Rainer (Manger MSMc1)

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Rudergänger
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Beitrag von Rudergänger »

Hallo Junx,

ich danke Euch für den Zuspruch!

Zu den Fragen/Anmerkungen:

@ Georg:
Schorsch hat geschrieben:Wenn ich es richtig verstanden habe, hast Du die ursprünglich vorgesehenen Maßnahmen zur Absorption der tiefen Frequenzen reduziert und dafür die Breitbandabsorber vor dem Fenster angebracht.
Exakt.
Schorsch hat geschrieben:Ich würde da vielleicht einfach mal nachmessen
Ohne Equipment ist das leider nicht so einfach. Steht noch auf meiner Wunschliste.
Schorsch hat geschrieben:Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Basotect Bassabsorbern
Im Bassbereich habe ich zum Glück keine Probleme. Mit den tiefen Frequenzen hatte ich gemäß den Diagrammen (Seite 2, Posting vom 9.1.) den Frequenzbereich von 200 - 500 Hz gemeint. Die Breitbandabsorber wirken ab 300 Hz, die BASO PLAN Absorber ab 500 Hz (wenn ein Absorptionsgrad > 1 zugrunde gelegt wird).

@ Fujak:
Fujak hat geschrieben:Selbst bei 14 Platten Basotect kommt man auf einen Preis, bei dem kein Gerät vergleichbare Optimierungen leisten könnte.
Vom Ausgangszustand aus betrachtet kann ich Dir da nur zustimmen. Für die Messungen, das Konzept, die Absorber und den Teppich habe ich knapp 1.100 Euro bezahlt - das geht eigentlich.
Fujak hat geschrieben:Wie sieht es denn eigentlich mit Raummoden im Bassbereich aus? Die Absorber filtern bei geschätzten 50mm Dicke ja nur begrenzt im Bassbereich aus. Oder halten sich bei dir die Moden in engen Grenzen?
Die Messdiagramme auf Seite 2 zeigen im Bassbereich schwache Modenfrequenzen bei ca. 36, 56 und 94 Hz. Handlungsbedarf besteht da jedoch nicht unbedingt. Aber Du hast recht, in diesem Bereich wirken die Absorber nicht.

Also bis demnächt

Rainer
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Rainer,

klar stimmt, also dann natürlich auch Glückwünsche von mir zu Deinem neu gestalteten Hörraum! Und da Du zufrieden bist, brauchst Du eigentlich auch nicht nachmessen! Irgendwann kommen gewiss wieder neue Wünsche. Zufriedenheit mit der Akustik ist aber ein seltener Aggregatzustand, den sollte man nicht durch Messungen unnötig gefährden. :wink:

Viele Grüße
Georg
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Rudergänger
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Beitrag von Rudergänger »

Liebe Freunde des guten Tons,

seit vor zwei Jahren die Berichte über die aktiven Studiomonitore von Manger in der Professional audio und HIFI Stars erschienen, faszinieren mich diese Schallwandler. Die attestierten Reproduktionseigenschaften, die Eignung für einen Hörabstand von rund 2 m und das Design haben mich - zunächst theoretisch - für sich eingenommen. Dieses Jahr habe ich es dann auf die High End geschafft und besuchte die Vorführung. Der dort vermittelte Eindruck reichte aus, um mir die MSMc1 für 10 Tage zum Probehören nach Hause zu bestellen.

Glücklicherweise war eine kurzfristige Lieferung zum Wunschtermin möglich. Einige Tage später kam dann Herr Schuldt persönlich vorbei und stellte die Monitore mittels Laserpointer und Laserentfernungsmesser exakt auf den Hörplatz ausgerichtet auf. Alle Kontrollschalter wurden neutral geschaltet. Den abschließenden Hörcheck mit der Manger CD quittierte er mit sichtlich zufriedenem Gesichtsausdruck. Herr Schuldt nahm sich viel Zeit und beantwortete alle Fragen geduldig, das war schon mal ein stimmiger Auftakt. Der Anschluss der Monitore erfolgte symmetrisch am Violectric DAC V800. Als Quelle dienten verlustfrei gerippte CDs, die Daten wurden vom Notebook über USB eingespeist.

In der Fachpresse und auch hier im Forum wurden die MSMc1 bereits ausführlich vorgestellt und besprochen, das möchte ich nun nicht alles wiederholen. Hier beschränke ich mich auf die wichtigsten Eindrücke, die ich nach mehrtägigem Streifzug durch das Repertoire aus Klassik, Jazz, Folk, Blues und Rock gewonnen habe.

Besonders gespannt war ich auf die Fähigkeiten bei der räumlichen Abbildung. Und endlich konnte ich wahrnehmen, was mir meine passive Anlage vorenthalten hat. Verschiedentlich habe ich mich schon gefragt, ob in Hörberichten nicht maßlos übertrieben wird. Doch völlig mühelos konnte ich mit den Monitoren heraushören, wo die Instrumente in Breite, Tiefe und Höhe angeordnet sind. Die vielzitierte Ablösung des Klanggeschehens von den Lautsprechern - endlich war sie erlebbar. Alle Akteure hatten ihren Platz auf der Bühne, die sich unwillkürlich vor mir aufbaute. Daran änderte sich auch nichts, wenn ich die Monitore anblickte und mir der Verstand sagte, dass dort die Quelle der Musik war.

Frappierend war dann auch die Feststellung, mit welcher Leichtigkeit die MSMc1 feinste Details wie Atemgeräusche, Rascheln von Notenblättern, Aufsetzen von Fingern auf Saiten, das Ausschwingen von Tönen etc. wiedergaben ohne dass die Wiedergabe des musikalischen Gesamtgeschehens darunter litt. Völlig problemfrei konnte ich laufend zwischen Genuss- und technischem Hören wechseln.

Nicht minder eindrucksvoll wurden Impulse wiedergegeben. Flink gezupfte Saiten, zackige Bläsereinsätze und wuchtige Schlagzeugattacken ließen bei mir keine Wünsche offen. Dazu am Rande bemerkt: Am Ende des 3. Satzes von Tschaikowskys Konzert für Violine und Orchester (Ihr wisst schon, die ACOUSENCE-Aufnahme) war ich noch ganz in die Musik vertieft, als plötzlich Beifall aufbrandete und jemand "Bravo" rief. Da zuckte ich zusammen und dachte einen Moment, ich sitze mitten im Publikum - absolut lebensecht.

Hervorragend fand ich auch das Auflösungsvermögen. Alle Instrumente wurden über den gesamten Frequenzbereich sauber getrennt dargestellt, da verschmierte nichts, egal wie schnell, hart oder laut es wurde. Ach ja, die Lautstärke: Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die MSMc1 in üblichen Wohnräumen an die Grenze kommen. Mir hat die in etwa halbe Aussteuerung der Monitore völlig gereicht.

Viel Spaß hat mir der Bass gemacht. Meine Nuberts gingen mit ATM-Modul bis 27 Hz herunter, die MSMc1 "nur" bis 30 Hz. Aber was sind schon Zahlen. Hier muss ich mich der üblichen Floskeln wie kernig, knackig, trocken, sauber, straff, konturiert bedienen. In jedem Fall war ich sehr erfreut, nun auch endlich die tiefen Frequenzbereiche meiner CDs näher kennenzulernen.

Letztes Stichwort: Ermüdung. Ich war völlig verblüfft, 4, 5, 6 Alben am Stück zu hören. Das kannte ich so überhaupt nicht. Mit der passiven Kette wurde es nach ein oder zwei Alben lästig und ich brauchte eine Pause. Oder meine Gedanken schweiften ab, weil ich die Wiedergabe als langweilig empfand. Nicht so mit den Mangers. Die Wiedergabe packte mich und bescherte mir stundenlangen Musikgenuss.

Nach einigen Tagen stand fest: So will ich auf Dauer Musik hören. Kurzum verkaufte ich meine passive Kette und bestellte bei Frau Manger, die die Monitore abholte, mein Paar MSMc1. Nun werde ich geduldig die 6 - 8 wöchige Lieferzeit abwarten und mich der Vorfreude ergeben.

Abschließend sei noch bemerkt, dass Frau Manger und Herr Schuldt das Service-Versprechen perfekt eingelöst haben. Beide sind überaus engagiert, professionell und sehr sympathisch, da fühle ich mich als Kunde wirklich gut aufgehoben.

Viele Grüße
Rainer

P.S. Die Bilder zeigen den Testaufbau. Später werde ich das Setup aber wieder so aufstellen.

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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Rainer,

sehr schön zu lesen, dass und wie Du bei aktiven LS "angekommen" bist! :cheers:

Danke für den ausführlichen und gut nachvollziehbaren Bericht! Da läuft einem sozusagen "das Wasser im Munde zusammen".

Viel Musikgenuss mit den Mangers!

Wünscht
Winfried

1907
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khonfused
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Beitrag von khonfused »

Hallo Rainer,

die Manger passen auch optisch perfekt in deine Hörumgebung. Glückwunsch!
Deutsche Wertarbeit mit super Service und klanglich ganz oben. Das ist doch wunderbar.
Ich freu mich für Dich! :cheers:

Gruss
Christian
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Winfried Dunkel
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Beitrag von Winfried Dunkel »

Hallo Rainer,

die Wiedergabeeigenschaften der Manger MSMc1 hast Du perfekt beschrieben! Seit 2009 steht ein Pärchen dieser Prachtstücke in meinem Studio - und mir geht es wie Dir: Hören ohne Ermüdung, man kann den nächsten Tonträger kaum erwarten, wähnt sich live dabei... Tip: Leg' mal eine Scheibe mit der altpersischen Santur auf; das Instrument ähnelt unserem Hackbrett, ist aber höher entwickelt. Auf einem trapezförmigen Holzkorpus sind bis zu 110 Metallsaiten gespannt, die mit Hartholzhämmerchen (oft in Trillerform) angeschlagen werden - dabei entstehen unglaublich schnelle Impulse, an denen so mancher Lautsprecher "eingeht". Die MSMc1 bringt das locker rüber, scheint zu fragen: "Ist das alles?"

Gruß: Winfried
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matadoerle
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Beitrag von matadoerle »

Hallo Rainer,

wenn ich deine Geschichte hier lese und verfolge, dann ist das fast schon ein kleines audiophiles Märchen. Glückwunsch! Du hast in meinen Augen alles richtig gemacht. Und dieses Fotum hat sich durch seine fundierten Beiträge in Szene gesetzt. Ganz überzeugend, man sieht auf den Bildern schon, daß es um Klassen besser wird.

Wenn du mit den Mangern diese Mühelosigkeit, die du übrigens sehr gut beschrieben hast, erreichst, dann hast du mehr als die meisten "HighEnder" im Laufe ihrer Karriere schaffen.

Wünsche viel Vergnügen, du hast es dir ehrlich verdient!
Gruß Thorsten
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musikgeniesser
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Beitrag von musikgeniesser »

Moin Rainer,
moin Forenten,

gerade lese ich diesen Gesprächsstrang und bin schwer begeistert. Im Moment stehen bei mir meine Boxen eher herum als dass ich sie ernsthaft zum Musikhören benutze, was nicht so bleiben soll. Deine Geschichte ist eine hervorragende Ermutigung dazu. Wenn ich die Fotos vergleiche, finde ich auf den ersten Blick gar keinen Unterschied: der Charakter Deines Hörraumes -- ich sage mal, Zeltform, hell, sparsam möbliert -- hat sich überhaupt nicht verändert (für mich als Außenstehender, der nur kurz die Bilder gesehen hat, das räume ich ein oder gebe ich zu bedenken), und das bei einem so dramatischen Erfolg bei der Raumakustik: find' ich gut!

Herzliche Grüße

PETER
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Zwodoppelvier
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Beitrag von Zwodoppelvier »

Hallo Rainer,

als langjähriger Manger-Hörer - wenn auch überwiegend die Teile als Vollbereichswandler nutzend und ansonsten eher DIY-mäßig damit beschäftigt - kann ich Deine sehr gut nachvollziehbaren Eindrücke voll bestätigen. Insbesondere, was Du bzl. Absenz jeglicher Hörermüdung festgestellt hast.

Ganz kurz nur eine Anmerkung zu den Wandlern selbst: die vier Schwingspulenzuleitungen auf der Platte sind sehr empfindlich, besonders an den Stellen, wo sie in Form einer U-förmigen "Schlaufe" nach innen gehen. Manger hat diese in den neueren Produktionsserien durch einen kleinen "Klecks" Kleber (Silikon?) zusätzlich gesichert. Früher konnte es hier noch leichter zu Abrissen kommen, wenn man mit dem Pullover o.ä. daran hängenblieb. Meine eigenen Wandler habe ich daher konsequent hinter Lochblech betrieben (alte Boxengehäuse von Acron).

Im Grunde ist es mir unverständlich, warum die MSMc1 keine Abdeckungen haben, wie z.B. die Zeroboxen oder auch die Sidekick. Vielleicht fragst Du mal bei Manger nach, ob es nicht möglich wäre, die Aktivmonitore auch hiermit nachzurüsten. Der Aufpreis dürfte überschaubar sein, aber die kostbaren Wandler sind m.E. jeglichen Schutz wert. (Daß es noch andere Möglichkeiten gibt, z.B. sich kreuzende Metallstäbe vor dem Chassis o.ä. lasse ich jetzt mal außen vor - das wäre dann sicher mit mehr Aufwand verbunden).

Viele Grüße
Eberhard
(der sich mit Dir auf die feinen Monitore freut)
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vierzigo
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Beitrag von vierzigo »

Hallo Rainer,

Glückwunsch das es dann doch endlich geklappt aht, alles was man Zuhause hören kann ist dann doch eine andere Erfahrung.

Ich hoffe die 6 Wochen wirst du irgendwie durchstehen.

Gruß

Oliver
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freiheit
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Beitrag von freiheit »

Hallo zusammen

Habe mich ja auch vor geraumer weile für den manger entschieden.

Nur dass bei mir aus den 6-8 wochen wohl eher 12 werden, denn ich warte immer noch. :| :| :| :|
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Einwaldnils
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Registriert: 07.06.2011, 00:33

Beitrag von Einwaldnils »

Wirklich ein sehr schöner Werdegang, großes Lob für die ausführlichen Akustikmaßnahmen! :D

Ich würde ich dir und deiner Anlage gerne einen Besuch abstatten. Schreib mir doch einfach eine PN, falls du Lust auf eine kleine Hör- und Kennenlernsession hast.

:cheers:
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Rudergänger
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Beitrag von Rudergänger »

Hallo zusammen,

die Manger MSM c1 machen mir nun seit Jahresbeginn ungebrochen Freude. Besonders schätze ich die sehr gute räumliche Abbildung des Musikgeschehens, das Auflösungsvermögen und die Impulstreue. Dadurch macht es nicht nur Spass, vertraute Titel in nie geahnter Qualität zu hören, sondern es erschließen sich auch ganz neue Genre für mich. Klassik, Jazz und Weltmusik begeistern mich zunehmend. Fein, was eine gute Kette so auslösen kann...

Es hat sich aber noch mehr geändert. Mit einem beruflichen Wechsel ging ein Umzug von Stuttgart nach Hagen einher. Bei der Wohnungssuche habe ich natürlich auf einen einigermaßen geeigneten Hörraum geachtet. Er ist 4 x 4 m groß und 2,5 m hoch. Akustisch unbehandelt war der Raum schlicht ungenießbar. Die 50 mm dicken Basotect-Absorber an Decke, Rückwand und den seitlichen Spiegelflächen haben den Raum aber so weit beruhigt, dass der Musikgenuss ungetrübt ist (die Absorber vor dem Fenster habe ich nur für die Fotos abgenommen). Und was die Reflexionen durch den Ohrensessel angeht: Sie spielen für mich keine Rolle - hab's extra getestet.

Hier nun einige Bilder:

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So weit für heute
Rainer
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Rudergänger
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Beitrag von Rudergänger »

Endlich Acourate (und ein Preview auf den AcourateCleaner) !

Heute war Dr. Brüggemann bei mir, um mittels Acourate die Pulsantworten aufzunehmen und die Korrekturfilter zu berechnen.

Es war ein sehr spannender und interessanter Tag. Seit Jahren lese ich über Acourate und seine segensreiche Wirkung. Bisher hatte ich jedoch andere Prioritäten gesetzt und erst kürzlich wechselte ich noch mal den Hörraum. Diesmal wollte ich aber nicht wieder auf Verdacht Absorber platzieren sondern erst mal den Ist-Zustand aufnehmen lassen und endlich in den Genuss von Acourate kommen.

Eine gewisse Skepsis hatte ich aber doch. Warum? Die Umstellung von passiven Boxen zu den aktiven Manger-Monitoren war ein Riesenschritt. Die Wirkung von Basotect-Absorbern konnte ich ebenfalls mühelos nachvollziehen. Es gelang mir aber nicht, eindeutige Unterschiede auf der digitalen Ebene in Form von unterschiedlichen Software-Playern bzw. deren Einstellmöglichkeiten herauszuhören.

„Würde ich den Vorteil von Acourate wirklich wahrnehmen ?“ fragte ich mich etwas besorgt.

Dr. Brüggemann baute das Equipment flugs auf und die Sweeps waren schnell aufgenommen. Mit Engelsgeduld erklärte er mir, was Acourate macht und worauf es ankommt. Überhaupt ist er wirklich ein netter Mensch und sehr interessanter Gesprächspartner.

Zunächst stellte sich heraus, dass meine Kette invertiert abstrahlt. Glücklicherweise lässt sich die Polarität an den MSMc1 umstellen, das passte dann soweit. Die Paargleichheit der Monitore ist im Übrigen fast perfekt

In dem mit 4 x 3 m recht kleinen Raum zeigte sich der Tieftonbereich (< ca. 200 Hz) wider Erwarten unkritisch mit einer nicht allzu starken Mode bei 55Hz. Aufstellungsbedingt liefen in diesem Frequenzbereich allerdings die Sprungantworten der beiden Kanäle auseinander. Mangertypisch sah die Sprungantwort ab 330 Hz aber wie aus dem Lehrbuch aus.

Der Frequenzbereich von etwa 300 bis 6000 Hz führte erwartungsgemäß zu erhöhtem Nachhall. Freundlicherweise machte Dr. Brüggemann eine zweite Messung, nachdem ich 5 Basotect-Absorber (100 x 50 x 5 cm) im Raum verteilte. Die Absorber wirkten schon recht brauchbar und geben mir einen Hinweis drauf, wieviel mechanische Raumkorrektur sinnvoll ist. Abschließend eliminierte Dr. Brüggemann dann noch das Preringing.

Passend zur gerade laufenden Diskussion analysierte Dr. Brüggemann dann noch den Klirr der Manger-Wandler. In der Tat zeigten sich bei 800 bis 1200 Hz nennenswerte k2- und k3-Klirranteile. Für mich reproduzieren diese Monitore aber trotzdem traumhaft schön, insofern sehe ich das recht gelassen.

Das war alles soweit wirklich interessant aber nun ging es endlich ans Hören. Ich mache es kurz: Acourate hält was es verspricht! Mühelos und eindeutig konnte ich in kürzester Zeit heraushören, wie sich Tonalität, Räumlichkeit und Präzision dramatisch verbesserten. Die Musikwiedergabe wurde einfach deutlich griffiger und involvierender. Flow verbesserte diesen Zustand dann noch einmal.

Tja, und dann kam ich noch in den Genuss des neuen AcourateCleaner, der am kommenden Wochenende auf dem Forentreffen vorgestellt wird. Bis dahin möchte ich nicht viel dazu sagen. Aber ich bin gespannt, wie die Besucher die Wirkung dieses Kästchens einschätzen werden.

Die Einrichtung von AcourateNAS bildete dann den Schlusspunkt. Nun freue ich mich auf genussvolle musikalische Momente.

Acourate und den Vor-Ort-Service von Dr. Brüggemann kann ich jedenfalls guten Gewissens uneingeschränkt empfehlen.

Viele Grüße

Rainer
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Raal
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Wohnort: Unterhaching

Beitrag von Raal »

Hallo Rainer,

Erstmal Glückwunsch zur Neuanschaffung :cheers:

Auf den Bildern oben sieht man ein MacBook. Also bist du auf Windoof umgestiegen?

Viele Grüsse
Andreas
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