Fujak hat geschrieben: ↑25.07.2020, 13:27
Hallo zusammen,
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Ein wichtige Frage dabei: Kompensiere ich mit der Kabelwahl etwas oder decke ich etwas auf, was an anderer Stelle suboptimal ist?
Grüße
Fujak
Hallo zusammen
Die Frage ist sehr gut. Seit langem bin ich der Meinung, das ein Kabel auch durchaus sehr "ehrlich" sein kann,
und somit in sehr guten Ketten klangfördernd aufspielen kann, und an "schlechten" Geräten grauenhaft.
Sie zeigen dann eher unsaubere Netzteile, nicht bekämpfte Störungen, Güte eines Geräts.
Ebenso gibt es in meiner subjektiven Betrachtung auch Kabel, die sehr "gutmütig" wirken, sprich Fehler verzeihen.
Dies dann leider auch auf Kosten der Auflösung. Hier gilt: Lieber angenehm, als Kreisch.
Da kann man sich auch mal vertun, im Sinne der Nicht-Nachvollziehbarkeit von dritten. Weil einfach der Vergleich fehlt.
So gehe ich seit jeher hin, wenn ich mal ein neues Kabel entwickel, und teste es in 5 verschiedensten Anlagen.
Um die Gafahr zu schmälern, das es nur bei mir einrastet. Dabei wähle ich bewusst eine günstige, einfache Anlage,
2 sehr hochwertige, jedoch mit verschiedenen Geräten, und sogar eine Heimkinoanlage. Das ist nun interessant.
Bei der Vielzahl an Lautsprechern im Kinomodus, oder auch Prologic Music 2, hört man Stromkabel-Unterschiede noch deutlicher.
Erst wenn ein Kabel in allen Anlagen positiv wirkt, sehe ich es als fertig entwickelt.
Sucht man jedoch ein passendes Stromkabel für seine heimische Kette, reicht natürlich der Versuch zuhaus.
Dort soll es letztendlich ja für einen Klanggewinn sorgen.
Eins fehlt mir noch. Ich lese in Klangbeschreibungen oft: Bass besser, Hochton strahlender und ähnliches.
Wie ist es denn mit Begriffen wie musikalischer Fluss, Homogenität, "bruchlose Klangwand", emotionale Steigerung,
kühle oder sachliche Wiedergabe, Einhaltung von akustischen Größen, als Beispiel das eine Gitarre größentechnisch
zum Sänger, oder einem Kontabass passt? Auch das schafft selbst ein Stromkabel in gewissen Grenzen.
So wirken manche Stromkabel klanglich, als ob man einen virtuellen Subwoofer leiser, oder auch lauter macht.
Andere erzeugen Micky-Maus Stimmen, wieder andere einen virtuellen "Fliegenschwarm" zwischen den Lautsprechern.
Dies ist meist bei feinsten Litzen hörbar. Einige klingen wirklich "matschig" in den Kontouren.
Das wäre für mich der "Next Level" der Betrachtung. Je teurer der Spaß wird, umso wichtiger.
Gruß
Stephan