Lumin G-U2 mini

Gerts Modifikationen
wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Gert,

Danke für die SMD Lötanleitung! :cheers:

Grüße,
Winfried5490
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Gambrelli
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Beitrag von Gambrelli »

Hallo Gert,

auch von mir einen Glückwunsch zur gelungenen Operation!
Hut ab, mal eben einen winzigen 40-Füßer ein- und auslöten finde ich besonders dann bemerkenswert,
wenn das nicht zum persönlichen Tagesgeschäft gehört.
Das lässt übrigens auch für Rüdiger hoffen.
Ja. Wobei ich das keinesfalls selber machen werde.
Apropos: einen U1 mini zu haben statt keinen finde ich noch viel besser als zwei U2 mini statt einen. :wink:
Ich wette, Du wirst einen der beiden auch spielend wieder los, wenn Du willst.

Viele Grüße
Rüdiger
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Schorsch
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Beitrag von Schorsch »

Hallo Gert,

fein, dass der mini wieder funktioniert, und klasse auch die Fotos - die muss man erst mal während dieser diffizilen Operation erstellen. :cheers:
Mein G-U1 mini macht großen Spaß.

Viele Grüße
Georg
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Georg,
Schorsch hat geschrieben: 05.04.2023, 11:47 Mein G-U1 mini macht großen Spaß.
freut mich. Wir hatten uns ja kurz über die Aufstellung ausgetauscht, und dazu habe ich gestern Abend noch ein paar Versuche gemacht. Bisher hatte ich den Lumin mit einer filzbezogenen 1cm-Schieferplatte beschwert und auf auf Dämpferfüße gestellt, die wiederum auf einer weiteren Schieferplatte sitzen. Das ganze Gebilde dann auf Granit im Rack. Beim Treffen bei René habe ich aber beobachtet, dass er seinen U1mini mit Spikes hart an den Untergrund angekoppelt hatte. Deshalb wollte ich das auch mal probieren - in Ermangelung von passenden Spikes habe ich zwei Sets Nordost Pulsar Points ausgegraben, eins in Alu und eins in Titan. Die werden nicht mehr hergestellt, sind aber auch so eine Art Spikes, sie koppeln jedenfalls das Gerät hart an den Untergrund und haben nur einen definierten kleinen Auflagepunkt.

Der erste Versuch ging schief, die Aluvariante auf der bisherigen Schieferplatte drunter. Das Klangbild tendierte ins Nervöse. Untere Schiefplatte weg, also Pulsar Points direkt auf Granit, viel besser. Jetzt der Versuch mit der Titanversion - und da rastet das Klangbild ein. Tiefere Bühne und mehr Details, Bass klarer.

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Bei den Pulsar Points sind für die runden kleinen Teile, die ans Gerät kommen, Gewinde dabei. Aber dafür müsste man dicke Löcher in das hübsche Gehäuse bohren, und wenn man dann zwei Wochen später rausfindet, dass vielleicht die BAS/BASE von Thomas [Notenschlüssel] oder was auch immer noch besser funktionieren, bleiben die Löcher als ewiges Mahnmal. Ein guter Tipp, den mir Jürgen [shakti] mal bei einem Forumstreffen gesteckt hat:

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Die Gegenstücke mit einer winzigen Schicht Blu Tack auf dem Gehäuse befestigen, das hält prima und geht bei Bedarf rückstandslos wieder runter. Das bleibt jetzt aber erstmal so.

Viele Grüße
Gert
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Gert,

ja, es ist oft unglaublich, was alles noch verbesserbar ist allein durch die Aufstellung.

Angeregt durch die vielen Ideen hier im Forum probiere ich bereits seit vielen Monaten diverse Möglichkeiten aus. Erst verspielt, neugierig - inzwischen ernsthafter. Da viele von uns oft die Wirkung einer schweren Platte (Granit, Schiefer o.a.) auf den Geräten als positiv wahrgenommen haben, kam ich irgendwann mal auf die Idee, ob die Wirkung der harten/weichen Ankopplung unter den Geräten nicht auf den gleichen Effekt zurückzuführen sei: dem Beruhigen der Gerätebodenplatte.

Zunächst hatte ich filzbelegte Platten ausprobiert und eine ähnliche Wirkung festgestellt. Besser noch waren Silikonklebepads statt Filz. Später habe ich dann die schweren Platten weggelassen und versuchsweise nur noch selbstklebende Silikonplatten flächig unter den Geräten benutzt in Verbindung mit den bekannten Aufstellern: Holzklötzchen, Sylomer, BAS usw. Gefällt mir derzeit am besten an den Staub-Switchen und am Audio-GD DI20. Am AudioPC und am LPS habe ich es nicht probiert, da ich dann die Lüftungsschlitze verschließen würde.

Dies nur als Ergänzung ...

Viele Grüße
Jörg
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jörg,
alcedo hat geschrieben: 07.04.2023, 13:38 Da viele von uns oft die Wirkung einer schweren Platte (Granit, Schiefer o.a.) auf den Geräten als positiv wahrgenommen haben, kam ich irgendwann mal auf die Idee, ob die Wirkung der harten/weichen Ankopplung unter den Geräten nicht auf den gleichen Effekt zurückzuführen sei: dem Beruhigen der Gerätebodenplatte.

Zunächst hatte ich filzbelegte Platten ausprobiert und eine ähnliche Wirkung festgestellt. Besser noch waren Silikonklebepads statt Filz. Später habe ich dann die schweren Platten weggelassen und versuchsweise nur noch selbstklebende Silikonplatten flächig unter den Geräten benutzt in Verbindung mit den bekannten Aufstellern: Holzklötzchen, Sylomer, BAS usw. Gefällt mir derzeit am besten an den Staub-Switchen und am Audio-GD DI20.
danke für den Tipp. In der Tat habe ich darüber auch schon nachgedacht, aber von innen auf der Bodenplatte, zwischen Boden und Platine. Bisher dachte ich eigentlich eher an die üblichen Schwerfolien, die man aus dem Automobilbau kennt o. ä., aber Silikon ist auch eine gute Idee. Was für Platten verwendest Du da?

Viele Grüße
Gert
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jörg,

animiert durch die Silikongeschichte kam ich auf die Idee, den Boden innen mit Moosgummi-Klebeband (habe ich in 40 und 60mm Breite) zu füllen. Der Witz dabei: Das Moosgummi ist 5mm dick, also so dick wie der Abstand zwischen Boden und Platine, aber kompressibel:

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Wenn man nun die Platine wieder draufschraubt, wird das Moosgummi leicht zusammengepresst und passt sich den SMD-Bauteilen an der Unterseite an. Nur für den 1,1V-Regler unten rechts und die vier Befestigungsschrauben der Platine habe ich Ausschnitte gemacht.

Wenn man jetzt nach dem Zusammenschrauben auf den Boden klopft, ist das ein dumpfes und schnell abklingendes Geräusch - im Vergleich zu vorher erheblich besser, da war das ein helles, metallisches und lange nachschwingendes Klingeln.

Bin gespannt, ob man einen Unterschied hört.

Viele Grüße
Gert
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Fortepianus hat geschrieben: 07.04.2023, 15:41 Bisher dachte ich eigentlich eher an die üblichen Schwerfolien, die man aus dem Automobilbau kennt o. ä., aber Silikon ist auch eine gute Idee. Was für Platten verwendest Du da?
Hallo Gert,

diese Schwerfolien hatte ich auch mal ausprobiert - aber meine (war ein Rest aus anderen Versuchen) "müffelten", nachdem sie warm wurden.

Als Silikon habe ich erst medizinisches Silikon ausprobiert (nein - ich zeige euch keine Bilder davon. Aber ihr findet so etwas sicherlich beim "kosmetischen Zubehör" eurer Tochter/ Frau 😇).

Danach nutzte ich diese flachen, runden, schwarzen Pads, mit denen man sein Handy am Armaturenbrett "festkleben" kann. So konnte ich schnell verschiedene Flächen und Dicken ausprobieren. Bei Möbelzubehör findet man viereckige Platten von Metafranc u.a. oder auch Rollen von 3M (ich glaube 50*12 cm oder so) zum Zuschneiden.

Ich schau mal, ob ich noch Fotos davon hab ..

Viele Grüße
Jörg
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Markush
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Beitrag von Markush »

Hallo zusammen,

ich würde für so etwas Poron XRD empfehlen.

Liebe Grüße
Markus
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo,

Jürgen/ @shakti hat vor einiger Zeit Produkte eines Herstellers in sein Portfolio übernommen und in diesem Zuge ein längeres Statement des Chefkonstrukteurs veröffentlicht, aus dem u.a. hervorgeht, dass dieser der Meinung ist, dass die Elektronik, um frei und musikalisch aufspielen zu können, auch eine gewisse Freiheit bzgl. Luftdruck benötigt, was zur Folge hat, dass die vom besagten Hersteller verkauften Geräte eine Art offene Deckelkonstruktion aufweisen, was praktisch einem Gerät gänzlich ohne Deckel nahekommt.
Auch wird eine Bedämpfung eher kritisch gesehen, 'zumindest' in der Praxis und erst recht, wenn nachträglich erfolgt.

Ich hatte mich kürzlich im Zuge dessen erneut ein wenig mit der Aufstellung (inkl. Beschwerung etc...) meiner Wiedergabegeräte beschäftigt und durchaus einiges Dafürsprechende gefunden. Sylomer etc... z.B. ist aktuell gänzlich verbannt, genauso wie jedwede Beschwerung der Geräte von oben und diese danken es u.a. mit einer fast vergessenen Spielfreude, Lebendigkeit, Dynamik, Echtheit.

Dass dies, im Gegensatz zu früher, nicht irgendwann ins nervig-stressende kippt, sondern sich wider Erwarten als absolut langzeittauglich entpuppt hat, schiebe ich auf zwischenzeitlich erfolgte Fortschritte in punkto Entstörung bei Zuspielung und Strom.

Lange Rede, kurzer Sinn: es scheint sich wirklich zu lohnen, ab und an praktisch jede Stellschraube auf ihre aktuelle Tauglichkeit zu überprüfen - der nicht zur Disposition stehend geglaubte Seelenbalsam von gestern kann sich bereits heute schon als Flaschenhals entpuppen.

Freundliche Grüße,
Thomas
:cheers:
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Hallo Thomas,
music is my escape hat geschrieben: 07.04.2023, 18:29 es scheint sich wirklich zu lohnen, ab und an praktisch jede Stellschraube auf ihre aktuelle Tauglichkeit zu überprüfen - der nicht zur Disposition stehend geglaubte Seelenbalsam von gestern kann sich bereits heute schon als Flaschenhals entpuppen.
das kann ich sehr gut nachempfinden.
Um hier nicht weiter Gerts Thread zu kapern, nur kurz den Link zu meiner ähnlichen Erfahrung, als ich vor ca. 1,5 Jahren meine Anlagenkonfiguration quasi "resettet" hatte - alles wieder auf Anfang ;-)

Beste Grüße
Jörg
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alcedo
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Beitrag von alcedo »

Kurzer Nachtrag
alcedo hat geschrieben: 07.04.2023, 17:03 Ich schau mal, ob ich noch Fotos davon hab ..
zumindest ein altes konnte ich noch auftreiben:

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das war unter dem Staub-Switch. Zusätzlich kam dort dann noch eine zugeschnittene Korkplatte, später stattdessen eine Granitplatte drauf (bzw. "drunter"), so dass die Gerätefüßchen des Switches in der Luft hingen.

Viele Grüße
Jörg
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

music is my escape hat geschrieben: 07.04.2023, 18:29 Sylomer etc... z.B. ist aktuell gänzlich verbannt, genauso wie jedwede Beschwerung der Geräte von oben und diese danken es u.a. mit einer fast vergessenen Spielfreude, Lebendigkeit, Dynamik, Echtheit.
Dass dies, im Gegensatz zu früher, nicht irgendwann ins nervig-stressende kippt, sondern sich wider Erwarten als absolut langzeittauglich entpuppt hat, schiebe ich auf zwischenzeitlich erfolgte Fortschritte in punkto Entstörung bei Zuspielung und Strom.

Freundliche Grüße,
Thomas
:cheers:
Hallo zusammen

Da häng ich mich dran. Erlebe das Gleiche. Was man vorher, mit "Hinkelsteinen" beschwert, "beruhigt" hat, konnte auch eine Unruhe an anderer Stelle kompensieren. Findet man diese, bremst wiederum der Hinkelstein aus. Letzte Woche noch selbst erlebt durch den Einsatz eines Trenntrafos am Switch. Es kehrte trotz 2-stufigem Netzfilter eine deutliche erhöhte Ruhe ein.

Gut, dass in Gerts G-Lumin Netzteil bereits ein Filter enthalten ist.

Gruß
Stephan
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Jörg,

danke für das Bild. Probier ich bei Gelegenheit mal aus.

Bericht vom Hörtest gestern Abend: Katastrophal. Der Lumin klingt mit dem Moosgummi zwischen Boden und Platinen tot und muffig. Ich habe ja immer zum Vergleich den Linn, auf den ich ganz einfach umschalten kann zum Vergleich. Vorher war es nach der optimierten Aufstellung des Lumin so, dass mir mal der Lumin lieber war, mal der Linn, je nach Musik. Mit dem Moosgummi hatte der Lumin keine Chance mehr gegen den Linn, egal, bei welcher Musik.

Hallo Thomas,
music is my escape hat geschrieben: 07.04.2023, 18:29 ...dass die Elektronik, um frei und musikalisch aufspielen zu können, auch eine gewisse Freiheit bzgl. Luftdruck benötigt...Auch wird eine Bedämpfung eher kritisch gesehen, 'zumindest' in der Praxis und erst recht, wenn nachträglich erfolgt.

Ich hatte mich kürzlich im Zuge dessen erneut ein wenig mit der Aufstellung (inkl. Beschwerung etc...) meiner Wiedergabegeräte beschäftigt und durchaus einiges Dafürsprechende gefunden. Sylomer etc... z.B. ist aktuell gänzlich verbannt, genauso wie jedwede Beschwerung der Geräte von oben und diese danken es u.a. mit einer fast vergessenen Spielfreude, Lebendigkeit, Dynamik, Echtheit.
danke für den Hinweis, der sich bei dieser Art Bedämpfung beim Lumin bewahrheitet hat. Die relativ dünne filzbezogene Schieferplatte auf dem schepprigen Deckel allerdings darf bleiben, ohne klingt es deutlich unpräziser.

Also habe ich vorhin das selbstklebende Moosgummi mit einem Fön wieder rausgepopelt, das hat erheblich länger gedauert als das Reinkleben. Aber dafür klingt er jetzt wieder gut.

Viele Grüße
Gert
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Salvador
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Beitrag von Salvador »

Liebe alle,

Granit ist shit, sind meine ganz allgemeinen Materialerkenntisse.

Schaut euch mal die Betonkompositplattformen von Betonart-audio an. Die sind super. Entweder kaufen oder selbst bauen. Und natürlich Acapella Fondato Silenzio mit den dazugehörigen Pucks.
Schiefer 4cm auch top. Kann man auch miteinander kombinieren.

LG,
Andi
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