Hallo Christian,
von innen: davon habe ich kein Bild gemacht.
Jetzt habe ich mir den Umschalter gebaut, ich kann nun ganz einfach mitten im Betrieb den FIRMOD2 einschleifen oder übergehen. So lassen sich die Unterschiede sehr leicht feststellen, na ja, so leicht war es nicht.
Das Fazit am Anfang: Die überspitzten Höhen der BM12 sind weg.
Bericht: (Ich schreibe hier das auf, was ich mir beim Hören als relativ unlesbare Notizen aufgeschrieben habe, mit etwas ausführlicheren Erläuterungen)
Je nach Musikmaterial kann man das mit den überspitzen Höhen leicht oder nicht so leicht feststellen.
Am Anfang habe ich Klassik gehört. Die 4./5. Sinfonie von LvB von der SACD-Fassung mit allen 10 Sinfonien. Also eine moderne Aufnahme mit wenig Rauschen.
Dort war der Unterschied in den Höhen nicht so gewaltig.
Bei Pop-Musik war es dann aber sehr deutlich: Katie Melua, Amy MacDonald und Kate Perry mit den vielen Becken etc., da war es sehr deutlich zu hören. Auch an den Stimmen der Sängerinnen. Bei KT Tunstall wieder weniger, sie hat eine tiefere Stimme. Allerdings bei Juanes (Camisa negra) wieder etwas größerer Unterschied, auch in der Stimme.
Es kann also auch nicht alleine am korrigierten Frequenzgang liegen. Den habe ich dann später noch gemessen, und der war dann eine Überraschung – verglichen mit dem Höreindruck.
Das mit den überspitzten Höhen, die weggefallen sind, ist so, dass nach längerem FIRMOD2-Hören die BM12 nicht mehr so aufdringlich klingt. Im 1. Moment sind es weniger Höhen, dadurch ändert sich das Klangbild. Aber dann klingt es natürlicher.
Ich habe mich ja jahrelang an den Klang der BM30 gewöhnt, sie hat auch „überspitzte Höhen“, die ich dann korrigiert habe, über das PPG. Aber dann waren einfach weniger Höhen da. Mit dem FIRMOD ist es jedoch anders.
Es ist nun schwer, beim direkten Umschalten auf andere Unterschiede zu achten, wegen dem Höhenunterschied. Im 1. Moment klingt es dumpfer, dann aber auch natürlicher, und es sind ja weiterhin alle Höhen da, nur anders.
Der Unterschied in den Höhen wirkt sich auch bei alten Aufnahmen aus, dort ist weniger Rauschen da. Die hohen Töne der Instrumente sind jedoch weiterhin da.
Bei Popmusik wirkt sich der Unterschied erstmal stärker aus, bei Klassik weniger.
Bei manchen Klavierstücken habe ich keinen Unterschied gehört, dann wieder doch.
Manchmal hatte ich den Eindruck, dass sich mit FIRMOD2 die Positionierung der Instrumente verschiebt, dann beim wiederholten Hören konnte ich es nicht nachvollziehen.
Verschiebt in Richtung: nicht mehr so ganz so breit, etwas exakter in bzw. zwischen den Boxen.
Dann habe ich meine Tochter geholt, sie hat auch gehört und umgeschaltet, aber nicht gewusst, was sie da eigentlich macht, ihr ist eigentlich nur das mit den Höhen gleich aufgefallen, und sie war hin- und hergerissen. Andere Unterschiede sind bei dem, was sie gehört hat, aber schwer zu hören gewesen, wegen der auffallenden Höhenunterschiede.
Als Ursache für den Höhenunterschied habe ich gleich gedacht: Ja, die haben halt den Frequenzgang korrigiert. Dann habe ich aber heute morgen mal den Frequenzgang gemessen, und siehe da, eine Überraschung. Die Höhen sind nicht einfach abgesenkt, sondern der Effekt muß tatsächlich ein anderer sein. Es gibt zwar eine Absenkung im Bereich höherer Frequenzen, doch ist der hörbare Effekt stärker als diese ca. 3 dB.
Noch ein Fazit:
Mit FIRMOD2 hören sich die BM12 natürlicher an, sie haben sich etwas an die BM35 angenähert, was den Höreindruck angeht. Auffälligster Unterschied: Die überspitzten Höhen sind weg. Ich werde den FIRMOD2 also zur Ansteuerung der BM12 als hintere Surround-Boxen einsetzen.