Spannungsversorgung per Batterie

Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

RC23 hat geschrieben:Woraus leitest Du ab, daß die Konstantstromquelle getaktet ist? Ein 12V-Kfz-Bordnetz arbeitet mit Gleichspannung.
Rüdiger,
Bauchgefühl, Erfahrung, Hinschauen, Rechnen und Lesen können.
Bei 16V max Eingangsspannung und 350mA sind 5,6W Leistungsaufnahme, davon geht 1 W an die LED, den Rest muss die Schaltung verbraten. Dafür sehe ich keinen Kühlkörper.
In der Beschreibung liest man:
Diese Konstantromquelle arbeitet als Schaltregler mit Strombegrenzung und erzeugt nur wenig Wärme...
Damit ist doch alles gesagt.
Nicht geeignet für Quarzoszillatoren.

25mA ist schon hochgegriffen, der Oszillator selbst braucht weniger. Wo bleibt der Reststrom bei einer Konstantstromquelle, die 350mA liefert? Der Shuntregler muss 325mA wegregeln, in Wärme umsetzen.
Die Konstantstromquelle sollte knapp über dem realen Bedarf ausgelegt sein.
Grüße
Hans-Martin
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hallo Hans-Martin,

Danke für die Erklärung. Klingt plausibel. :)

Wird das Konzept mit einem 12V Akku und Konstantstromquelle als erfolgversprechend bewertet, um mit einer Tentlabs XO den Klang zu verbessern?

Bei einer Spannungsversorgung mit Konstantstromquelle für den Quarz bräuchte ich vermutlich nur die einfache XO Clock und nicht die mit Shuntregler ausgestattete XO 2.2 Clock?

Grüße

Rüdiger

P.S. Zur Kontrolle der Batteriespannung würde ich mir diese Anzeige ins SilverStone GD07 PC-Gehäuse einsetzen. http://www.amazon.de/Digital-Voltmeter- ... nzeige+12v
Das bessere Teil der beiden, wird nach einem Vergleich mit einem guten Voltmeter, die Rolle des Spannungswächters bekommen.
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Rüdiger
hat die Shuntreglerversion nicht auch eine Konstantstromquelle an Board?
Da üblicherweise jedes Netzteil einen möglichst niedrigen Innenwiderstand hat, würde der Shuntregler gleich wegglühen, oder?
Viellleicht denkst du über die falschen Sachen nach.
Frag doch mal bei Guido Tent nach einer Bewertung von Trafo gegen Batterie.
Er hat da sicher eine Meinung.
Nicht vergessen, die Batterien verlangen Aufmerksamkeit, einmal vergessen, schon kaputt.
Keine beliebte Empfehlung eines Herstellers, der auch Trafo-basierte Netzteile verkauft. diese mit niedriger Netzkopplung.
Grüße Hans-Martin
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hans-Martin hat geschrieben:Hallo Rüdiger
hat die Shuntreglerversion nicht auch eine Konstantstromquelle an Board?
... Frag doch mal bei Guido Tent nach einer Bewertung von Trafo gegen Batterie. Er hat da sicher eine Meinung. ...
Hallo Hans-Martin,

habe aus der technischen Beschreibung zur neuen XO 2.2 keinen Hinweis auf eine Konstantstromquelle gefunden. Wahrscheinlich auch, weil ich kein Elektronikfachmann bin. :wink:

"All active stages have their own decoupling capacitor, and a novel compound RF series impedance towards the supply rail. XO2.2 and XO3.2 sit on a double-sided PCB with ground-plane, to ensure signal integrity and maintain low jitter levels." http://www.tentlabs.com/Products/cdupgr ... index.html

Werde Guido mal kontakten, was er von einer Akku-unterstützen Clock XO oder XO 2.2 hält.

Guido ist Niederländer. Soll ich ihn besser in Englisch oder Deutsch anschreiben?

Grüße

Rüdiger
Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Englisch ist sicher (er ist in vielen internationalen Foren aktiv), wie es mit Deutsch ist, weiß ich nicht, versuch es, verstehen wird er es, vielleicht antwortet er in Englisch.
Grüße Hans-Martin
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Von Guido habe ich noch keine Antwort vorliegen. Vielleicht hat er viel zu tun oder macht gerade Urlaub.

Der Beitrag von Gert zum Spannungsverlauf von NiMH-Akkus hat mich aufhorchen lassen. http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic. ... 871#p20871
Daraufhin habe ich zwei Sanyo Eneloops vollgeladen und konnte die hohen Spannungswerte bestätigen. Bei mir sind es 1,56V bei einer Nennspannung von 1,2V. Jetzt ist die Frage, ob das "Focusrite Saffire Pro 40" bei 10 seriell verschalteten Sanyo Eneloops die 15,6V verträgt oder man elektronisch die Spannung auf 12V stabilisieren muß. Ich messe die Akkus auch mal im teilentladenen Zustand, um zu sehen, welche Spannungen dann auftreten. Vielleicht reichen ja bereits 8 Sanyo Eneloops um 12V auf Dauer zu bekommen (8x 1,5V = 12V).

Inzwischen habe ich vor - wenn es technisch geht - das "Focusrite Saffire Pro 40" komplett durch NiMH-Akkus zu versorgen und dann per Zeitschaltuhr nachzuladen. Die NiMH-Akkus setze ich in einen Batteriehalter, der wiederum ein eigenes Alu-Gehäuse bekommt. Bei 10 NiMH Akkus erhalte ich knapp 20 Ah Kapazität, die für 6 Stunden Musiklaufzeit ausreichen sollten (vorsichtig geschätzt).

Ansmann ACS 410P traveller Ladegerät für NiMH-Akkupacks http://www.ansmann.de/de/startseite/akk ... traveller/

CSL digtale Zeitschaltuhr http://www.amazon.de/CSL-Zeitschaltuhr- ... hr+digital

Monacor Alu-Kleingehäuse AH-62 http://www.monacor.de/produktdetailseite/?artikelid=613

Profitec BC 310 Batteriehalter mit Lötanschluß http://www.reichelt.de/Batteriehalter-f ... +10XUM3NDK

Grüße

Rüdiger
Raal
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Beitrag von Raal »

Hallo Rüdiger,

dürfte das hier nicht etwas für Dich sein?

Bild

http://www.thel-audioworld.de/module/akku/akku.htm

Viele Grüsse
Andreas
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RC23
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Beitrag von RC23 »

Hallo Andreas,

Danke für Deinen Tipp. Ja, das Thel ACT150 scheint eine Lösung zu sein für das Laden der NiMH-Akkus. Würde dann einfach auf ein größeres externes Alu-Gehäuse gehen, um dort neben dem Akkuhalter das ACT150 und einen kleinen Trafo verbauen. Das Gehäuse erhält neben einem Ein/Ausschalter auch noch eine 12V LED-Anzeige spendiert.

Bild

http://www.thel-audioworld.de/module/akku/akku.htm

Wenn ich den Text richtig verstanden habe, dann brauche ich für zusätzlich einen Trafo z.B.:

Bild

http://www.thel-audioworld.de/module/NT1525/NT1525.htm

Diese Lösung ersetzt dann das Ansmann Ladegerät. Frage mich nur, ob das Thel Teil ein so gutes Lademanagement mit Erkennen der Zielspannung und dann Umschalten auf Ladungserhaltung beherrscht wie das Ansmann Ladegerät. Werde mal bei Thel anfragen.

Grüße

Rüdiger
RC23
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Beitrag von RC23 »

Die Thel-Lösung ist möglicherweise doch nicht die bessere Lösung, da das Ansmann Ladegerät die NiMH-Akkus auf den Punkt - sprich 12V - lädt und dann auf Ladungserhaltung umschaltet. Damit habe ich nicht das Problem mit höheren Spannungen (15,6V), die ich beim Arbeiten mit einem einfachen Akku-Ladegerät erhalte.

Mein beim heutigen Test eingesetztes Ladegerät war ein Ansmann Photocam V, das natürlich die Akkus mit maximal möglicher Spannung vollgepumpt hat. http://www.ansmann.de/de/startseite/akk ... hotocam-v/

So meine Vermutung. Werde mal bei Ansmann anfragen, ob dies richtig ist.

Grüße

Rüdiger
RC23
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Beitrag von RC23 »

Das Ansmann Ladegerät 410 hat in einem Fotografie-Forum eine schlechte Bewertung erhalten, da die automatische Erkennung der Zellenzahl (Akku-Anzahl) und des Abschaltzeitpunktes unzuverlässig arbeitet. Empfohlen wird das Voltcraft MW6168V, Ladestrom max. 0,5 / 1 A, Schutzabschaltung unterbricht nach 6 Stunden den Ladevorgang, Entladeschalter (Discharge) zum gezielten Absenken der Spannung auf 12V. Zellenzahl wird manuell eingestellt. http://www.kameraforum.camera-info.de/i ... ost-338033

http://www.conrad.de/ce/de/product/2377 ... -max05-1-A

Kontrolle des Zielwertes 12V über eine LED-Spannungsanzeige, die anfangs mit einem guten Voltmeter via Poti kalibriert wird. http://www.amazon.de/99-9V-digital-Tafe ... +Voltmeter

Das Voltcraft ist mit 15 Euro deutlich günstiger als das Ansmann Ladegerät. Auf conrad.de bekommt das Voltcraft durchweg gute Bewertungen. http://www.conrad.de/ce/de/product/2377 ... ewertungen

Grüße

Rüdiger
RC23
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Beitrag von RC23 »

Habe aus Neugier die heute Vormittag geladenen Akkus gemessen und stelle fest: Nach 6 Stunden Selbstenladung hat sich die Akkuspannung von 1,56V auf 1,42V verringert. Mal schauen wie das weitergeht.

Grüße

Rüdiger
axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Hallo Rüdiger,

das Voltcraft Ladegerät wird wie ein Schaltnetzteil aufgebaut sein.
D.h. Du müßtest es immer vom Netz trennen, wenn Du Musik hören willst, um nicht wieder den Beelzebub im Haus zu haben.

Gruß,
Kai
RC23
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Beitrag von RC23 »

Richtig, das Voltcraft Ladegerät arbeitet mit einem Schaltnetzteil, was klanglich eher schädlich ist.

Das regelmäßige Abtrennen des Voltcraft wird bei mir leicht möglich sein, da es im HiFi-Rack in bequemer Höhe steht und nicht etwa in einer schwer erreichbaren dunklen Ecke. ;)

Durch einen Ein/Aus-Schalter in der Front des Akku-Gehäuses nehme ich das Voltcraft Teil aus dem Netz heraus oder schalte es dazu, wenn nachts geladen wird.

Wenn mir die LED Voltanzeige zuviel Betriebsstrom frißt, baue ich einen zweiten Ein/Aus-Schalter ein. Von der Optik wäre es sowieso besser, die LED Voltanzeige nur bei Interesse zuschalten zu können.

Danke für Deinen Hinweis zum Schaltnetzteil.

Grüße

Rüdiger
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