Meine BM 6 rauschen im Leerlauf
Meine BM 6 rauschen im Leerlauf
Hallo ihr
bekommt man die BM 6 absolut rauschfrei? Wenn keine Musik läuft, dann rauschen die beiden vor sich hin. Brummen hör ich keins. Wo muss ich anfangen bzw was rauscht da? Filter einbauen?
Grüsse Achim
bekommt man die BM 6 absolut rauschfrei? Wenn keine Musik läuft, dann rauschen die beiden vor sich hin. Brummen hör ich keins. Wo muss ich anfangen bzw was rauscht da? Filter einbauen?
Grüsse Achim
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Hallo Achim,
es gab von der BM6 ja diverse Baureihen. Welche hast Du in Betrieb?
Weiter wäre zu klären, ob es tatsächlich die Boxen sind, die rauschen und nicht das davorliegende Gerät. Z.B. liegt bei vielen Vorstufen der Pegelsteller in der Eingangsstufe, so daß das Eigenrauschen der Vorstufenschaltung bei Absenken der Lautstärke nicht vermindert wird. Der Fremdspannungsabstand verschlechtert sich somit. Ungünstig ist daher immer eine Kombination aus hochverstärkender Vorstufe und empfindlichen Endstufen/Aktivboxen.
Ich hatte selbst mal ein Paar V-Fet, welche hinsichtlich Eigenrauschen bei normalem Hörabstand unauffällig waren. Mag sein, daß die älteren Versionen etwas mehr rauschen, da damals noch nicht ganz so hochwertige Operationsverstärker verfügbar waren. Die letzten Baureihen sollten durchgängig mit den NE5534AN bestückt sein, der rauschärmeren Selektion der NE5534.
Ein Filter läßt sich leider nicht einbauen, da das Rauschen in allen NF-Stufen durch die aktiven und passiven Bauteile entsteht.
Lasse uns einmal wissen, wie Deine Kette aussieht und welche BM6 Du hast - dann kann vielleicht etwas dedizierter auf das Problem eingegangen werden.
Viele Grüße
Eberhard
es gab von der BM6 ja diverse Baureihen. Welche hast Du in Betrieb?
Weiter wäre zu klären, ob es tatsächlich die Boxen sind, die rauschen und nicht das davorliegende Gerät. Z.B. liegt bei vielen Vorstufen der Pegelsteller in der Eingangsstufe, so daß das Eigenrauschen der Vorstufenschaltung bei Absenken der Lautstärke nicht vermindert wird. Der Fremdspannungsabstand verschlechtert sich somit. Ungünstig ist daher immer eine Kombination aus hochverstärkender Vorstufe und empfindlichen Endstufen/Aktivboxen.
Ich hatte selbst mal ein Paar V-Fet, welche hinsichtlich Eigenrauschen bei normalem Hörabstand unauffällig waren. Mag sein, daß die älteren Versionen etwas mehr rauschen, da damals noch nicht ganz so hochwertige Operationsverstärker verfügbar waren. Die letzten Baureihen sollten durchgängig mit den NE5534AN bestückt sein, der rauschärmeren Selektion der NE5534.
Ein Filter läßt sich leider nicht einbauen, da das Rauschen in allen NF-Stufen durch die aktiven und passiven Bauteile entsteht.
Lasse uns einmal wissen, wie Deine Kette aussieht und welche BM6 Du hast - dann kann vielleicht etwas dedizierter auf das Problem eingegangen werden.
Viele Grüße
Eberhard
Danke erst mal für deine Bemühung.
Also ich habe keine V-Fet Version, welcher OP drin ist weiss ich nicht, da müsste ich nachschauen. Ich hatte die BM ja geschenkt bekommen und da waren die in Standardausführung. Sämtliche Kabel habe ich gegen hochwertige ersetzt und direkt verlötet anstatt dieser Steckverbindungen. Auch einige Kondesatoren habe ich ersetzt. Danach war der Klang wirklich hörbar besser. Meine Vorstufe ist ein Pulsar P2000 AC sowie auch der CD Player der leider keine CDs mehr liest. Wenn die BM6 nur an der Steckdose angeschlossen sind und ich kurz ein Signal durch starten der CD gebe hört man schon das Rauschen. Also bei grüner Led im Standby rauscht und brummt es ganz leicht. Das kommt wahrscheinlich vom Stromnetz. Aber schon damals als die BM6 noch meiner Tante gehörten, war das Brummen und Rauschen auch zu hören. Ich weiss nicht, ob das von Werk so ist da ich noch nie nagelneue BM6 hören durfte. Wenn mir jetzt jemand sagen kann dass die BM6 absolut ruhig sind dann muss der Fehler ja zu behen sein.
Gruss Achim
Also ich habe keine V-Fet Version, welcher OP drin ist weiss ich nicht, da müsste ich nachschauen. Ich hatte die BM ja geschenkt bekommen und da waren die in Standardausführung. Sämtliche Kabel habe ich gegen hochwertige ersetzt und direkt verlötet anstatt dieser Steckverbindungen. Auch einige Kondesatoren habe ich ersetzt. Danach war der Klang wirklich hörbar besser. Meine Vorstufe ist ein Pulsar P2000 AC sowie auch der CD Player der leider keine CDs mehr liest. Wenn die BM6 nur an der Steckdose angeschlossen sind und ich kurz ein Signal durch starten der CD gebe hört man schon das Rauschen. Also bei grüner Led im Standby rauscht und brummt es ganz leicht. Das kommt wahrscheinlich vom Stromnetz. Aber schon damals als die BM6 noch meiner Tante gehörten, war das Brummen und Rauschen auch zu hören. Ich weiss nicht, ob das von Werk so ist da ich noch nie nagelneue BM6 hören durfte. Wenn mir jetzt jemand sagen kann dass die BM6 absolut ruhig sind dann muss der Fehler ja zu behen sein.
Gruss Achim
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Hallo Achim,
nach Deiner Schilderung entstehen vermutlich die Störgeräusche tatsächlich in der Elektronik der BM6 selbst und werden nicht von außen hereingetragen.
Schön wäre gewesen, wenn der eine oder andere BM6-Betreiber sich zu Wort gemeldet hätte mit eigenen Erfahrungen - meine liegen leider schon etwas länger zurück.
Immerhin habe ich just gestern auf den Seiten von Herrn Kühn - Service-Center Süd etwas Info zur BM6 der 2. Baureihe gesehen. Hier steht im zweiten Info-Kasten (bitte etwas herunterscrollen) unter anderem:
Auf der Service-Infoseite von AGM ist auch etwas zum Thema Überholung/Update älterer BM-Lautsprecher zu finden; vielleicht sprichst Du einmal direkt mit Michael Rogocz (hier im Forum als BM Fan unterwegs) und läßt Dir die Möglichkeiten und den Aufwand erklären.
Viele Grüße + gutes Gelingen im kommenden Jahr
Eberhard
nach Deiner Schilderung entstehen vermutlich die Störgeräusche tatsächlich in der Elektronik der BM6 selbst und werden nicht von außen hereingetragen.
Schön wäre gewesen, wenn der eine oder andere BM6-Betreiber sich zu Wort gemeldet hätte mit eigenen Erfahrungen - meine liegen leider schon etwas länger zurück.
Immerhin habe ich just gestern auf den Seiten von Herrn Kühn - Service-Center Süd etwas Info zur BM6 der 2. Baureihe gesehen. Hier steht im zweiten Info-Kasten (bitte etwas herunterscrollen) unter anderem:
Ergänzen würde ich das noch mit der Überlegung, daß auch eine verbesserte Stromversorgung der Kleinsignalstufen den Störabstand verbessern könnte.Service-Center Süd hat geschrieben:Auf der Frequenzweiche werden Halbleiter (ICs oder Transistoren) wie beispielsweise die Operationsverstärker oder Integrierer ersetzt. Das Rauschverhalten der heutigen Bauteile ist wesentlich besser als das der damaligen Bauteile.
Auf der Service-Infoseite von AGM ist auch etwas zum Thema Überholung/Update älterer BM-Lautsprecher zu finden; vielleicht sprichst Du einmal direkt mit Michael Rogocz (hier im Forum als BM Fan unterwegs) und läßt Dir die Möglichkeiten und den Aufwand erklären.
Viele Grüße + gutes Gelingen im kommenden Jahr
Eberhard
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Hallo Achim,
ich hatte früher die kleine Schwester BM-3 von 1983, also auch kein VFET, so wie Deine alten BM-6en, die Elektroniken waren bis auf die TT Regelung, sehr ähnlich. Rauschen war bei denen nur ganz leicht und mit dem Ohr näher als vielleicht 30 cm vor den Tönern wahrnehmbar, Brumm war gar kein Thema!
Bei grüner LED sind die Boxen übrigens "An'' und nicht im "Standby", in letzerem Betriebszustand ist die LED rot. "Aus" ist die Box nur wenn man sie (am besten bei roter LED, also aus dem Standby) vom Netz trennt, denn einen "harten" Netzschalter hatten die Boxen damals glaub' ich nicht.
Wie auch immer: Falls bei Deinen BM-6en stärkeres Rauschen, das vom Hörplatz aus deutlich hörbar ist, auftritt, dürfte ein Fehler vorliegen. Wie man den behebt weis ich leider nicht, könnte mir aber die Regelkreise als Quelle vorstellen. Es gibt hier im Forum ein paar Leute, die Tipps geben können müssten.
Gruß,
Winfried
PS: Eberhard war schneller...
2894
ich hatte früher die kleine Schwester BM-3 von 1983, also auch kein VFET, so wie Deine alten BM-6en, die Elektroniken waren bis auf die TT Regelung, sehr ähnlich. Rauschen war bei denen nur ganz leicht und mit dem Ohr näher als vielleicht 30 cm vor den Tönern wahrnehmbar, Brumm war gar kein Thema!
Bei grüner LED sind die Boxen übrigens "An'' und nicht im "Standby", in letzerem Betriebszustand ist die LED rot. "Aus" ist die Box nur wenn man sie (am besten bei roter LED, also aus dem Standby) vom Netz trennt, denn einen "harten" Netzschalter hatten die Boxen damals glaub' ich nicht.
Wie auch immer: Falls bei Deinen BM-6en stärkeres Rauschen, das vom Hörplatz aus deutlich hörbar ist, auftritt, dürfte ein Fehler vorliegen. Wie man den behebt weis ich leider nicht, könnte mir aber die Regelkreise als Quelle vorstellen. Es gibt hier im Forum ein paar Leute, die Tipps geben können müssten.
Gruß,
Winfried
PS: Eberhard war schneller...
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Hallo Achim,
Welcher der drei Wege rauscht denn am stärksten wahrnehmbar? Der Hochtonzweig? Beide Boxen gleich?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird in den Regelkreisen der BM6 das Signal pauschal um ca. 20-40 dB (!) "auf Vorrat" hochverstärkt, und die unnötige Verstärkung in der Gegenkopplung dann über einen Trimmer weggedämpft. Da ist natürlich eine rauscharme Elektronik Pflicht, vielleicht lässt sich durch rauschärmere OPs an den richtigen Stellen tatsächlich etwas gewinnen. Bevor du aber viel Zeit und Geld in den Tausch mit besseren/teureren OPs steckst, sollte das Problem näher eingekreist werden.
Viele Grüße,
Roman
Welcher der drei Wege rauscht denn am stärksten wahrnehmbar? Der Hochtonzweig? Beide Boxen gleich?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird in den Regelkreisen der BM6 das Signal pauschal um ca. 20-40 dB (!) "auf Vorrat" hochverstärkt, und die unnötige Verstärkung in der Gegenkopplung dann über einen Trimmer weggedämpft. Da ist natürlich eine rauscharme Elektronik Pflicht, vielleicht lässt sich durch rauschärmere OPs an den richtigen Stellen tatsächlich etwas gewinnen. Bevor du aber viel Zeit und Geld in den Tausch mit besseren/teureren OPs steckst, sollte das Problem näher eingekreist werden.
Viele Grüße,
Roman
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Hallo AchimAchim64 hat geschrieben: Wenn keine Musik läuft, dann rauschen die beiden vor sich hin.
Ich schließe mich Uli an, wenn die Box(en) eingeschaltet ist(sind), und der Eingang kurzgeschlossen wird, hört man das Grundrauschen der Elektronik, und nicht das der Signalquelle / Vorverstärker.
Wenn man ohne Signal den Eingang der Endstufe vom Ausgang der Weiche trennt (und ggf. mit einem 100Ohm Widerstand am Eingang nach Masse geht) und es immer noch rauscht, liegt es an der Endstufe. Wenn das Rauschen jetzt erheblich geringer ist, kommt es von der Frequenzweiche oder dem Eingangskreis.
Grüsse Hans-Martin
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Hallo Miteinander,
ergänzend zu Winfrieds Bemerkung, hier noch kurz die Abfolge des Signalwegs, wie ich sie in einer älteren BM6 (Bipolar) vorgefunden hatte:
Eingangsbuchse(/Desymmetrierer) - Pufferstufe - Aktivweiche (je Zweig mit diversen OP) - Integrierer - Sensorspule - Endstufe
Diese Abfolge bezieht sich auf die induktiv geregelten Mittel- und Tieftonchassis. Bzl. Hochtöner, der hier wahrscheinlich am ehesten zu betrachten ist, müßte ich noch einmal in meine Notizen schauen. Da gibt es wegen der kapazitiv arbeitenden Sensorik noch einen Hochspannungsverstärker und einen Wandler im Hochtöner drin - die müßten wohl im Signalweg anstelle der Sensorspule liegen und tragen so eher zu Rauschen bei.
Für eine erste Untersuchung wären m.E. die Eingänge der Integrierer zu muten. Auf Grundlage des Ergebnisses kann dann weiter überlegt werden.
Viele Grüße
Eberhard
ergänzend zu Winfrieds Bemerkung, hier noch kurz die Abfolge des Signalwegs, wie ich sie in einer älteren BM6 (Bipolar) vorgefunden hatte:
Eingangsbuchse(/Desymmetrierer) - Pufferstufe - Aktivweiche (je Zweig mit diversen OP) - Integrierer - Sensorspule - Endstufe
Diese Abfolge bezieht sich auf die induktiv geregelten Mittel- und Tieftonchassis. Bzl. Hochtöner, der hier wahrscheinlich am ehesten zu betrachten ist, müßte ich noch einmal in meine Notizen schauen. Da gibt es wegen der kapazitiv arbeitenden Sensorik noch einen Hochspannungsverstärker und einen Wandler im Hochtöner drin - die müßten wohl im Signalweg anstelle der Sensorspule liegen und tragen so eher zu Rauschen bei.
Für eine erste Untersuchung wären m.E. die Eingänge der Integrierer zu muten. Auf Grundlage des Ergebnisses kann dann weiter überlegt werden.
Viele Grüße
Eberhard
Falls die Frage noch aktuell ist:
Ich habe gestern bei meiner Eigenentwicklung verschiedene OPV an verschiedenen Stellen eingesetzt und bewertet. Interessant war vor allem der P-Regler in der Regelschleife: Hier hatte ich TL072, NE5532, OPA2134 und LME49720 als Kandidaten (weil ich sie da hatte).
Brauchbar war einzig und allein der im Vergleich schweineteure LME49720, weil er der einzige war, bei dem die Box im 'Leerlauf' nicht gerauscht hat wie die Niagarafälle, sondern absolut still war.
In deinem Fall wären das dann vermutlich 3 OPV.
Viele Grüße,
Roman
Ich habe gestern bei meiner Eigenentwicklung verschiedene OPV an verschiedenen Stellen eingesetzt und bewertet. Interessant war vor allem der P-Regler in der Regelschleife: Hier hatte ich TL072, NE5532, OPA2134 und LME49720 als Kandidaten (weil ich sie da hatte).
Brauchbar war einzig und allein der im Vergleich schweineteure LME49720, weil er der einzige war, bei dem die Box im 'Leerlauf' nicht gerauscht hat wie die Niagarafälle, sondern absolut still war.
In deinem Fall wären das dann vermutlich 3 OPV.
Viele Grüße,
Roman
Roman,
auch wenn es OFF TOPIC ist. Gerade wegen des geringen Rauschens wurde mir von SITRONIK der LME49720 nahe gelegt
Zum Thema, ein oft kritisierter Punkt bei den älteren BM ist das Rauschen, insbesondere im Hochtonbereich gewesen.
Die Ursachen hierfür zu finden ist nicht immer trivial und Romans "Quick and Dity" Schnelltest hat es gezeigt.
auch wenn es OFF TOPIC ist. Gerade wegen des geringen Rauschens wurde mir von SITRONIK der LME49720 nahe gelegt
Zum Thema, ein oft kritisierter Punkt bei den älteren BM ist das Rauschen, insbesondere im Hochtonbereich gewesen.
Die Ursachen hierfür zu finden ist nicht immer trivial und Romans "Quick and Dity" Schnelltest hat es gezeigt.