Aktiv geregelter Monitor AGM 8.4

[Roli]

Hallo Gert,

da ist man schlichtweg sprachlos!

Ich sag nur ein Wort - geil !!!

Herzliche Grüße
Roland

[uli.brueggemann]

Ich sag nur ein Wort - geil !!!

Na ja, sooo billig werden die AGM8.4 auch nicht sein
Gruss, Uli

[axxxxx]

Billig schon mal gar nicht, aber sicherlich preiwert.

Und Gerts strahlende Augen auf dem Bild sind einfach großartig. Besser geht´s nimmer.

Gruß,
Kai

[Pictor]

Habe eben noch für Euch eines unserer neuen AGM-Schildchen fotografiert.

Freut mich, dass euch der Logoentwurf von mir so gut gefallen hat, dass ihr ihn praktisch unverändert übernommen habt. Damit kann ich auch als Passivhörer ein kleines bisschen zum Gelingen eurer Projekte beitragen.

[BM Fan]

Und Gerts strahlende Augen auf dem Bild sind einfach großartig. Besser geht´s nimmer.

Hallo Kai,

da könnte man doch noch einen drauf setzen.

Gert hat ja schon in kurzen Zügen erklärt wie es zu dem 8.4 gekommen ist. Sein Glänzen in den Augen ist schon erstaunlich, denn nach den beiden 16h-Tagen, die wir bis dahin hinter uns hatten, überdecken sie doch den anstrengenden Vorlauf.

Wie schon gesagt, es ging noch besser. Helmut, der noch keine Vorstellung von dem hatte, was wir am Mittwochmorgen dort anlieferten, hatte beim ersten Anblick nicht nur strahlende Augen. Das ganze Gesicht war eine einzige Vorfreude auf die ersten Töne.

Aber so schnell haben wir diese Vorfreude nicht befriedigt, denn es stand noch etwas Arbeit an. Es mussten noch Kabel verlegt werden, kleine Änderungen an der Elektronik... und als es dann später Nachmittag war haben wir die erste Messung machen können. Das Strahlen in Helmuts Gesicht wurde durch einen anerkennenden und staunenden Ausdruck ergänzt. So nach nach dem Motto, das sieht aber richtig gut aus. Da habt Ihr saubere Arbeit geleistet. Nun gut, er hat nur den Bildschirm vom Laptop gesehen auf dem der Messverlauf gezeigt wurde. Nach einigen Erklärungen von Gert, die das Ergebniss erklärten, ging die Sonne in Helmuts Gesicht noch weiter auf.

Nun, bis jetzt hatte er nur den Sweep des Messsignals gehört, und dies signalisierte den Zustand das beide LS gleich gut funktionieren. Aber Musik hattten wir dort noch nicht gehört.

Gert hatte seine Teststücke, die auch auf Helmuts Festplatte abgelegt waren, angespielt, und schon nach den ersten Tönen hat er den Hörplatz Helmut überlassen.

Nun endlich hörten wir wie der AGM8.4 in Helmuts Raum aufspielte. Ich habe Helmut nicht von vorne gesehen, aber das was ich von ganz hinten verfolgen konnte, war genug. Er war versunken in die Musik und ab und an schüttelte er nur den Kopf. Nachdem er zwei Passagen gehört hatte kam nun noch Helmuts Frau dazu und wir haben uns gemeinsam in den hinteren Teil des Raums aufgestellt und von dort gehört. Auch von dort war es ein Genuss für die beiden Musik zu hören und man sah die Freude in ihren Gesichtern.

Dagegen war Gertss Strahlen sehr matt

So Kai, besser gehts immer.

In diesem Sinne

Michael

[Fortepianus]

Hallo Jean,

Habe eben noch für Euch eines unserer neuen AGM-Schildchen fotografiert.

Freut mich, dass euch der Logoentwurf von mir so gut gefallen hat, dass ihr ihn praktisch unverändert übernommen habt. Damit kann ich auch als Passivhörer ein kleines bisschen zum Gelingen eurer Projekte beitragen.

bitte entschuldige meine Nachlässigkeit - der Entwurf für dieses Schild stammt von Dir und das möchte ich hier ganz ausdrücklich erwähnen! Wir hatten da nämlich schon so manchen Entwurf professionell erstellen lassen - und die waren alle in oberster Instanz gescheitert (nämlich dem kritischen Blick unserer Frauen). Bis Du Michael diesen Entwurf geschickt hast - und alle sofort begeistert waren (nur ein winziger Strich oben am A wurde auf Annettes Anregung hin verändert, wie Du sicher gleich bemerkt hast - und das blaue Lichtlein unten für die Statusanzeige).

Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle und viele Grüße
Gert

[Pictor]

Vielen Dank auch nochmal an dieser Stelle...

Gern geschehen. Wie gesagt, es ist mir ein besonderes Vergnügen, einen (klitzekleinen) Beitrag leisten zu können.

Dass das Logo auch den kritischen Blicken eurer Frauen stand gehalten hat, freut mich ganz besonders.

Der Vollständigkeit halber noch ein paar Worte zum Entwurf.

So sah mein finaler Vorschlag aus:



Im nachfolgenden Bild ist schön der Aufbau zu erkennen. Bestimmendes Element ist ein großes "A" (für Aktiv), von dem aber Teilbereiche oben und an den Seiten nicht zu sehen sind. Im unteren Bereich dann die Firmenbezeichnung AGM in der gleichen Schrifart. Dadurch ergeben sich links schön parallele Diagonalen.



Wichtig für ein Logo ist die eindeutige Erkennbarkeit auch aus etwas größerer Entfernung. Ich habe Michael auch geraten, die Typenbezeichnung nicht in das Logo mit aufzunehmen. Diese kann auf dem Typenschild auf der Rückseite der Box aufgeführt werden. Das Logo sollte (aus meiner Sicht) für alle Modellreihen identisch sein. Die Zuordnung zum Hersteller ist hier das wichtigste.

Die Proportionen müssen stimmen (Stichwort Goldener Schnitt) und es muss positiv wirken. Um eine edle Wirkung zu entfalten, fand ich schwarz auf gebürstetem Aluminium passend. Die angedeutete Spitze symbolisiert den Weg, den dieser Hersteller nehmen wird: Nach ganz oben!

Gruß
Jean

[Udor]

Hallo Gert

Ganz großes Kino Gert. Ich bin begeistert von eurer Arbeit.
Wo wird dieses Prachtstück zu hören sein ? Nach den Beschreibungen muss ich mir
doch mal eine oder besser die "geregelte" anhören.
So wie ich das sehe habt ihr diesmal keine Chassis umgebaut sondern fertige mit
Sensoren genommen richtig ?

Gibts vielleicht auch noch Bilder vom inneren Aufbau mit den einzelnen Kammern
und der Bedämpfung. Ich als Hobbyboxenbauer würde gern noch was von den Profis lernen.

Grüße Udo

[Fortepianus]

Hallo Udo,

Ganz großes Kino Gert. Ich bin begeistert von eurer Arbeit.

danke für die Blumen.

So wie ich das sehe habt ihr diesmal keine Chassis umgebaut sondern fertige mit
Sensoren genommen richtig ?

Naja, nicht ganz. Also gut, ein bisschen was aus dem Nähkästchen. Fangen wir mal im Bass an. Der Entwurf des Gehäuses stammt ja aus der Zeit, als es AGM noch gar nicht gab. Da wollten wir einfach je vier geregelte BM-Bässe rein machen - und wurden mit ungewollter Hilfe des Forums fündig. Da war ein Hinweis hier auf eine Audiodata Soutien 4 oder wie sie auch immer heißt. Und dann kam noch ein Hinweis auf einen zweiten Subwoofer mit vier solchen geregelten Bässen drin. Da rief mich Michael an und sagte, das seien originale BM-Kevlarbässe da drin in den Kisten. Da haben wir kurzerhand beide schnell gekauft. Vielleicht dazu eine kleine Anekdote am Rande: Die von mir gekaufte hier in Süddeutschland stand bei einem HiFi-Freak, dessen Wohnzimmer an eine Landschaft um einen Hausaltar, nämlich eine massive Metallplatte mit mehreren qm Größe und Anlage drauf, erinnerte. Ich sah sofort den Röhrenverstärker mit Hörnern mittlerer Qualität dahinter und bat ihn, den Sub einzuschalten und klopfte nur ganz kurz mit der Fingerspitze an alle vier Chassis, weil ich damit sofort erkennen kann, ob die Chassis samt Sensorik in Ordnung sind. Ich wollte gar nichts hören, sondern nur schnell wieder gehen, aber der stolze noch-Besitzer ließ mich so einfach nicht davon. Ich musste mir die scharfen überspitzten Höhen der Horntröten, die vom massiven geradzahligen Klirr eines Röhrenverstärkers nur vordergründig weichgespült wurden, vom begeisterten Verkäufer erstmal anhören. Aber das hatte etwas Gutes: Ich sah mir den Röhrenverstärker genauer an. Und der hatte ein Fach hinten drin, in dem ein Sonos ZP90 verschwand! Daran erinnerte ich mich bei der AGM 3.3 - sie hat auch ein solches Fach. Dem Verkäufer habe ich dann gesagt, dass die kleinen Macken am Gehäuse nicht so wichtig sind. Ich habe es aber nicht über's Herz gebracht, ihm zu sagen, dass ich nur die vier Chassis rausschraube und den Rest der Verwertung zuführe.

Nun, heute würden wir keine BM-Bässe mehr aus irgendwelchen Subs rausschrauben. Unser geregelter AGM-Bass (die zweite Generation, die jetzt im 3.3 eingesetzt wird) macht schlicht den doppelten linearen Hub. Und wenn wir nochmal eine 8.4 bauen würden, kämen die auch zum Einsatz.

Die Mitteltöner sind käufliche Kohlefaser-Chassis, die komplett zerlegt und von Michael mit unserer Sensorik ausgerüstet wurden. In den zwei Oktaven (250Hz bis 1kHz) steckt vielleicht das meiste hier eingesetzte Knowhow. Die Chassis werden im gesamten Frequenzbereich per Sensor geregelt, aber mit über der Frequenz variabler Gegenkopplung der Endstufen angefahren, unten spannungsgegengekoppelt (UGK), oben stromgegengekoppelt (IGK).

Der Hochtöner ist ein BM-Hochtöner aus der Classic-Line, der aber in dem Frequenzbereich arbeiten darf, in dem er sich am wohlsten fühlt. Man muss dazu wissen, dass bei einem induktiv gegengekopelten Chassis der GK-Faktor um 6dB pro Oktave abnimmt, bei einem kapazitiv gegengekoppelten aber um 12dB. Das liegt technisch gesprochen daran, dass induktiv die Geschwindigkeit geregelt wird, kapazitiv aber der Ort (oder die Auslenkung). Der Schalldruck folgt aber der Beschleunigung der Membran. Die Beschleunigung ist die Ableitung der Geschwindigkeit und die zweite Ableitung der Auslenkung. Im Frequenzgang ist das eine steigende Gerade mit 6dB/Okt. bzw. 12dB/Okt. Daher die Werte.

So, und dieser HT, der grundsätzlich von der Elektronik her überarbeitet wurde, ist im unteren Frequenzbereich unglaublich straff gegengekoppelt. Er erreicht den GK-Faktor von 1 bei 8kHz. Bei 4kHz ist der GK-Faktor 4, bei 2kHz ca. 16. Die straffe Leine der Regelung, die der Kalotte ihr Eigenleben nimmt, nimmt also nach oben hin ab. Bei einem GK-Faktor von 1 ungefähr ist das Ende der Wirkung zu sehen. Nun ergänzt sich das aber ganz perfekt mit dem stromgeregelten ER4 - er läuft ab 3k so richtig zur Hochform auf. Diese beiden Chassis gehen sowas von butterweich ineinander über bei 3,5kHz - das ist eine Freude.

Gibts vielleicht auch noch Bilder vom inneren Aufbau mit den einzelnen Kammern
und der Bedämpfung. Ich als Hobbyboxenbauer würde gern noch was von den Profis lernen.

Sorry, Udo, wie immer war unser Zeitplan zur Fertigstellung sowas von knapp bemessen - da denkt man als letztes an ein Foto. Vielleicht aber bauen wir doch nochmal ein solches Schätzchen, wenn ich mir die Anfragen per PN hier so anschaue, und mache dann ein Foto von innen.

Aber dennoch ein Versuch auf dem schriftlichen Kanal:

Das Innere eines solchen Boliden musst Du so ruhig wie möglich stellen. Masse hilft, klar (Impulssatz). Die kann man aber nicht unendlich in die Höhe treiben. Deshalb hat es innen drin ein Gebilde, das einer massiven 3D-Leiter ähnlich sieht und die Wände in der Mitte nochmal versteift, um möglichst wenig Eigenschwingungen zuzulassen. Die Wände sind aus 40mm starkem Material gefertigt, die Schallwand hat 50mm. Intergriert in diese massive Versteifungsstruktur sind eigene Gehäuse für die Mitteltöner, die keine parallelen Wände haben, um stehende Wellen zu vermeiden. In diesem abgeschotteten MT-Gehäuse wiederum sitzen eigene Gehäusekammern für HT und AMT, letzterer speziell mit Filz nach hinten bedämpft.

Die Seitenwände des gesamten Gehäuses laufen nach hinten breiter auseinander, um auch hier parallele Wände zu vermeiden.

Ich hoffe, Deinen Wissensdurst ein wenig gestillt zu zu haben.

Viele Grüße
Gert

[vierzigo]

Hallo Gert und Michael,

da habt ihr ja ein kleines Meisterwerk geschaffen und auch für dich Helmut meine besten Glückwünsche, und überlegs dir noch mit dem Eintrittsgeld.

Gruß

Oliver

[wgh52]

Hallo Gert und Michael,

da habt Ihr ja wieder ein sehr beeindruckendes Werk auf die Beine gestellt! Oder vielleicht besser gesagt "einen unglaublichen Coup gelaandet"! Um das Fortbestehen der aktiv geregelten Lautsprecherszene (nach B&Ms quasi "Teilausstieg" ) ist mir nicht bange!

Ich denke, wir haben hier ein System, das zumindest mit BM25 oder FM501 (wenn nicht mehr) auf Augenhöhe spielen dürfte - falls so ein Vergleich jemals gemacht würde.

Meine Hochachtung vor dieser Ingenieursleistung. Herzliche Glückwünsche auch zum optisch wie klanglich guten Gelingen!

Gert, (wann) wird ein Paar AGM 8.4 die BM-20 in Deinem Hörraum ablösen?

Gruß,
Winfried

[Zwodoppelvier]

Jaa, Winfried,

da sagst Du aber was mit "nach B&Ms quasi "Teilausstieg" "

Habe das heute bei Herrn Krings in Bonn eindrucksvoll und nachhaltig erleben dürfen! Es ist schon beruhigend zu wissen, daß - während der eine Hersteller aussteigt - neue nachrücken, die das Know-How weiterführen.

Gruß Eberhard
(der jetzt auch auf vollgeregelte Wandler spart )

[dirkhajo]

Hallo,

entweder habe ich was versäumt, aber was meint Ihr mit "B&M quasi Teilausstieg" und welche Hersteller rücken nach?

Viele Grüße
Dirk

[JOE]

Ganz einfach: Im üblichen Sinne geregelt (DMC) sind doch bei den neueren B&M-Modellen nur noch die TT (bzw. die kombinierten T/MT). Und "Nackrücker" sind aktuell eben die AGMs. Woll.

Gruß
Joe

[zausel]

Hallo ihr 2 Verrückten.

Großes Kino sage ich da und herzlichen Glückwunsch dazu!!!
Eine beeindruckende Leistung.

Insgeheim hofft ja jeder, dass es endlich mal bezahlbare Träume gibt. Die Flagschiffe der "Großen" sind nunmal marketingseitig kalkuliert.

Vielleicht kommt die Aktivszene im Hifibereich doch noch ins Rollen. Wenn 2 Hobbybegeisterte in relativ kurzer Zeit 2 solche Produkte "auf den Markt werfen", sollten ernsthafte Hersteller das besser nicht belächeln. Wer Preise im 5-stelligen Bereich vom Kunden haben möchte, sollte auch ein entsprechendes Preis-/Leistungsverhältnis bieten.

Gruß-Thomas