Ich muss sagen ich bin ein bisschen "Fan" von anderen Lösungen, darunter fallen auch AMTs weil eben nicht schnöde Kalotte, allerdings steht z.B. einem ER4 z.B. eine Visaton KE25SC gegenüber. Und wenn ich deren Messergebnisse miteinnad vergleiche... dann kann ich mich als Techniker, schlicht und ergreifend nicht für den ER4 entscheiden obwohl das Herz sagt ja...Fortepianus hat geschrieben:Hallo Richard,
den ER4 von Eton, den ich mit exzellentem Ergebnis einsetze, betreibe ich ab 3,5kHz. Er könnte zwar ab 2kHz, aber da unten ist natürlich der erzielbare Schalldruck begrenzt bzw. steigen die Verzerrungen unnötig an. Unter 3,5k arbeitet der BM-Hochtöner (kapazitiv gegengekoppelte 38mm-Alukalotte) ganz hervorragend, er wird ab 880Hz angekoppelt und hat dank GK einen Frequenzgang wie ein Strich mit dem zugehörigen präzisen Ein- und Ausschwingverhalten. Ihn ganz weg zu lassen und den AMT direkt nach dem MT anzukoppeln, halte ich für weniger gelungen. Dazu müsste man den 4" MT bis 2kHz laufen lassen, was deshalb weniger gut im Ergebnis ist, weil dort der Gegenkopplungsfaktor des Chassis in den Keller geht. Die dort verwendete induktive Gegenkopplung fällt etwa mit 6dB pro Oktave in der Wirkung ab. Erzielt man bei 800Hz mit diesem Chassis noch einen Faktor 3-4 in der GK, ist er bei 2kHz schon unter 1 angekommen, abgesehen davon, dass ein 4"-Chassis bei 2kHz schon erhebliche Bündelungseffekte zeigt.
Habe ich es jetzt richtig verstanden:
4" MT bis 880Hz - 38mm Kalottte bis 3,5kHz - AMT ab 3,5kHz.
Wie weit runter wird der 4" MT betrieben?
Viele 4" gibts ja nicht, aber z.b. der Eton 4-300/25 HEX macht bei 2kHz unter 60° auch "nur" so -3dB.
Also ich finde noch im Rahmen. Ich erwähne jetzt nicht die nicht selten eingesetze 6,5" (oder gar 8") Kombis mit der 1" Kalotte und Trennung bei 2,5kHz.
Da ist ein 4" Konus bei 2kHz ja ein Engerl.
Bzgl. der Regelung kann ich gar nix, sagen, bisher wurde ich noch nicht durch saubere Vergleichsmessungen davon überzeugt
Ja ist halt nicht wirklich einfach.In der Tat mache ich das, indem ich mit dem Behringer DEQ, der das Delay macht, auch ein wenig am hinteren FG rumgebogen habe. Aber, wie Du schon geschrieben hast, ändert das wieder die Phasenlage, da dort minimalphasige Filter zum Einsatz kommen. Es stellt deshalb einen enormen Aufwand dar, ein DBA mit dieser Option sauber abzugleichen - was ich in vielen Iterationsschritten gemacht habe. Das kann ich zur Nachahmung aber nur empfehlen, wenn man über viel Geduld und das nötige Knowhow verfügt. Zum Schluss läuft über alles dann bruteFIR mit acourate-Filtern. Das gibt dann im Ergebnis einen recht ordentlichen Bass .
Es gibt ja von http://www.bagend.com/ die e-traps, die ein User in einem anderen Forum mal besorgt hat.
Sind aktive Bassabsorber, die über interen Filter (weiß nicht ob analog oder DSP) auf 2 Frequenzen einzustellen sind, der Ergebnis hat ganz gut gepasst.
Hier ein Thread dazu (wo ich auch mitgemacht habe)
http://www.hififorum.at/forum/showthrea ... 902&page=4
Ich habe halt immer etwas "Angst" vor Artefakten beim DBA Betrieb, ab gesehen dass mein Raum ne Dachschräge hat und so ohnehin nicht wirklich geeigent ist.
Aber wenn man die über so ne Lösung ala E-Trap, bzw. eben einen selbst zum E-Trap programmierten Sub verwenden kann/will, ists das schon nett.
Wie genau würde dann der TT der Front Boxen betrieben werden?
Weil da ja dann wiederum durch unterschiedliche Raumanregung, je nach Signal (Mono-Bass, oder nur L/R,..) auch am Absorber-Sub was anderes ankommen kann.
Hierzu ein interessanter Artikel:
http://www.wvier.de/texte/BassManagemen ... stemen.pdf
Ich interpretiere das Ergebnis so:
Für Pop-Musik wo in der Regel sowieso keine dekorrelierenden Bassignale vorhanden sind ist eine Mono-Sub Lösung besser. Für Material hautpsächlich aus dem klassischen Bereich sind "Stereo-Subs" besser, weil auch "echte" Information im TT dabei ist.
Letzteres würde dann auch wieder gegen echte DBA funktionsweise sprechen - ich höre aber z.b. weniger Klassik (aber mit dem Alter zunehmend ).
Wie immer alles ein Kompromiss...
mfg