Hallo Sigi und alle,Kienberg hat geschrieben: Das heisst, man braucht nur im "Korrekturrechner"(auch Faltungsrechner oder Convolver) eine hochwertige Soundkarte, im Acourate-Rechner (der ja unter Windows laufen muss) reicht dann der Onboard-Sound. Ist diese Lösung nun für alle Acourate-kunden möglich ?
Wie gross ist den der RAM des Systems ?(fehlt bei den Specs oben)
Wie habt ihr denn die Messdaten an Acourate übergeben ? Hat dieses Programm jetzt eine neue Schnittstelle, dass es statt der bisher notwendigen Messung an der Windowskiste nun auch bereits gemessene Daten vom Linuxrechner übernehmen kann ? D.h. hat Uli ein Datenformat spezifiziert, dessen Informationen Acourate dann wie die üblichen Messwerte behandelt ?
Ein nicht zu unterschätzender Vorteil, gerade auch, wenn man öfter Anlage oder Möbel verändert.Bei jedem der obigen Schritte kann man aber diverse Parameter einstellen - wer Freude am Experimentieren hat, kommt voll auf seine Kosten.
einige Anworten hierzu:
Im Faltungsrechner braucht man auf jeden Fall eine Soundkarte, möglichst gut natürlich. Egal ob analog oder voll digital (ich ziehe letzteres vor). Nun ist es mit BruteFIR eben auch möglich neben der üblichen Aufgabe (sich in den Übertragungsweg einzuschleifen und zu filtern) einen Soundtrack (noch ne Zwischenbemerkung: damit kann man auch nen Mediaplayer von einer Festplatte oder NFS-Laufwerk etc. realisieren) abzuspielen und dabei gleichzeitig aufzunehmen. Das haben wir ausgenutzt um die Anlage zu messen.
Acourate ist ein Windows-Programm und braucht keine Musik zu spielen und auch keine Soundkarte (obwohl es das auch kann). Es ist eine Toolbox mit der die Korrekturfilter erstellt werden (eigentlich eher ein "wissenschaftlicher" Taschenrechner, man kann viel mehr als nur Korrekturfilter. Wie bei jedem Taschenrechner muss man nur wissen welche Knöpfchen man drückt). Um das zu tun liest man die gespeicherten Daten vom Faltungsrechner (so ein USB-Stick erlaubt doch einen simplen Datentausch), rechnet schnöde bis zu den Korrekturfiltern durch und kopiert diese auf den Stick. Rein in den Faltungsrechner, booten und fertig ist die Laube.
Das Datenformat für das Lesen der Messdaten ist ein simples 32bit float Format. Korrekturfilter werden standardmässig als 64bit double float übergeben (BruteFIR = brute = brutal = keine Kompromisse)
Das Einmessen und Neurechnen bei Veränderung von Anlage, Möbel und Raum ist ein Klacks. Mikro anschliessen, Messung starten (simples Skript-Kommando), Messdaten übernehmen, Korrektur rechnen und auf dem Stick speichern, neu booten und Musik hören.
RAM-Grösse für Faltungsrechner klappt schon ab 256 MB. Stickgrösse ab 128 MB. Diese kleinen Speichergrössen dürften heute schon fast schwierig zu besorgen sein.
Für das Zusammenbauen des Faltungs-PCs brauche ich ca. 1/2 Stunde. USB-Stick erstellen ca. 5 Minuten (die meisten Sticks sind mit FAT32 vorformatiert und können unmittelbar verwendet werden). Das ist also nicht kompliziert.
Kompliziert wird es nur dann wenn man eine neue Soundkarte verwendet, die Treiber ermitteln muss, die Konfiguration ist häufig tricky etc.
Ich will mal das Softwarepaket welches Gert verwendet (Basis ist eine M-Audio Delta Audiophile 2496 Soundkarte, 2 analog in(out, 2 digital spdif in/out) fertig zusammenstellen für eine Downloadmöglichkeit. Mit einer kleinen Anleitung ist dann alles easy zu bauen, zu konfigurieren und zu bedienen. Auch für Nicht-Techniker und Nicht-Linux-Freaks.
Grüsse
Uli