mein Name ist Malte und ich wohne im Raum Regensburg.
Seit vielen Jahren hege ich schon den Plan, meine Lautsprecher-Boxen zu aktivieren und die gesamte Wiedergabe-Kette weitestmöglich zu digitalisieren. Mangels Reichtum kommen für mich Geräte von Linn, Backes & Müller etc. leider nicht in Frage, und ich muss bei der Lösungsfindung oft Kompromisse eingehen. Schließlich müssen ja auch noch andere wichtige Dinge im Leben finanziert werden wie Familie, Haus, Auto, Motorrad, ...
Dies waren die Zielsetzungen meines Plans:
- Aktive Ansteuerung der vorhanden Lautsprecher
- Vermeidung langer analoger Kabelstrecken
- Möglichkeit der Korrektur von Raummoden
- Komfortable Bedienung ohne PC
- "Gerätepark" (außer Lautsprecher) möglichst unsichtbar
- Betrieb von Plattenspieler, CD-Spieler, Kassettenrecorder usw. ist nicht erforderlich
Nach langer reiflicher Überlegung habe ich mich nun für diese Kombination entschieden:
- Musik als Flac und MP3 auf NAS
- Streaming über Sonos ZP90
- Bedienung mit Sonos Controller CR200
- 2 PowerAmp Endstufen von HiFi Akademie
- 2 DSP-Module von HiFi Akademie für Raumkorrektur und Frequenzweiche
- vorhandene Lautsprecher Canton Digital 2.1
- Raumvermessung: Behringer ECM8000 Messmikro, Terratec DMX 6Fire USB, Arta Software
Die Endstufen (Selbstbau nach Anleitung von der HiFi-Akademie) stehen jeweils direkt hinter den Boxen und ermöglichen somit sehr kurze Kabel. Die DSP-Controller sind als Steckmodule in den Endstufen verbaut. Der S/P-DIF Ausgang des Sonos ist über 75 Ohm Koax-Kabel mit DSP und Endstufe verbunden.
Die Aktivierung der 3-Wege-Boxen ist leider nur zum Teil erfüllt, denn Endstufe und DSP-Modul haben nur zwei Kanäle. Ich habe daher nur dem Tieftöner (passive Weiche ausgebaut) einen eigenen Kanal spendiert. Frequenzweiche für Mittel- und Hochton ist weiterhin passiv. Nicht ganz optimal ist auch die Kombination von ZP90 mit den DSP-Modulen, denn der eine gibt 44,1kHz aus, während der andere 96kHz verarbeiten möchte. Für die Musikwiedergabe ist das kein Problem, aber bei der Bestimmung der Filterparameter muss ich recht umständlich im Verhältnis der Frequenzen umrechnen.
Über den Klang des Ganzen will ich mich lieber nicht auslassen, denn mir fehlt eine objektive Vergleichsmöglichkeit. Schlecht ist es sicher nicht, aber irgendwie bin ich nie zufrieden.
Auf der Suche nach Erfahrungen anderer Nutzer mit dem ZP90 bin ich auf dieses Forum gestoßen. Insbesondere die Beschreibung der Reclocking-Modifikation von Gert interessiert mich natürlich brennend. Ich glaube, das muss ich auch irgendwann haben.
Das ist übrigens das erste mal, dass ich mich an einem Forum schreibend beteilige. Bisher konnte ich mich dazu noch nicht durchringen. Das Konzept von "aktives-hoeren" gefällt mir aber sehr gut, und vielleicht kann ja auch mal jemand von meinen bescheidenen Kenntnissen/Erfahrungen profitieren.
Hier ein Bild meines PowerAmp, den ich zweistöckig aufgebaut habe, um Bauraum nach hinten zu sparen:
So, ich glaube, das sollte für den Anfang reichen.
Viele Grüße aus Bayern,
Malte
