Falko (aktives DIY-Hornsystem)
Forumsregeln
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Bei Vorstellungen steht die persönliche, subjektive Erfahrungswelt des Verfassers im Vordergrund. Insbesondere soll die Vorstellung als "Visitenkarte" des Mitglieds gewürdigt bzw. respektiert werden. Dialoge sollten hier vorrangig mit dem Verfasser und nicht mit Dritten geführt werden. Siehe auch die Forumsregeln.
Messdaten
Moin moin,
habe nun mal ein paar Kurven. Hoffe, du kannst damit was anfangen.
Wie ich den IACC Wert anzeigen kann, hab ich leider nicht gefunden.
Nun, hier die Bilder:
habe nun mal ein paar Kurven. Hoffe, du kannst damit was anfangen.
Wie ich den IACC Wert anzeigen kann, hab ich leider nicht gefunden.
Nun, hier die Bilder:
-
- Aktiver Händler
- Beiträge: 1628
- Registriert: 24.09.2017, 14:50
- Wohnort: Hansestadt Rostock
- Kontaktdaten:
Moin Falko,
vielen Dank für deine Mühen. Das erste Bild ist nicht brauchbar. Auch weil nur die Pulsdatei für die rechte Seite geladen wurde. Es geht einfacher, wenn du für die Anzeige "Room > Macro 4: Filter Generation" nochmal durchläufst. Da werden dir automatisch der IACC vor und nach der Korrektur angezeigt und u. a. auch der korrigierte Frequenzgang und die Sprungantwort.
Dafür legst du am besten einen neuen Projektordner an, um nicht Ulis Werte zu überschreiben. Wie das alles geht habe ich auf meiner Homepage beschrieben: Wie erstelle ich einen Faltungsfilter für die Raumkorrektur? Aber mach es nur, wenn du Zeit und Lust hast.
Wie ich schon vermutete ist der Nachhall bei dir sehr niedrig (Studio Norm mit 0,2 sek.). Der Bass geht sehr tief runter (15 Hz?). Erstaunlich auch, wie der Nachhall bei unter 70Hz absinkt. Das habe ich so noch nicht gesehen.
Grüße Gabriel
vielen Dank für deine Mühen. Das erste Bild ist nicht brauchbar. Auch weil nur die Pulsdatei für die rechte Seite geladen wurde. Es geht einfacher, wenn du für die Anzeige "Room > Macro 4: Filter Generation" nochmal durchläufst. Da werden dir automatisch der IACC vor und nach der Korrektur angezeigt und u. a. auch der korrigierte Frequenzgang und die Sprungantwort.
Dafür legst du am besten einen neuen Projektordner an, um nicht Ulis Werte zu überschreiben. Wie das alles geht habe ich auf meiner Homepage beschrieben: Wie erstelle ich einen Faltungsfilter für die Raumkorrektur? Aber mach es nur, wenn du Zeit und Lust hast.
Wie ich schon vermutete ist der Nachhall bei dir sehr niedrig (Studio Norm mit 0,2 sek.). Der Bass geht sehr tief runter (15 Hz?). Erstaunlich auch, wie der Nachhall bei unter 70Hz absinkt. Das habe ich so noch nicht gesehen.
Grüße Gabriel
Moin Gabriel,
ok, dann lass ich das mal Uli machen, wenn er mal wieder in meinem Rechner ist
Mit der Nachhallzeit bin ich zufrieden, ja. Etwas wellig im Bass, was aber erst einmal micht sonderlich bemerkbar ist.
Dass es unterhalb von 70 Hz fast Nachhallfrei ist, liegt zum einen daran, dass das DBA in diesem Bereich richtig gut funktioniert und dass die AVAA's ihre maximale Dämpfung bei 50-60 Hz haben.. Beides zusammen wirkt sich dann so aus. Die beiden Buckel sind Reste der Quer- und Vertikalmoden. Bin mir aber nicht sicher, ob behandlungsbedürftig.
Der Bass geht tatsächlich bis 15Hz ohne Pegelverlust, wird aber selten gebraucht Allerdings tragen Die Subkontras zu einem guten Tiefbasserlebnis bei, auch bei normaler Musik, wenn es mal in die Tiefe geht. Wobei die Eckhörner den Löwenanteil des Bassbereiches echt hornmässig sauber übertragen.
Ich habe bei der ganzen Verkabelung (noch) lauter Standardstrippen. Wobei es ja im Grunde nur das USB-Kabel zum Zuspiel an das RME Audio Interface und der Funk Digitalstrippen vom RME zu den SPDIF Eingängen der Endstufen sind. Bei dem USB würde ich gerne mal was ausprobieren, weiss aber nicht was sich so empfiehlt. Vielleicht hat ja noch jemand hier einen Tipp für mich
LG
Falko
ok, dann lass ich das mal Uli machen, wenn er mal wieder in meinem Rechner ist
Mit der Nachhallzeit bin ich zufrieden, ja. Etwas wellig im Bass, was aber erst einmal micht sonderlich bemerkbar ist.
Dass es unterhalb von 70 Hz fast Nachhallfrei ist, liegt zum einen daran, dass das DBA in diesem Bereich richtig gut funktioniert und dass die AVAA's ihre maximale Dämpfung bei 50-60 Hz haben.. Beides zusammen wirkt sich dann so aus. Die beiden Buckel sind Reste der Quer- und Vertikalmoden. Bin mir aber nicht sicher, ob behandlungsbedürftig.
Der Bass geht tatsächlich bis 15Hz ohne Pegelverlust, wird aber selten gebraucht Allerdings tragen Die Subkontras zu einem guten Tiefbasserlebnis bei, auch bei normaler Musik, wenn es mal in die Tiefe geht. Wobei die Eckhörner den Löwenanteil des Bassbereiches echt hornmässig sauber übertragen.
Ich habe bei der ganzen Verkabelung (noch) lauter Standardstrippen. Wobei es ja im Grunde nur das USB-Kabel zum Zuspiel an das RME Audio Interface und der Funk Digitalstrippen vom RME zu den SPDIF Eingängen der Endstufen sind. Bei dem USB würde ich gerne mal was ausprobieren, weiss aber nicht was sich so empfiehlt. Vielleicht hat ja noch jemand hier einen Tipp für mich
LG
Falko
Nachhallzeit im Hochton erhöhen
Liebe Freunde,
nach einigen Monaten täglichem mehrstündigem Musikgenuss,was mir eine Menge Freude bereitet hat, denke ich zunehmend daran, an der sehr geringen Nachhallzeit von ca. 200ms ab 300 Hz etwas zu verändern. Nämlich wieder zu erhöhen auf ca. 300-350ms. Manchmal habe ich das Gefühl, oder so ist es wohl auch, dass fast die ganze Energie des Hochtonbereichs direkt von den Hochtönern kommt und wenig als diffuses Schallfeld vorliegt.
Ich hab mich im Raum umgeschaut und einige absorbierende Flächen entdeckt, die im Grunde keine wirklich wichtige Aufgaben haben und die weg könnten bzw. deren Wirkung auf den unteren Mitteltonbereich begrenzt werden könnten. Dazu würde mich eure Meinung zu folgenden Fragen interessieren:
Danke für eure Unterstützung
Falko
nach einigen Monaten täglichem mehrstündigem Musikgenuss,was mir eine Menge Freude bereitet hat, denke ich zunehmend daran, an der sehr geringen Nachhallzeit von ca. 200ms ab 300 Hz etwas zu verändern. Nämlich wieder zu erhöhen auf ca. 300-350ms. Manchmal habe ich das Gefühl, oder so ist es wohl auch, dass fast die ganze Energie des Hochtonbereichs direkt von den Hochtönern kommt und wenig als diffuses Schallfeld vorliegt.
Ich hab mich im Raum umgeschaut und einige absorbierende Flächen entdeckt, die im Grunde keine wirklich wichtige Aufgaben haben und die weg könnten bzw. deren Wirkung auf den unteren Mitteltonbereich begrenzt werden könnten. Dazu würde mich eure Meinung zu folgenden Fragen interessieren:
- Ändert sich, und ja wie, die Räumlichkeit auf der einen und die Ortungsschärfe auf der anderen Seite?
- Gibt es dadurch mehr Hochtonenergie im Raum, der ich gegensteuern muss?
- Wie verändert sich im allgemeinen das "Musikgefühl"?
- Hat schon jemand das gleiche gemacht?
- Was gibt es sonst noch an für und wider?
Danke für eure Unterstützung
Falko
Moin Harald,
ok, krieg ich heute nicht mehr hin. Gibt es eigentlich für Bilder nur den "lästigen" Weg über Dienste wie Abload, der scheinbar seinen Dienst eingestellt hat? Oder mach ich das nur zu umständlich?
Melde mich dann morgen, wenn ich was passendes gefunden habe.
Aber mal ne Frage: Wie könnte man denn einem "aktiven Hörer" seine Meinungen mitteilen, dem gar keine Messwerte vorliegen?
LG
Falko
ok, krieg ich heute nicht mehr hin. Gibt es eigentlich für Bilder nur den "lästigen" Weg über Dienste wie Abload, der scheinbar seinen Dienst eingestellt hat? Oder mach ich das nur zu umständlich?
Melde mich dann morgen, wenn ich was passendes gefunden habe.
Aber mal ne Frage: Wie könnte man denn einem "aktiven Hörer" seine Meinungen mitteilen, dem gar keine Messwerte vorliegen?
LG
Falko
Hallo Falko,
die optimale Nachhallzeit hängt auch sehr stark von der Raumgröße ab, nicht nur vom Absorbermaterial. Optimale Konzertsäle RT60 ca. 2 sek., Große Kirchen bis 10 sek. Und trotzdem klingt es dort gut. Die Schallwellen brauchen einfach länger bis zu den Begrenzungsflächen. Bei deiner Raumgröße, knapp 30 q2m, erscheint mir die RT60, wie von die dargestellt, eher trocken bis optimal. Manchen gefällt das so, besonders Tonschaffenden an ihren Abhörmonitoren. Ich würde bei diesem tollen Raum, akustisch und optisch, gar nichts ändern.
Grüße Andreas
die optimale Nachhallzeit hängt auch sehr stark von der Raumgröße ab, nicht nur vom Absorbermaterial. Optimale Konzertsäle RT60 ca. 2 sek., Große Kirchen bis 10 sek. Und trotzdem klingt es dort gut. Die Schallwellen brauchen einfach länger bis zu den Begrenzungsflächen. Bei deiner Raumgröße, knapp 30 q2m, erscheint mir die RT60, wie von die dargestellt, eher trocken bis optimal. Manchen gefällt das so, besonders Tonschaffenden an ihren Abhörmonitoren. Ich würde bei diesem tollen Raum, akustisch und optisch, gar nichts ändern.
Grüße Andreas
Guten Morgen, Falco
ich nutze bei der RT60-Auswertung rechts in der Legende immer die Tolerance für "Studio". Wenn du das auch machst, dann liegen deine beiden Kurven im Mittel- und Hochtonbereich sehr schön im empfohlenen Bereich. Was aber natürlich nicht heißt, dass es dir gefallen muss
Viele Grüße
Jörg
ich nutze bei der RT60-Auswertung rechts in der Legende immer die Tolerance für "Studio". Wenn du das auch machst, dann liegen deine beiden Kurven im Mittel- und Hochtonbereich sehr schön im empfohlenen Bereich. Was aber natürlich nicht heißt, dass es dir gefallen muss
Viele Grüße
Jörg
Moin Andreas,
danke für den "tollen Raum"
Ja, es klingt, zumindest für meine Ohren, schon wahnsinnig gut. Die Änderungen, an die ich denke,
sind mehr subtiler Art. Und da frage ich mich, ob eine Erhöhung der Nachhallzeit von 0,2sek auf 0,3sek überhaupt etwas relevantes verändert.
Ich mein, ich könnte ja einfach was wegnehmen (was ich dadurch allerdings zerstören würde), z.B. die vier Frontverkleidungen der Eckhorntürme. Die bestehen aus 50mm Basotect. Hmmh...?
LG
Falko
danke für den "tollen Raum"
Ja, es klingt, zumindest für meine Ohren, schon wahnsinnig gut. Die Änderungen, an die ich denke,
sind mehr subtiler Art. Und da frage ich mich, ob eine Erhöhung der Nachhallzeit von 0,2sek auf 0,3sek überhaupt etwas relevantes verändert.
Ich mein, ich könnte ja einfach was wegnehmen (was ich dadurch allerdings zerstören würde), z.B. die vier Frontverkleidungen der Eckhorntürme. Die bestehen aus 50mm Basotect. Hmmh...?
LG
Falko
Erhöhung des diffusen Schallanteils
Moin Falko,
man kann immer viele Theorien diskutieren und jeder kann eine Meinung dazu haben und äußern.
Also eigentlich das richtige Thema für ein Forum wie dieses.
Ich kann Dir vier Ratschläge geben, die ich alle empfehlen kann, weil sie zu meinem Erfahrungsschatz gehören.
1. Schmeiß alle Deine Absorber aus dem Hörraum raus und hole sie schrittweise wieder rein.
(Dabei muss Du natürlich immer Probehören, um die Unterschiede beurteilen zu können.)
Daumenregel: Begrenzungsflächen, die dicht am LS/Horn liegen, benötigen Absorber als erstes. (z.B. Seitenwände/Fussboden; mit "dicht" meine ich 0-1,5 m)
(5cm Basotect auf den Eckhörnern absorbieren wenig bis keinen "Bass", es "beruhigt" aber die Revisionsklappe vom Eckhorn ein wenig.)
2. Stelle im ersten Schritt Absorber nur an diejenigen Begrenzungsflächen des Raumes, die für die Erstreflexionen des direkten Schalls in Frage kommen. (Spiegelschallquelle)
Auf den ersten Blick gibt die erste Quelle eine recht gute Übersicht, aber die Spiegelpunkte von der Rückwand, Fuboden und Decke sind ebenfalls wichtig.
Empfehlung: Klebe an jeden Spiegelpunkt eine Haftnotiz.
https://www.heimkino-praxis.de/reflexio ... berechnen/
https://de.wikipedia.org/wiki/Schallreflexion
Dann finde durch A/B-Vergleiche heraus, in welchen Spiegelpunkte die Absorber wichtig sind.
3. Du kannst auch einmal Deinen Raum messen ohne Absorber, um den Unterschied zwischen "nass" und "trocken" in einem Messdiagramm zu erkennen. Dabei kommt der Timedomain eine besondere Bedeutung zu, weil Du hierin Hochtonreflexionen gut erkennen kannst. Wenn Du dann schrittweise die Absorber wieder in den Raum holst und immer wieder Messungen machst, kannst Du erkennen, welche Peaks zu welchen Reflexionen gehören. (Enger Zusammenhang mit 2: Spiegelpunkte zeigen sich oftmals in der Timedomain als Peak.)
4. Wenn Du noch zwei Kanäle in Deinem DA-Wandler frei hast, kauf Dir doch zwei HT-Hörner (f>=1500Hz; Es muss kein TAD sein!) (und Verstärker) und lass sie gegen die Rückwand abstrahlen, auf der Du gegebenenfalls Diffusoren anbringst. Im Convolver kannst Du dann mit dem Delay und der Laustärke der Kanäle spielen. Der gestreute Schall darf nicht im ITDG (Initial Time Delay Gap-Anfangszeitlücke) am Hörplatz ankommen und muss natürlich viel leiser sein als der direkte Schall. (Bei mir sind für die beiden Kanäle im Convolver 20ms eingestellt.)
Hörner erzeugen viel weniger diffusen Schallanteil als manch anderer LS-Typ. Deshalb kann man mit den rückwärtig abstrahlenden Hörnern der Räumlichkeit gerne etwas nachhelfen.
Gruß, Torsten
man kann immer viele Theorien diskutieren und jeder kann eine Meinung dazu haben und äußern.
Also eigentlich das richtige Thema für ein Forum wie dieses.
Ich kann Dir vier Ratschläge geben, die ich alle empfehlen kann, weil sie zu meinem Erfahrungsschatz gehören.
1. Schmeiß alle Deine Absorber aus dem Hörraum raus und hole sie schrittweise wieder rein.
(Dabei muss Du natürlich immer Probehören, um die Unterschiede beurteilen zu können.)
Daumenregel: Begrenzungsflächen, die dicht am LS/Horn liegen, benötigen Absorber als erstes. (z.B. Seitenwände/Fussboden; mit "dicht" meine ich 0-1,5 m)
(5cm Basotect auf den Eckhörnern absorbieren wenig bis keinen "Bass", es "beruhigt" aber die Revisionsklappe vom Eckhorn ein wenig.)
2. Stelle im ersten Schritt Absorber nur an diejenigen Begrenzungsflächen des Raumes, die für die Erstreflexionen des direkten Schalls in Frage kommen. (Spiegelschallquelle)
Auf den ersten Blick gibt die erste Quelle eine recht gute Übersicht, aber die Spiegelpunkte von der Rückwand, Fuboden und Decke sind ebenfalls wichtig.
Empfehlung: Klebe an jeden Spiegelpunkt eine Haftnotiz.
https://www.heimkino-praxis.de/reflexio ... berechnen/
https://de.wikipedia.org/wiki/Schallreflexion
Dann finde durch A/B-Vergleiche heraus, in welchen Spiegelpunkte die Absorber wichtig sind.
3. Du kannst auch einmal Deinen Raum messen ohne Absorber, um den Unterschied zwischen "nass" und "trocken" in einem Messdiagramm zu erkennen. Dabei kommt der Timedomain eine besondere Bedeutung zu, weil Du hierin Hochtonreflexionen gut erkennen kannst. Wenn Du dann schrittweise die Absorber wieder in den Raum holst und immer wieder Messungen machst, kannst Du erkennen, welche Peaks zu welchen Reflexionen gehören. (Enger Zusammenhang mit 2: Spiegelpunkte zeigen sich oftmals in der Timedomain als Peak.)
4. Wenn Du noch zwei Kanäle in Deinem DA-Wandler frei hast, kauf Dir doch zwei HT-Hörner (f>=1500Hz; Es muss kein TAD sein!) (und Verstärker) und lass sie gegen die Rückwand abstrahlen, auf der Du gegebenenfalls Diffusoren anbringst. Im Convolver kannst Du dann mit dem Delay und der Laustärke der Kanäle spielen. Der gestreute Schall darf nicht im ITDG (Initial Time Delay Gap-Anfangszeitlücke) am Hörplatz ankommen und muss natürlich viel leiser sein als der direkte Schall. (Bei mir sind für die beiden Kanäle im Convolver 20ms eingestellt.)
Hörner erzeugen viel weniger diffusen Schallanteil als manch anderer LS-Typ. Deshalb kann man mit den rückwärtig abstrahlenden Hörnern der Räumlichkeit gerne etwas nachhelfen.
Gruß, Torsten
Moin Torsten,
danke für deine ausführliche Antwort.
Wie ich in meiner Story geschrieben habe, sind sämtliche Absorber für Frequenzen ab 100Hz aufwärts. Der gesamte Bassbereich darunter ist ausschließlich mit "aktiven" Massnahmen (DBA-Anordnungen und AVAA's) bearbeitet worden.
Auf den Bildern ist zu erkennen, dass die Spiegelflächen folgendermassen entschärft wurden:
Boden und Decke: mit 100mm Basotect
Seiten und hinten: mit Diffusoren
Hier zu sehen:
Der ganze Raum hat Teppichboden.
Und jetzt kommen absorbierende Flächen, die im Prinzip die Nachhallzeit verringern sollten:
Basotect vorne an den Basshörnern(4x50cmx250cm)
Hohlräume in den Mittelteilen der Basshörner(insgesamt 2 m²)
1m² Basotect in der Mitte der Decke(1m²)
Der dicke Teppich zwischen LS und Hörplatz.(6,5m²)
Siehe hier markiert:
Um diese Flächen geht es, wenn ich an eine Reduzierung der Absorbtion denke. Wie gesagt. Hat alles nix mit Bass zu tun.
Vielleicht kann ich bei diesen Flächen, die nicht wirklich eine wichtige Funktion haben, deinen Rat befolgen und sie erst einmal "blind" machen durch abdecken, wie Jürgen es vorgeschlagen hat. Muss dann nichts zerstören.
Die anderen Absorber sind wegen der von dir geschilderten Erstreflektionen sowieso unverzichtbar, denkst du nicht auch?
Hmmmh...? Wenn ich drüber nachdenke, das sind immerhin schon 7m² absolute Höhenabsorbtion wenn ich sogar noch den Teppich liegen lasse. 7m² könnten sich schon bemerkbar machen. Mut zur Lücke...
LG
Falko
danke für deine ausführliche Antwort.
Genau darum hab ich das ja mal zur Diskussion gestellt
Das muss ich Gott sein Dank nicht, denn ich habe es ja gleich von Beginn an so gemacht. Das war ein schöner, langer iterativer Prozess, wie man so schön sagt.1. Schmeiß alle Deine Absorber aus dem Hörraum raus und hole sie schrittweise wieder rein.
Wie ich in meiner Story geschrieben habe, sind sämtliche Absorber für Frequenzen ab 100Hz aufwärts. Der gesamte Bassbereich darunter ist ausschließlich mit "aktiven" Massnahmen (DBA-Anordnungen und AVAA's) bearbeitet worden.
Auf den Bildern ist zu erkennen, dass die Spiegelflächen folgendermassen entschärft wurden:
Boden und Decke: mit 100mm Basotect
Seiten und hinten: mit Diffusoren
Hier zu sehen:
Der ganze Raum hat Teppichboden.
Und jetzt kommen absorbierende Flächen, die im Prinzip die Nachhallzeit verringern sollten:
Basotect vorne an den Basshörnern(4x50cmx250cm)
Hohlräume in den Mittelteilen der Basshörner(insgesamt 2 m²)
1m² Basotect in der Mitte der Decke(1m²)
Der dicke Teppich zwischen LS und Hörplatz.(6,5m²)
Siehe hier markiert:
Um diese Flächen geht es, wenn ich an eine Reduzierung der Absorbtion denke. Wie gesagt. Hat alles nix mit Bass zu tun.
Vielleicht kann ich bei diesen Flächen, die nicht wirklich eine wichtige Funktion haben, deinen Rat befolgen und sie erst einmal "blind" machen durch abdecken, wie Jürgen es vorgeschlagen hat. Muss dann nichts zerstören.
Die anderen Absorber sind wegen der von dir geschilderten Erstreflektionen sowieso unverzichtbar, denkst du nicht auch?
Hmmmh...? Wenn ich drüber nachdenke, das sind immerhin schon 7m² absolute Höhenabsorbtion wenn ich sogar noch den Teppich liegen lasse. 7m² könnten sich schon bemerkbar machen. Mut zur Lücke...
LG
Falko
Moin Falko,
jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie tief willst Du da wirklich einsteigen.
Geht es hier nur um eine "schöne" Diskussion im Forum oder soll da auch etwas bei herauskommen?
Denn die Beantwortung Deiner Fragen ist nicht trivial, da man in die Tiefe gehen muss, vor allen Dingen, wenn man Messung und Hören in Einklang bringen will.
Fragen/Anregungen:
- Warum ist im oberen Acourate-Diagramm auf dieser Seite nur ein Kanal dargestellt?
- Warum gibt es so starke Unterschiede zwischen dem Diagrammen der Reverberationtime (oben und unten) unterhalb 60Hz?
- Warum ist die TD ab 0,1376 so unruhig? Reflexionen? Woher?
- Warum läuft der Bass flach bis 18Hz runter, obwohl die Eckhörner nur bis 40Hz runter spielen?
21" Kraken?
- Ist die Überhöhung (5-10dB) im Bass unter 400Hz gewollt?
(Für mein Gefühl läuft das LowShelf in der Targetcurve zu hoch und könnte zu stark sein: Überdeckungseffekt vom Hochton durch den Bass?)
- Wie sieht die Targetcurve aus? Bruel+Kjaer oder Bob Katz? Kann man so nicht erkennen.
- Haben die Basotect-Platten auf dem Boden einen positiven Effekt?
(Dass die Spiegelpunkte an der Decke mit Absorbern versehen sind, macht prinzipiell Sinn.)
- Die "Basotect-Stufen" auf dem Fussboden müssen auf das Midbasshorn zeigen. ("Sägezahn" umdrehen bzw. Stapelung der Platten ändern.) In dieser Anordnung wird der Midbass auf Grund des streifenden Einfalls auf die Platten in Richtung Ohr reflektiert. (Je streifender der Einfall ist, desto größer ist der Anteil des reflektierten Schalls/desto weniger Schall dringt in den Absorber ein. Kurz: Die Absorber auf dem Boden absorbieren nicht, sondern reflektieren überwiegend.)
Es handelt sich hier um ein Top-Top-Hornsystem (Von den Treibern/Hörnern/Wegen her absolut vergleichbar mit einem Cessaro-Hornsystem mit 5 Wegen für Pi mal Daumen 200k.) aktiv angetrieben mit digitalen Weichen von Acourate und deshalb dem genannten kommerziellen System von den akustischen Möglichkeiten her weit überlegen.
Allerdings macht die Anordnung der Treiber in einer senkrechten Ebene Probleme, da z.B. der Schall des SHT sowohl am davorliegenden Hochtonhorn als auch am darüberliegenden Midbasshorn reflektiert wird und der Schall des des HT-Horns am MHT-Horn reflektiert wird.
Eventuell muss Du an den Hornrand vom Midbass-, MHT- und HT-Horn mit Filz oä. zur Dämpfung der überflüssigen Reflexionen arbeiten. Das könnte die Bühnenabbildung noch schärfer machen, da diese frühen Reflexionen nur minmale Laufzeitunterschiede produzieren, die definitv im ITDG liegen werden.
Denn die Anordnung der Hornmünder in einer Ebene scheint mir mit vertretbarem Aufwand nicht möglich.
Gruß, Torsten
jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie tief willst Du da wirklich einsteigen.
Geht es hier nur um eine "schöne" Diskussion im Forum oder soll da auch etwas bei herauskommen?
Denn die Beantwortung Deiner Fragen ist nicht trivial, da man in die Tiefe gehen muss, vor allen Dingen, wenn man Messung und Hören in Einklang bringen will.
Fragen/Anregungen:
- Warum ist im oberen Acourate-Diagramm auf dieser Seite nur ein Kanal dargestellt?
- Warum gibt es so starke Unterschiede zwischen dem Diagrammen der Reverberationtime (oben und unten) unterhalb 60Hz?
- Warum ist die TD ab 0,1376 so unruhig? Reflexionen? Woher?
- Warum läuft der Bass flach bis 18Hz runter, obwohl die Eckhörner nur bis 40Hz runter spielen?
21" Kraken?
- Ist die Überhöhung (5-10dB) im Bass unter 400Hz gewollt?
(Für mein Gefühl läuft das LowShelf in der Targetcurve zu hoch und könnte zu stark sein: Überdeckungseffekt vom Hochton durch den Bass?)
- Wie sieht die Targetcurve aus? Bruel+Kjaer oder Bob Katz? Kann man so nicht erkennen.
- Haben die Basotect-Platten auf dem Boden einen positiven Effekt?
(Dass die Spiegelpunkte an der Decke mit Absorbern versehen sind, macht prinzipiell Sinn.)
- Die "Basotect-Stufen" auf dem Fussboden müssen auf das Midbasshorn zeigen. ("Sägezahn" umdrehen bzw. Stapelung der Platten ändern.) In dieser Anordnung wird der Midbass auf Grund des streifenden Einfalls auf die Platten in Richtung Ohr reflektiert. (Je streifender der Einfall ist, desto größer ist der Anteil des reflektierten Schalls/desto weniger Schall dringt in den Absorber ein. Kurz: Die Absorber auf dem Boden absorbieren nicht, sondern reflektieren überwiegend.)
Es handelt sich hier um ein Top-Top-Hornsystem (Von den Treibern/Hörnern/Wegen her absolut vergleichbar mit einem Cessaro-Hornsystem mit 5 Wegen für Pi mal Daumen 200k.) aktiv angetrieben mit digitalen Weichen von Acourate und deshalb dem genannten kommerziellen System von den akustischen Möglichkeiten her weit überlegen.
Allerdings macht die Anordnung der Treiber in einer senkrechten Ebene Probleme, da z.B. der Schall des SHT sowohl am davorliegenden Hochtonhorn als auch am darüberliegenden Midbasshorn reflektiert wird und der Schall des des HT-Horns am MHT-Horn reflektiert wird.
Eventuell muss Du an den Hornrand vom Midbass-, MHT- und HT-Horn mit Filz oä. zur Dämpfung der überflüssigen Reflexionen arbeiten. Das könnte die Bühnenabbildung noch schärfer machen, da diese frühen Reflexionen nur minmale Laufzeitunterschiede produzieren, die definitv im ITDG liegen werden.
Denn die Anordnung der Hornmünder in einer Ebene scheint mir mit vertretbarem Aufwand nicht möglich.
Gruß, Torsten