Michael (DIY LS)

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Furbie
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Michael (DIY LS)

Beitrag von Furbie »

Ein freundliche Hallo an alle Liebhaber guter Musikwiedergabe,

ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Michael, bin Baujahr 60 und komme aus dem schönen Saarland. Durch einen Bekannten, der hier bereits länger vertreten ist, bin ich auf dieses Forum aufmerksam geworden.

Leider kann ich nicht mit diversen Anlagennamen aufwarten, die mir auch ehrlich gesagt wenig sagen - dafür habe ich aber dafür schon einiges im DIY umgesetzt. Bei mir fing es mit einem Audioschaltungsbuch von Elektor an. Ich hatte zwei Chassis von Dynaudio 30 W 54 geschenkt bekommen und wollte damit etwas anfangen, leider war ein Chassis verzogen und nichtmehr zu gebrauchen. Beim Schmökern des besagten Audioschaltungbuch bin ich auf den Subwoofer Presto gestossen der den Dynaudio verbaut hatte. Und somit begann alles, dies zog sich wie roter Faden durch mein Leben.

Von einem Freund hatte ich eine Endstufe, die nur zum Teil zusammengelötet war, für wenig Geld gekauft. Da meine Kenntnisse auf den Gebiet der Elektronik sehr gering waren, war ich auf fremde Hilfe angewiesen. Über einen Freund lernte ich einen Techniker, der damals beim saarländischen Rundfunk beschäftigt war, kennen, der mir auch weiterhelfen konnte. Bei diesem Techniker hörte ich erstmals, was aus einer Anlage herauskommen konnte. Er brachte mich in sein Hörzimmer und spielte auf seinem Plattenspieler die Toccata und die Schlacht von Bilbao vor. Ich glaube mein Mund stand permanent offen, was da aus Kästen die auf roten Putzeimern standen und aus einem alten Schrank zusammengeschustert waren heraus kam war unglaublich.

Nachdem die Endstufe endlich funktionierte wurde sie in meiner DIY mobilen Disco benutzt und lief dort viele Jahre ohne Murren. Von guten Klang konnte zu der Zeit noch keine Rede sein: die Turntables waren billige Dreher, nur mein Equalizer war ein tolles Teil es war ein SG 9800 von Pioneer. Nach etlichen Jahren Ruhe (Mädchen, Rallyfahren) kamen die ersten Dolby Sourrund Reciever heraus, somit begann ich mir eine Heimkinoanlage aufzubauen.

Mein erster etwas höherwertiger DVD-Player konnte auch SACDs abspielen, nach der Wiedergabe der ersten SACD war klar das ich mich wieder mehr mit Musik beschäftige. Da ich schon immer von Röhrenverstärkern begeistert war kam auch nur ein solcher in Frage. Nach einiger Zeit hatte ich eine Pentode RV100 und den passenden RVV100 von ELV auf dem Tisch dazu gesellten sich zwei Infinity SM 155 Studiomonitore, als digitale Quelle diente ein von mir nach Hoerwege aufgearbeiteter PD-S 507 von Pioneer. Ein Plattenspieler sollte folgen doch mir kam eine Scheidung und Platzmangel dazwischen.

Einige Jahre später, nachdem ich alles verkauft hatte, begann ich erneut. Diesmal kauft ich mir eine Transistorendstufe Kenwood Basic M2A und die passende Vorstufe Basic C2 erneut an Infinity SM 155 und einem Horwege PD-S 507. Diese Kombi lief einige Zeit bei mir, bis mich erneut das Röhrenfieber packte. Ich baute nach einem Schaltplan den ich im Netz fand einen kleinen Trioden SE Verstärker mit EL 84 Röhren. Zu diesem Verstäker baute ich noch die Viecher, ein Breitband Backloaded Horn was sich aber als Reinfall herausstellen sollte. Also begann ich mich erneut auf die Suche nach Verstärker und passenden Lautsprechern gefunden hatte ich einen Röhrenverstärker mit KT88 Röhren sowie die Power 220 von Udo Wohlgemut. Dies Kombi läuft bis heute bei mir, nur hat sich ausser dem Pd-S 507 noch eine Playstation 1 mit Röhren und ein SABA MD 292 Tuner sowie ein Thorens TD 320 dazugesellt.

Um meinen Geräten nun eine geeignete Umgebung zu schaffen begann ich in einem freien Kellerraum den Putz von den Wänden zu nehmen und die damit freigelegten Steine erneut zu verfugen. Wer schon einen Bruchstein auf diese Weise bearbeitet hat weiss wovon ich rede. Nach einigen hundert Stunden staubiger Arbeit war alles fertig und ich konnte nun auch endlich ausgiebig Musik hören.

Da ich keine Vergleichsmöglichkeit hatte lud ich den Bekannten (Ritter Rudolph) ein, der hier schon länger vertreten ist, um mir eine objektive Beurteilung meiner Anlage zu geben. Danke nochmals an dieser Stelle an dich Rudi.

So, nun habe ich aber genug geschrieben.
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beltane
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Beitrag von beltane »

Hallo Michael,

herzlich willkommen hier im Forum. Wie gefällt Dir denn der Klang Deiner Anlage in der aktuellen Ausbaustufe im renovierten Kellergewölbe? Und planst Du eine Aktivierung? Dir eine angenehme Weihnachtszeit.

Frank
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Furbie
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Beitrag von Furbie »

Hallo Frank,

mit der derzeitigen Konfiguration bin ich im großen und ganzen zufrieden doch durch das schwärmen von Rudolph für das cMP2-Projekt und die aktive Wiedergabe mit den A5X werde ich mich wohl in der nächsten Zeit mal näher mit dem Projekt beschäftigen.

Ich wünsche allen hier ein geruhsames Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Gruß Michael
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Jake52
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Beitrag von Jake52 »

Hallo Michael,

bei all deinen aufgeführten Geräten ist mir eines gleich ins Auge gestochen:

Deine PS1!

Jetzt sind wir schon zwei! :D


Schöne Grüße
Jakob
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Furbie
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Beitrag von Furbie »

Hallo Jacob,

hast du auch eine der 1000er Serie die mit einer Röhrenausgangsstufe versehen wurde?
Das Teil klingt hervorragend, ich würde sie klanglich fast dem Hoerwege modifizierten PD-S 507 vorziehen.

Gruß
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Jake52
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Beitrag von Jake52 »

Hallo Michael,

wenn das die Version ist, die Michael Methe auf seiner Seite zeigt, die "Music Station Tube",
dann hab ich damit angefangen. Bin aber ziemlich schnell davon weggekommen.

Ich hab mir von TET eine 1000er ausbauen lassen. Ich stell dir mal ein Bild davon ein.
Ist mit der MST nicht zu vergleichen.
Leider ist das Gehäuse noch nicht fertig. Wenn du dir Teile vom Bruder machen lässt...... :D


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Schöne Grüße
Jakob
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Furbie
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Beitrag von Furbie »

Hallo Jacob,

meine PS1 ist bis auf das Aussehen fast identisch mit der MST von Michael Methe. Leider hatte ich mich erst zu spät mit den Teilen von TET beschäftigt sonst wäre es wohl auch eher in diese Richtung gegangen. Aber dennoch ist der Klang für mich auch so sehr gut. Mit deiner PS1 spielst du dann wohl in einer anderen Liga.

Gruß Michael
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Jahresprogramm
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Beitrag von Jahresprogramm »

Hallo Jakob, hallo Michael,

ich hatte auch mal eine nicht modifizierte "audiophile" PS1 an meiner Kette. Die klang damals sehr interessant. Sie klang ganz anders als meine CD-Player. Ich hatte jedoch wegen fehlender Muße den Ausbau zu betreiben das gute Stück wieder verkauft. Das war wohl ein Fehler. Mit dem Ding kann man bestimmt viel Spaß haben. Das ist m.E.n. ein außergewöhnliches Gerät.

Grüße
Alex
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Jake52
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Beitrag von Jake52 »

Naja Michael und Alex,

sie braucht nach dem Umbau etwa 200 Stunden zum Einspielen. Außerdem können die Bypässe durch
das noch offenen Gehäuse nicht auf die nötige Temperatur kommen, um optimal zu klingen.

Trotzdem haben wir gleich nach dem Abholen einen Vergleichstest mit einem fünfeinhalbtausend Euro Player von MacIntosh gemacht. Und dieser war wider Erwarten nicht der Sieger! :cheers:

Schöne Grüße
Jakob
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