Audiophile Linux Lösungen?

Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

Hallo an alle,

nachdem ich derzeit ganz profan mit Ubuntu un Pulse hoere (im Moment nur der onboard sound) dachte ich ich versuche auch mal ob es was bringt auf den comfort von Pulse und ide gute integration zu verzichten und direkt ueber Asio zu hoeren.
Ich bin ueber DeadBeeF gestolpert. Die Bedienung finde ich sehr gewoehnungsbeduerftig, aber darum ging es auch nicht: Mit DeadBeef kann man scheinbar direkt ueber Alsa gehen ohne am System herumschrauben zu muessen. Ausserdem ist ein interessantes Plugin dabei um mal verschiedene Samplingrates zu testen (auch ungesampelt). Mein Fazit: ich hoere exakt NULL relevante Unterschiede, weder beim switch zwischen Pulse/Alsa noch beim anpassen der Samplerate (ausser dem Knacksen wahrend ich die Aenderung anwende).

Andere Erfahrungen waeren interessant: auf jeden Fall sicher einen Versuch wert, bevor man sein funktionierendes Linux umbaut.

Viele Gruesse,
Tobias
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wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

Könnte es sein das die neuen Linux versionen oder aber auch die Hardware an sich evlt weniger eingriffe zu lassen bzw sich diese nicht mehr auswirken da sie direkter funktionieren also ohne eine unmenge an zwischen schichten.
Siehe die Erfahrungen mit Jplay , CPM und co die ja auch rückläufig zu werden scheinen in der dramatic der Soundveränderungen.

Was ich mich jetzt noch frage es wird ja immer wieder propagiert das Jitter und Clock wichtig ist - wie lässt sich den das verbessern - Soundkarte von aussen über Spdif oder Adat extern Clocken -
Clock modden oder wie ?

Tja der kleineste gemeinsame nenner wäre ja eine Atom oder die ARM plattform in gestalt eines z.b Raspberrypi.
Nur ist so eine sparsame Hardware ja auch wieder eine einschränkung man müsste also eine extreme Audio Version bauen - mehr Prozessor viel mehr RAM und deutlich bessere Audio part so wie am besten noch SATA anschluss um HDD und SSD besser ein binden zu können - oder klingt eine SDkarte besser als eine SSD oder HDD - viele sagen ja SSD sei besser als HDD und würde nur durch direkt im RAM getoppt werden.

Tja die Ratlosigkeit steigt.

Linux böte ja die Möglichkeit z.b in Opensuse das man seine eigene Distribution mit allen schickanen erstellen kann und anderen dannzur verfügung stellen.
Der Reiz ist es ja das man ein komplett funktionierendes System out of the Box hat und nicht ein schwarzes nichts das zwar alles könnte man das aber erst mal installiren und konfigurieren muss.
Diesen STress und hick hack will ja der normal User nicht er möchte einfach eine fertige Lösung und erstmal relativ wenig eingriffs möglichkeiten.
Deshalb gewinnt ja die MAC plattform so viel an boden - wobei hier ja letztlich der User massiv gegängelt wird man kann ja quasi gar nix und fügt sich dann treu ergeben in sein schicksal denn immerhin hat man sehr viel Geld für diesen Goldenen bzw Alu käfig bezahlt.

Nun denn ist es denn jemand von den Linux freaks hier im Forum möglich aus den schätze ich gut einem dutzend in den Foren herum geisternden Linux spezial lösungen - basierend auf einem möglichst um fassenden linux - evlt auch dem APlinux einfach eine Komplett Lösung für HIFI, Rippen, TV , Messen , Convolven, Frequenzweiche zu schmieden?

Sprich man nimmt Kontakt mit den APlinux und AV linux programmieren auf bringt seine Lösungen ein und es wird was neues draus was binnen 2-6Monaten verfügbar ist.
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Pittiplatsch
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Beitrag von Pittiplatsch »

mhh, ich nutze eine 0815 Distribution ohne jeglich Modifikation (Ubuntu 12.10) mit onboard Realtek chipsatz und sie spielt nicht schlechter/besser als mein Rotel RCD 1072...
Damit ist fuer mich der Fall erstmal erledigt; Ich werde mir wohl mal ein USB Audiointerface holen um ein bisschen mit DRC rumzuprobieren. Aber in Unbuntu ist alles da was man braucht und dank Softwareverwaltung kann man alles was fehlt einfach nachinstallieren - einfacher geht es kaum.

Es mag sein das dies die Ansprueche anderer nicht erfuellt - fuer mich reicht es.
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Daihedz
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Beitrag von Daihedz »

Grüsseuch ihr Pulseaudio-geplagten
Unicos hat geschrieben:Hi,
Pulseaudio ist crap, weil der nur statisch mit den Abtastfrequenzen umgehen kann(also bei der Ausgabe, ausserdem verwurschtelt der die Daten. Musste ich auch erst lernen.
Bei mir hat folgendes bestens geklappt:
http://mondogrigio.blogspot.ch/2012/06/ ... nable.html

Alle anderen, zuvor ausprobierten "Lösungen" hatten einen Pferdefuss. Bei dieser Lösung habe ich bislang keinen entdeckt.

Pulsaudiolose Grüsse (notabene nicht pulslose...)
Simon
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radioparadise
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Beitrag von radioparadise »

Ich komme noch mal zurück auf den kleinsten gemeinsamen Nenner - ein Raspberry Pi. OK, er mag nicht die eierlegende Wollmichsau sein, aber er wäre ein Standard. Frage an die Fachleute hier: kann man die Aufgabe einer derartigen audiophilen Linux-Lösung nicht auf mehrere Pi's verteilen oder ggf. in Kombination mit kleinen speziellen DSP-Baugruppen?
- http://www.egnite.de/egnite-shop/vlsi-dsp-boards.html
- https://www.xmos.com/download/final/USB ... 1364333508
- http://www.minidsp.com/
(soll jetzt keine Werbung sein, sondern Anregung)
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo,

Definitives kann ich nicht sagen, da ich den kleinen Pi nicht kenne. Ich habe nur folgende Erfahrungen mit "Kleinrechnerhirnen":

1. EPIA ME6000:
- kein Problem mit Wiedergabe von wav, flac, mp3, ogg. Bei anderen Formaten, die Rechenleistung zum Entpacken erfordern, kommt er ins Straucheln.
- Aufnahme: Ich habe dauernd Aussetzer (buffer overruns). Wobei ich nicht weiß, was er mir eigentlich sagen will. Ob die Hardware nicht ausreicht oder ob die alsa-Treiber spinnen und mit der Asus Xonar D2 PCI nicht klarkommen.

2. Teac WAP 6000:
- kommt bei der Wiedergabe von Hires > 96/24 ins Straucheln. Ok, dafür ist er auch nicht spezifiziert. Das Beispiel soll nur zeigen, dass "Kleinhirne" eben limitiert sind.

Soll zusammengefasst meine Skepsis gegenüber Minirechnern zum Ausdruck bringen. Wenn dann noch weitere Aufgaben von denen vollbracht werden sollen, dürften die CPUs Probleme bekommen, sobald Rechenleistung gefordert ist. Ein Cluster der Kleinen bringt in der Summe wohl auch nicht mehr als eine einzelne leistungsstarke Rechnereinheit.

Gruß

Jochen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Hallo Jochen,
Melomane hat geschrieben:Teac WAP 6000:
- kommt bei der Wiedergabe von Hires > 96/24 ins Straucheln.
Wie äussert sich das? Ich nutze das Gerät auch für 24/96 und das funktioniert gut, meinte ich bisher...

Gruß,
Winfried

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Fujak
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Beitrag von Fujak »

Hallo Jochen,

auch ich hatte den Teac einige Wochen zum Testen bei mir und konnte bis 24/192-Files problemlos abspielen.

Grüße
Fujak
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Melomane
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Beitrag von Melomane »

Hallo ihr beiden,

wir hatten das Thema ja schon im Teac-Thread. Meiner kann höchstens wav > 96/24 vom lokalem Datenträger einigermaßen zuverlässig. Bei allen anderen Zuspielvarianten (Netzwerk) und Formaten (flac) kommt es zu Aussetzern. Auch wav/lokal ist nicht immer frei davon. Alles in allem also keine Dauerlösung für Daten > 96/24. Die 96/24 bedient er klaglos. Ich schiebe unsere unterschiedlichen Erfahrungen auf Serienstreuung der Chips, die sich im unspezifizierten Bereich eben bemerkbar macht oder auch nicht.

Gruß

Jochen
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

OK Jochen,

ich verstehe jetzt besser, spiele mit dem WAP-V6000 bis 24/96 in FLAC und WAV ab (darüber versteht mein DAC nichts :wink: ) und das von lokal angeschlossener oder eingebauter Disk, nicht vom Netzwerk.

Gruß,
Winfried

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frankl
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Beitrag von frankl »

radioparadise hat geschrieben:Toll wäre eine einheitliche Plattform. Wäre für nicht-Linux-Freaks eine Möglichkeit, fertige Images einzusetzen. Anbieten würde sich ein Raspberry Pi - wenn der Audio über USB wiedergeben würde.
Hallo,

ich habe mich auch für den Raspberry Pi und Audio-Anwendungen interessiert. Er ist aber für "High-End" Ansprüche eher nicht zu gebrauchen.

Eine interessante Webseite ist: http://www.raspyfi.com/

Es gibt wohl mindestens zwei Probleme mit der USB Implementierung (http://www.raspyfi.com/anatomy-of-a-pi- ... ues-on-pi/): Es gibt Fehler bei starker Beanspruchung des USB-Busses (manche Leute können USB-Audio nur bis 44.1/16 nutzen), und der Netzwerkanschluss benutzt auch den USB-Bus. Ich finde es verwunderlich, dass unter diesen Nebenbedingungen das raspyfi Project überhaupt verfolgt wurde.

Ich selbst benutze lüfter- und lautlose Boards von Alix (http://pcengines.ch/alix.htm). Damit habe ich für eine Weile Online-Convolving plus Dithering mit Soundshaping (brutefir und sox) für ein Stereosignal gemacht. (Jetzt mache ich das Convolving offline.) Für diese Boards im Speziellen aber auch für andere Rechner gut zu gebrauchen ist die Minimal-Linux Distribution http://linux.voyage.hk/voyage-mpd. Da kann auf Knopfdruck beliebige Software aus der Debian-Distribution dazu intalliert werden.

Viele Grüße,
Frank
Stammheim
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Beitrag von Stammheim »

Hallo zusammen,

ein interessanter Thread für mich, weil ich auch schon lange über eine All-in-one-Box-lösung nachdenke. Es läuft bereits ein VDR / OPENelec- Rechner, daneben der Rest der Anlage zwecks Musikhören. Eine einheitliche Lösung wäre toll.

Für mein aktuelles Projekt (Bau neuer Lautsprecher und DIY-Verstärkers) habe ich mich aus Platzgründen dafür entschieden, das Convolven von einer 35Watt-Intel-CPU zu erledigen. Diese sitzt auf einem Mini-ITX-Board, benötigt also 17x17cm an Platz. Mit Windows benötigt das System um die 20Watt und hat dennoch Rechenleistung satt (Dualcore 2800MHz), die Quadcore CPU von Intel gibt es mit 45 Watt. Da ist es doch naheliegend, ein solches A-i-O System auf Intel-Basis auszubauen.
Es wurde bereits aufdas Kämpfen mit yaVDR hingewiesen und auch mir fehlt die Idee, wie man ein solches System komplettieren könnte.
Ein solches leistungsstarkes System könnte über eine externe Soundkarte (M-Audio 610, RME UCX...) ergänzt und in ein gemeinsames Gehäuse gepackt werden. So mache ich es zumindest. Wenn sich nun noch jemand mit ausgeprägten Programmierkenntnissen findet, hat man doch an sich alles, was nötig ist. Dem Argument, das die Anpassung auf eine schier unendliche Vielfalt an Hardware unmöglich ist, könnte man beispielsweise 2,3 externe Soundkarten und einen Intel-Chipsatz (Z77) unterstützen. Die Kosten für die Hardware beliefen sich auf ca. 200€ zzgl. Gehäuse nach Wahl und die externe Soundkarte, die oftmals ohnehin vorhanden ist.
Klein. Günstig. Leistungsstark.

Grüße,

Michael
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frankl
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Beitrag von frankl »

Hallo,

mehrere Leute sprechen in diesem Thread von "Lösungen". Mein Eindruck ist, dass verschiedene Leute aber verschiedene Probleme lösen wollen. Eine eierlegende Wollmilchsau für Musik spielen, Messen, Raumkorrektur, ... kann es meiner Meinung nach nicht geben.

Ich mache alle diese Sachen ausschließlich mit Linux Rechnern. Für mich liegt die Stärke der Linux-Platform darin, dass man leicht alles loswerden kann, was man nicht braucht. Und darin, dass man an allen Ebenen vom Benutzerinterface bis in den Betriebssystemkernel alles manipulieren kann.

Viele Grüße,
Frank
wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

hab noch eine Linuxdistri gefunden - eher Studio konzentriert aber mit Realtime kernel und läuft im RAM - kostet auch etwas.
http://www.getstudio1337.com/

ansonsten sehe ich da in getrennten Lösungen mit NAS Streamer Router und DAC und SteuerPc Mess PC Convolver PC keine zukunft zu viele Sound beeinflussende Variablen. zu viele Kabel und Geräte die man optimieren kann und letzlich muss und zuviel Support Software notwendig für die PCs und Programme und co.

Defintiv will man ja bei einer HTPC lösung alles in einem haben Rippen, Player , und Frequenzweiche bzw Zielwiedergabe Kurve dazu muss der PC eben messen können.
Das ist doch dann auch definitv Stromsparender und effizenter im händling.
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wolfgangwolfi09
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Beitrag von wolfgangwolfi09 »

es gibt ein Update von audiophile linux 2,1 http://www.ap-linux.com/download/

Ich habe mit dem Leszek Lesner von ZevenOS http://www.zevenos.com/de gesprochen er könnte evlt helfen AP linux oder auch Zeven OS in die Audiophile richtugn zu bekommen - es muss ihm aber jeamnd helfen mit links und scripten und vorkonfigurierten Programmen was DRC und co an geht.
Mein Ziel ist das möglichst alle unter Linux zu findenen Programme die sich mit Messtechnik und Simulation und Frequenzweichen beschäftigen fix auf der Distro installiert sind - so wie rudimentär Office und co.
Man sollte ja Bedeinungs anleitugen und sonstiges Lesen und anzeigen können.

Also Leute postet hier links zu relevanten Themen.
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