Bernd (DIY 4-Wege Dipol)

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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

bebo65 hat geschrieben: 03.09.2023, 20:32Was allerdings im Moment noch Ärger macht ist der digitale Ausgang des Panasonic-Players. Hier gibt es wohl noch ein Kommunikationsproblem - der Ton ist bei allen Einstellungen der Samplefrequenzen für die Hardware gestört.... Der miniDSP hat mit dieser Quelle nicht "gezickt". Ob hier ein Kopierschutz am Werke ist ?!
Hallo Bernd,
mir fällt als erstes ein, dass zwischen SPDIF (PCM Stereo) und Mehrkanal ein großer Formatunterschied besteht. Die Abtastrate (Frequenz, Samplerate) ist von der Signalquelle /Tonträger abhängig, aber das Ausgabeformat kann man meist per Menü vorgeben.
Ich kenne aus den letzten 20 Jahren immerhin einige wenige Geräte, die einen Abtastratenwandler im Ausgang haben.
Vielleicht konkretisierst du die verbundenen Gerätschaften und deren Einstellungen?
Grüße
Hans-Martin
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bebo65
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Beitrag von bebo65 »

Hallo Hans Martin,

der Ausgang des Players ist so eingestellt dass für Audio-Daten ausschließlich der SPDIF-Ausgang bedient wird. Und zwar so dass die Daten im PCM-Format und mit der Originalen Samplerate ausgegeben werden. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe kann der Player die Originale Samplerate verdoppeln - das sollte ich mal probieren. Upsampling auf eine fixe Frequenz ging auf jeden Fall nicht.

Aktuell läuft ein Firmware-Update. Bin gespannt ob sich an den Menues was ändert / ob neue Funktionen hinzugekommen sind / ob welche wegfallen....

Gruß
Bernd
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bebo65
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weitere Überlegungen

Beitrag von bebo65 »

Der Ton über vom Player kommt jetzt sauber an - es ist aber nicht reproduzierbar was hier Ursache war.... :(

Zum korrekten Timing am Hörplatz war bisher neben den weiter oben schon erwähnten Schallentstehungsorten auch noch nicht berücksichtigt dass die Chassis der 4-Wege ja auch unterschiedliche Laufzeiten zum Ohr haben. Deshalb habe ich das Ganze mal mit einem Klappmeter ausgemessen und grafisch aufbereitet - und meine Delays entsprechend angepasst...

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Gruß
Bernd
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Bernd,
ich hätte die Sprungantwort an Ohrposition gemessen, die zeitorientierte Messung enthält dann im Ergebnis sowohl die Wegdifferenzen als auch die Phasenunterschiede der jeweiligen Frequenzweichenfilter.
Grüße
Hans-Martin
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo Bernd

z.b mit acourate (www.audiovero.de) lässt sich die Laufzeit akustisch messen. Da ist alles drin Weiche Verstärker Chassis. Das ist absolut nötig. Messung mit Meter taugt nichts.

Gruss

Peter
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bebo65
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Beitrag von bebo65 »

Hallo Hans Martin,

klar werde ich auch noch an der Hörposition messen. Ich bin das ganze erst einmal theoretisch angegangen um ein Gefühl für die Laufzeiten zu bekommen. Beim Messen am Hörplatz mischt halt auch immer der Raum mit.

Hallo Peter,
die Laufzeiten kann ich auch mit REW messen (siehe Sprungantwort weiter oben). Mit dem Meter habe ich auch nur die Höhe der Chassismitten, Ohrhöhe und den Abstand der Schallwand zum Hörplatz gemessen. Die Länge der einzelnen Wege habe ich dann im CAD Programm "gemessen". Das ganze dann umgerechnet in die Laufzeit mit der Schallgeschwindigkeit (343mm/ms).

Die so erreichte Korrektur ist für mich der Startwert und muss mit Messungen am Hörplatz noch bestätigt werden. Und gegebenenfalls braucht es noch weitere Korrekturen - das zeigt sich dann. Ganz daneben scheinen die Einstellungen nicht zu sein. Der akustische Fokus hat auf jeden Fall noch einmal gewonnen.

Gruß
Bernd
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

bebo65 hat geschrieben: 07.09.2023, 20:54klar werde ich auch noch an der Hörposition messen. Ich bin das ganze erst einmal theoretisch angegangen um ein Gefühl für die Laufzeiten zu bekommen. Beim Messen am Hörplatz mischt halt auch immer der Raum mit.
Hallo Bernd,
die Idee, dass man die akustischen Zentren auf gleichen Ohrabstand bringt, ist sehr verführerisch. Aber da macht man die Rechnung ohne den Wirt: die Frequenzweiche.
Bei dem berühmten Tannoy Koaxialchassis, wo die Hochtönermembran auf der Rückseite des Magneten einen ca. 7cm weiteren Weg zum Hörer hat, eilt der Hochtonbereich dem Bass-Mittelton dennoch voraus (https://www.stereophile.com/content/tan ... nts-part-2). Ähnlich auch beim KEF Uni-Q Koinzidenztreiber, wo der HT auf Level des Übergangs TMT-Schwingspule-Membran geometrisch überzeugt, aber auch hier die Frequenzweiche dem Hochtöner einen Vorsprung verschafft, der immerhin nur durch Verpolen kompensiert werden kann, also 1/2 Wellenlänge entspricht (macht an Ende zeitkohärentes Verhalten). Auch zum KEF Uni-Q: https://www.stereophile.com/content/kef ... asurements mit allen Chassis positiv angesteuert nur zeitkohärent wie die gute Durchschnittsware, nicht zeitkoinzident, wie es unbestreitbar High-End-gemäß wäre.
Zum Thema Delay: viewtopic.php?p=168190#p168190

Audacity erlaubt, ein 1Hz Rechteck zu erzeugen, dann alle Chassis gemeinsam zu messen, alternativ dasselbe Signal von isoliert einzeln angesteuerten Chassis auch in eigener Spur auf denselben Schirm zu bringen, um die Wirkung im Gesamtbild zu erkennen (im Bezug auf dasselbe Ausgangssignal).
Acourate geht weit darüber hinaus, optimiert das Verhalten..
Grüße
Hans Martin
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bebo65
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Beitrag von bebo65 »

Die Ursache für die Tonstörungen (wie weiter oben geschrieben) ist jetzt ausgemacht: Die Störung tritt immer dann auf wenn der Eingangsschalter für das SPDIF-Signal gedrückt wurde und die Behringer-Soundkarte noch nicht eingeschaltet war. Es war auch nicht nur der koaxiale Eingang betroffen, sondern auch der optische.

Nach dem Umschalten an der Soundkarte muss auch immer wieder in der DAW die Funktion "Reset Device" gewählt werden um wieder ein Signal zu erhalten. Das habe ich jetzt "umgangen" in dem ich den miniDSP als Quellenumschalter und Sampleraten-Konverter vor die Soundkarte schalte. So kann die Soundkarte ständig mit 96kHz arbeiten und bei Bedarf kann sie über die ADAT-Anschlüsse bei dieser Samplefrequenz noch um 4 Kanäle erweitert werden (z.B. mit einem Behringer ADA8200). Der Klang hat dadurch nochmal an Klarheit gewonnen.

Gruß
Bernd
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bebo65
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PC und Musik

Beitrag von bebo65 »

Windows10 als Betriebssystem und Musik - das passt nicht wirklich gut zusammen. Der PC (Laptop) wurde nach den Empfehlungen diverser Soundkarten-Hersteller angepasst und die Latenz in der DAW auf Maximum gedreht und dennoch gab es hin und wieder dropouts. Auch ohne die dropouts war der Klang im Ansatz ganz leicht verzerrt und die Zischlaute hatten wahrnehmbare "Rauschschleppen".

Also weiter nach Hilfe gesucht und noch diverse Hilfen gefunden wie zum Beispiel alle nicht benötigten Hintergrundfunktionen auszuschalten. Danach treten (bisher) keine dropouts mehr auf, die wahrgenommen Verzerrungen und Rauschschleppen haben sich merklich gebessert. Das kann aber noch nicht das Ende der "Fahnenstange" sein - das zeigte mein Besuch bei Björn im Sommer - sein Klang hat die Qualität eines Profi-Studios.

Hier im Forum ist das Betriebssystem und seine Auswirkung auf den Klang ja auch Thema - habt ihr da eine bevorzugte Lösung? Ein abgespecktes Betriebssystem? Einen speziellen Kleinrechner wie den Raspberry-Pi? Ein System on Chip? Es sollte halt erschwinglich bleiben... und keine tiefergehenden IT-Kenntnisse benötigen.

Gruß
Bernd
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo Bernd,

warum soll es ein PC sein? Sind nicht auf audiophil ausgerichtete sonstige Geräte im Vorteil? Auch wenn sie im Kern vielleicht auch Computer sind.

Viele Grüße

Jochen
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Dipolaktiv
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Beitrag von Dipolaktiv »

Hallo

egal ob PC oder was anderes, spielt keine Rolle. Wichtig ist aus meiner Erfahrung dass die Betriebssysteme für Audio aussen vorgelassen werden.

Mit ASIO funktioniert alles bestens.

Gruss

Peter
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Bernd,

PC bzw. Laptop und Musik auf höchstem Niveau sind kein Widerspruch. Auf meinem Lenovo Laptop mit Win 10 sind alle Win-Audiotreiber und -Devices ausgeschaltet. Hintergrundprozesse, die nicht zu Audio gehören, sind deaktiviert. WLAN ist ausgeschaltet, brauche ich nicht. Mit dem ASIO-Treiber, den mein RME Interface mitbringt, läuft alles tadellos. Von den von dir beschriebenen Problemen habe ich kein einziges.

Gruß Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Andreas,

ich seh's ähnlich wie Bernd.
Lauthörer hat geschrieben: 02.12.2023, 09:36...PC bzw. Laptop und Musik auf höchstem Niveau sind kein Widerspruch...
DAS glaube ich sofort!
Lauthörer hat geschrieben: 02.12.2023, 09:36...Auf meinem Lenovo Laptop mit Win 10 sind alle Win-Audiotreiber und -Devices ausgeschaltet. Hintergrundprozesse, die nicht zu Audio gehören, sind deaktiviert...
Genau diese Dinge sind für mich das Problem und eben nicht die Lösung, bin halt kein Betriebssystemfachleut, sorry. Ich hab auch nur einen Laptop, will auch keinen PC ständig sichtbar haben.

Grüße,
Winfried
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Lauthörer
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Beitrag von Lauthörer »

Hallo Winfried,

ich sehe da kein Problem. Wie auf einigen meiner Forenbilder zu sehen ist, befindet sich mein Laptop völlig unauffällig in Mitten meiner sehr spartanischen Hardware. Der Laptop dient ausschließlich als Audioplayer mit JRiver. Dazu kommt noch der Fidelizer Pro in der Purist Einstellung ohne WLAN. Der reduziert die aktiven Prozesse im Taskmanager drastisch. Der ASIO-Treiber von RME ist sehr stabil. Noch nie ein Problem mit Dropouts oder ähnlichen Sachen gehabt.

Gruß Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Andreas,

ich glaube Dir das Alles! Mich haben (Audio) PC Versuche immer zum Zorn gebracht (weil ich wohl zu wenig Ahnung davon habe und auch wenig Lust viel Zeit zu investieren...). Einen extra (Notebook) PC als AudioPC mag ich eigentlich auch nicht "investieren".

...ist halt einfach so, nicht mein Hobby. Jeder mag das für sich anders sehen und machen :cheers:

Grüße,
Winfried
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