Aktivlautsprecher in der Zeitschrift "Audio"
In der neusten Ausgabe der Audio (03/2009) wurde unter anderem die Geithain RL 922 K1 getestet.
Malte Ruhnkes begeistertes Fazit:
Und womit auch klar wäre, dass die Audio ihren "aktiven" Kurs unter der neuen Verlagsregie nicht verlassen hat.
Wenn die Geithain nur nicht mit so einem schrecklichen Ständer geliefert worden wären ... naja, ein bisschen Kult muss wohl sein!
Viele Grüße
Rudolf
Malte Ruhnkes begeistertes Fazit:
Womit die Geithain auch punktemäßig knapp vor der Jamo landet.Malte hat geschrieben:Die Geithain ist dagegen [gegenüber der Jamo R 907] ein Wunder an Natürlichkeit: Als Klassikfan könnte ich hier glatt vergessen, dass da "nur" ein Lautsprecher spielt und keine echten Musiker.
Und womit auch klar wäre, dass die Audio ihren "aktiven" Kurs unter der neuen Verlagsregie nicht verlassen hat.
Wenn die Geithain nur nicht mit so einem schrecklichen Ständer geliefert worden wären ... naja, ein bisschen Kult muss wohl sein!
Viele Grüße
Rudolf
Ausgabe 10/2009
In der Ausgabe 10/2009 wird die Backes & Müller BM 15 getestet:
Hier ist das Testfazit von Malte Ruhnke:
- Raum eher flach, Stimmen etwas eng
Klangpunkte: 102 (überragend)
Referenzklasse (5 Ohren)
Schaut man in die Audio-Bestenliste, so kann man sie bei einem Preis von € 20.000 getrost als "Schnäppchen" bezeichnen, zumal Endstufe und DSP bereits mit an Bord sind.
Viele Grüße
Rudolf
Hier ist das Testfazit von Malte Ruhnke:
+ Höchste, selbstverständliche Auflösung, beste Ortbarkeit, rhythmisch präzise mit gutem VolumenMalte hat geschrieben:Die BM 15 ist keine Box, die jedem gefallen will. Ihre Präzision und die unglaublich scharfe Abbildung decken Fehler bei der Aufstellung ebenso wie jene der Aufnahme gnadenlos auf. Ihre Klangphilosophie erinnert ein wenig an Studiomonitore: Konzentriertes Hören in möglichst geschützter Atmosphäre statt beliebige Hintergrundberieselung. Dank der professionellen Filtermöglichkeiten kommt sie im realen Raum oft weiter als viele Passivboxen ihrer Klasse.
- Raum eher flach, Stimmen etwas eng
Klangpunkte: 102 (überragend)
Referenzklasse (5 Ohren)
Schaut man in die Audio-Bestenliste, so kann man sie bei einem Preis von € 20.000 getrost als "Schnäppchen" bezeichnen, zumal Endstufe und DSP bereits mit an Bord sind.
Viele Grüße
Rudolf
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Hallo Rudolf,
ja, der Test ist voll des Lobes. Aber wenn man weiß, dass man die Kritik bei solchen Tests etwas suchen muss, wird man auch da fündig. So wird zwar die Abbildungspräzision gelobt, was sich wohl auf die scharfe links-rechts-Ortbarkeit der Quellen bezieht, zugleich wird aber auch ein leichtes Defizit bei der Darstellung der Raumtiefe moniert. War da nicht ein Bericht von der Messe hier im Forum, in dem genau diese flache Darstellung des Raumes kritisiert wurde?
Gruß Gert
ja, der Test ist voll des Lobes. Aber wenn man weiß, dass man die Kritik bei solchen Tests etwas suchen muss, wird man auch da fündig. So wird zwar die Abbildungspräzision gelobt, was sich wohl auf die scharfe links-rechts-Ortbarkeit der Quellen bezieht, zugleich wird aber auch ein leichtes Defizit bei der Darstellung der Raumtiefe moniert. War da nicht ein Bericht von der Messe hier im Forum, in dem genau diese flache Darstellung des Raumes kritisiert wurde?
Gruß Gert
Hallo Gert,Fortepianus hat geschrieben:So wird zwar die Abbildungspräzision gelobt, was sich wohl auf die scharfe links-rechts-Ortbarkeit der Quellen bezieht, zugleich wird aber auch ein leichtes Defizit bei der Darstellung der Raumtiefe moniert. War da nicht ein Bericht von der Messe hier im Forum, in dem genau diese flache Darstellung des Raumes kritisiert wurde?
bei meinem ausführlichen Test der B&M 15 am Sonntag morgen auf der HE 2009 (siehe hier im Forum ) kam ich zu folgendem Ergebnis:
Damals wurde mir sehr schnell und sehr deutlich klar, die B&M 35 (die B&M 50 konnte ich bisher nirgens hören ) bleibt mit grossem Abstand der "Herr der Ringe" unter den B&M-Lautsprechern !!!Soweit ich mich an die BM 25 erinnere, fand ich die BM 15 hier sogar stimmiger, schöner und auch transparenter. Aber, es fehlte an Raumtiefe, das gesamte Klangbild war doch sehr flächig zwischen den Boxen, der Abstand der Chöre von den Instrumentalisten war zu klein, man hatte nicht das Gefühl, vor einem Riesenklangkörper zu sitzen. Das kann natürlich am Raum hängen (die Abhörräume auf der HE waren ja sehr durchwachsen, was die RA betrifft, da machte B&M keine Ausnahme, allerdings, wie sich später zeigte, kann die BM 35 das im selben Raum weitaus besser).
Auch Thomas (Thomas K.) kam zu einer ähnlichen Einschätzung, siehe Beitrag ebendort.
Habe die Audio noch nicht gelesen, kann aber Maltes Hörergebnis gut nachvollziehen, die 15er arbeitete die Klangfarben der einzelnen Instrumente und Stimmen sehr gut heraus, aber es fehlte die Raumtiefe, die ja bei einer "Monsterpartitur", wie sie Verdi's Requiem darstellt (zumal Bernstein in dieser Einspielung 2 Chöre einsetzt), für eine authentische Wiedergabe sehr wichtig ist.
Wenn ich diese CD auf meiner FM 401 abhöre, kann man die Staffelung von Orchester und Chöre im Raum sehr gut hören (auch schon ohne Acourate ). Die Raumtiefe dieser Einspielung ist durchaus mit der hervorragenden Staffelung von Orgel, Chor und Orchester im Raum, wie etwa bei Enrico Bossi , Cantate Domino (Text- Psalt. 149-1,5), zu hören.
Gruss Sigi
Ausgabe 08/2010
In der Ausgabe 08/2010 werden folgende Aktivlautsprecher getestet:
- Elac AM 150 (500 €/Paar)
- JBL LSR 2325P (520 €/Paar)
- Teufel iTeufel Box V2 (330 €Paar)
Testsieger wurde die Elac mit 73 Punkten.
Weitaus spannender ist natürlich der Test der neuen BM Prime 14 (15.000 €/Paar), für die hervorragende 101 Klangpunkte vergeben wurden.
Auszug aus dem Test:
Viele Grüße
Rudolf
PS: EInen aktuellen Überblick findet ihr übrigens in unserem Aktiven Testspiegel
- Elac AM 150 (500 €/Paar)
- JBL LSR 2325P (520 €/Paar)
- Teufel iTeufel Box V2 (330 €Paar)
Testsieger wurde die Elac mit 73 Punkten.
Weitaus spannender ist natürlich der Test der neuen BM Prime 14 (15.000 €/Paar), für die hervorragende 101 Klangpunkte vergeben wurden.
Auszug aus dem Test:
Auzug aus dem Fazit:Malte Ruhnke hat geschrieben:Den eher vollmundigen Charakter der 15er kontrastierte die Neue [...] mit einem eher schlanken Volumen und einer atemberaubenden Deatilauflösung, die an gute alte Zeiten der BM 20 und BM 12 erinnerten. Den Vorwurf der hellen Tonalität, den man im Atemzug mit den Klassikern oft hört, muss sich das Modell Baujahr 2010 nicht anziehen. Trotzdem vermittelte sie ein ähnliches Gefühl von Spritzigkeit in den Höhen ...
Chapeau!Malte Ruhnke hat geschrieben:Ich bin mir sicher, dass gerade die treuen Fans des B&M-Sounds", die sich keine BM 35 leisten können und wollen, die 14er in ihr Herz schließen werden.
Viele Grüße
Rudolf
PS: EInen aktuellen Überblick findet ihr übrigens in unserem Aktiven Testspiegel
Ausgabe 10/2010
In der Ausgabe 09/2010 gab es erneut einen Test kleiner Aktiver:
- Abacus A-Box 5(990 €/Paar)
- Focal CMS 40 (710 €/Paar)
- Fostex PM 1 MK 2(670 €/Paar)
- KS Digital Coax C5 (1.190 €/Paar)
- Tannoy Reveal 601A (540 €/Paar)
Testsieger wurde die KS Digital mit 80 Punkten:
Unmittelbar dahinter folgte die Abacus mit 79 Punkten:
Das Testfazit von Malte Ruhnke:
Besonders interessant ist aber - insbesondere im Zusammenhang mit unserem aktuellen Thema Verstärker mit Stromgegenkopplung - folgende Aussage zur Abacus:
Viele Grüße
Rudolf
- Abacus A-Box 5(990 €/Paar)
- Focal CMS 40 (710 €/Paar)
- Fostex PM 1 MK 2(670 €/Paar)
- KS Digital Coax C5 (1.190 €/Paar)
- Tannoy Reveal 601A (540 €/Paar)
Testsieger wurde die KS Digital mit 80 Punkten:
Unmittelbar dahinter folgte die Abacus mit 79 Punkten:
Das Testfazit von Malte Ruhnke:
Die "holografische Projektion" der KS Digital dürfte mit Sicherheit auf ihre Konstruktion als Punktschallquelle zurückzuführen sein. EIn weiterer Punktsieg für Johannes Siegler!Malte Ruhnke hat geschrieben:Alle Studiomonitore klingen gleich - noch so ein Gerücht, das so langlebig wie falsch ist. Im Test zeigten sich die fünf als unterschiedlich ausgerichtete Spezialisten, die wir auch in verschiedene Bestenlisten eingeordnte haben. Wer richtig wählt, entdeckt so manche klangliche Perle. Etwa in der nicht so lauten, aber unbestechlichen und sensationell präzisen Abacus. Die Focal empfiehlt sich als feingeistiger und entspannter Mini vor allem für Schreibtisch und Nahfeld. Umgekehrt legt die Tannoy los wie eine ganz große, und entspricht so gar nicht dem Klischee von spaßfreien Arbeitsgerät. Die universellste Box ist mit Sicherheit die KS Digital - und wegen ihrer holographischen Projektion ist sie auch mein persönlicher Favorit.
Besonders interessant ist aber - insbesondere im Zusammenhang mit unserem aktuellen Thema Verstärker mit Stromgegenkopplung - folgende Aussage zur Abacus:
Solche Tests zu lesen macht Spaß!Malte Ruhnke hat geschrieben:Auch beim Verstärker geht man einen Sonder-Weg: Statt einer normalen Verstärkerschaltung arbeitet in der 5er ein sogenannter Transkonduktanzverstärker, der die Leistungstransistoren quasi "andersherum" zur Verstärkungnutzt und in Kombination mit einer sehr starken Gegenkopplung quasi zum "fehlerfreien Gesamtsystem" machen soll, da er die von den Chassis erzeugten Gegeninduktionen ohne Verzögerung oder Fehlregelungen korrigieren soll.
Viele Grüße
Rudolf
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Hallo Rudolf,
Ich habe außerdem den Eindruck gewonnen, dass die AUDIO den Umstrukturierungsmarathon nach der Verlagsübernahme geschafft hat und wieder mehr Fleisch am Knochen ist.
Viele Grüße
Gert
Edit: Das Thema "Transkonduktanzverstärker" wird hier fortgeführt: Abaccus A-Box 5: IGK oder UGK?
da will ich mich ausdrücklich anschließen. Ich war ebenfalls positiv überrascht, als ich die Aussage mit dem Transkonduktanzverstärker vernahm. Natürlich hat es eine lange Tradition, UGK-Verstärker zu bauen. Aber es sind offensichtlich nicht nur so ein paar Außenseiter, die auf IGK setzen - die Technik taucht nun vermehrt im Markt auf. Das freut mich ungemein, denn die IGK ist der UGK in fast allen Belangen haushoch überlegen. Da will ich doch bald mit der Fortsetzung meiner kleinen Technikreihe weitermachen, vielleicht liest ja doch der eine oder andere Hersteller mit und fühlt sich animiert.Rudolf hat geschrieben:Solche Tests zu lesen macht Spaß!
Ich habe außerdem den Eindruck gewonnen, dass die AUDIO den Umstrukturierungsmarathon nach der Verlagsübernahme geschafft hat und wieder mehr Fleisch am Knochen ist.
Viele Grüße
Gert
Edit: Das Thema "Transkonduktanzverstärker" wird hier fortgeführt: Abaccus A-Box 5: IGK oder UGK?
Die KS Tiny ist wirklich ein außergewöhnlicher Lautsprecher, in den ich mich auf Anhieb verliebt habe.Rudolf hat geschrieben: Die "holografische Projektion" der KS Digital dürfte mit Sicherheit auf ihre Konstruktion als Punktschallquelle zurückzuführen sein.
Als ich sie das erste Mal hörte, blieb mir wirklich der Mund offen stehen.
Wie schon in einem anderen Thread vorgestellt, habe ich sie als "Kofferadio" für den Garten vergewaltigt.
Grüße Frank
Hallo,
ich hoffe, es wird mir nicht als Werbung ausgelegt, ich wollte Euch informieren, dass wir von AUDIO im Rahmen eines Test-Specials einige Aktivlautsprecher testen werden. Und zwar in der Ausgabe 3/11, die am 11. Februar erscheint. Mit dabei:
ME Geithain RL930
KS Digital 2030
Nubert NuPro A20
Abacus A-Box 10
ADAM ARTist 3
Viele Grüße
Malte
ich hoffe, es wird mir nicht als Werbung ausgelegt, ich wollte Euch informieren, dass wir von AUDIO im Rahmen eines Test-Specials einige Aktivlautsprecher testen werden. Und zwar in der Ausgabe 3/11, die am 11. Februar erscheint. Mit dabei:
ME Geithain RL930
KS Digital 2030
Nubert NuPro A20
Abacus A-Box 10
ADAM ARTist 3
Viele Grüße
Malte
@Malte
Danke für die Info.
Das wird sicherlich sehr spannend.
Dann werde ich mir diese Ausgabe mal besorgen.Lese ja sonst keine Hifi-Zeitschriften.
Obwohl du es vielleicht nicht mehr hören kannst...ich finde es gut und konsequent,dass ihr aktiven LS die Beachtung schenkt,die sie auch verdienen.
Je mehr Infos,desto eher werden die großen Hersteller gezwungen sich damit auseinander zusetzen.
Wenn Audiovox oder Canton dieses Thema intensiv aufgreifen würden,wäre eine gesteigerte Marktpräsens zu erwarten.
Und dann wird es insgesamt auch finanziell für den Kunden lukrativer.
Darum freut mich auch der Schritt von Nubert.Das sollten andere ernsthafte Hersteller nicht einfach ignorieren.
Gruß-Thomas
Danke für die Info.
Das wird sicherlich sehr spannend.
Dann werde ich mir diese Ausgabe mal besorgen.Lese ja sonst keine Hifi-Zeitschriften.
Obwohl du es vielleicht nicht mehr hören kannst...ich finde es gut und konsequent,dass ihr aktiven LS die Beachtung schenkt,die sie auch verdienen.
Je mehr Infos,desto eher werden die großen Hersteller gezwungen sich damit auseinander zusetzen.
Wenn Audiovox oder Canton dieses Thema intensiv aufgreifen würden,wäre eine gesteigerte Marktpräsens zu erwarten.
Und dann wird es insgesamt auch finanziell für den Kunden lukrativer.
Darum freut mich auch der Schritt von Nubert.Das sollten andere ernsthafte Hersteller nicht einfach ignorieren.
Gruß-Thomas
Der größere der beiden neuen kleinen Aktiv-Monitore von Nubert wird ja auch im angekündigten Test von Audio vertreten sein. Hier mal der Link zur homepage mit den ersten Infos:
http://www.nubert.de/index.php?id=21
(Rechts auf der Seite sind auch die Bedienungsanleitungen mit weiteren Informationen zu finden)
http://www.nubert.de/index.php?id=21
(Rechts auf der Seite sind auch die Bedienungsanleitungen mit weiteren Informationen zu finden)
Hallo Thomas,
Audiovox und Canton sind ja quasi schon teilweise "aktiv", zumindest mal was PC-, Multimedia und Wireless-Lautsprecher angeht. Ich denke und hoffe, dass sich da auch bzgl. klassischer Aktivkonzepte was tut, das Know-How ist da, und der Markt kommt gerade erst in Bewegung.
Nubert setzt natürlich ein tolles Zeichen mit den neuen NuPro, aber auch die Markteinführungen bzw. Ankündigungen von Dynaudio, Elac, B&W etc. in diese Richtung stimmen mich sehr zuversichtlich. Ich erwarte, dass sich die Grenzen zwischen "Convenience-Aktiv", etwa den PC-Lautsprechern, und klassischem Aktiv-Hifi auflösen werden. Es gibt da ja noch einige Hifi-Brands, die aktives Know-How haben, wie T+A, Focal, Teufel...
Grüße
Malte
Audiovox und Canton sind ja quasi schon teilweise "aktiv", zumindest mal was PC-, Multimedia und Wireless-Lautsprecher angeht. Ich denke und hoffe, dass sich da auch bzgl. klassischer Aktivkonzepte was tut, das Know-How ist da, und der Markt kommt gerade erst in Bewegung.
Nubert setzt natürlich ein tolles Zeichen mit den neuen NuPro, aber auch die Markteinführungen bzw. Ankündigungen von Dynaudio, Elac, B&W etc. in diese Richtung stimmen mich sehr zuversichtlich. Ich erwarte, dass sich die Grenzen zwischen "Convenience-Aktiv", etwa den PC-Lautsprechern, und klassischem Aktiv-Hifi auflösen werden. Es gibt da ja noch einige Hifi-Brands, die aktives Know-How haben, wie T+A, Focal, Teufel...
Grüße
Malte