AktivBox mit Digitaleingang

macgyver
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AktivBox mit Digitaleingang

Beitrag von macgyver »

Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem die Genelec 82xxA Serie Aktivboxen mit digitalem Eingang gefunden.
Dieses Konzept scheint sehr fortschrittlich zu sein da ich bisher keine vergleichbaren Boxen anderer Hersteller gefunden habe. Da die Genelec erstens recht teuer und zweitens optisch nur bedingt wohnraumtauglich sind suche ich alternative Boxen die das gleiche Konzept umsetzen.
Über den einen oder anderen Tip würd ich mich sehr freuen :D

Viele Grüße

JMR
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

Hi,

KS-Digital
B&M
Meridian
JBL

AGM
Silbersand (Gert hat da glaube ich etwas gemacht)(ich rede jetzt nicht vom DSP in der Box sondern nur vom Wandler)

Have fun

Thomas
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shakti
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Beitrag von shakti »

tannoy und dynaudio professional haben auch einige ls mit digitalem eingang
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Elac auch. Es gibt bestimmt noch mehr Lautsprecheranbieter, die auf diesen Zug schon aufgesprungen sind, bevor wir es mitbekommen haben.
Bedenkt man, dass D/A-Wandler und Verstärker in die Gehäuse integriert werden müssen, dazu eine intelligent gemachte Frequenzweiche, frage ich mich, was bei dem gewünschten Preisen für ein nicht mehr Massenprodukt noch für die Schallwandler übrig bleiben kann.
Grüße Hans-Martin
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hans-Martin hat geschrieben:Bedenkt man, dass D/A-Wandler und Verstärker in die Gehäuse integriert werden müssen, dazu eine intelligent gemachte Frequenzweiche, frage ich mich, was bei dem gewünschten Preisen für ein nicht mehr Massenprodukt noch für die Schallwandler übrig bleiben kann.
Grüße Hans-Martin
...und bedenkt man weiter, dass ein interner D/A-Wandler meistens an der gleichen Stromversorgung wie der Leistungsverstärker für die Chassis saugen (mit der Folge einer möglichen inkonstanten Stromversorgung für die Clock), dass ferner Mikrofonieeffekte auf die Wandlerelektronik und damit Wandlungsqualität Einfluss haben können etc., dann ist klar, dass schon einiges an Aufwand betrieben werden muss, um eine gleich gute Qualität zu erreichen, wie bei einer Konfiguration, bei der Aktiv-Lautsprecher und D/A Einheit in getrennten Komponenten arbeiten. Im Niedrigpreis-Segment wird dieser Aufwand vermutlich nicht betrieben, in den höheren Preissegmenten wohl eher.

Grüße
Fujak
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macgyver
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Beitrag von macgyver »

Das ist sicherlich richtig dass man durch die dichte Packung von Leistungselektronik, niedrigpegeliger Signalverabreitung und starken Magnetfelder besondere Probleme bekommt. Hier glaube ich allerdings dass die zusätzlichen Herausforderunge von Aktivboxen mit eingebauten DAC im Vergleich zu klassischen Aktivboxen überschaubar (wenn auch keineswegs geschenkt) sind.
Vielleicht finde ich die passende Box auch eher im Profibereich. Dort ist die Einstiegsschwelle zwar höher aber dafür wird vermutlich auf alle Dinge verzichtet die nur einen marginalen oder keinen allgemein anerkannten Einfluss auf die Wiedergabe haben.
Ich werde jetzt erstmal die webseiten der in den letzten posts genanten Hersteller abklappern und schauen was in meinem budget möglich ist. Erschwerend kommt hinzu daß ich eine 5.1 Anlage suche die außerdem aus Platz- und Kostengründen für center/rear kleinere Satelliten ermöglicht.

Als nächstes werde ich dann den passenden "Vorverstärker" suchen der genau genommen nur ein decoder/dispatcher ist welcher die verschiedenen digitalen Eingangsformate decodiert bzw umcodiert und in einem einheitlichen Format für alle 6 Kanäle zur Verfügung stellt. Hier scheint der Markt auch nicht gerade üppig zu sein. (Vielleicht hat auch da jemand noch einen Tip ;-))

Im Übrigen habe ich mit Schrecken festgestellt daß ein Teil des budets wohl in das Aufpäppeln der Raumakustik gehen wird denn mit AUDIONET CARMA habe ich festestellt daß mein Hörraum einen viel zu langen Nachhall hat - das habe ich schon vermutet aber nun auch meßtechnisch nachgewiesen und leider ein Problem das sich mit DSP wohl nicht wirklich lösen lässt. :(

Gruß

JMR
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Unicos
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Beitrag von Unicos »

macgyver hat geschrieben:Im Übrigen habe ich mit Schrecken festgestellt daß ein Teil des budets wohl in das Aufpäppeln der Raumakustik gehen wird denn mit AUDIONET CARMA habe ich festestellt daß mein Hörraum einen viel zu langen Nachhall hat - das habe ich schon vermutet aber nun auch meßtechnisch nachgewiesen und leider ein Problem das sich mit DSP wohl nicht wirklich lösen lässt. :(
Hi,

willkommen im Club :-)

Gruss

Thomas
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo JMR,

ADAM bietet DA-Module optional für die SX-Serie an. Die kleine Artist-Serie hat Wandler serienmäßig.

Beste Grüße

gregor
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frmu
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Beitrag von frmu »

Hallo,

ich habe einen Adam-Katalog vor mir liegen, kann darin aber
keine Angaben finden, dass die Artist einen DAC verbaut hätten?


Gruß
Frank
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Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo,

der DAC funktioniert leider glaub nur über USB. Es ist ja sonst keine andere digitale Schnittstelle vorhanden.

Viele Grüße
Andreas
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macgyver
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Beitrag von macgyver »

gregor hat geschrieben:Hallo JMR,

ADAM bietet DA-Module optional für die SX-Serie an. Die kleine Artist-Serie hat Wandler serienmäßig.

Beste Grüße

gregor

Hallo Gregor,

ich habe mir die Webseite von Adam noch mal geneau angesehen.
Im Consumer Bereich gibt es nichts mit Digitaleingang und da hatte ich zuerst nur geschaut.
Im Profibereich (SX) sehr wohl und und preislich nicht uninteresant. Wenn ich das richtig verstehe, verwenden die jedoch analoge Weichen und kein DSP - dies würde auch die vielen einstellknöpchen (und den vergl. niedrigen Preis) erklären denn einen DSP würde man vorzugsweise remote per PC konfigurieren.
Hab ich mich wohl zu früh gefreut denn In meiner Idealvorstellung gibt es außer DAC und Leistungsverstärker keine weiteren Analogkomponenten.

Viele Grüße

JMR
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gregor
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Beitrag von gregor »

Hallo JMR,

die Digitaloption für die SX-Serie richtet sich v. a. an professionelle Anwender. Bei entsprechender DAW bzw. Outboard mag das hier sinnvoll sein, für Dein Ansinnen würde ich die Zusatzkarte eher nicht nehmen. Genelec verfolgt da schon einen weiter gehenden Ansatz. Ich wollte diesen Thread nur um ADAM ergänzen, um zu einer kompletteren Liste zu kommen.
Bei mir hängt eine ADAM S3X-V übrigens direkt an einem RME Fireface; damit bin ich sehr zufrieden, für DSP stehen damit einige Möglichkeiten offen.

Beste Grüße

gregor
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo,

bemerke gerade, dass Abacus mit seien ABox Produkten nicht vorgeschlagen wurde. Die haben Digitaleingang, sind kompakt und sehr gut beleumundet.

Grüsse,
Winfried

2078
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floschu
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Beitrag von floschu »

Meines Wissens haben die Abacus-Lautsprecher leider keinen Digitaleingang (lediglich einen symmetrischen und einen asymmetrischen Linie-In).

Wobei gerade bei DSP-Lautsprechern ein Digitaleingang ja sinnvoll wäre, um die die doppelte D/A-Wandlung zu vermeiden...

Grüße,

Florian
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo zusammen,

die Information, wonach die A-Boxen keinen Digitaleingang aufweisen, ist zutreffend. Sie haben einen internen DSP im Signalweg, mit dem die Abstimmung der Box bewerkstelligt wird.
floschu hat geschrieben:Wobei gerade bei DSP-Lautsprechern ein Digitaleingang ja sinnvoll wäre, um die die doppelte D/A-Wandlung zu vermeiden...
Auf den ersten Blick scheint dies naheliegend, auf den zweiten Blick nicht unbedingt. Denn dies stellt nicht einfach eine simple Einschleifmöglichkeit dar, sondern erfordert eine völlig andere Konzeption. Ein DSP mit doppelter Wandlung stellt - bei ausreichend hoher interner Samplingfrequenz und Bittiefe - nur wenig technische Anforderungen an die interne Clock, sofern beide Wandlungsprozesse über die gleiche Clock laufen. Phasenverschiebungen im Wandlungsprozess tauchen immer identisch in beiden Wandlungsprozessen auf und heben sich damit gegenseitig auf. Das Resultat ist weitgehend frei von Jitter.

Anders sieht es aus, wenn ein externer digitaler Signalinput intern gewandelt wird. Dann hat man die üblichen technischen Anforderungen an Clock und D/A-Chip, um ein wirklich sauberes (=Jitter reduziertes) Wandlungsergebnis zu bekommen. Dazu jede Menge Abschirmungsmaßnahmen, um Einstreuungen auf magnetischer, hochfrequenter und akustisch-mechanisch-mikrofonischer Ebene zu unterbinden/neutralisieren.

Ich persönlich würde immer einen externen DAC bevorzugen, da ich dann den qualitativen Anteil des Wandlungsprozesses am Klangergebnis besser beurteilen kann, bzw. Möglichkeiten habe, diesen zu optimieren. Schaue ich mir an, was manche Hersteller für ihren (hochwertigen) D/A-Einschub in Rechnung stellen, kann man meistens für das gleiche Geld einen (und manchmal sogar auch zwei) externe Highend-Wandler erwerben.

Grüße
Fujak
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