Analoge Hörer - Is there anybody out there?

NRWler04
Aktiver Hörer
Beiträge: 91
Registriert: 13.04.2012, 20:55

Beitrag von NRWler04 »

Funky hat geschrieben:Servus Winfried,

ich zitiere Dich mal

"Im Forum ist halt Streaming, Audio PC und Falten angesagt, da ist Entwicklung, da geht's vorwärts"

Darüber liesse sich nun trefflich streiten, ob es wirklich vorwärts geht, ich habe den Eindruck es geht seitwärts. Ob nun DSD oder eine andere digitale Format "Sau" neuerlich durchs Dorf getrieben wird. Die Formatvielfalt lässt mich eher zweifeln ob die Musik hier noch im Vordergrund steht. Es wird immer rein technisch argumentiert, nur häufig ausser Acht gelassen, dass unser Hirn die Musik rekonstruiert und diese Rekonstruktion und Bewusstwerdung anders erfolgt als das viele technische Parameter und Anbieter dieser Formate uns sugerrieren wollen.

Ich nehme jetzt einfach kein Blatt vor dem Mund: Ich kenne keine, wirklich keine einzige digitale Aufnahme, die auch nur ansatzweise an wirklich gutes analoges Mastering herankommt egal ob via Bandmaschine oder Vinyl wiedergegeben. Natuerlich gibt es auch viel schlechtes analoges Mastering, vor allem im Rock, HeavyMetal Bereich, ob nun bei der Aufnahme oder später bei der Pressung , das ist nicht zu bestreiten. Auch die ganze Fehleranfälligkeit des analogen Masterprozesses ist mir gut bekannt.

Aber wenn hier Wert auf gute handwerkliche Arbeit in allen Arbeitsschritten von Orchester, Aufnahme und Masterengineering gelegt wurde, ist das Ergebnis, in der musikalischen und klangichen Aussage jedem digitalen Träger überlegen.
Das gilt auch für meine Vinyls denen ein digitalesn Recording zu Grunde liegt - bspw. die Jonny Cash - american recordings. Auf meinem NAS liegen mir die gerippten File vor, aber ich ziehe das Vinyl vor, es ist viel ausdruckstärker durch die Tempovariationen und der Intensität seiner Stimme und der klanglichen Stärke. Aber - die Platten sind guter Durchschnitt, mehr leider nicht, verglichen mit guten analogen Material fehlt vieles. Und gerade diese Scheiben hätten es verdient mit allerbestem Equipment aufgenommen und abgespielt zu werden.

Allen meinen digitalen Recordings ist eine dynamisch verflachte, sonderbar einengende Dynamik zu eigen. Die Klangfarben sind matter und es fehlt einfach Information, besonders ist dies bei Klassik, Stimme oder Einzelinstrumenten (nicht elektronisch) bemerkbar, vor allem wenn es um die Einschwingvorgänge geht, auch fehlt häufig die Körperhaftigkeit und Texturdichte die eine aussergewöhnlich gute Aufnahme auszeichntet.

Folgendes kommt im klassischen und Jazz Bereich leider noch hinzu. Die Zusammenstückelung der verschiedenen Aufnahmesessions um jeden noch so kleinen Fehler auszumerzen. Da werden mehrere Durchgänge gespielt und dann eben vermeintlich einfach durch die Digitalisierung in ein fehlerfreies Produkt umgesetzt. Der Pop ist ohnhin meist ein vollkommenes Kunstprodukt, was da Wahrheit und Dichtung ist, wage ich gar nicht zu beurteilen, wenn es Spass macht ist für eigenlich schon alles ok.

Wenn Bands (sowohl im Klassik wie im JazzBereich) inzwischen schon Angst haben ein komplettes Stück im Aufnahmeraum fehlerfrei durchspielen zu muessen weil die Nachbearbeitung nicht digital erfolgt sondern analog (wie bspw. beim limitierten Album von Paul Motian) dann zeigt das auf, wo wir hin marschieren.

Die Spielfreude und Wucht eines durchgespielten Jazz oder Klassiktracks, das erfahre ich heute fast nur noch live oder eben mit meiner Bandmaschine oder dem PS, bzw. bei einer Liveaufnahme bei der Fehler toleriert werden.

Die Weiterentwicklung von analogem Equipment ist natuerlich längst nicht so "spannend" wie neue Datenformate oder Faltungsalgorithmen von Musik zur Raumkorrektur. Ein neues Tellerlager ist nun mal nicht jede 12 Monate zu erwarten. Einen Tonabnehmer neu zu entwickeln kostet 2 -4 Jahre Zeit und die diejenigen die das dann kaufen werden immer weniger - ist leider nur zu logisch, dass hier die Entwicklungen langsamer vorangehen. Aber wenn dann was kommt, dann ist der Fortschritt nicht theoretischer Art sondern bringt meist wirklich echten Mehrwert in der Form, dass Musik besser verstehbar wird.

Meine 2 Cents hierzu

Funky alias Rainer
104% Zustimmung :mrgreen:
Bild
Funky
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beitrag von Funky »

Servus zusammen,

in unserem Forum wurde die Problematik digitaler Aufzeichnung und Wiedergabe durch Ralf Koschnike's Beitrag unter http://www.aktives-hoeren.de/downloads/ ... 300708.pdf in einer kaum besser darstellbaren Form beschrieben. Für mich erklärt Ralf genau die von mir wahrgenommenen Defizite des digitalen Trägers.

Was ich als sehr problematisch ansehe in unserem Forum ist, dass viele der angesprochenen Problembe einfach ausgeblendet werden und der Hörer, der nur digitale Aufzeichnungsformate und deren Wiedergabe kennte - und das sind eigentlich alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen - das reale Hören verlernt.

Und zwar sofern sie nicht selbst ein Instrument spielen oder häufiger Livekonzerte besuchen die auch mit akustische Instrumenten gespielt werden. Der Hörsinn wird nun mal über das Hören geprägt und das Gehirn lernt daraus. Die Gefahr dabei ist, ähnlich wie beim Geschmacksinn durch das ständige Dareichen von künstlichen Aromen, wir nicht mehr den wirklichen Geschmack schätzen, sondern nur noch das Künstliche

Ich habe das konkret an meiner Nichte erfahren, die nur digitale Musik via mp3 Player oder allenfalls per CD Player kennt. Ihr fällt bei mir gar nicht mehr auf, ob die Musik dynamisch offen oder doch sehr komprimiert dargereicht wird. Freunde, die selbst ein Instrument spielen oder viele Lifemusik hören bitten mich ziemlich schnell dieses digitale Mistzeugs (produziert 2013) abzuschalten und auf Stücke vor 1985 umzuschwenken. Eine ähnliche Entwicklung wie die Verfettung durch Junkfood nur im Hörbereich.

Hoffen wir, dass nicht nur Informatiker mit tumben Ohren an den Mischpulten sitzen sondern mehr Leute von Ralfs Schlag, damit so tolle Musik wie spw. von Tribali nicht weiter so beschämend schlecht daher kommt.

funky
Bild
Funky
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beitrag von Funky »

Ergänzung zum letzten Eintrag,

das digitale Mistzeug von dem ich spreche ist konkret Adele letztes Album.
Es ist vollkommen auf Adeles Stimme fokusiert, das gesamte Back Instrumentarium kling seltsam komprimiert und weiter weg, sozusagen regelrecht entkoppelt vom Gesang.
Vordergründig ist ihre Stimme erst mal präsent, aber wiederum nicht biegsam in der Dynamik, es kommt alles in einer gleichen Sosse daher, Spannungsbögen die hätten entstehen können werden durch Kompression ?, limitiert und dadurch wird an sich das gesamte Album nach 60 Sekunden langeweilig. Der Bass ist nur messy, wir konnten keinerlei Kontur erkennen, ausser Dröhnen.

Interessant war der Kommentar eines jungen Gasthörers, der Musik vor allem über Spotify konsumiert und der sehrwohl die Unterschiede der unterschiedlichen Träger (mp3, CD, HighRes oder Vinyl) wahrnimmt, sie aber für sich als nicht weiter tragisch oder problematisch sieht (nein es war nicht meine Nichte ). Insofern, ja das Album wird auf welchem Träger auch immer seine Abnehmer finden. Per mp3 sicherlich auch, da kann auch nicht mehr viel passieren bei weiterer Datenreduktion.

Die Frage ist wie bekommen wir die Jungs und Mädels dazu sich je hochwertiges Equipment anzueignen - die Branche verbaut sich mit dieser Art von Aufnahmen selbst die Zukunft, denn es macht absolut keinen Sinn Pop in dieser Qualität über eine gute Anlage laufen zu lassen, eine solche Produktion geht wohl nur über InEar Kopfhörer.

Ferner ist ja auch keiner der Jugentlichen mehr bereit für digitale Träger wirklich viel Geld in die Hand zu nehmen. Die Anzahl der unbegrenzten identischen Klone entwertet eine CD nach dem Kauf augenblicklich. HighRes macht auch keinen Sinn bei dieser Qualität.
Bei allem was uns die HighRes Downloadplattformen ermöglichen würden und auch sollen. Wir werden die absolute Minderheit bleiben und daran wird sich nichts ändern, denn den meisten Jugendlichen, die ja die Investoren von morgen sind, ist die Klangqualität nicht so wichtig, dass sie das zusätzlichen Investment tätigen werden. Damit fehlen die Gelder dauerhaft hochwertige Produktionen zu ermöglichen.

Irgendwie ein ziemlich besch... Mischpoke, in die uns die gesamte Digitalisierung hier reingebracht hat. Sorry, mir ist schon klar, das hat schon einen pessimistischen Grundton und wird nun eher zur Kulturkritik an der Musikindustrie und den Tonstudios - und ich muss auch gestehen, ich kenne keine guten Antworten darauf - wie es besser werden kann, ausser vielleicht dem Fördern von musikalischer Früherziehung und der "verpflichtenden" Ausbildung von Kindergärtnerinnen / Kindertagesstätten / Erzieheringenn zumindest ein Musikinstrument spielen zu könnnen.

Mache dazu aber besser einen eigenen Thread auf (sofern es hierzu Diskussionbedarf auf Forrentenseite gibt unter allgemeine Themen)

funky
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Hallo Rainer,

ich würde es nicht als Kulturkritik an der Musikindustrie und den Tonstudios sehen wollen. Im Grunde sind wir es selbst schuld, denn wir kaufen diesen akustischen Müll. Die Digitalisierung ist da auch nicht schuld. Man kann alles gut oder schlecht machen, alles eine Frage des Wollens der Beteiligten. Aber warum sich Mühe machen, wenn es mit viel weniger Aufwand und Sorgfalt auch geht? Das ist doch das eigentliche Problem, die dieser Misere zugrundeliegt. Solange es "Künstler" gibt, die Tonstudios und Toningenieure dahingehend aussuchen, daß sie eine Auftragsarbeit kostengünstig fertigen und solange der Musikkonsument damit abgespeist werden kann, wird sich da nichts ändern.

Viele haben sich in den Jahren der Gewöhnung an diesen Mist schon qualitativ "heruntergehört", Jugendliche mangels Alternativen und Lautsprechern in den Ohren schon die Fähigkeit zur Wahrnehmung einer Feindymamik zerschossen, daß es für die Musikindustrie doch überhaupt keinen Anreiz gibt, Musikproduktionen qualitativer zu gestalten. Für wen denn? Für die paar Verrückten, die mit Anlagen hören, über die 95 % unserer Mitbürger nur mitleidvoll den Kopf schütteln?

Es liegt nur an uns, Tonträger zu besorgen, die unseren Kriterien daran genügen. Es gibt sie ja auch, man muß nur suchen und dabei bereit sein, gelegentlich etwas mehr zu bezahlen.

Gruß
Franz
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5651
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Leute,

ich stimme Euch grundsätzlich zu, gebe aber zu bedenken: Welcher Anteil der jungen und alten Leute war zu unserer Jugendzeit bereit in Klangqualität auf der Anlagen- wie Aufnahmenseite zu investieren? Ja, es gab zwischendurch eine Zeit wo's angesagt/chic/Mode war eine Stereoanlage zu haben, aber das spielte sich meist auch im günstigen Bereich ab, genau wie später mit Surround. Aber es gab mMn keine Zeit zu der wir mit unseren gehobenen Ansprüchen an Musik, Aufnahme und Wiedergabe nicht als Exoten gegolten hätten.

Ein Wort zu Komprimierung (die ich auch als Pest empfinde):
Musik wird heute anders konsumiert, nämlich überall. Überall auch in akustisch lauten Umgebungen. Da ist Dynamik kontraproduktiv, Komprimierung hilft überall alles zu hören. Daran gewöhnt sich der Mensch, wenn's nichts/kaum anderes gibt. Ich finde das Problem ist, dass die Komprimierung aufnahmeseitig gemacht wird obwohl sie wiedergabeseitig auch, fast genauso, sogar an die Umgebung angepasst, machbar wäre. Angefangen hat diese "Pest" im Radio und zwar analog - fortgesetzt hat sich das (natürlich) auch digitial...

Wir werden's nicht ändern, weil wir zu wenig Anteil am Markt/Bedarf/Umsatz repräsentieren, aber wir können durch unser Konsum- und Kaufverhalten die Hochqualitätsnische (hoffentlich) am Leben halten.

Gruß,
Winfried

PS: Rainer hat Recht, diese Diskussion ist in diesem Thread off-Topic...

2862
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Winfried,

als ich jung war und begann, mich für Musik zu interessieren, war die Abhöre weniger wichtig als der Tonträger. Wir haben damals begeistert "Singles" gehört - das waren kleine Schallplatten mit 45 rpm - und damit konnte schon Begeisterung ausgelöst werden. Was HiFi war und bedeutete, wurde mir erst viel später klar, als ich mal bei einem Freund eine sehr gute analoge Bandmaschine hören durfte.

Und ich behaupte heute noch: An die Dynamik dieser kleinen "Singles" kommt kaum eine heutige, "moderne" Produktion ran. Das alles war von einem halben Jahrhundert schon möglich. Was ist passiert die letzten Jahrzehnte? Das wäre eine spannende Frage.

Gruß
Franz
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5651
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Franz,

man nennt das "violent Agreement"... :mrgreen:

MMn gibt's nur zwei Möglichkeiten, die zu schlechterer Qualität führen: Dummheit oder Absicht.

In der Mehrheit der hier zur Diskussion stehenden Aufnahmen (für die Massen) ist die von uns als schlecht wahrgenommene Qualität klare Absicht, denn die "Verbraucher" brauchen nicht mehr und die Qualität kommt dem in allen Umgebungen und auf allen Quäken hören entgegen.

Ein anderer Aspekt ist der immer wieder anzutreffende (gegenüber analogen Zeiten) schlechtere Qualitätsstandard im vermeintlichen Hochqualitätsaufnahmesegment. Auch hier gibt's "Unvermögen" (Dummheit) weil Kenntnisse & Erfahrung fehlen und "Geldschneiderei" (Absicht) wo bereits schlecht aufgenommenes oder komprimiertes es z.B. einfach upsampled und als HD etikettiert teuer verkauft wird.

Gruß,
Winfried

2863
Bild
willguthören
Aktiver Hörer
Beiträge: 87
Registriert: 02.02.2013, 18:29
Wohnort: Kaff bei Meißen unweit von Geithain

Beitrag von willguthören »

Moin Jungs,

na, am Ende muß doch jeder für sich selbst entscheiden, was ihm am liebsten ist. Ich persönlich möchte keine Nullen und Einsen hören, die durch Platinen mit Ramschbauteilen gejagt werden! Und ein teurer CD Plärrer, Steamer oder was es sonst noch so gibt, macht bei der derzeiten Qualität der Musikfiles in meinen Augen wenig bis gar keinen Sinn! Das ist lediglich eine Ode an die Bequemlichkeit und läßt mittelfristig den Genuß am Musik zelebrieren auf der Stecke bleiben!

Hörgrüße Ronny
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Ronny, du beschreibst hier wohl dein Problem, das aber nicht zwingend auf andere Hörer zutreffen muß.

Gruß
Franz
Bild
ESM
Aktiver Hörer
Beiträge: 406
Registriert: 21.12.2012, 22:57
Wohnort: Detmold

Beitrag von ESM »

Hallo Franz,

Ich finde das legitim. Wenn ich vom diversen Lösungen hier lese ..., für die hat auch nicht wirklich jeder ein passendes Problem. ;-)

Gruß Erwin
Bild
Höhlenmaler
Aktiver Hörer
Beiträge: 260
Registriert: 30.12.2007, 10:05
Wohnort: Bergheim
Kontaktdaten:

Beitrag von Höhlenmaler »

willguthören hat geschrieben:... macht bei der derzeiten Qualität der Musikfiles in meinen Augen wenig bis gar keinen Sinn! ...
... in meinen Augen auch nicht. :mrgreen:
Zugegeben, meistens höre ich aber mit den Ohren.
Bild
Funky
Aktiver Hörer
Beiträge: 599
Registriert: 30.01.2012, 19:26

Beitrag von Funky »

Nach lange Zeit mal wieder was von der analogen Front,

ich hatte ja schon erwähnt, dass es bei den analogen Quellen, und seien wir mal ehrlich, das ist dann doch fast nur noch der Plattenspieler, es länger dauert bis sich was tut.

Bei Linn hat sich so ganz leise und eher heimlich aber dann unheimlich die Evolution beim LP12 weiter vollzogen . Die Innenkonstruktion wurde hinsichtlich Zarge, Innenverkabelung Verlegung, Federelemente, Schrauben und dann , juups, kaum zu glauben, der Plattenteller einer Frischzellenkur unterworfen. Ob es dem Engineering wirklich so bewusst wurde, was sie da in den letzten 12 Monaten taten, weis ich nicht.

Aber mein bisherige vollausgerüsteter LP12 samt neuem Kandid, hatte vom Rythmus und Drive keine Chance gegen den neuen Majik (mit Akito Tonarm und Adikt System).
Wir sprechen hier von 3 300 gegen 17 000 €. Nur das hier mal Klarheit herrscht.

Tja, da steht der Upgrade in Höhe von 700 € allergernst an.

Und was macht der digital Sektor. Davar 14 stand vor 6 Wochen auf dem Update program. Bringt beim KDSM mehr Struktur und stringenteren Durchzug in die Musik, vor allem in den Bassläufen. Gut nachvollziebar, aber lassen wir die Kirche im Dorf. Es bleibt alles bescheiden und nett, aber nicht wirklich ernstzunehmend.

Das analoge Trägermedium - Platte zieht mit dem neuen Upgrade noch weiter davon als ohnehin schon.
Und das für 700 € -

Also für alle LP12 Inhaber, das Ding auf einen Timetable stellen - die Trampolinfüsse runter und auf Majik Basik Gummis gestellt, guten Händler an der Hand haben, der zuhören kann und nicht nur verkauft, neuen Upgrade fahren und festschnallen.

Mehr sag ich nicht.

Analoge Grüsse

Rainer
Bild
quaternione
inaktiv
Beiträge: 329
Registriert: 07.08.2012, 14:30

Beitrag von quaternione »

Hallo,

Ein LP12 dreht sich bei mir, hängt seit neuestem an einer Linto Vorstufe. Heute habe ich zwischen dem Linto und dem DSM das Linn Black gegen ein Silver getauscht. Erstaunlich wie deutlich der Unterschied war.
Macht Lust auf mehr :D
Was nutzt Ihr für Verbindungskabel, die Ihr empfehlen könnt? Hat jemand vielleicht ein Shunyata :mrgreen:
Das würde ich gerne mal hören...
Bild
quaternione
inaktiv
Beiträge: 329
Registriert: 07.08.2012, 14:30

Beitrag von quaternione »

Funky hat geschrieben:Nach lange Zeit mal wieder was von der analogen Front,

ich hatte ja schon erwähnt, dass es bei den analogen Quellen, und seien wir mal ehrlich, das ist dann doch fast nur noch der Plattenspieler, es länger dauert bis sich was tut.

Bei Linn hat sich so ganz leise und eher heimlich aber dann unheimlich die Evolution beim LP12 weiter vollzogen . Die Innenkonstruktion wurde hinsichtlich Zarge, Innenverkabelung Verlegung, Federelemente, Schrauben und dann , juups, kaum zu glauben, der Plattenteller einer Frischzellenkur unterworfen. Ob es dem Engineering wirklich so bewusst wurde, was sie da in den letzten 12 Monaten taten, weis ich nicht.

Aber mein bisherige vollausgerüsteter LP12 samt neuem Kandid, hatte vom Rythmus und Drive keine Chance gegen den neuen Majik (mit Akito Tonarm und Adikt System).
Wir sprechen hier von 3 300 gegen 17 000 €. Nur das hier mal Klarheit herrscht.

Tja, da steht der Upgrade in Höhe von 700 € allergernst an.

Und was macht der digital Sektor. Davar 14 stand vor 6 Wochen auf dem Update program. Bringt beim KDSM mehr Struktur und stringenteren Durchzug in die Musik, vor allem in den Bassläufen. Gut nachvollziebar, aber lassen wir die Kirche im Dorf. Es bleibt alles bescheiden und nett, aber nicht wirklich ernstzunehmend.

Das analoge Trägermedium - Platte zieht mit dem neuen Upgrade noch weiter davon als ohnehin schon.
Und das für 700 € -

Also für alle LP12 Inhaber, das Ding auf einen Timetable stellen - die Trampolinfüsse runter und auf Majik Basik Gummis gestellt, guten Händler an der Hand haben, der zuhören kann und nicht nur verkauft, neuen Upgrade fahren und festschnallen.

Mehr sag ich nicht.

Analoge Grüsse

Rainer
Hallo Rainer,

Ist der erwähnte Upgrade das Kore?

Gruß V.
Bild
Salvador
Aktiver Hörer
Beiträge: 2062
Registriert: 01.12.2012, 10:58
Wohnort: Region Hannover

hochwertiger Phono-Pre gesucht

Beitrag von Salvador »

Hallo V.,
Nein, die Majik-Gummifüße. Das ist ja der Hammer, wenns stimmt.

Das Linn Silver ist ein ganz ausgezeichnetes Kabel, besonders für die Verbindung von Linnkomponenten. ich würde es erwägen, es dabei zu belassen. Übrigens, es heisst silver, weil von aussen silbern, der Leiter ist aber aus Kupfer. :cheers:

Ich denke, ich werde mich mittelfristig auch der Analogfraktion anschließen. Als erstes werde ich gleich mal in die Vollen gehen und einen gebrauchten, sehr guten Phonovorverstärker erwerben, um damit zunächst mal den alten Dual-Plattenspieler meiner Eltern zu betreiben. Später soll es, genau, ein Linn LP12 auf einem Timetable werden.
Mir schwebt ein Linn Uphorik oder ein Ayre P5 XE vor. Was wären denn eure Vorschläge?

Andi
Bild
Antworten