Lyngdorf DPA-1 mit RoomPerfect

JOE
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Beitrag von JOE »

Hallo Sigi,

konkret sieht das €-Lifting so aus:

"Lyngdorf RP-1 mit Room Perfect: 2.699,00 €

Der RP-1 ist die StandAlone Version von Room Perfect. Sie wird zwischen Vor- und Endverstärker eingeschleift und bietet dem Interessenten der bereits über eine Vorstufe und eine Endstufe verfügt, den Schritt in die Welt von Room Perfect."


vs.

"KRK ERGO: 599,00 €

ERGO (Enhanced Room Geometry Optimization) ist ein autonomes DSP-System zur Optimierung der Raumakustik, geeignet für alle Räume und jeden Monitor. ERGO misst an mehreren, unterschiedlichen Punkten die gesamte Hörumgebung."


Da kann man schon in's Grübeln kommen ...

Gruß

Joe


Nachtrag:
Allerdings arbeitet Lyngdorf von 20-20k Hz; während KRK nur den Bereich von 20-500 Hz abdeckt.
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SirAeleon
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Beitrag von SirAeleon »

Hallo zusammen,

Ich werde (mit etwas Glück) den ersten in Deutschland importierten Ergo hören dürfen.

Wenn, werde ich berichten.

Meine persönliche Meinung: gerade bis 500 Hz hat der Raum die größten Einflüsse. Ich selbst würde für den Bereich von 500 Hz bis 20 kHz keine 2.100 Euro ausgeben wollen.

viele Grüße

Chris
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gto
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Beitrag von gto »

JOE hat geschrieben:"Lyngdorf RP-1 mit Room Perfect: 2.699,00 €

Der RP-1 ist die StandAlone Version von Room Perfect. Sie wird zwischen Vor- und Endverstärker eingeschleift und bietet dem Interessenten der bereits über eine Vorstufe und eine Endstufe verfügt, den Schritt in die Welt von Room Perfect."

vs.

"KRK ERGO: 599,00 €

ERGO (Enhanced Room Geometry Optimization) ist ein autonomes DSP-System zur Optimierung der Raumakustik, geeignet für alle Räume und jeden Monitor. ERGO misst an mehreren, unterschiedlichen Punkten die gesamte Hörumgebung."
Der Vergleich hinkt ohnehin, weil Ergo kaum in bestehende HIFI Setups integrierbar ist.

Habs heute schon andern Orts geschrieben und gehe da mit Chris konform, über 500 HZ würde ich auch nicht mit EQ rum biegen.

Grüsse Gerd
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Rudolf
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Beitrag von Rudolf »

Hallo Gerd,

warum nicht? Solange ich nur 2 Quellen habe (eine analoge und eine digitale) und bereit bin, meine Kabel auf Klinkenstecker umzurüsten, stellt der ERGO doch eine wunderbare Wandler-Vorstufe dar.

2 Punkte wären aus meiner Sicht noch klärenswert:

1. Erfolgt die Lautstärkeregelung analog oder digital?
2. Kann man mit der Software auch die Zielkurve von RoomPerfect editieren?

Strenggenommen muss man den Ergo übrigens nicht mit dem RP-1 sondern mit meinem DPA-1 vergleichen. Der kostet sogar € 3.690!

Viele Grüße,
Rudolf
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gto
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Beitrag von gto »

Sagte ja in bestehende HIFI Setups kaum zu integrieren. :)

Die fehlende Fernbedienungsmöglichkeit sollte auch erwähnt sein. :wink:

Denke, die Lautstärkeregelung liegt jedenfalls sicher hinter der Signalbearbeitung und das zählt. Ob analog oder nicht finde ich egal, solange es gut umgesetzt ist.

Grüsse Gerd
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

gto hat geschrieben:Der Vergleich hinkt ohnehin, weil Ergo kaum in bestehende HIFI Setups integrierbar ist.
Hallo Gerd,

bei der Optik hast Du ja recht, aber technisch ist das doch kein Problem, im Gegenteil,
ein symmetrisches Kabel mit Klinke/Speakon am Ergo und XLR an der Silbersand ist doch alles, was man zur Integration braucht.

Allerdings hat der audiophile Händler ein Problem.:wink: :mrgreen:

Gruss Sigi
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Franz
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Beitrag von Franz »

Mich schüttelt´s schon bei dem Gedanken. Ich brauch eine feine Vorstufe zum Glücklichsein. An meine Silbersand lass ich nur die Bongiorno. :mrgreen: :cheers:

Gruß
Franz
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gto
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Beitrag von gto »

Mir gehts nicht um die Optik, sondern um den Umstand das man ihn nicht hinter einen bestehenden VV einschleifen kann. Hab ja andernorts geschrieben das ich es für eine nette Minimallösung für Leute ohne Komfortansprüche halte. :wink: Ich glaube z.B. nicht das ich mich dafür von meiner Consens trennen würde. :P

Vor allem müsste mich das Korrekturergebnis überzeugen und ich pers. habe ja eher ein Problem bei Automatiken wo ich nix selber nachjustieren kann. :mrgreen: Und ohne FB mit Volume und Mute geht bei mir ohnehin nix.

Wird aber auch nicht kommen, weil das Teil halt für den Arbeitsplatz gedacht ist.

Grüsse Gerd
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Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo miteinander,

ich bin ein bisschen irritiert:

Bislang dachte ich immer, die Firma Tact wäre eine Firma, bei dieser Herr Lyngdorf früher sein Room Perfect Programm samt Hardware (Geräte) entwickelt und realisiert hätte.

Dann gibt es die Firma Lyngdorf. Sind nun die Geräte der Firma Lyngdorf Weiterentwicklungen der Tacct-Geräte, gar evtl. eine eigene Firma von Herrn Lyngdorf ?

Doch gibt es gibt Geräte mit Room Perfekt System beider Firmen, die äusserlich sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Wer weiß von euch Genaueres?

Viele Grüße
Michael (aus Bonn)
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Christian
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Beitrag von Christian »

Lyngdorf hat im Laufe der Zeit etliche Firmen, u.a. Tact, (mit)begründet, kannst Du alles hier nachlesen:

Lyngdorf Historie

Gruß
Christian
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earlblack
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Hörbericht Lyngdorf DPA-1

Beitrag von earlblack »

Hallo allerseits,

hier folgt nun endlich der versprochene Bericht zum DPA-1.

Das Gerät wurde mir freundlicherweise von Herrn Zingel 3 Wochen zum Testen überlassen. Vielen Dank dafür! :D

In meinem WoZi (28 m2) gibt es leider ein paar akustische Probleme. Der Raum ist trotz normaler Möblierung und Teppich recht hallig. Vermutlich ist die Betondecke der Übeltäter. Zusätzlich wird der Klang durch eine schwache Grundtonabbildung getrübt. Meine 303 mag solche Bedingungen nicht wirklich, ich glaube Rudolf kann auch "ein Lied davon singen".

Ich habe den DPA-1 zuerst als Vorstufe integriert und mich 3 Tage eingehört und dem Gerät so auch eine Einspielzeit gegönnt, denn er war nietnagelneu!!

Da der DPA den Wandler meines ML39 sowie meine Tessendorf TE2 ersetzt, hatte ich schon in dieser Phase ein deutlich verändertes Klangbild. Der moderne Wandler des DPA mit upsampling usw. hat einiges an Details aus dem Levinson herausgekitztelt und die Vorstufensektion hat sich gegen den TE2 wacker geschlagen.

Insgesamt kann ich dem Gerät ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis bescheinigen, auch wenn ich in dieser Konstellation meiner Kombi klanglich den Vorzug gebe.

Am dritten Tag habe ich dann die Raumkorrktur aktiviert. Die Messungen sind schnell erledigt und auch für technische Laien problemlos zu bewältigen.

Schon die ersten Takte mit aktiver Raumkorrektur haben meiner Kinnlade die Wege der Schwerkraft gezeigt :shock:

Die gesamte Wiedergabe gewinnt in allen Belangen, aber ohne den Klangcharakter des Lautsprechers zu verändern. Ich habe mich eine Weile mit diesem völlig neuen Klangerlebnis beschäftigt und dann irgenwann den DPA auf Bypass gestellt.

Daß ich vorher überhaupt mit einer kaputten Anlage Musik hören konnte, war mir echt schleierhaft :roll:

Bei solchen Tests wird schnell klar, daß der Hörraum genauso wichtig ist wie die Lautsprecher, denn in suboptimaler Umgebung zeigt auch ein excellenter Lautsprecher nicht sein Potential.

Der Gegenwert des DPA-1 ist ohne Raumkorrektur schon sehr gut. Wer die Leistungen der Raumkorrektur gebrauchen kann, bekommt mit diesem Ausnahmegerät ein meiner Meinung nach unschlagbares
Preis/Leistungsverhältnis.

Durch die Raumkorrektur bleiben alle klanglichen Eigenschaften der Wiedergabekette erhalten!! Ich habe zum Vergleich noch meine alte "Passivkette" aus dem Keller geholt und mit dem Lyngdorf eingemessen. Der Klangcharakter bleibt komplett erhalten, nur die Fehler durch die mangelhafte Akustik werden korrigiert.

Ich werde aber trotzdem den Raum an einigen Punkten optimieren müssen, denn die Probleme, die durch die sehr hallige Akustik entstehen, kann die Raumkorrktur nicht beheben, weil Flatterechos nicht durch eine Frequenzgangkorrektur beseitigt werden können.

Wenn ich meinen Raum "echotechnisch" optimiert habe, was im Rahmen einer fälligen" Renovierung" demnächst erledigt wird, werde ich den DPA-1 nochmals testen und bei der Gelegenheit die Emotion 5 in meinem Raum probehören :mrgreen:

Wenn die Emotion 5 bei mir so gut spielt, wie bei Herrn Zingel, gibt es in Kürze eine gebrauchte FM303 und eine Tessendorf TE2 zu verkaufen. Interessenten dürfen sich gerne per PN melden. :wink:

Liebe Grüße

Andreas
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Halo Andreas,

Danke für den (für mich) aufschlussreichen und ermutigenden Test Beitrag! Ich werde sobald als möglich die Raumkorrekturfunktion meines DEQX PDC 2.6 in Funktion bringen und dann auch berichten.

Gruss,
Winfried
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dieter
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Beitrag von dieter »

In der Ausgabe 2/2009 der Zeitschrift "Professional Audio" findet man einen ausführlichen Bericht zum KRK Ergo: http://www.professional-audio.de/index.php?id=902

Gruss,
Dieter
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Rudolf
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Lyngdorf Updates

Beitrag von Rudolf »

An alle Lyngdorf-User hier im Forum:

Auf der Lyngdorf-Homepage gibt es jetzt ein "Voicing Tool" zum Herunterladen. Das Tool hält nicht ganz, was es verspricht: man kann jetzt zwar aus einer viel größeren Anzahl von vorgegebenen Korrekturkurven seine "Lieblingskurven" auf den Lyngdorf laden, sie aber leider (noch) nicht selbst anpassen. Interessant: es gibt jetzt auch eine Loudness-Kurve!

Viele Grüße
Rudolf
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Rudolf,

hört sich interessant an.
Rudolf hat geschrieben:Auf der Lyngdorf-Homepage gibt es jetzt ein "Voicing Tool" zum Herunterladen. Das Tool hält nicht ganz, was es verspricht: man kann jetzt zwar aus einer viel größeren Anzahl von vorgegebenen Korrekturkurven seine "Lieblingskurven" auf den Lyngdorf laden, sie aber leider (noch) nicht selbst anpassen. Interessant: es gibt jetzt auch eine Loudness-Kurve!
Wir sollten beim Begriff Korrekturkurve aufpassen. Unter Korrekturkurve versteht man üblicherweise (also zumindest ich :) ) den an der Zeitachse gespiegelten Frequenzgang eines Mikrofons, einer Soundkarte oder was sonst noch im Signalweg der Messvorrichtung liegt. All diese Korrekturkurven addiert (wenn in dB angegeben) ergeben die gesamte Korrekturkurve, mit der das Messsystem den gemessenen Frequenzgang korrigiert.

Das, was Du oben als Korrekturkurve bezeichnest, kenne ich unter dem Begriff "Zielkurve" (so nennt das glaube ich Lyngdorf auch). Das ist der Wunsch-Frequenzgang, den man am Hörplatz haben möchte.

Viele Grüße
Gert
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