
Winfried

3333
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1509
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Winfried,
darwols hat geschrieben: Ich bin definitiv nicht auf einen Vorverstärker mit Phonoteil festgelegt.

Deshalb Frage an alle: Welche Phonovorstufen (MM) ausser der von Abacus kämen noch in Frage?
verstehe. Dann wäre es vielleicht interessant zu wissen, ob ein Master 9 mit Phonoeingang zu bekommen wäre. Hast Du / hat jemand aus dem Forum schon mal bei Audio-gd hierzu nachgefragt?

Beste Grüße
Harald
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9161
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

darwols hat geschrieben:Ich möchte meinen Thorens-Plattenspieler (TD 165 special mit Ortofon Silver Tonabnehmer) und mein Revox-Cassettendeck B 215 (nur zum Abspielen meiner MCs) in meine Aktivanlage integrieren.
Hallo Winfried
Die Bezeichnung TD165 Spezial wurde eventuell zweimal verwendet, ich beziehe mich zunächst auf die Version mit Netzkabel und der um 2 seitliche Stifte schwenkende Haube, die vorn auf einer Aluminiumleiste aufliegt. Dieser Motor hat noch einen gewissen Leckstrom, der mit der richtigen Netzsteckerpolung reduziert werden kann, der aber auch über das Original-Audiokabel abgeleitet wird, über die Abschirmung eines Kanals, der andere bleibt frei davon. Für MC-Systeme ist der Tonarm gut geeignet, aber die Verkabelung absolut nicht!
Es ist ratsam, das alte Audiokabel auszutauschen, falls noch nicht geschehen.

Welches Ortofon Silver hast du? Da gibt es 2M, Vinylmaster, und diverse Versionen mit der "Silver" Bezeichnung, die meist mit 15mN (1,5p) empfohlen sind, und die Nadelnachgiebigkeit bei 30 um/mN passt nicht recht zu der großen trägen Masse des mit dem Gitterträger ausgestatteten Tonarms.
Abhängig davon, wie viele wellige Schallplatten deine Sammlung umfasst, wäre entweder ratsam, das Headshell gewichtsmäßig zu entlasten, indem beim Gitterträger das Aluminiumdruckgussmaterial mit einer Feinsäge von überschüssigem Material befreit wird (nach den Gesetzen der Physik besonders effektiv bei großem Abstand vom Drehzentrum des Arms) auch Bohrereinsatz an den Flächen - diesen Vorschlag habe ich mal in einem englischen HiFi Magazin um 1977 gefunden, als das Modell noch aktuell war und mit dem beliebten Shure V15 gar nicht zusammenpassen wollte.
Oder bei der Wahl der Phonostufe sollte darauf geachtet werden, dass hier nicht nach RIAA, sondern nach IEC entzerrt wird, wo der FG im Bassbereich stärker abfällt. Die Probleme liegen überwiegend im Bereich unter 20Hz.
Die Quelle ist das System im Tonarm und deren gemeinsames Verhalten, welches stark vom Arm mitbeeinflusst wird. Das gibt zusammen mit der Plattenqualität das Niveau vor, zu dem der Phono-Pre abgestimmt sein sollte. Eventuell wird der Arm bzw. der Plattenspieler dem geforderten Niveau nicht gerecht, der Phonopre kann das nur brgrenzt kompensieren. Poul Ladegaard Audible Effects of Mechanical Resonances in Turntables beschäftigte sich 1977 ausgiebig mit dem Tonabnehmer/Tonarmverhalten.
Es gibt viele Phonovorverstärker, und alles was so unter 130 Euro im Markt angeboten wird, liegt im Niveau unter dem, was in deinem Vollverstärker bereits vorhanden ist. Da könnte man auch aus dem Yamaha mit kurzem Kabel vom Line2 REC das Signal noch vor der Lautstärkeregelung abzweigen, wenn der Pre Out nicht benutzt werden soll. Line2 REC sollte niederohmig genug sein, dass man sich über übliche Kabellängen keinen Kopf machen muss.
Clearaudio, Lehmann, Trigon, usw in der Preiskategorie 400 aufwärts sind wohl besser, und gerade bei den kleinen Herstellern könnte ein Telefonat klären, wie deren Verhalten bei tieffrequenzen Störungen (Höhenschlag) aussieht.

Ich würde dir raten, einen guten Hochpegel-Vorverstärker (Eingangswahlschalter, Lautstärkesteller, Kabeltreiber ggf. mit XLR-Ausgang) ohne integrierten Phono zu wählen, evtl. eine Phonostufe direkt in den Plattenspieler zu integrieren (beim Magnetsystem muss der kapazitive Abschluss berücksichtigt werden, der sonst mit dem Kabel in die passende Größenordnung kommen kann).
Grüße Hans-Martin
Bild
darwols
Aktiver Hörer
Beiträge: 119
Registriert: 15.06.2012, 13:17
Wohnort: Köln

Beitrag von darwols »

Hallo Winfried!

Schön von meinem Namensvetter zu hören!

Ja, ich würde den Yamaha gerne mal ausprobieren.

Meine BM 8 haben die Pin-Belegung der 4 Pol XLR.
Der Yamaha hat Lautsprecherklemmen in die die blanken Drähte eingeklemmt werden müssen. Für jeden Kanal eine Plus-Klemme und eine Minus-Klemme.

Leg ich den Masse Draht von Pin 1 auf die Minus-Klemme und die Drähte von PIN 2 und 3 zusammen auf die Plus-Klemme? Sollte das wirklich so einfach sein? :roll: (Du siehst, die Frage eines wirklichen Techniklaien!)

Das Dämpfungsglied müsste ich mir allerdings anfertigen lassen, da ich davon so garnichts verstehe.


Hallo Harald!

Leider scheiden die Audio-GD - Vorverstärker nach genauerem nachrechnen aus Kostengründen leider aus. Es käme dann ja auch noch der Abacus-Phono-Linetreiber dazu.

Vielleicht wäre der Funk-Vorverstärker in Kombination mit dem Abacus Phono-Linetreiber eine Option.

Viele Grüße

Winfried
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3152
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Winfried,

wohin soll die Reise denn gehen? Zu einem Setup, das alle Vor- und Nachteile der Schallplatte aufzeigt und in diesem Sinne neutral agiert? Oder zu einem, das auch mal die Augen zudrückt und fünfe garade sein lässt?

Gruß

Jochen
Bild
shakti
Aktiver Händler
Beiträge: 3299
Registriert: 18.01.2010, 16:20
Wohnort: Köln
Kontaktdaten:

Beitrag von shakti »

Hmm,
die Anlage ist hinsichtlich Plattenspieler und Lautsprecher ja eher historisch zu nennen (was ich durchaus positiv verstehe), ich wuerde dazu passende Geraete kombinieren, zB eine Vorstufe von:

- Burmester (785 incl Phono zur Zeit ca 950,- im Audiomarkt)
- Audio Research (SP 9 incl Phono zur Zeit ca 850,-eur im Audiomarkt)
- Threshold (Fet 9 incl Phono zur Zeit ca 1150,-eur im Audiomarkt)
- Spectral (DMC 10)

die Geraete haben alle extrem gute Phonoteile und wuerden gut zum Plattenspieler und den LS passen.

netten Gruss

Juergen Gruner
Bild
Lefreck
Aktiver Hörer
Beiträge: 699
Registriert: 14.08.2011, 22:17
Wohnort: Luxemburg

Beitrag von Lefreck »

Gebraucht, unterhalb von 1000€, würde mir noch ein Restek Vektor einfallen. Habe mir vor 2 Wochen einen der bei audio-markt.de angebotenen besorgt und bin über das P/L-Verhältnis einfach nur begeistert :shock: Das Teil beinhaltet (normalerweise!) eine MM/MC-Phonovorstufe, KH-Ausgang, XLR-Ausgang jedoch keine XLR-Eingänge...
Bild
darwols
Aktiver Hörer
Beiträge: 119
Registriert: 15.06.2012, 13:17
Wohnort: Köln

Beitrag von darwols »

Jochen schrieb: wohin soll die Reise denn gehen? Zu einem Setup, das alle Vor- und Nachteile der Schallplatte aufzeigt und in diesem Sinne neutral agiert? Oder zu einem, das auch mal die Augen zudrückt und fünfe garade sein lässt?
Deine Frage hat mir sehr geholfen! Ich kann mein Ziel jetzt klarer formulieren:


Beim analogen Teil der Anlage, Plattenspieler und Cassettendeck, kann ich fünfe auch gerade sein lassen!

Hier geht es mir hauptsächlich darum, meine Tonkonserven auch mit den BM 8 classic line hören zu können und nicht nur über meine Passiv-Anlage mit Kompaktboxen. Hans-Martin hat mir aber auch hier wertvolle Hinweise für kleinere Verbesserungen geliefert. Weiterer Vorteil hierbei: Abschaffung der Passiv-Anlage.


Auf keinen Fall möchte ich aber einen Qualitätsverlust beim digitalen Teil der Anlage riskieren, vielmehr diese vielleicht durch einen Vorverstärker noch verbessern!

Die Schnittstelle zwischen analogen und digitalem Teil der Anlage, also der Vorverstärker, müsste dies dann leisten. Dann müssten die folgenden Fragen beantwortet werden:

1. Qualitätsverlust mit dem Yamahaverstärker? (Kosten nur für neue LS-Kabel mit Dämpfung)
2. Hält der Abacus-Prepino (mit Phono-Linetreiber) das Klangniveau des digitalen Teils? (Oder könnte er ihn gar verbessern? Und das zu einem moderatem Preis.)
3. Verbessert der Funk-Vorverstärker das Klangniveau der Digitalkette? (Abacus Phono-Linetreiber dann zur Anbindung des Plattenspielers.)


Die Fragen werden immer besser. Das Wirrwar in meinen Überlegungen ordnet sich langsam! Das ist doch schonmal ein schönes Zwischenergebnis! :)

Grüsse
Winfried
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3152
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Winfried,

ich bohre noch ein wenig nach: Wie definierst du die Qualität der digitalen Seite? Als mögliche Kriterien seien genannt: Räumlichkeitsanmutung, Klangfarben, Präzision in der Ortung. Die Reihe ist unvollständig, aber wären für meine (!) Ohren für klassische Musik und Jazz die wichtigsten. Bei Pop/Rock etc. wären andere zu benennen.

So, und nun geht's zur Steinigung, bitte rechts... ;)

Meine Hauptanlage (siehe auch Vorstellungsthread) hat als digitalen Zuspieler einen Linn Majik. Und der macht seine Sache weiß Gott nicht schlecht. Aber wenn es um die Abbildung eines Konzerterlebnisses im Puschenkinoformat geht, wird er von einem schnöden Dual an einem Röhrenphonovorverstärker (sog. Phonomoped) zumeist locker in die Tasche gesteckt. Der analoge Zweig bietet mehr Konzertsaalatmosphäre = Raumeindruck. Lasst uns jetzt nicht drüber streiten, ob das eine Frage der alten vs. neuen Aufnahmetechniken ist. Dann ist die Büchse der Pandora geöffnet. Und dann sind da eben meine Ohren und meine Präferenzen. Die können bei dir ganz anders gelagert sein.

Also: Was ist dir wichtig abseits von allgemeinen Qualitätseinstufungen?

Gruß

Jochen
Bild
Antworten