Windows im RAM - Die Krönung?

Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo zusammen,

das Warten hat ein Ende. Die versprochene Ramdisk-Installationsanleitung steht als Version 1.2 unter dem folgenden Downloadlink zur Verfügung.
https://www.dropbox.com/sh/qwulg6npxw7a ... jjqba?dl=0

Die dafür benötigten Softwaretools (Freeware) müssen auf den verschiedenen Websites selbst heruntergeladen werden.
Ich empfehle nur mit den angebenen Versionen zu arbeiten, da diese erfolgreich getestet wurden.
Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, habe ich mich dazu entschlossen die benötigten Freeware-Tools nicht direkt zur Verfügung zu stellen.
Falls dies jemand übernehmen möchte, kann er das gerne tun.
Ich wünsche euch eine erfolgreiche und zügige Installation.
Das erste Advent-Wochenende ist somit aber vermutlich auf jeden Fall nicht mehr langweilig nach dem Motto "Hörst du schon oder installierst du noch" :D

Viele Grüße
Horst
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cantusfirmus
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Beitrag von cantusfirmus »

Vielen herzlichen Dank an Horst! und an den Beta Tester Ulli!

Und wie klingt es? :cheers: herzliche Grüße, Horst
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Horst (Trinnov) und alle, die am Beta-Verfassen und Testen der Anleitung mitgewirkt haben,

ich habe heute morgen die Dokumentation durchgelesen. Wirklich sehr gelungen; eine echte Fleißarbeit. Es sind ja eine Menge Punkte, die berücksichtigt und Schritt für Schritt abgearbeitet werden müssen. Auf diese Weise wird der Newcomer wirklich an die Hand genommen und durch den Prozess geführt.

Ich hatte ja auf eigene Faust das Prozedere vor einer Woche durchgeführt und dabei z.T. andere Vorgehensweisen gewählt. Unter anderem setzt Du ja eine Menge Tools ein, was ich auf der cmd.exe bzw. mit Batchskripts durchgeführt habe. Insofern waren einige Punkte darunter, die ich auch mal auf Deine Weise ausprobieren werde.

Nun hoffe ich für alle Audio-PC Betreiber, dass es ihnen durch diese tolle Anleitung gelingen möge, in den Genuss des WinRAM-Systems zu kommen.
cantusfirmus hat geschrieben:Und wie klingt es?
Das WinRAM-System klingt so gut, dass sich jede Mühe lohnt. Und zum Glück ist die Mühe durch diese Dokumentation deutlich kleiner geworden. Also ran an die Arbeit! :cheers:

Grüße
Fujak
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Reichen denn für die kleine Version in der Anleitung 4 GB Ram oder wo kann man da nötigenfalls noch etwas einsparen? VG Maik
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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Maik,

Du brauchst in jedem Fall 8 GB RAM. Knapp 4 GB braucht die VHD im RAM, und dann brauchen weitere System-Aktivitäten und natürlich die Audio-Programme weiteren RAM. Auch kann es sein, dass Du Deine VHD um weitere 0,5 GB erweitern möchtest, um bei MQn größere Files oder Alben in einem Stück abspielen zu können.

Grüße
Fujak
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Manger_Fan
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Beitrag von Manger_Fan »

Auch von mir vielen vielen Dank für die Arbeit, nun kann Weihnachten kommen. :cheers:

Noch eine Frage kann im RAM auch JRiver installiert werden und auf die Musik im NAS zugreifen oder muß die Music immer erst manuell in den Ram geladen werden?

Danke und Gruß
Holger
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

OK Fujak, dann werd ich mir 8 GB bestellen.
Danke an Horst für die Anleitung.
Die Frage von Holger ist auch interessant für mich-da denke ich schon dass es geht. Nur wird die Library immer nur den Stand des Images behalten und sich bei Updates und neuer Musik erstmal aktualisieren in der RAM Version. Was aber flüchtig ist solange es nicht im Image auf der Platte geschieht...
Was genau passiert eigtl. bei der Usb Optimization?
Profitieren externe Renesas Karten in jedem Fall davon? Ich wüsste gern was da passiert.
Gruß, Maik
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Manger_Fan hat geschrieben:Auch von mir vielen vielen Dank für die Arbeit, nun kann Weihnachten kommen. :cheers:

Noch eine Frage kann im RAM auch JRiver installiert werden und auf die Musik im NAS zugreifen oder muß die Music immer erst manuell in den Ram geladen werden?

Danke und Gruß
Holger
Nichts zu danken. Das soll so eine Art Weihnachtsgeschenk für das Forum und alle anderen Interessierten sein.
Jetzt hoffe ich nur, dass ihr damit auch zurecht kommt.

Ich verwende momentan ausschließlich Jriver +Jplay (Ultrastream) + Jremote, da der Klang von Jplay mit WinRAM doch nochmal deutlich besser geworden ist. Das klappt ohne Probleme. Ich hole meine Audiodaten auch per WLAN von einem NAS das in einem anderen Raum steht.
Du merkst funktional gar nichts von der RAM-Disk, wenn du in Jriver deine Bibliothek (Quelle NAS) über die Importieren-Funktion anlegst und dann einfach mit dem iPad per jRemote deine Musik auswählst.

Für das Anpassen der Bibliothek, also wenn neue Aufnahmeordner dazugekommen sind, musst du natürlich in der Filedisk booten und da die Bibliothek aktualisieren. Die VHD wird somit aktualisiert. Zusätzlich schreibt man am besten eine Bibliotheksicherung auf die SSD in die Daten-Partition um im Fall der Fälle das Bibliothek-Backup für neue VHDs, die noch ohne Bibliothek sind, verwenden zu können.
Von einem Auto-Update im Hindergrund halte ich gar nichts. Vor allem bringt das in der RAM-Disk nichts mehr.

Gruß,
Horst
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taggart
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Beitrag von taggart »

mFidelity hat geschrieben:Was genau passiert eigtl. bei der Usb Optimization?
Profitieren externe Renesas Karten in jedem Fall davon? Ich wüsste gern was da passiert.
Hallo Maik,
meinst du die Option "Enable USB Optimization" des Audiophile Optimizers?
Falls ja, dann passiert dabei folgendes: Standardmäßig fragt Windows jedes USB-Gerät 1000x pro Sekunde ab. Bejahst du diese Option, dann wird das Polling Interval von 1ms auf 5ms heraufgesetzt und damit die Polling Rate von 1000Hz auf 200Hz herabgesetzt. Die Theorie besagt, dass dies audiophilen Anwendungen zuträglich ist. Ob dies jedoch tatsächlich der Fall ist, muss jeder für sich und sein System selbst herausfinden.

Gruß, Christoph
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

Hallo zusammen,

eine Frage habe ich gerade erhalten zum Thema 180 Tage Trialversion Server 2012 R2

Da wir aus der großen Version ein nur 3,5 GB kleines WinCompact machen, fehlen aufgrund dessen einige Systemdateien. Was genau fehlt und uns daran hindert WinServer offiziell zu aktivieren, weiß ich noch nicht, da ich dafür noch keine Zeit aufgewendet habe.
Ich muss dazu aktuell sagen entweder Klang oder Funktionalität, denn die kompakte Version klingt bereits in der Filedisk zumindest auf meinem Rechner deutlich besser als das normale große WinServer 2012.
Das Laden aus dem RAM legt dann noch eine Schippe drauf. Das hatte ich auch bereits hier im Forum geschrieben.

Da ich persönlich einen von mir gekauften offiziellen Microsoft Windows Server 2012 Aktivierungs-Key besitze, würde ich damit natürlich gerne mein WinCompact aktivieren.
Es ist aber so, dass sogar eine offiziell bei Microsoft aktivierte Server Version wieder zu einer 180 Tage Testversion wird, wenn man dann die bereits aktivierte Version über das VHD_W8_Compact-Tool verkleinert.
Das habe ich ausprobiert.
Ich werde mich aber nun, nachdem die Anleitung draußen ist, mal damit auseinander setzen die Kompakt-Version wieder zu einer offiziell aktivierbaren zu machen.
Wenn das geschafft ist, werde ich euch informieren.
Irgendwelche rechtlich nicht zulässigen Manipulationen gibt es bei mir nicht und wird es nie geben.
Das möchte ich noch ausdrücklich dazu sagen.

Gruß,
Horst
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mFidelity
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Beitrag von mFidelity »

Hallo Christoph,
genau, gut zu wissen. Ich für mich persönlich verzichte grad auf diese Option. Wobei deine Erklärung durchaus schlüssig ist. Weniger Abfragen, weniger Störungen, aber für mich klang es mit der USB-Card mit der Option stets etwas dünner. Durch fehlende Umschaltmöglichkeiten kann das aber auch nur Einbildung sein. Jetzt weiß ich wenigstens, welchen Hintergrund die Funktion hat. Wenn die 8GB Speicher da sind, kann ich das ganze mal im RAM Mode testen. Besten Gruß, Maik
PS. Horst, das ist auf jeden Fall ein wichtiges Thema. Wie es scheint, nimmt das Compact Tool die aktivierungsrelevanten Daten mit ins Nirwana.
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taggart
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Beitrag von taggart »

Fujak hat geschrieben:CPU-Frequenz auf Maximaltakt (ohne overclocking)
CPU-Spannung auf Maximalwert (ohne overvolting)
RAM-Latenz geringer (bei mir 6-6-6-10. Ich kann auch auf 5-6-6-8 gehen, dann hört es sich zu steril an)
RAM-Spannung auf 1,5 V
RAM-Frequenz auf 1600 MHz
Bei den RAM-Modulen ist der klangliche Einfluss von Latenzen größer als deren Spannung oder Frequenz.
Hallo Fujak,
in einem Test der Crucial Ballistik Tactical Module (8-8-8-24) hier:
http://www.hardwareluxx.de/index.php/ar ... -test.html
wird eine interessante Aussage gemacht:
Das Speicherkit mit der kryptischen Bezeichnung BLT2C8G3D1608ET3LX0 bietet einen effektiven Speichertakt von 1600 MHz, wobei Latenzen von CL 8-8-8-24 zum Einsatz kommen. Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass dies sehr nah an der "magischen" Grenze für Ivy-Bridge-Prozessoren liegt, deren Leistung unterhalb dieser Latenz wieder abzusinken beginnt.
Was es genau mit dieser "magischen Grenze" auf sich hat und ob diese für Haswell-Prozessoren auch gilt, habe ich noch nicht herausgefunden. Für mich deutet dies jedoch darauf hin, dass die Reduzierung der Timings auf unter 8-8-8-24 nicht unbedingt zum Ziel führen muss.
Ich habe die Timings bei mir daraufhin auf 8-8-8-24 belassen und stattdessen den CPU-Takt dem Speichertakt von 1600MHz angepasst. Alles jedoch nur auf Basis von Vermutungen ...

Gruß, Christoph
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Trinnov
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Beitrag von Trinnov »

mFidelity hat geschrieben: Horst, das ist auf jeden Fall ein wichtiges Thema. Wie es scheint, nimmt das Compact Tool die aktivierungsrelevanten Daten mit ins Nirwana.
Kommt Zeit, kommt Rat.


Zum Thema USB-Polling möchte ich noch anmerken dass es Sinn macht alle nicht benötigten USB-Ports bereits im Bios zu deaktivieren. Somit müssen diese auch nicht gepollt werden.
Jede neben dem Musik ausspielen vom System abgearbeitete Funktion stört theoretisch mehr oder weniger das Timing des Audiodatenstroms.
In der Ram-Disk dürften aber die negativen klanglichen Auswirkungen geringer bleiben.
Das hören wir offensichtlich auch.

Edit:
Ich nutze meine Crucial Riegel auch mit dem im SPD abgelegten Standard-Timing 8-8-8-24 /1600 Mhz (XMP-Profil für mein Intel Board)
Es kommt dabei kein Wunsch nach einer Veränderung auf.

Gruß,
Horst
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taggart
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Beitrag von taggart »

mFidelity hat geschrieben:Hallo Christoph,
genau, gut zu wissen. Ich für mich persönlich verzichte grad auf diese Option. Wobei deine Erklärung durchaus schlüssig ist. Weniger Abfragen, weniger Störungen, aber für mich klang es mit der USB-Card mit der Option stets etwas dünner. Durch fehlende Umschaltmöglichkeiten kann das aber auch nur Einbildung sein. Jetzt weiß ich wenigstens, welchen Hintergrund die Funktion hat. Wenn die 8GB Speicher da sind, kann ich das ganze mal im RAM Mode testen. Besten Gruß, Maik
Wenn du die Option unabhängig vom AO testen möchtest, dann findest du hier:

https://www.dropbox.com/sh/nnk7p3rbzbkz ... jS9da?dl=0

zwei kleine Programme, die zwischen Standwerten und reduziertem Polling-Intervall für alle im System gefundenen USB-Host-Controller umschalten. Die Programme ändern einfach die Systemwerte im Hintergrund, geben jedoch keinerlei Rückmeldung. Also nicht wundern, wenn nach dem Ausführen der Tools scheinbar nichts passiert. Für mich wäre interessant zu wissen, ob Unterschiede nur mit oder auch ohne System-Reboot hören kannst!?
Gruß, Christoph
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taggart
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Beitrag von taggart »

Trinnov hat geschrieben:Ich nutze meine Crucial Riegel auch mit dem im SPD abgelegten Standard-Timing 8-8-8-24 /1600 Mhz (XMP-Profil für mein Intel Board)
Es kommt dabei kein Wunsch nach einer Veränderung auf.
Geht mir genauso.
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