... und Uli hat geantwortet:Rudolf hat geschrieben:Ihr seht, ich bin begeistert und hoffe daher sehr, dass Acourate noch mehr Erfolg beschieden sein wird. Leider ist Acourate „nur“ eine Software, so dass man letztlich auf eine PC-Abspielkette angewiesen ist. Vielleicht fasst sich Uli ja ein Herz und bringt Acourate zusammen mit der notwendigen Convolver-Hardware auf den Markt (die von Jörg Friedrich beschworenene „Appliance“).
Was ich hiermit gerne tue.uli.brueggemann hat geschrieben:Zur Appliance: allzugern würde ich eine fertige Lösung liefern. Was aber nicht so ganz einfach ist, es treffen ja diverse Meinungen zu einem zu verwendenden Betriebssystem, Player, Soundkartentyp, Einbau intern/extern etc. zusammen. Soll der PC auch Laufwerke beinhalten, als Netplayer fungieren, als zwischengeschaltete Convolverlösung, vorhandene DACs bedienen, mehrwegefähig sein, mit Bildschirm, mit Fernbedienung a la iPad usw. usw. ?
Ich vermute, das wäre allein einen eigenen Thread wert, um einfach mal Gedanken zu sammeln.
Die Idee bzw. Forderung nach einem Hardware-Kästlein für Acourate ist ja so neu nicht.
Schon seit Längerem gibt es z.B. den Audiovolver von Audiodata, der letzlich nichts anderes ist als ein HiFi-PC mit Soundkarte. Ein ganz ähnliches Gerät hatte Gert mit dem Volksconvolver™ ins Leben gerufen. Beide Gerätschaften arbeiten mit dem Betriebssystem Linux, das aber nur von wenigen Soundkarten unterstützt wird.
Neben diesen PC-basierten Systemen gibt es den miniDSP, eine kleine Kiste, in die man Acourate-Filter per USB-Schnittstelle reinladen kann. Leider gibt es den miniDSP nur mit D/D- bzw. A/A-Prozessor, aber nicht mit einem D/A-Wandler.
Wünschenswert wäre aus meiner Sicht ein audiophiles Kästlein, das zusätzlich die Aufgaben eines DACs, vorzugsweise noch die eines Vorverstärkers wahrnimmt. Streamingaufgaben würde ich ihm nicht übertragen, dazu ist der Markt einfach viel zu schnelllebig. Auch die Messung und Rechnung der Filter würde ich wie bisher einem Windows-Notebook überlassen. Die Kiste muss ja noch bezahlbar bleiben!
Aber zunächst mal muss ein griffiger Name für das Kästlein her. Ich meine, in der Reihe der Acourate-Produkte gibt es dafür nur einen richtigen, nämlich den AcourateDAC.
Das stünde auf meiner Ausstattungs-Wunschliste des AcourateDAC (Optionen in kursiv):
Eingänge
- 3 x S/PDIF (2 x Coax, 1 x Toslink)
- 1 x USB zum Laden der Acourate-Filter
- 1 x 12V-Trigger zur Ferneinschaltung
- 1 x USB asynchron (aus meiner Sicht nicht notwendig, denn wer vom PC abspielt, braucht eigentlich keinen externen Convolver)
- 1 x analog symmetrisch
- 1 x analog unsymmetrisch
- 1 x S/PDIF (Coax) für diejenigen, denen der interne DAC nicht gut genug ist
- Convolving (mit umschaltbaren Filtern)
- D/A-Wandlung
- Umschaltung der Eingangsquellen (vorzugsweise automatisch über Signaldetektion)
- Ein/Aus-Schalter
- Standby-Schalter
- Quellenschalter
- Filterschalter: Bypass, Filter 1, Filter 2, Filter 3, ...
- Invertierung (alternativ über ein Filter)
Auf eine analoge bzw. digitale Lautstärkenregelung würde ich übrigens gänzlich verzichten. Zum einen sind die theoretischen Verluste* bei der heute üblichen Wortbreite von mindestens 24 bit vernachlässigbar, zum anderen wird dann der Ruf nach einer Fernbedienbarkeit laut. Wer das unbedingt braucht, sollte das Kästlein an eine Vorstufe hängen.
* diejenigen, die sich mit einer digitalen Lautstärkeregelung nicht anfreunden können, sind in der Regel ohnehin keine Kandidaten für Acourate
Sinnvoller Weise würde der AcourateDAC auf einen einheitlichen Takt resampeln (z.B. 384 kHz) um nicht für jede Taktrate eigene Acourate-Filter zu benötigen. Das könnte nämlich in Verbindung mit der Idee Quellen-spezifischer Filtersätze (s.u.) schnell ausarten. Oder sprechen hiergegen klangliche Gründe?
Quellen-spezifische Filtersätze
Als funktionelles Schmakerl könnte ich mir vorstellen, dass man über den USB-Stick spezifische Filter für die unterschiedlichen Quellen bereitstellen kann, z.B. Filter zum Zwecke der Lautstärkenangleichung der Quellen untereinander. Das könnte man für FLOW bzw. Invertierung genauso machen (wobei ich für die Invertierung einen Hardware-Schalter bevorzugen würde, um die Matrix der möglichen Filterkombinationen nicht zu groß werden zu lassen). Das könnte auf dem USB-Stick z.B. so aussehen:
- Filtersatz Default (wird dann herangezogen, wenn für den angewählten Eingang kein spezifisches Filter hinterlegt ist)
- Filter1
- Filter2
- Filter3
- ... - Filtersatz Eingang 1
- Filter1
- Filter2
- Filter3
- ... - Filtersatz Eingang 2
- ... - Filtersatz Eingang 3
- ...
Meine Gedanken nochmals kurz zusammengefasst:
Der AcourateDAC soll
- minmalistisch in der Ausstattung
- praktisch in der Bedienung
- flexibel in der Anwendung
... bei maximalem Klang sein!
Was meint ihr?
Viele Grüße
Rudolf