Monika (noch deaktiviert)

audiophile Biografien unserer Mitglieder
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Kaleidoskop
Aktiver Hörer
Beiträge: 5
Registriert: 13.04.2011, 01:29

Monika (noch deaktiviert)

Beitrag von Kaleidoskop »

Hallo,

ich heiße Monika, bin Hobbymusikerin aus Berlin und hatte im Zuge von Homerecording diverse aktive Studiomonitore getestet unter anderem von Adam, Genelec, Mackie und Samson. Also ca. von 400 bis 1200 Euro pro Stück. Bis dahin hatte ich nur passive Zweiweg-TMLs im Einsatz. Fürs Studio sollte es dann was Aktives sein ( Nahfeld für den perfekten Mix und übers Audiointerface direkt anzusteuern). Zuerst testete ich die Adam P11und eine Genelec 1030, später 'ne Mackie 824 und dann die "preiswerte" Samson. Die Genelec und die Mackie empfand ich als ebenbürtig, vielleicht mit etwas mehr Bass bei der Mackie (8" statt 6,5" Treiber), sie klangen beide recht ähnlich zu meiner Transmissionline (also sehr gut ;-)), allerdings ohne deren Tiefbass-Fähigkeiten nur ansatzweise erreichen zu können. Die Adam war mir im Mittenbereich zu dominant, einem befreundeten Musiker gefiel sie gerade deswegen. Die Samson Resolve 65??? war nicht wirklich preiswert fand ich, da fehlten alle Details in den Höhen, sie war für einen Mix nicht zu gebrauchen.

Leider war das Budget und Platz zu beschränkt , um die Genelec oder Mackie mit Subwoofern aufzurüsten und die Aktivelektronik reagierte zu empfindlich auf mein sonstiges Equimpment (PC etc.), unerträgliches Brummen war die Folge und so blieb ich deaktiviert bis heute.

Da ich aber nicht nur Musik mache sondern gern auch höre, zog es mich dennoch mehrfach zum Händler.

Einmal konnte ich kurz eine MEG 802 kurz antesten, die gefiel mir spontan gar nicht, es schepperte im Hochton bei Klassik und der Bass wurde wegen Raummoden bei 26Hz aktiv begrenzt, na ja... Allerdings hatte ich vorher im gleichen Raum eine MEG 220 oder so ähnlich gehört (die kleine passive der ersten Desingnboxen). Die gefiel mir bei dem kurzen Reinhören ganz gut (sie hatte aber auch zu wenig Tiefbass), so dass ich eigentlich schon etwas für Geithain schwärme, leider aber durch die abweichenden Erlebnisse stark irritiert bin und heute noch nicht weiß, ob Geithain mal was an mir verdienen wird.

Zwischenzeitlich konnte ich mal kurz eine BM4 antesten, allerdings auch nur beim Händler. War schon beeindruckend, was das kleine Ding so an Tiefbass generiert. Aber eben nicht billig und vom Händler nicht eben gelobt, wegen des großen Hochtöners. Er schloss auch mal ne BM2 an, aber in einem anderen Raum, zu viel Hall und Raummoden, das ging gar nicht.

So bleibe ich interessiert aber unaktiviert.

Grüße

Monika
Bild
OpenEnd
Aktiver Hörer
Beiträge: 597
Registriert: 02.01.2008, 13:05
Wohnort: 93083 Obertraubling
Kontaktdaten:

Beitrag von OpenEnd »

Hallo Monika,

wenn ich so etwas von der MEG 802 höre, kann ich dir nur empfehlen, den Händler zu wechseln. Dieser Händler war wohl nicht in der Lage, eine 802 standesgemäß vorzuführen.

Es gibt aber Händler, die können das. Da kann man dann auch die kleineren Modelle gut hören.

Grüßle vom Charly
Bild
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Guten Morgen Monika,

wenn ich das richtig sehe, dann bist Du unser erstes weibliches Mitglied.

Herzlich willkommen im Forum!

Schade, daß die Vorführung der MEG 802 nicht so optimal war, kann passieren. Es gibt in Berlin den Studioausrüsterer Glasa Glasa Studiotechnik, der Geithains führt und eigentlich immer die RL 901 K in der Vorführung hat. Die Aufstellung ist zwar etwas stiefmütterlich, was dem Klang jedoch keinen Abbruch tut.

Ansonsten sei Dir die Abacus A-10 an's Herz gelegt, die hier auch schon ausführlich besprochen wurde.

Gruß,
Kai
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5651
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Monika Bild

wie schön in unserer Monokultur den ersten Farbtupfer zu begrüssen!

Deine Aktivierungs/Deaktivierungs Geschichte schreit förmlich nach einer Lösung!

Es wäre wichtig Deinen Hörgeschmack und die Raumbedingungen etwas besser zu kennen um besser Empfehlungen geben zu können, aber so ins blaue wäre vielleicht KS Digital oder wie Kai schon empfiehlt die Abacus A-10 anzudenken.

Also erstmal herzlich willkommen!

Gruß,
Winfried

1821
Bild
matadoerle
Aktiver Hörer
Beiträge: 35
Registriert: 05.04.2011, 14:23

Beitrag von matadoerle »

Hallo Monika,

auch von mir ein herzliches Willkommen! Ich muß aber jetzt noch mal nachfragen, weil ich verstehe deine Problematik nicht :oops: du hast eine Zweiwege-Transmissionline - die macht dir offensichtlich Spaß; warum willst du jetzt, das Thema Home-Studio scheint mir abgehakt (?), unbedingt aktivieren?

Vielleicht erzählst du ein wenig, wie du zu deiner ZW-TML gekommen bist, was für ein Verstärker da werkelt und vor allem, in welchem Raum die Kombi aufspielen darf und soll. Ich finde es nämlich absolut sonderlich, dich mit Produktempfehlungen zuzumüllen, solange nicht einmal klar ist, was für ein Typ Hörer du bist und welche Situation ein Lautsprecher vorfindet bzw. welchen Raum der anzuregen hat.

Es gibt eine Reihe sehr guter aktiver Lösungen - und es gibt, auch wenn das nicht jeder hören mag, auch immer noch sehr gute passive Lösungen. Dann gibt es Hersteller, die bieten beides an ... und zuletzt kenne ich Lautsprecher, die auf "normale" Wohnräume zugeschnitten fantastisch klingen können. Eine T+A Criterion T160 (das mannsgroße Modell einer Dreiwege-TML aus dem letzten Jahrtausend) habe ich übrigens auch noch (günstig abzugeben), ich kann evtl. verstehen warum dir deine Suche nach anderen Lautsprechern beschwerlich erscheint ...

Gruß Thorsten
Bild
Kaleidoskop
Aktiver Hörer
Beiträge: 5
Registriert: 13.04.2011, 01:29

Beitrag von Kaleidoskop »

Hallo,

vielen Dank für die nette Begrüßung.

Meine Begegnungen mit den höherpreisigen Modellen aus meiner Schilderung, waren eher von technischem und klanglichem als tatsächlichem Kaufinteresse geprägt, leider (mangels Budgetkürzungen im Haushalt ;-))

Für meine Musikproduktion und auch für meinen Hörgeschmack benötige/wünsche ich Bass deutlich unter der 30Hz-Grenze und das bei nicht abgesenktem Pegel. Musikgeschmack? Hmmm, schwierig alles außer Jazz und Mainstream, außer es gefällt mir dennoch:-))). Der Klang ist oft entscheidend. Beispiel:

2010 habe ich mir wegen des Lena-Hypes den Grandprix aungeschaut. Nach einer Weile Langeweile hab ich ich die Anlage zum Fernseher dazugeschaltet und es machte sogar Spaß: der Klang macht die Musik, vor allem das Bassfundament, wenn das fehlt, geht es für mich gar nicht. (RegalLS bis 60Hz? Wie kann man damit vollständig Musik hören? Kompakte Studiomonitore bis 45Hz, wie kann man im Ü-Wagen ne Orgel abmischen, vastehicknich!) Mussikjaauchnich. ;-)

Meine Hörsituation ist ein Dachgeschoss mit 45°Schräge und Regips-Wänden, Teppichboden und schön wenig Nachhall, fast trockener Akustik. Ca. 3,5m Hörabstand im Hifibereich und ca. 2,5m im Monitoringbereich, eher kompakte Basisbreite von 1,80m, seitlich unter einer Schräge, denn quer vor einer Schräge schluckte den ganzen Bass)(Skizze folgt, wenn gewünscht). Den TMLs fehlt etwas Pegelfestigkeit und bei einigen mittleren Frequenzen könnte man eine leichte Dröhnneigung vermuten, allerdings kann es auch an den Platten/CDs/Ohren liegen. Es ist relativ selten. Das wichtigste ist, sie haben wirklich fast nen Subwoofer eingebaut. Holzbalkendecke sei dank, da wackelt schon mal der Sitz. :-) Es handelt sich um eine kleine Ecouton, die mir ein Händler mal eher zufällig hingestellt hat, weil die ALR, wegen der ich dort war mir nicht gefiel. Der Verstärker ist/war mal der meistverhaufte Vollverst. aller Zeiten und meiner ist 2010 volljährig geworden ;-).
Entweder spielt aktuell ein Denon DCD700 bzw. ein kleiner Project zu oder der PC mit 24/192-Interface.

Vielleicht noch etwas zu dem Händler: Ich lasse ihn hier ganz sicher anonym, aber ich will das mal schildern:

Seiner Meinung nach können LS auch dann 20Hz (z. B. als Verkaufsargument) wenn sie 25Hz +/-3Hz und 20Hz bei -6dB reproduzieren. Ja schon, aber wie laut ist dann der Rest???

Ok. Ich hoffe ich hab die Anregungen aus den ersten Antworten einigermaßen abgearbeitet. Und zu der Abacus werd ich mich mal belesen, die Daten sind ja spektakulär.

Mehr gern später.

Vielleicht noch etwas zur Grundmotivation, mich hier mal einzubringen: mir fehlt in meinem Umfeld etwas das Interesse auf diesem Gebiet und hier fand ich, wird ganz das Thema ganz erquickend und freundlich behandelt.

Grüße

Monika
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Monika,

auch von mir ein Willkommen im Forum. Durch Dein zweites ausführliches Posting ist (zumindest für mich) einiges aus Deinem ersten Posting klarer geworden.
Kaleidoskop hat geschrieben:der Klang macht die Musik, vor allem das Bassfundament, wenn das fehlt, geht es für mich gar nicht. (RegalLS bis 60Hz? Wie kann man damit vollständig Musik hören? Kompakte Studiomonitore bis 45Hz, wie kann man im Ü-Wagen ne Orgel abmischen, vastehicknich!) Mussikjaauchnich. ;-)
Da bin ich völlig Deiner Meinung. Für authentische Musikwiedergabe gehört für mich ein FG bis mindestens 20Hz - selbst wenn die Musikinstrumente selbst diese Frequenzen nur ab und zu ausschöpfen. Aber gerade bei klassischen Liveaufnahmen schwingen so viele tieffrequente Rauminformationen mit, dass erst mit tiefer und sauberer Basswiedergabe die lebendige Atmosphäre entsteht. Dein Beispiel mit der Orgelabmischung kann man ja (leider) tatsächlich auf manchen Aufnahmen hören, bei denen man den Eindruck hat, dass der Tonmeister ab 40Hz keine Kontrolle mehr bei der Mischung gehabt hatte.
Vielleicht noch etwas zu dem Händler: Ich lasse ihn hier ganz sicher anonym, aber ich will das mal schildern:

Seiner Meinung nach können LS auch dann 20Hz (z. B. als Verkaufsargument) wenn sie 25Hz +/-3Hz und 20Hz bei -6dB reproduzieren. Ja schon, aber wie laut ist dann der Rest???
Ich vermute, er meint damit den sogenannten Roomgain, also jenen Effekt, der daraus entsteht, dass ein Raum unter bestimmten akustischen Bedingungen stehende Wellen (Raummoden) entwickelt, welche die Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz des Lautsprechers anheben und damit mehr Tiefgang bedeuten. Dieser zusätzliche Pegel kann durchaus mit dem Rest des Frequenzspektrums mithalten oder ihn sogar noch übertreffen (=Dröhnen/Wummern).

Das Konzept, sich auf Roomgain zu verlassen, hat m.E. zwei Schwachstellen: Zum einen ist Bass, der durch Roomgain entsteht, nicht so präzise wie direkt erzeugter (es muss ja erst eine stehende Welle im Raum angeregt werden, was eine zeitliche Verzögerung gegenüber dem Direktschall bedeutet), und zum anderen ist das Ergebnis schwer vorhersagbar (jeder Raum hat andere Frequenzen, die er betont oder absenkt/auslöscht). Und wenn man Pech hat, dann sitzt man an seinem Hörplatz in einem regelrechten "Bassloch". Besser ist also eine raumakustische Behandlung, die Roomgain vermindert und damit auch Auslöschungen. Dafür sollte man sich lieber einen Lautsprecher/oder Subwoofer zulegen, der "auf ehrliche Weise" 20Hz oder tiefer erzeugt und diese sauber abstrahlt.

Durch Deine Rigips-Verschalung hast Du ja wirkungsvolle Plattenabsorber für den tieffrequenten Bereich; insofern kann ich die von Dir beschrieben Raumakustik auch gut nachvollziehen. Ein tieffrequent und präzise spielender Lautsprecher müsste sich da eigentlich ganz wohl fühlen.

In der Rubrik "Wie ich zum aktiven Hören kam", findest Du sicher einige Anregungen ud Orientierungshilfen, um für Deine Anforderungen fündig zu werden. Den bereits geäußerten Tip Abacus A-10 bzw. Abacus APC kann ich übrigens aus eigener Hörerfahrung nur unterstreichen, wenn es nicht unbedingt Naturlautstärke sein muss.

Weiterhin viel Spaß im Forum!
Fujak
Bild
vierzigo
Aktiver Hörer
Beiträge: 758
Registriert: 08.04.2009, 21:39
Wohnort: Hünxe

Beitrag von vierzigo »

Hallo Monika,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.

Meine damalige Situation war auch ähnlich der deinen, meine Anlage war auch im Dachstudio untergebracht, musste allerdings in den Keller gehen, da meine Tochter direkt darunter ihr Zimmer hat. Da ist schon ein Unterschied in der Raumakustik zu merken. Du hast ja schon alles sehr gut bedämpft.

Den Tipp mit der Raumdröhnung von deinem Händler halte ich für äußerst kontraproduktiv. Ich will nicht die unzähligen Lautsprecher aufzählen, die es gibt, und die evtl. geeignet wären, allerdings ein guter Händler sollte dir die LS auch für einen kleinen Zeitraum zum Testen zur Verfügung stellen, nur dann weist du woran du bist.

Viel Spaß

Oliver
Bild
Raal
Aktiver Hörer
Beiträge: 1526
Registriert: 27.04.2011, 12:08
Wohnort: Unterhaching

Beitrag von Raal »

Hallo Monika,

In welchem Preislichen Rahmen sollen die Lautsprecher denn liegen? Ist eine Lösung mit Subwoofer eher ausgeschlossen. Mir selber hat auf der High End die Genelec 8260A sehr gut gefallen. Der der DSP bietet doch einiges an Möglichkeiten.

Viele Grüße
Andreas
Bild
Zwodoppelvier
Aktiver Hörer
Beiträge: 1267
Registriert: 07.07.2010, 12:38
Wohnort: Raum Köln / Bonn

Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo miteinander,

bevor jetzt alle auf dem Händler herumhacken: es ist doch gar nicht geklärt, ob er den Roomgain gemeint hatte. Meine Wenigkeit hat die Sache eher so verstanden: bei dem genannten Toleranzfeld ist zwar ein Abfall von ca. 6 dB gegenüber dem Rest deutlich, aber das muß nicht zwangsläufig heißen, daß im Bereich 20Hz gar nichts mehr zu hören ist.

Das Thema "sauberer Tiefbass" scheint mir ohnehin ein recht schwieriges zu sein. Und Transmission-Line-Konstruktionen sind m.E. gerade im Ein-/Ausschwingverhalten problematisch - auch wenn Ecouton bzw. Hr. Fricke einen guten Ruf haben...

Gruß Eberhard
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5651
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo Monika,

gerade las ich nochmal Dein Eingangsposting und mir scheint:

1. Es gibt scheinbar eine Budgetbegrenzung bei 2500 € pro LS Paar (oder?)

2. BM Classic Line scheint Dir wohl eigentlich zu gefallen ...
Kaleidoskop hat geschrieben:Zwischenzeitlich konnte ich mal kurz eine BM4 antesten, allerdings auch nur beim Händler. War schon beeindruckend, was das kleine Ding so an Tiefbass generiert. Aber eben nicht billig und vom Händler nicht eben gelobt, wegen des großen Hochtöners.
... aber der Händler hat den Hochtöner "miesgemacht".

Der BM-Hochtöner hat in Deinem speziellen Falle möglicherweise sogar den Vorteil, daß er in den Höhen etwas stärker richtet, nämlich wegen weniger Höhenreflektionen in Deinem Raum. Ansonsten läuft er sauber, und auch laut genug, wenn er nicht zu tief angekoppelt wird. Ich meine also anstatt BM4 wären gebrauchte BM8, BM10 oder vielleicht auch Grande anzudenken, die alle einen Membranmitteltöner haben, wodurch der Hochtöner höher angekoppelt wird, die Richtcharakteristik ausgeglichener und die erreichbare Lautstärke höher wird. Momentan werden BM8 (und die kleineren BM6) z.B. von BM Service Center Süd (generalüberhalt und mit Garantie) innerhalb Deines Budgetrahmens angeboten.

Nur so ein Gedanke, weil Du die BM4 gemocht zu haben scheinst, die ja sozusagen eine "abgespeckte" BM6/8/Grande ist. Hör Dir die vielleicht mal an ...

Gruß,
Winfried

1822
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Eberhard,

ich kann nicht erkennen, dass irgendjemand auf dem Händler herumgehackt hat. Monika hatte einen Sachverhalt geschildert und eine Frage dazu in den Raum gestellt. Ich habe Vermutungen geäußert, was der Händler damit gemeint haben könnte und - sollte er das damit gemeint haben - meine Meinung dazu abgegeben, die auch Oliver untermauert hatte.

Sollte der Händler es hingegen so gemeint haben, wie Du es vermutest, fände ich es aber ebenso unbefriedigend für eine Kundin, die ausdrücklich sagt:
Kaleidoskop hat geschrieben:Für meine Musikproduktion und auch für meinen Hörgeschmack benötige/wünsche ich Bass deutlich unter der 30Hz-Grenze und das bei nicht abgesenktem Pegel.
Das ist bei einem Lautsprecher, den der Händler bei 25 Hz mit -3dB Pegel und bei 20Hz mit -6dB angibt, bereits nicht mehr möglich. Um eine hörphysiologische Größenordnung zu geben: Ein Pegel-Abfall von 6-8 dB (je nach Frequenz) wird als Lautstärke-Halbierung empfunden. Die kritische Frage, was man da im benötigten/gewünschten Spektrum noch hört, halte ich daher für berechtigt.

Grüße
Fujak
Bild
Rudolf
Webmaster
Beiträge: 4965
Registriert: 25.12.2007, 08:59
Wohnort: Bergisch Gladbach

Beitrag von Rudolf »

Hallo Monika,

da hat sich Winfried aber wirklich ins Zeug gelegt:
wgh52 hat geschrieben:Hallo Monika Bild
...
Gruß,
Winfried
Den Begrüßungswünschen schließe ich mich gerne an. :cheers:

Was die Tipps der Jungs betrifft, bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob du dich mit den (von mir im höchsten Maße geschätzten) Abacus Boxen würdest anfreunden können: die haben zwar einen präzisen Tiefbass, sind aufgrund ihrer geschlossenen Bauweise aber nur zu begrenzten Pegeln fähig. Für mich allerdings vollkommen ausreichend ...

Viel Spaß im Forum!
Rudolf
Bild
Zwodoppelvier
Aktiver Hörer
Beiträge: 1267
Registriert: 07.07.2010, 12:38
Wohnort: Raum Köln / Bonn

Beitrag von Zwodoppelvier »

@ Fujak:
Du hast recht, Dein Beitrag war sachlich korrekt und auch neutral formuliert; was mir ins Auge sprang, war ein Satz aus dem folgenden Beitrag, der mir zu unterstellen schien, der Händler habe konkret den "Tip mit der Raumdröhnung" gegeben. Dies habe ich aus Monikas Bericht so nicht herauslesen können und würde es wie Ihr genauso kritisch ansehen.

Es bleibt aber doch die Frage bestehen: kann man den Roomgain - also die anregbaren Moden - überhaupt soweit ausschalten, daß nur der "ehrlich erzeugte" Tiefbass (z.B.) eines Subwoofers verbleibt? Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Gert (fortepianus) dies mit Hilfe zusätzlicher BM6 zu seinen BM20 erreicht - aber das ist ein Aufwand, den sicher nur Wenige treiben können und/oder wollen.

Und Rigips-Wände sind auch nicht ganz ohne; so habe ich einmal eine Vorführung besucht, wo eine größere Wand im Studio reichlich Bass verschluckt hat - und der übriggebliebene klang auch nicht recht überzeugend und natürlich (obwohl es ein Dipolsystem a la Ridtahler war).

Und eine weitere Frage kreist mir im Kopf herum: Wenn zahlreiche Monitore nur bis ca. 40Hz hinabreichen, sollte der Tiefbass doch eigentlich überbetont abgemischt sein (?). Könnte sich das nicht sogar vorteilhaft auswirken, wenn die eigenen LS einen ähnlichen Tieftonverlauf aufweisen?

Viele Grüße
Eberhard
Bild
Kaleidoskop
Aktiver Hörer
Beiträge: 5
Registriert: 13.04.2011, 01:29

Beitrag von Kaleidoskop »

Hallo,

erstmal vielen Dank für die Anteilnahme an der geschilderten Thematik.

Um eins mal zu verdeutlichen, ich suche jetzt hier nicht unbedingt Tipps für einen Lautsprecherkauf. Ich kann mit "meinen" kleinen Fehlern derzeit leben. Ich hab in den letzten 20 Jahren keinen besseren Lautsprecher für mich als meinen gehört. Das bedeutet natürlich nicht ansatzweise, dass es ihn nicht gibt oder das ich nicht an richtigerem Klang interessiert wäre, aber ich suche nicht wirklich. Ich wollte nur einen kleinen Einblick in meine Aktiverfahrung geben (relativ wertfrei ;-), gerade was z. B. "meine" Händler betrifft...) und vielleicht so auch Leute mit ähnlichen oder abweichenden Erfahrungen treffen, gerade was z. B. die Monitoringsituation in Zusammenhang mit PC/Notebook etc. betrifft.

Natürlich freue ich mich dennoch über die rege Beteiligung.

Nun will gern noch zu Euren Antworten Stellung nehmen, um vielleicht gar einige Klarheiten zu beseitigen:

@ Fujak und alle die sich bis jetzt darauf bezogen:

Der Händler meinte konkret die MEG 802 und laut Schrieb kann sie ja wohl 25Hz -6dB und er meinte eben sie könne auch 20Hz. Und sein Raum ist "modernen" Wohnräumen entsprechend aufgebaut, damit die Kunden wissen, wie es bei ihnen zu Hause klingt, wenn sie die Boxen so bei ihm hören...

weiter @ Fujak:

dass Regips ein Schallschlucker sein kann, war mir bis heute zwar unterschwellig bekannt, aber trotz meiner Hörsituation gar nicht so präsent: In meinem fast rundum gefließten Bad ist der Bass viel präsenter (durch die offnen Türen beschallt) als im Hörraum, wieder was gelernt ;-)

Da ich Musik gern überall in meiner Kemenate höre/n will, sitze ich oft nicht am Hörplatz und es klingt überall recht annehmbar, allerdings schocken mich Hörsitzungen am Hörplatz immer wieder mit der Wucht und Präzision der Wiedergabe am Ort. Einfach schön. Nie zuviel, selten zu wenig, dann liegt es meist an den Aufnahmen. Kürzlich habe ich mal ein CD-Player-Experiment gewagt: Aus gewissen Gründen sollte es ein Sony der alten Schule sein und ich war baff, so viel Hochtondominanz hatte ich selten gehört, ich war gezwungen mal wieder längere Sitzungen am Hörplatz abzuhalten und meine einschlägigen Kandidaten abzuspielen. Sind um die 10-15Platten, die ich auch immer zu Tests mitnehme, wenn die gutklingen, kann/könnte man (ich) kaufen :-))), Geld und Platz vorausgesetzt.

Ich hatte schon etwas an meinen Ecoutons gezweifelt, lt. Hersteller kann das Fluid im Hochtöner eindicken und der Hochton sich langsam verabschieden, auch dachte ich schon manchmal, meine Ohren würden langsam schlechter, neeeeeeein. Der Player ist die Ursache, der Denon ist derart warm abgestimmt, aber so dass es nicht wirklich auffällt, höchstens im Vergleich. Ich hatte mal einen Musichall 25.2 da, der war so brutal warm abgestimmt, man musste extrem laut drehen, um die gleichen Details wie mit dem Denon hören zu können. (Der Händler (ein anderer) meinte, man müsse den Player mind. 100h einspielen, sonst klänge er wie kaputt...) Der Sony übertreibt es in der anderen Richtung, immer zu viel, nur bei einer Platte war es angenehm, aber eigentlich auch nur bei einem Titel: Johnny Cash, Am. Rec. IV, Danny Boy, - die Orgel war griffiger und vibrierte realistischer. Er übertrieb es aber auch im Tiefbass. Schade. Ging wieder weg.

Und so begriff ich leider etwas spät die Bedeutung der Quellen. Naja. Manche Leute beweisen sich einen Wolf, dass Player nicht klängen... Gibt schon gute Hörgeräte heute (Achtung Sarkasmus).

@ Raal:

Meine Subwoofererfahrungen sind nicht die besten, ich hab den Woofer bis jetzt immer herausgehört. Muss vielleicht nicht immer so sein, aber der Platz ist auch recht beschränkt und es ist mir z. Z. etwas zu viel Experiment.

@ wgh52:

Der BM Händler ist der gleiche wie der mit dem musichall. Alles was nicht 100kHz kann, ist nicht so doll...

Ich muss vielleicht noch klarstellen: Ich bin beruflich weitestgehend außerhalb von Berlin (leidiges Thema), somit oft am anderen Ort. Wenn ich jetzt schreibe wo, weiß "jeder", welche Händler ich meine. Muss nicht sein. In Berlin ist Wochenende/Familie etc. nicht Hifi + Musik. Das ist was für den Feierabend auf Schicht.

@ zwodoppelvier:
Zwodoppelvier hat geschrieben: Und eine weitere Frage kreist mir im Kopf herum: Wenn zahlreiche Monitore nur bis ca. 40Hz hinabreichen, sollte der Tiefbass doch eigentlich überbetont abgemischt sein (?). Könnte sich das nicht sogar vorteilhaft auswirken, wenn die eigenen LS einen ähnlichen Tieftonverlauf aufweisen?
Ich hatte mal ein paar passive kompakte Tannoys da, die klangen wie für eine spezielle Musikrichtung/Band gemacht, vielleicht war die Platte auf Tannoys gemischt????

In großen Studios gehen die Monis schon meist bis 20Hz runter. Ich habe aber auch Platten wo ich den Bass rausdrehe.

Genug Text erstmal. Falls hier aber weiterhin gern Kauftipps abgegeben werden wollen: Ein guter Player wäre schon mal was. Aber er sollte deutlich unter 1000Euro bleiben, gern auch Vintage- oder secondhand-Empfehlungen. Ein absolutes k.O.-Kriterium: Die Lade muss extrem weit herausfahren, so das zwischen CD und Gehäuse noch mind. 3-5mm Platz sind, gern auch mehr (der oben geschilderte Sony war ein 202ES, bei dem sind es ca. 7mm). Und er sollte neutral klingen. Geht das überhaupt???

Grüße

Monika
Bild
Antworten