Zuverlässigkeit der Aktivelektronik

Punktstrahler
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Zuverlässigkeit der Aktivelektronik

Beitrag von Punktstrahler »

Hallo liebe Forenten,

wie sind Eure persönlichen Erfahrungen mit der Zuverlässigkeit der Aktivelektronik, der eingebauten Verstärker, Eurer Aktivboxen?
Mitunter scheint mir dies der einzige Schwachpunkt neben der allseits erhörten und bekannten Vorteile der Aktivtechnik zu sein.
Gerade Besitzer älterer Backes-Lautsprecher müssten hier einiges zu berichten haben.

Punktgenaue Grüße vom Punktstrahler Winfried
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Winfried,

siehe auch: Wie zuverlässig sind eure Aktiven?

Viele Grüße
Rudolf
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Namensvetter,

ich hatte von 1983 bis 1999 ein Paar BM-3, die 1994 ein mal zur Überprüfung an B&M gingen. Ausfälle oder Zuverlässigkeitsprobleme hatte ich nicht. Ab 1999 betrieben meine Söhne die LS als PC Lautsprecher :wink: bis sie 2009 als wirtschaftliche Totalschäden endeten und als Ersatzteillager ihr Leben beendeten. :D

Beste Grüsse,
Winfried

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Franz
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Beitrag von Franz »

Die Frage nach der Zuverlässigkeit der Aktivelektronik stellt sich eigentlich gar nicht mehr. Vielmehr müßte man fragen wie es um die Zuverläsigkeit bei dem Gespann passiver Lautsprecher + Verstärkerelektronik bestellt ist. In den Aktivlautsprechern werkelt abgestimmte Verstärkerelektronik für die jeweiligen Töner. Bei Passivkonstrukten wird es zum Suchen und Finden passender Verstärkung. Da gibt es oft Gespanne, wo es gar nicht gut zueinander paßt.

Nicht verschwiegen werden soll jedoch die Tatsache, daß es in den Anfangszeiten der Aktivtechnik durchaus nennenswerte Ausfallraten bei der Elektronik gegeben hat. Dies ist heute jedoch bei der langjährigen Erfahrung damit kein Thema mehr.

Gruß
Franz
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Franz,
Franz hat geschrieben: Bei Passivkonstrukten wird es zum Suchen und Finden passender Verstärkung. Da gibt es oft Gespanne, wo es gar nicht gut zueinander paßt.
Das sehe ich dann doch etwas differenzierter, für den schnellen Musikkonsum sind die passiven dann doch gut zu gebrauchen, ich denke wir vergessen das ein oder andere Mal auch für wen das alles gefertigt wird. Und manche sind doch tatsächlich mit so kleinen Passivkombos zufrieden.

Das soll nicht davon ablenken, das man mit einem Aktiven Konzept dann auf lange Sicht besser bedient ist, nur manch einer kommt da halt nicht an.

Gruß

Oliver
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Oliver,

ich hatte in meiner Antwort darauf gezielt, daß Verstärkung und Lautsprecher immer im Zusamenhang gesehen werden müssen. Bei Aktivlautsprechern ist das eine Einheit, bei Passivlautsprechern muß erst zusammenfinden, was auch gut zueinander paßt. Ich denke, jeder hat mit Passivlautsprechern angefangen. Und was war das erste, wonach man gesucht hat? Richtig: Der "richtige" bzw. "passende" Verstärker dafür. Daß man auch mit Passivlautsprechern gut Musik hören kann, sei zugestanden, ändert aber generell nicht an meiner Bemerkung, daß es aufeinander gut abgestimmt sein muß.

Gruß
Franz
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Ulli,
modmix hat geschrieben:Manchmal ist ein Lautsprecherhersteller einfach nur froh, daß er einen Verstärker hat und setzt ihn in allen Zweigen ein :wink: .
In meiner Antwort ging ich von sog. "Vollaktiven" aus, also, von denen und deren Hersteller darf erwartet werden, daß sie nicht irgendeinen Verstärker nehmen und den einsetzen, sondern jeweils auf die Töner bezogene Verstärker. Vieleicht sollte man mal klären, was man unter "aktiv" eigentlich versteht. Ich verstehe und verwende den Begriff im obigen Sinne. "Aktivierung" - oft gar nachträglich gemacht, ist etwas anderes für mich. Aus einem vorherigen passiven Lautsprecher einen aktiven zu machen, ist noch eine ganz andere Sache. Es genügt meiner Meinung nach nämlich keineswegs meinem Verständnis von Aktivlautsprechern, auch nicht meinen Ansprüchen daran.
mit etwas Sorgfalt kann man eine quasi-aktive-Lösung selbst zusammenstellen, bei der die Komponenten exzellent zueinander passen.
Ja, durchaus. Hab leider aber auch schon Sachen angehört, die sich "aktiv" nannten - meist nachträgliche "Aktivierung" - die aber schauderhaft klangen. Ein durchdachtes aktives Konzept ist eben mehr als ein oder mehrere eingebaute Verstärker.

Gruß
Franz
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Tja Franz,

so kommt man ins Philosophieren...

Diskussion darüber was in die Kategorie Aktivlautsprecher fällt hatten wir schon vor längerer Zeit in diesem illustren Forum.
Franz hat geschrieben:"Aktivierung" - oft gar nachträglich gemacht, ist etwas anderes für mich.
Ob alles ins LS Gehäuse "gequetscht" (oder besser gesagt integriert) ist oder nicht, macht einen Aktiv-LS nunmal überhaupt nicht aus!

Konsensus war und ist eigentlich, dass Aktivlautsprecher solche sind, bei denen die Chassis einzeln von jeweils "ihrer" zugeordneten Endstufe, ohne passive Bauelemente dazwischen, angesteuert werden und die Frequenzweiche (bis auf Spezialkonstrukte wie Abacus) VOR den Endstufen angeschlossen ist, egal ob die F-Weiche jetzt digital mit mehreren DA Wandlern oder analog realisiert wurde.

Meine aktivierten B&Ws sind ganz genauso Aktivlautsprecher wie Deine Silbersands! Daß einige Baugruppen extern angeordnet sind ist zwar ein "konstruktiver Unterschied", aber zur Kategorisierung und Funktionsweise als Aktivlautsprecher ist dieser "konstruktive Unterschied" komplett irrelevant!

"Schlecht gemacht" oder "schauderhaft klingend" sind leider auch keine tauglichen Kategorisierungen zu Unterscheidung zwischen Aktivlautsprechern und Passivlautsprechern, oder "richtigen Aktivlautsprechern" und dem Gegenteil davon (was immer das sein mag).

Gruß,
Winfried

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Franz
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Beitrag von Franz »

Oh, das hab ich wohl einem unbeabsichtigt auf die Füße getreten. Klar sind deine aktivierten B+W Aktivlautsprecher. :cheers: Was ich zum Ausdruck bringen wollte, ist, daß nachträgliche "Aktivierung" viel schwieriger zu bewerkstelligen ist, weil der Lautsprecher vorher auf passiven Betrieb hin ausgelegt worden ist. Da gilt es weit mehr zu beachten. Das weißt du aber selbst.

Gruß
Franz
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Franz,

ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, das es eine Käuferschicht gibt die sich einfach nur die Komponenten, ich sag mal Passiv LS, Verstärker und CD- Spieler kaufen und die sind dann auch glücklich damit.
Nicht mehr und nicht weniger.
Nicht jeder ist ja so "verrückt" wie wir und gibt kleine Vermögen für diese Hobby aus. :wink:

Gruß

Oliver
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Franz
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Beitrag von Franz »

Oliver,

selbstverständlich kann jeder mit dem hören, womit immer er will, egal, ob nun aktiv oder passiv, Hauptsache, er ist damit zufrieden. Wir sind damit schon längst off topic. Hier sollte es ja um die Zuverlässigkeit der Aktivelektronik gehen, und da denke ich, die ist heute als gegeben anzusehen. Ausfallen kann immer mal was, hab das alles schon selbst erlebt. Zum Glück ist bei meinen jetzigen Lautsprechern bisher nach gut 8 Jahren noch nie irgendwas gewesen. Vorbildlich.

Gruß
Franz
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Franz,

stimmt war schon sehr off topic, zurück zum Thema, da meine zwar schon 20 Jahre alt sind, aber Generalüberholt sind, kann ich noch nichts genaues über die Zuverlässigkeit sagen, aber in den 7 Monaten haben sie bisher immer ohne Probleme aufgespielt, ich denke die Kinderkrankheiten aus den Anfängen sind vorbei.

Gruß

Oliver
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Hallo

Da ich im anderen thread mich noch nicht geaeussert habe, mache Ich es hier.

Meine erste BM Omega (ca 1989) laufen heute immer noch. Lediglich eine Ueberholung der Elektronik ist mal erfolgt. Hat den Klang gut getan. Es war jedoch nichts defekt.

Die Naechsten BM14 (ca 1995) brauchten mal neue Toener da die Gummisicken sich aufloesten. Elektronik kein Problem (in 2007 verkauft)

FM 401 nun 12 Jahre alt mit 2 defekte Tieftoener, mussten getauscht werden. Kleiner Aufwand war selbst zu machen. Irgendwann ist die Elektronik mal zum Oel(Elko)wechsel drann.

BM4-vision, alter ehrlich gesagt nicht genau bekannt (gebraucht bei Krings gekauft). Der eine LS hat knacken und macht unangenehme Geraeusche. Wahrscheinlich ist es die Elektronik. Muss wohl den Aufwand machen Sie nach Deutschland zu schicken. Die BM4 habe ich seit ca 8 Jahren.

FM 501 seit 2007 absolut problemlos.

Beste Gruesse
Herbert



BM
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Punktstrahler
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Beitrag von Punktstrahler »

Hallo zusammen,

da ich über viele Jahre, man kann auch sagen Jahrzehnte, schon Aktivlautsprecher benutze und auch zahlreiche LS div. Hersteller gehabt habe, kann ich, der den Beitrag eröffnete, nun auch noch etwas beitragen:

Ich habe/benutze mehrere Anlagen in div. Räumen. Bei der Elektronik meiner "passiven" Anlagen hatte ich noch nie Probleme und da rede ich von Marken (Verstärkern) wie Quad (die alten aus England, nicht die heutigen Chinakracher), Bryston (aus Kanada - 20 Jahre Garantie) und NAD (die alte Monitor-Serie Endstufe 2600).

Bei meinen zahlreichen Aktivboxen stellten sich nach einigen Jahren in der Regel Macken an der Elektronik ein, diese waren zwar immer zu beheben, meine vergleichenden Erfahrungen mit den herkömmlichen Verstärkern liess/lässt mich mitunter an der Langlebigkeit, die evtl. etwas mit der Thermik zu tun hat (?) etwas zweifeln.

Über die klanglichen Vorzüge brauchen wir nicht zu reden, die sind unangetastet vorhanden, die Durchhaltefähigkeit der "eingebauten" Elektronik macht mir kopfzerbrechen...und ich denke, da liegt der Hase im Pfeffer. :roll:

Grüße vom Punktstrahler Winfried
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Winfried,
Bei meinen zahlreichen Aktivboxen stellten sich nach einigen Jahren in der Regel Macken an der Elektronik ein,
Dann werde doch mal konkreter. Welche Lautsprecher sind das und welche Macken macht die Elektronik? Denn ich denke, das ist dann auf die auch bezogen, wenn du schreibst:
die Durchhaltefähigkeit der "eingebauten" Elektronik macht mir kopfzerbrechen...
Renommierte Aktivlautsprecher-Hersteller haben nach meiner Erfahrung diese Probleme heute nicht mehr.

Gruß
Franz
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