Tobias (ME Geithain RL 940 + BK XLS200, Neumann KH 120, Nubert AW-411)

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Buschel
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Beitrag von Buschel »

Hallo Tobias,

wenn du ein DBA so einrichtest, dass der vorne abgestrahlte Bass hinten abgesaugt wird (Verzögerung = Abstand der Woofer [m] / 340 [m/s], Phase = 180 Grad), sollte die Nachhallzeit sinken. Bei deinem Setup würde ich das erst einmal nicht erwarten.

Viele Grüße,
Andree
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Andree,

der Nachhall ist tatsaechlich im Vergleich zu meiner letzte Messung nochmal etwas nach unten gegangen, so dass ich im Bereich unter 100 Hz am unteren Limit des Korridors bin - extrem trocken. Am ehesten fest machen kann ich den Effekt aber an der GLZ - die ist jetzt weitestgehend ein gerader Strich auch in den unteren Lagen (zumindest kein Ausreisser mehr nach oben im Tiefbass). Ebenso ist der FG jetzt unter 100 Hz linearer.
Vermutlich klappt das alles so gut wegen dem kleinen in den Ecken vollgepfropften Raum und LS und DBA recht nah am Hoerplatz. Ich teile gerne mal meine Messung. Falls man mit richtigem DBA noch was rausholen kann - gerne! :)

Danke und Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Kaum hoert man mal in Ruhe Musik und hat alle Gedanken an Optinierungen verworfen passiert es: mein rechter RL 940 macht seit kurzem ein merkwuerdiges recht schmalbandiges "Schnarren" bei ca. 110 ... 180 Hz. Ich bilde mir ein die Frequenz "wandert nach Tagesform... Ich hatte es wohl schon bei 110 Hz und heute erst bei 160 Hz. "Wenn ich die Sicke unten rechts leicht "antippe/festhalte" ist das Nebengeraeusch zumndest weg. Ich wuerde ja auf was mechanisches tippen wie lockeres Kabel. Das Chasis und die Sicke sehen gut aus.

Ich haette ja nicht uebel lust einfach mal aufzuschrauben und nachzuschauen da ich eh keine Garantie mehr habe.
Die Firma Geithain empfiehlt einzuschicken - was ich ja immer noch machen kann falls ich mit meinem chirurgischen Eingriff nicht weiter komme.
Gibt es Irgendwelche Erfahrungen von den Reperatur-Spezies zwecks Gaithain - Chasis - Ausbau?

Danke und Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Ok, die Selbstreperatur ist erst mal verworfen. Die 5 Schrauben an sich waren ja nicht das Problem. Allerdings sitzt das Chasis dann so fest das ich irgendwann nach Anwendung roher Gewalt doch ein ungutes Gefuehl bekam. Sinnvoll heraushebeln habe ich mirt nicht zugetraut ohne das LS Furrier zu beschaedigen. Also habe ich nur kuzerhand die Schrauben wieder eingesetzt.
Nachdem der Defekt nicht so dramatisch beim Hoeren auffaellt werde ich das wohl mal auf die Liste setzen um den LS mal irgendwann persoehnlich in Geithain vorbei zu fahren und eventuell mit einer Firmenbesichtigung zu verbinden.

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo,

mal wieder keine neue Hardware zu bestaunen :), aber ein 3 Jahre altes Problem durch Zufall geloest. Da mein PC nicht nur zum Hoeren da ist hatte ich recht selten und sporadisch knackser wenn ich mal gesurft habe. Wie gesagt - sehr sporadisch und der Leidensdruck war nie sehr gross.
Heute habe ich mal die interne Soundcard auf die modprobe blacklist gesetzt und siehe da - kein einziger Knackser seitdem :). Bevor jemand fragt: mein 10 Jahre alter Musikhoer-Laptop hat irgendwie keinen Bios-Schalter fuer die interne Soundcard...

Andere Baustelle : mein Sitzmoebel. Laut messung verursacht mein Poeng ja die meisten fruehen Reflexionen. Ich habe unlaengst mal probiert ob freies Sitzen (Fatboy) besser klingt : Pustekuchen - irgendwie scheint die Rueckenlehne sehr gut den hinter mir komplett unbedaempften Raum auszublenden. Die Buehne vor mir brach regelrecht zusammen.
Also ran an die Optimierung des Sitzmoebels: Kabelbinder und alle alten Schaumstoffreste die noch da waren um Kopfstuetze und Armlehnen gedroeselt: Zweckmaessig aber selbst fuer meine Verhaeltnisse aesthetisch unertraeglich :) - geloest durch Ueberhaengen einer roten Wolldecke :).
Die Nerven sind beruhigt : das reicht erst mal. Eventuell messe ich das auch nochmal nach (nicht zu bald).

Viele Gruesse,
Tobias
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Tobias,
Pittiplatsch hat geschrieben:...Optimierung des Sitzmoebels: Kabelbinder und alle alten Schaumstoffreste die noch da waren um Kopfstuetze und Armlehnen gedroeselt: Zweckmaessig aber selbst fuer meine Verhaeltnisse aesthetisch unertraeglich :) - geloest durch Ueberhaengen einer roten Wolldecke :).
Die Nerven sind beruhigt : das reicht erst mal. Eventuell messe ich das auch nochmal nach (nicht zu bald)...
Das hört sich nach einem "modernen Kunstwerk" an. Stell doch mal ein Foto dieses Hösitzkonstruktes hier ein :cheers: :mrgreen:

Gruß,
Winfried

3716
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Winfied,

das reiche ich noch nach - versprochen. Ist aber nach der "Deckenverkleidung" eher unspektakulaer :). Eventuell mache ich noch Fotos vom "Unterbau" :).

Heute kam mein Raspberry PI2 - da gab es erstmal andere Baustellen. Der ist derzeit als Spielwiese und evenmtuell als Wohnzimmer stream-player vorgesehen..... oder als Heimkino HTPC - mal sehen was sich so ergibt wenn er erstmal laeuft.

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

So der RPI2 laeuft inclusive DAC+ mit OSMC. Klingt ganz passabel fuer so eine kleine Kiste und ist auch als HTPC wirklich ganz brauchbar.
Im Moment haengt er aber am PC Arbeitsplatz an den KH120 und macht dort eine wirklich gute Figur - klanglich nicht vom Focusrite 2i2 oder RME Fireface zu unterscheiden (muss ich noch evaluieren - nach mehreren Stunden Bastelei neige ich immer dazu das neue Equipment als besser zu empfinden :) )

Viele Gruesse,
Tobias
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Vangogh
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Beitrag von Vangogh »

Pittiplatsch hat geschrieben:.... (muss ich noch evaluieren - nach mehreren Stunden Bastelei neige ich immer dazu das neue Equipment als besser zu empfinden :) )

Viele Gruesse,
Tobias
Hallo Tobias,

das geht nicht nur dir so :mrgreen:

Bin gespannt auf deinen Bericht

Grüße
Sven
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Sven,

auch als aeusserst skeptischer Zeitgenosse mit Holzohren muss ich sagen das der Raspi + DAC+ Pro eine sehr gute Figur macht und es scheint er hoert sich erstmal anders an als das Focusrite - irgendwie "besser augeloest". Der Eindruck hat sich bisher nach mehrfachem umstecken bestaetigt, Da sich das erst mal auch nur in "mehr hoehen" uebersetzen kann bin ich erstmal skeptisch ob man dort nicht soundmaessig gemogelt hat oder ob OSMC da eingreift. Objektiv ist der erste Eindruck tatsaechlich das dass besser klingt als das Focusrite 2i2...
Ich werde das mal messen sobald ich eine Idee habe wie ich das gescheit hinbekomme. Derzeit schicke ich per Pulse plugin einen DLNA stream an OSMC und das fuehrt zu deutlicher Latenz (mehrere Sekunden), was beim Messen sicher stoehrend wirkt :).

Zum Thema sich was vormachen: ich hab auch damals steif und fest behauptet das mein Bi-Amping bei meinen KEF LS was gebracht hat (klar nach 1 Stunde Kabelverlegen :roll: ).

Solche Erlebnisse erinnern mich immer daran erste Eindruecke nicht ueberzubewerten.

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Ok, fazit nach laengerer Evaluierung (mit Pegelabgleich :) ) : der RPI2 + DAC+ pro spielt auf Augenhoehe mit meinen USB Audiointerfaces. Wenn man will kann man sich Unterschiede einreden (habe ich ja auch getan :) ) - mehr auch nicht.
Somit ist er eine echte Alternative als remote renderer. der unsichtbar im Wohnzimmer im Schrank verschwinden kann. Nicht schlecht fuer insgesamt 100 Euro Investition (inklusive Netzteil und Gehaeuse). Damit ist er sogar mein guenstigster DAC im Fuhrpark.
Die Android App Steuerung und meine Anbindung muss ich nochmal ueberdenken. Bisher habe ich nur am PC gehoert und zum PI2 gestreamt. Spaeter soll er ins WLAN (seperates subnetz).
Mein HTPC PI2 wird dann demnaechst mit der reinen Coax-digi Karte versehen und bekommt einen IR Sensor damit ich ihn per normaler Fernbedienung steuern kann - dann folgt der Heimkino test.

Viele Gruesse,
Tobias
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

wie versprochen ein paar Impressionen meiner Hoerumgebung. Wie man sieht bin ich optisch bereit Abstriche zu machen ;). Das ist ja auch ein allgemeiner Keller-Lagerraum den ich nebenbei als Musikhorzimmer nutze. Der Vorteil ist das ich da schalten und walten kann ohne auf Optik die geringste Ruecksicht zu nehmen :mrgreen: .

gut sichtbar die Starke reflektive Schrankwand im Ruecken:

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um einen Einfruck von der Dicke der Aufpolsterung im Ohrbereich zu bekommen :

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Alle Ecken gut mit Absorbern vollgestellt, so gib es niedrigen Nachhall umsonst :):. Der zweite Sub lungert hinter meinem Ruecken rum :

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Viele Gruesse,
Tobias
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nikander
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Beitrag von nikander »

Hallo Tobias,

danke für die Bilder - Du hörst ja Nahfeld (ca. 1-2 m (?), die Boxen selbst haben auch keinen wesentlich weiten Abstand zur Rückwand (1,5 m?).
Ich selbst habe innerhalb der letzten Jahre jeden Stein in meinem Wohnzimmer umgewälzt, um die ideale Hörposition zu ermitteln und dabei die Erfahrung gemacht, dass die Raumbegrenzungen auch bei geschlossenen Augen nicht ausgeblendet werden können: sitze ich nahe vor einer Rückwand, habe ich keinen "3D-Effekt" (keine befriedigende Raumtiefe) und umgekehrt (weit weg: teilweise meinte ich Musikinstrumente gefühlt 5 m hinter den Boxen zu hören, aber dann war die Bühne wieder nicht breit genug oder irgendwas anderes nicht passend in Ermangelung eines gleich breiten wie tiefen Raums).
Geht es Dir ähnlich bzw. hörst Du mit Deinen Geithains Musik auch gefühlt hinter der Rückwand?

Schöne Grüße,

Christian
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Tobias,

danke für Deine illustrierten Impressionen. Ein eigener Hörraum, in dem man schalten und walten kann, ist natürlich optimal (und elimiert einen Riskofaktor für möglichen schiefhängenden Hausfrieden ;-) ). Nun verstehe ich auch die Konstruktion Deines Hörsessels.

Wo befinden sich eigentlich Deine Subwoofer, die Du im Trifon-Thread erwähnt hattest, und welches Fabrikat/Modelle haben sie (dann könnte ich auch gleich Deinen Threadtitel aktualisieren)?

Grüße
Fujak
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo Christian,

beim Wandabstand habe ich die Erfahrung gemacht das die Neumann - Anleitung komplett recht hat wenn sie folgendes vorschlaegt:

Full Range Loudspeakers: Avoid d wall = 0.8 – 2.0 m
Bass Managed Loudspeakers Avoid d wall = 0.8 – 1.0 m
Subwoofers Avoid d wall = >0.8 m

nachdem ich durch den Schrank rechts nicht naeher an die Wand ruecken kann stehen die LS jetzt bei ca. 1,10 m Abstand nach hinten. Dadurch bin ich gezwungen die RL940 bei 80 Hz zu trennen aber durch das DBA ganz gut kompensiert wird.
Mein Stereodreieck hat ca. 1,80 m (gleichseitig). Hinsichtlich Raumabbildung wuerde ich sagen passt das: bei den EBU PEQs kann ich recht gut alle Beispiele nachvollziehen und alle Dimensionen scheinen recht real (gorsse/kleine Raeume etc...). Ich denke das klappt aufgrund der recht massiven Reflexionsbedaempfung und dem niedrigen Nachhall.

@Fujak:
so klein ist mein erster Sub auch wieder nicht - sogar im Bild :). Das ist der BK XLS200. Als zweiter war auch ein BK XLS200 geplant, aber als er da war habe ich mit ihm keinen so schoenen Bass-FG hinbekommen. Jetzt spielt mein 2ter BK im Heimkino und die 2te haelfte meines Musik-hoer DBAs uebernimmt nach wie vor der Nubert AW441. Diesbezueglich wollte ich schon laengst mal wieder einen Anlauf wagen das ganze zu "symmetrisieren" - sprich beide BKs ins DBA zu integrieren. Allerdings klingt es so ganz gut und auch messtechnisch finde ich nichts was mich motiviert dort nochmal anzusetzen :).
Der AW441 is nicht sichtbar auf den Bildern weil er bei mir im Ruecken spielt auf der gleichen Achse wie der BK. Das DBA wird extrem niedrig gefahren - fuer halbwegs linearen Bass bin ich bei gerade mal 25% maximaler Aussteuerung weshalb ich nicht glaube dass ich da jemals an Pegelgrenzen komme.

Viele Gruesse,
Tobias
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