zur Zeit habe ich ziemlichen Ärger mit der Einschaltautomatik meines neuen Aktivlautsprechers, der über einen symmetrischen XLR-Eingang und eine asymmetrischen Cinch-Eingang verfügt...
Während der Cinch-Eingang auch eine Einschaltung mit einer DC-Triggerspanung ermöglicht, ist am symmetrischen Eingang nur die Einschaltung mit einer Signalerkennungsautomatik möglich. Genau diese funktioniert bei diesen Aktivboxen nach meiner Auffassung nicht richtig. Auch Nachbesserungen durch den Hersteller haben nicht geholfen.
Ich möchte jetzt keine Diskussion über die Nachteile von signalgesteuerten Einschaltautomatiken - die es bei Studiomonitoren ja gar nicht gibt - lostreten. Ich möchte lediglich von euch wissen, ob ich oder der Hersteller falsch liegt und vor allem ob meine Auffassung über die Funktion einer solchen Automatik bei einer rechtlich Auseinandersetzung Bestand hätte.
Meine Sichtweise der Funktion ist wie folgt:
- Standby-Betrieb:
Der Netzschalter an der Aktivbox ist auf „EIN“ geschaltet. Die Einschaltsteuerung ist damit bereit Signale zur Einschaltung zu empfangen. Signale, die unter dem Störniveau des Preamps und der Zuleitungen liegen, dürfen nicht zum Einschalten der Aktivelektronik führen. Funktioniert bei diesen Aktivlautsprechern auch. - Einschaltschwelle:
Audiosignale, die deutlich oberhalb des Störniveaus liegen, triggern die Einschaltsteuerung auf „EIN“. Die Einschaltschwelle sollte auch deutlich über der Halteschwelle liegen, damit die Boxen sich nicht unmotiviert einschalten. Sie sollte aber auch nicht so hoch liegen, dass man erst richtig aufdrehen muß, damit sich die Boxen einschalten. Bei diesem Hersteller ist das der Fall. Da hilft nur den Preamp nach dem Einschalten mit einer Quelle kurz aufdrehen. Dreht man nicht sofort wieder herunter „ brüllt der Lautsprecher los“, sobald die Aktivelektronik läuft. Ist nicht schön, könnte man aber akzeptieren. - Halteschwelle:
Die Einschaltsteuerung muss nach Einschaltung der Boxen den Zustand „EIN“ auch bei sehr niedrigen Pegeln halten, damit man auch leise Musik hören kann. Das ist der Hauptgrund meiner Reklamation. Sehr leise Audiosignale, das bedeutet, dass z.B. Sprache bei leiser Umgebung in 2m Abstand noch gut zu verstehen ist, führen zur andauernden Ab- und Anschaltung der Boxen. - Haltezeit:
Da Audiosignale nicht pausenlos sind (außer bei Sendern mit Pop-/Rockmusik) muss eine Haltezeit bis zur Abschaltung aufrecht erhalten werden. Jedes Signal innerhalb der Haltezeit, setzt diese wieder auf Null, so dass die volle Zeit (in dem Fall 20 min) wieder abläuft, wenn erneut wieder Signal anliegt. Bei den Boxen ist sie mit 20 min mehr als ausreichend lang. - Abschaltung:
Liegt während der gesamten Dauer der Haltezeit kein Signal am Lautsprecher an, muss dieser wieder selbständig auf Standby schalten. Funktioniert nach der Nachbesserung nicht mehr.
(unter 20 km/h) immer wieder ausgehen würde und der Hersteller bzw. Händler sagt, das Fahrverhalten sei für langsame Fahrt nicht spezifiziert. Wenn ich das so akzeptiere, könnte ich nicht mehr leise Musik hören. Vielleicht liege auch ich ja mit meinen Erwartungen/Vorstellungen falsch, dann müsste ich es so akzeptieren wie es ist. Aber dann hätte der Hersteller meine Reklamation doch beim ersten Anruf/Mail gar nicht akzeptiert. Für hilfreiche Beiträge und Ratschläge, auch solche die nicht nach meiner Meinung sind, bin ich euch dankbar.