wgh52 hat geschrieben:Aber es drängt sich mir der Verdacht auf, dass der "safe-mode" nicht (zumindest nicht der alleinige!) Auslöser der unterschiedlichen Klangeindrücke der beiden Dateien sein kann, sondern noch (reichlich!) andere Effekte hineinspielen.
Ich seh das einfacher, wenn die Dateien hart bitidentisch sind ("fc /b a.wav b.wav" liefert ein Nullergebnis), dann wissen wir, dass dann nur noch der Speicherort, die Lage, der einzige physikalische Unterschied (und auch einizges Identifizierungsmerkmal) ist, der noch verbleibt -- alles andere wäre Metaphysik, mEn nichts für hier.
Ob und wie die Lage, incl. Fragmentierung, eines Files auf dem gleichen Datenträger (oder einem anderen, ist das gleiche Problem) eine systematische(!) und reproduzierbare(!) Rückwirkung beim Playback a) haben kann und b) hat, das gilt es zu ergründen. Das ist die Hypothese, ständig latent schwelender oder gar ausbrechender "Lageklang", komplizierter muss man das Problem nicht machen, sollte jedoch auch gleich an die Konsequenzen denken, die das hätte.
Labortechnisch würde der Ansatz zB so aussehen, dass wir im Wesentlichen samplesynchron den Output eines Jittermonitors**) am DAC aufnehmen (während der Wiedergaben, die auch gleich Hörtestläufe sein können), der ins Audio-Band gespiegelte Jitterstrukturen enthält, und diese versuchen wir auszuwerten und zu korrelieren zu währenddessen simultan stattfindenden Hörttests, Positiv- und negativ-Kontrollen usw ... ein harter Brocken, aber der Weg ist halt steinig bis man belastbare Daten hat bei so subtilen Sinneswahrnehmungen.
**) Darin sollten mit modernen Methoden der Mustererkennung dann trotz evtl. hohem Rauschen und anderen Unsicherheiten (Drifts) ja Merkmale zu finden sein, die eine eindeutige Korrelation zum Abspielort (oder sonstigem geändertem Betriebsumstand) entweder aufweisen oder nicht, und das sich in wiederholender Weise an verschiedenen Rechnern, mit zig Hörproben usw. Bei der NSA werden wohl demnächst forensische Experten für sowas verfügbar (
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Beim bisherigen Fazit stimmen wir überein : Nichts genaues weiß man nicht heut'.