Mutec MC-3+ Smart Clock

Player, Streamer, Wandler, Vorverstärker usw.
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

modmix hat geschrieben:
Fujak hat geschrieben:damit es hier nicht zu weit weg von der Mutec-Clock führt, habe ich Dir in Deinem V-Thread etwas dazu geschrieben: http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 707#p69707
Habe dort dies gepostet und wiederhole es hier, weil es m.E. sehr wohl mit der MC-3+ zu tun hat 8)
modmix hat geschrieben:Die MC-3+ kann auf ein SPDIF-Signal an ihrem Eingang re-clocken und dabei das Signal z.B. am 10M berücksichtigen - so habe ich jedenfalls Herrn Peters heute verstanden. Ist wohl ein Alleinstellungsmerkmal der MC-3+. Ich denke, das werden wir von Mutec noch mal genauer aufgedröselt bekommen.
Hallo Ulli,

ich hatte Herbert etwas zu seinem Setup und nicht zur Mutec-Clock geschrieben, daher dort meine Anmerkungen.

Was die Referenzierung im Reclocking-Modus der MC-3 auf eine externe 10MHz-Clock über deren WCLK-Eingang anbelangt, so ist das korrekt. Ein Alleinstellungsmerkmal ist das allerdings nicht. Denn auch der Esoteric-Reclocker G-25U von Herbert beherrscht dies - was auch logisch ist, da Esoteric gleich die passenden Clock-Generatoren mit im Angebot hat. :wink:

Grüße
Fujak
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Winfried,

ich habe nun den folgenden Test durchgeführt:
  1. Fireface via USB mit dem PC verbunden.
  2. Fireface WLCK-In mit dem WCLK-Out (1A) der Mutec-Clock via 75 Ohm BNC-Kabel verbunden (Wordclocksignal wurde vom FF erkannt und synchronisiert).
  3. Während die Musik lief, habe ich (mittels VNC-Remote-Laptop) vom Hörplatz aus im Treiberinterface des Fireface die Clocksynchronisation zwischen "internal" und "Word" umgeschaltet.
Ergebnis: Ich könnte mir einbilden, dass die Synchronisation über Wordclock ein etwas weicheres Klangbild ergibt. Aber es liegt in einer Größenordnung, in der ich mir keine verlässliche Unterscheidung mehr zutraue - ich könnte genauso gut sagen, dass ich keinen Unterschied höre, ohne damit die Unwahrheit zu sagen.

Also mein Fazit: Über USB ist durch eine externe Zufütterung eines Wordclocksignals aus der Mutec-Clock keine Klangverbesserung zu erzielen. Da bewegen sich die klanglichen Unterschiede im Reclocking-Modus via SPDIF in einer völlig anderen Größenordnung.

Grüße
Fujak
Bild
uli.brueggemann
Aktiver Hersteller
Beiträge: 4663
Registriert: 23.03.2009, 15:58
Wohnort: 33649
Kontaktdaten:

Beitrag von uli.brueggemann »

modmix hat geschrieben:Die MC-3+ kann auf ein SPDIF-Signal an ihrem Eingang re-clocken und dabei das Signal z.B. am 10M berücksichtigen - so habe ich jedenfalls Herrn Peters heute verstanden. Ist wohl ein Alleinstellungsmerkmal der MC-3+. Ich denke, das werden wir von Mutec noch mal genauer aufgedröselt bekommen.
Nun denn, das Re-Clocken bedeutet denn ja wohl dass ein eingehender Takt an einem Referenztakt neu ausgerichtet wird. Was denn zuerst mal der interne 1 GHz Takt ist (mit Teilerstufen X).

Nun kann man eben die 10 MHz Wordclock entweder ebenfalls als Referenzclock verwenden. Denkbar wäre auch, dass die Wordclock ihrerseits als Referenz für die 1 GHz heranzgezogen wird, dass also die interne Clock so gesteuert wird, dass eben jeder 100ste Takt mit der Wordclock präzise zusammenpasst.

Grüsse
Uli
Bild
nightingale
Aktiver Hörer
Beiträge: 156
Registriert: 10.01.2012, 14:30
Wohnort: Wien

Beitrag von nightingale »

Fujak hat geschrieben: Also mein Fazit: Über USB ist durch eine externe Zufütterung eines Wordclocksignals aus der Mutec-Clock keine Klangverbesserung zu erzielen. Da bewegen sich die klanglichen Unterschiede im Reclocking-Modus via SPDIF in einer völlig anderen Größenordnung.
Dein Fazit alleine gelesen lässt folgenden Schluss zu:

USB i/f bietet gegenüber SPDIF eine so hohe Klangqualität, dass eine Verbesserung durch Recklocking kaum eine QUalitätssteigerng zulässt.

Stimmt das so, oder ist SPDIF in deiner Umgebung mit USB ebenbürtig und das SPDIF-Recklocking steigert on top?

LG
Peter
Bild
ESM
Aktiver Hörer
Beiträge: 406
Registriert: 21.12.2012, 22:57
Wohnort: Detmold

Beitrag von ESM »

Hallo Winfried,
wgh52 hat geschrieben:Hallo Erwin,

Meinst Du: Vom PC per USB direkt zum FF übertragene Musik, anstatt (die von USB (asynchron) eingelesenen Daten) gleich DA zu wandeln, erst nochmal neu takten lassen, so am SPDIF wieder ausgeben, dann wieder reclocken, über SPDIF wieder ins FF holen, die Daten wieder extrahieren und dann erst DA wandeln?
Im Detail meine ich folgendes:
PC - Player - SPDIF OUT Fireface - SPDIF KABEL - Reclocker - SPDIF KABEL - SPDIF IN Fireface - DA-Wandlung - analog Out - Aktivlautsprecher

Fujak macht mit seinem HiFace prinzipiell nichts anderes. Ein Hiface betrachte ich momentan aber als zusätzlichen Fremdkörper im PC, der wieder eine extra Behandlung für seine Problemchen wie z.B. Stomversorgung benötigt, damit er klingt. Eine Lösung für ein Problem, welches man also zusätzlich ins System geholt hat ..., das bekämpft man dann noch weiter, indem man dann noch eine Reclocker anschließt, ...

Vielleicht klingt's es bei ihm am Ende im Vergleich auch nur nur so gut (besser), weil es bei ihm von vorn so viel zu optimieren gibt. Selber eine Meinung bilden ist immer angesagt. Jede Umgebung ist anders, auch deine.

Btw, das Fireface hat das HiFace in Studioqualität bereits "onboard".

PS: OT finde ich das Thema Thema Integration nicht. Ob nun beispielhaft ein Fireface oder ein anderer DAC, man muss sich ja über eine sinnvolle Integration gedanken machen. Tut hier mehr oder weniger jeder, sollte er zumindest. Der Mutec bietet verschiedene Anwendungsmöglichkeiten die in unseren Home HiFi Umgebungen mehr oder weniger sinnvoll oder aber auch sinnfrei sein können. Ein Mutec allein macht noch keine (bessere) Musik. :wink:

Gruß Erwin
Bild
audiokarl
Aktiver Hörer
Beiträge: 81
Registriert: 02.04.2013, 15:12
Wohnort: augsburg

Beitrag von audiokarl »

Hallo,

eigentlich wollte ich mir nur zusätzlich eine hochwertige Clock besorgen, nun bin ich am überlegen ob ein Reclocker nicht sinnvoller ist. Klar, alles muss getestet werden und ist experimentell und nix garantiert.

Kann mir jemand hochwertige Reclocker empfehlen. Habe ausser dem hier in Forum beschriebenen MC-3+ nur den Esoteric G-25U gefunden, oder besser, kann ich erzwungen über spdif auch mit der z.b.
G-02 Clock von Esoteric oder ähnlichem reclocken?
Bild
nihil.sine.causa
Aktiver Hörer
Beiträge: 1507
Registriert: 28.07.2011, 12:31
Wohnort: Bonn

Beitrag von nihil.sine.causa »

Hallo Fujak,
Fujak hat geschrieben: Also mein Fazit: Über USB ist durch eine externe Zufütterung eines Wordclocksignals aus der Mutec-Clock keine Klangverbesserung zu erzielen. Da bewegen sich die klanglichen Unterschiede im Reclocking-Modus via SPDIF in einer völlig anderen Größenordnung.
Besten Dank für diesen Test. Etwas bedauerlich das Ergebnis, denn insgeheim hatte ich gehofft, mit einer solchen World-Clock-Methode mein Mehrkanal-Setup zu verbessern (das ja auf dem Fireface UC basiert und bei dem der SPDIF-Reclocker-Weg nicht gegeben ist).

Bedauerlich, wie gesagt, aber nicht minder nützlich. Denn nicht nur die Optimierungswege sind bei unserem Hobby wichtig, sondern auch die Vermeidung möglicher Sackgassen.

Aber Glückwunsch an alle Stereo/SPDIFF-Freunde, die die Reclocking-Option nutzen können :cheers:

Beste Grüße
Harald
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Peter,
nightingale hat geschrieben:Dein Fazit alleine gelesen lässt folgenden Schluss zu:.
Ein Fazit steht immer im Bezug zum vorangehenden Text, ansonsten kann es nur zu Fehlschlüssen führen, wie auch hier: Das Fazit bezieht sich nicht auf die Untersuchung, ob SPDIF oder USB besser sind (die beim FF klanglich gleichauf sind), sondern ob die externe Zuführung eines Wordclock-Signals eine signifikante Klangsteigerung bei USB erlaubt, was nicht ausreichend signifikant feststellbar war.

Grüße
Fujak
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Harald,

ja, in der Tat eine traurige Nachricht für die USB-Fraktion, bzw. die SPDIF-Mehrkanaler. Durch das Reclocking bekommt SPDIF eine klangliche Überlegenheit gegenüber USB, die wie Bernd Peter weiter oben feststellte, hoffentlich die Entwickler dazu anspornt, USB weiterzuentwickeln. Technisch möglich wäre das sicherlich.

Grüße
Fujak
Bild
ESM
Aktiver Hörer
Beiträge: 406
Registriert: 21.12.2012, 22:57
Wohnort: Detmold

Beitrag von ESM »

Hi fujak,
Fujak hat geschrieben: ja, in der Tat eine traurige Nachricht für die USB-Fraktion, bzw. die SPDIF-Mehrkanaler. Durch das Reclocking bekommt SPDIF eine klangliche Überlegenheit gegenüber USB, die wie Bernd Peter weiter oben feststellte, hoffentlich die Entwickler dazu anspornt, USB weiterzuentwickeln. Technisch möglich wäre das sicherlich.
liest sich ja wie DIE revolutionäre, wissenschalftliche BREAKING NEWS, die die Hifi Szene bald völlig auf den Kopf stellen wird. Die ingenieure, die sich seit Jahren mit der falschen Technologie beschäftigt haben, werden dem AH-Forum bald zu unendlichem Dank verpflichtet sein und schon bald die ersten DACs mit den neuen Standards "USB-Audiophil-AH" und SPDIF-Audiophil-AH" auf den Markt bringen :lol:

Gruß Erwin
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Erwin,

wo immer Du dieses herausliest, es geht nicht um neue Standards sondern um Erfahrungen mit bestehenden Standards und ihren Optimierungsmöglichkeiten mittels Reclocking.

Grüße
Fujak

P.S.: Du hast PN von mir.
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4007
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,
....wie Bernd Peter weiter oben feststellte, hoffentlich die Entwickler dazu anspornt, USB weiterzuentwickeln.
ich sehe das eher herstellerbezogen, das technische Konzept paßt.

Gruß

Bernd Peter

PS: Immer im Auge behalten:

Die Hörergebnisse von Fujak und anderen Mutec-Clock Nutzern beziehen sich auf das jeweilige set-up.
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4007
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Ulli,

dann läßt sich eine Tendenz erkennen.
Läßt man einen DDS-basierenden Frequenzsyntheseprozess mit einer genau berechneten, sehr hohen Taktrate arbeiten, so können Jitter- und Rausch-Artefakte, die in allen sonstigen DDS-Prozessen immer präsent sind, vollkommen eliminiert werden.
Dies wäre eine Abkehr vom bisherigen Festoszillatordenken.

Gruß

Bernd Peter
Bild
cantusfirmus
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 27.11.2011, 13:19

Beitrag von cantusfirmus »

Vielen Dank Fujak für den raschen Test, mit leider - wie Harald schon schrieb - bedauerlichem Ausgang für uns Mehrkanaler...
PC - Player - SPDIF OUT Fireface - SPDIF KABEL - Reclocker - SPDIF KABEL - SPDIF IN Fireface - DA-Wandlung - analog Out - Aktivlautsprecher
Wurde das eigentlich schon probiert, oder ist obiges Setup aufgrund WInfrieds Einwand ohnehin nicht zu empfehlen:
Wär' interessant ob die mehrfache (logisch betrachtet unnötig bis kontraproduktiv erscheinende) Datenwandlung zu Klangverbesserungen führt.
Beste Grüße, Horst
Bild
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Moin Reclocker,

was ich mich frage, ist warum es vorher noch nicht das Konzept eines Re-clockers gegeben hat, sondern lediglich Wordclocker. Ebenso verwunderlich finde ich, daß der Mutec sogar den wesentlich teureren BigBen deutlich aussticht.

Wenn, und daran habe ich fast keine Zweifel mehr, die Ergebnisse so signifikant sind, wie bislang beschrieben, dann scheint das Konzept des Re-clockens dem des Word-clockens grundsätzlich überlegen zu sein oder verfolgt Mutec einfach einen revolutionären Ansatz, an den bisher noch niemand gedacht hat? Denn bei dem Preis kann es auch kein Bauteilegrab sein in dem Kasterl.

Gruß,
Kai
Antworten