USB DAC Teac UD-H01

macamarramdac
Aktiver Hörer
Beiträge: 255
Registriert: 14.09.2011, 23:25
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von macamarramdac »

Was lange währt, wird hoffentlich morgen gut. Der DAC ist unterwegs zu mir und ich bin gespannt wie er sich an den Artist 5 schlägt.

Dummerdings hab ich in meiner eigenen hörumgebung aber keine Vergleichswerte, da ich grad umgezogen bin, weshalb sich der folgende Bericht ausschließlich auf einen Vergleich zum internen DAC der Artists beziehen wird :(

Werd auch mal schauen, och mir einen Kopfhörer zulegen werde, um dann vielleicht auch etwas zum phone-Ausgang sagen zu können (gibt es hier eigentlich im forum einen Kopfhörer-Thread?)

Beste Grüße

Gregor
Bild
macamarramdac
Aktiver Hörer
Beiträge: 255
Registriert: 14.09.2011, 23:25
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von macamarramdac »

Hallo zusammen,

hier nun mein Eindruck vom teac im Vergleich zum Grace 903, auralic ARC mx+, restek mdac+, bensford XYZ???, Cambridge Magic DAC und styleaudio Sapphire-carat - allesamt DACs von 500-2000€, der teac kostet liste 359€.

Zunächst die gute Nachricht für alle teac-Fans: der UD-h01 hat sich sehr tapfer geschlagen, lieferte jede Menge Details, ordentlich Dynamik (grob wie fein) und wäre im blinktest wahrscheinlich auch nicht gleich als der günstigste im Feld identifiziert worden - sprich, die Unterschiede der DACs sind nicht enorm (immerhin wurde an B&M 30 mk2 und Silbersand FFM 401 gehört und die Dichte dieses Feldes unisono von 10 unabhängigen hififans bestätigt. Insofern klare kaufempfehlung, ABER...

Der Test hat auch gezeigt, dass DACs durchaus in der Lage sind den klangcharakter einer Anlage zu verändern, insofern lohnt ein Vergleich also auf jeden Fall und es bringt nichts zu sagen "naja, wenn billig und teuer so dicht beisammen liegen, dann nehe ich hält den billigsten". Deshalb greife ich einfach mal den Cambridge heraus und versuche diesen gegen den teac abzugrenzen, denn die zwei sind beide gut (gemessen am Preis) aber dennoch sehr verschieden.

Der Teac: Hat einen harten digitalen, analytischen, druckvollen Klang. Wenn ich also elektronische musik oder auch moderne Pop-, Metal- oder Wasauchimmer-Produktionen hören möchte, wo mir richtig Druck auf die Ohren gegeben wird, ist der teac sicher erste Wahl. Feinste Details kommen rüber, dreidimensionalität und Bühne stimmen und alles sehr mitreißend, druckvoll spassgeladen. Leider vermisst man an der ein oder anderen stelle das musikalische feingespür. Eine Geige ist mitunter nicht so hölzern und weich, wie sie in echt klingt. Generell sind klassische Aufnahmen bzw. echte Instrumente ein klein wenig steril dargestellt. Natürlich sind das eher Tendenzen und nicht allesdominierende Klangmanieren - aber diese Tendenzen sind eindeutig da.

Der Cambridge: will feingeistig, musikalisch, gefällig klingen und das tut er auch. Wer also nicht auf klanglosen steht und den "analogen Schmelz" oder gar die "Wärme" von Passiv-LS liebt, kann diesen Klangcharakter ein wenig mit diesem DAC simulieren. Sprich, erscheint ihr der Klang meiner LS als zu hart, kann man durchaus darüber nachdenken, ob es mit diesem dac nicht doch etwas gefälliger werden könnte.

Fazit: DACs bis 500€ spielen schon sehr ordentlich auf, wie überall im leben zählt man für die letzten Prozente ordentlich drauf. Trotz des hohen Niveaus dieser Preisklasse bleibt Raum für individuelle Talente, Klangfarben, Charaktere. Testen lohnt also doppelt: 1. Um die individuelle Preisobergrenze auszuloten (Preis-Leistung), 2. Um die eigenen Vorlieben perfekt bedienen zu können, da in nahezu jeder Preis- und Leistungsklasse Alternativen auf gleichem Niveau spielen, aber ander klingen und 3. Der Klangunterschied von 500€ und 2000€ teuren LS ist größer als bei DACs gleichen Preisunterschieds - auch an sehr teuren und guten LS ist das so.

Und zu guter Letzt wird wieder einmal mehr deutlich, dass man beim Händler eine Vorauswahl treffen kann, aber diese Auswahl unbedingt in den eigenen vier Wänden mit der eigenen Kette verglichen werden sollte.

Beste Grüße

Gregor
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Gergor,

vielleicht ist es noch zu früh für die Frage, dennoch: Hat sich am Klangcharakter des Teac nach einigen Tagen noch etwas verändert?

Gruß

Jochen
Bild
macamarramdac
Aktiver Hörer
Beiträge: 255
Registriert: 14.09.2011, 23:25
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von macamarramdac »

Hallo Jochen,

leider in der Tat noch zu früh für ein Urteil, da ich die letzte zeit so gut wie gar nicht zum hören gekommen bin. Zudem werde ich künftig wohl primär über Kopfhörer hören, aber das sollte die Beantwortung deiner frage wohl eher vereinfachen. Apropo: worauf zielt die ab, hast durch von klangveränderungen gehört und insbesondere beim teac? Worauf muss ich da achten oder erwartest du eine deutlich wahrnehmbare Klangänderung?

Beste Grüße

Gregor
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo Gregor,

es wird ja nicht selten davon berichtet, dass sich nach dem Einspielen so manches Gerät weniger spitz, harsch, neutral - oder wie immer man das nennen möchte - präsentiert. (Die Frage, ob das am eingespielten Gerät oder den eingespielten Ohren liegt, möge in Frieden ruhen...)

Gruß

Jochen
Bild
macamarramdac
Aktiver Hörer
Beiträge: 255
Registriert: 14.09.2011, 23:25
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von macamarramdac »

Ich werd mal drauf achten und berichten...

Beste Grüße

Gregor
Bild
Raal
Aktiver Hörer
Beiträge: 1526
Registriert: 27.04.2011, 12:08
Wohnort: Unterhaching

Beitrag von Raal »

Hallo,

hat der USB DAC Teac UD-H01 einen Vorverstärker eingebaut?

Viele Grüße
Andreas
Bild
macamarramdac
Aktiver Hörer
Beiträge: 255
Registriert: 14.09.2011, 23:25
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von macamarramdac »

Hi Andreas,

nur geregelten Kopfhörerausgang...

Beste Grüße

Gregor
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

die Neugier war zu groß - ich habe mir auch einen Teac zum Test besorgt. Bisher ist der ein ziemlicher Flopp. Die Treiber sind die aktuellen von der Teac-Internetpräsenz. Installiert, getestet - kein knackfreies Signal bei Samplingraten oberhalb 48kHz. Nun denn, die Runde geht an den Teac - man sollte kein in der Eile ergriffenes Drucker-USB-Kabel nutzen.
Also etwas tiefer in der Kiste gewühlt und ein Audio-geeignetes Kabel gewählt. Damit ist weitgehend Ruhe. Leider nicht ganz. Also habe ich einen Blick in den Taskmanager geworfen. Und siehe da - die Treiber-Software vom Teac legt bei der Wiedergabe eine solche CPU-Last auf das arme Netbook, dass das offenbar in die Knie geht. Die CPU läuft fast am Anschlag.

Ist das bei euch euch so? Oder hat sich bei mir irgendwas in der Treiberinstallation verknotet?


BTW: Ein alternativ versuchsweise zum Einsatz gebrachtes HiFace synct nicht mit dem Teac. Die reden wohl nicht dieselbe Sprache.

Gruß

Jochen

Edit: Die Unterbrechungen treten bei allen Samplingraten auf. Kein Wunder bei der Systemlast. Den größten Lastanteile gehen auf das Konto von Systemunterbrechungen, sagt der Ressourcenmonitor.
Und zum System: Windows 7 Starter auf aktuellem Stand.
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5753
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Jochen,

wenn Dein Netbook einen einfachen Intel-Atom-Prozessor an Bord hat, dann hast Du mit Win 7 kaum noch CPU-Ressourcen für USB via DAC-Treiber. Das kann man dem Teac DAC nicht unbedingt alleine zum Vorwurf machen. Ich selbst betreibe auf meinem Asus Netbook (Atom-Prozessor) WinXP (SP3), was noch genug Luft lässt, um knackfrei über den USB-Treiber meines DACs (RME Fireface UC) bis 192.0 kHz / 24bit übertragen zu können. Mit Win7 würde das wahrscheinlich nicht mehr gehen.

Vielleicht hast Du ja die Möglichkeit, Deinen Teac-DAC testweise über einen normalen PC laufen zu lassen, oder auf Dein Netbook Win XP zu installieren.

Grüße
Fujak
Bild
Amati
Aktiver Hörer
Beiträge: 596
Registriert: 16.05.2010, 20:07

Beitrag von Amati »

:? ich betreibe einen MiniPC mit Intel Atom und Win7 und den Hiface EVO Komponenten via usb.

Prozessorlast geht gegen Null, bei Playback über JRiver. Habe aber auch 4GB RAM drauf. Was für eine DAW ist im Einsatz? woher kommen die Daten? VIA LAN oder lokaler HDD? Da gibt es ne Menge Stolperfallen.

Erstaunt mich sehr , dass der teac da so einen trouble macht. Ich denke da stimmt noch etwas mit den Einstellungen nicht.

peter
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5753
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Jochen,

in Ergänzung zu meiner Aussage kann ich folgende Aussage von Peter ...
Amati hat geschrieben::? ich betreibe einen MiniPC mit Intel Atom und Win7 und den Hiface EVO Komponenten via usb. Prozessorlast geht gegen Null, bei Playback über JRiver.
... bezogen auf Foobar und Hiface-Stick ebenfalls bestätigen: Gehe ich über USB an mein Fireface-DAC liegt die Prozeessorlast deutlich höher, als wenn ich über Hiface und SPDIF an den Fireface-DAC gehe. Das ist insofern verständlich, als der Funktionsumfang beim Fireface sher groß ist. (38 Kanal-Mixing/Routing, 8 Inputs 8 Outputs, MIDI etc.).

Wenn man dem gegenüber die CPU-Genügsamkeit des Hiface-Treibers mit dem CPU-Heißhunger des Teac-Treibers vergleicht, dann kann man schon zu dem Schluss kommen, das beim Teac-Treiber noch einiges Optimierungspotenzial vorhanden ist.

Grüße
Fujak
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Danke euch für die Antworten.

Ich sehe den Treiber auch als den Verantwortlichen an. Das Netbook hat mit HiFace -> Behringer SRC 2496 keinerlei Lastprobleme. Eine Creative EMU 0202 ebenso wenig. Die CPU-Last ist bei beiden Varianten minimal. Zuspieler jeweils Foobar2000 mit WASAPI oder Kernelstreaming.

Da der aktuelle Treiber von 08.2011 datiert, ist wohl mal wieder wenig Hoffnung angesagt, dass Teac da noch was dran ändert...

Da der Teac letztlich unter Linux laufen soll (was danach funktionieren sollte: http://www.thewelltemperedcomputer.com/ ... _Async.htm ), gehe ich jetzt mal ein aktuelles Ubuntu laden...

Gruß

Jochen
Bild
Melomane
Aktiver Hörer
Beiträge: 3164
Registriert: 14.10.2011, 18:30

Beitrag von Melomane »

Hallo,

also ich schätze, dass der Teac sich demnächst unter die Rückläufer einreiht. Obwohl er ja laut obigem link unter Linux laufen soll, tut er das nicht:

Code: Alles auswählen

ubuntu@ubuntu:~$ aplay -l
**** List of PLAYBACK Hardware Devices ****
card 0: Intel [HDA Intel], device 0: ALC269 Analog [ALC269 Analog]
  Subdevices: 1/1
  Subdevice #0: subdevice #0
Schauen wir weiter:

Code: Alles auswählen

ubuntu@ubuntu:~$ dmesg|grep TEAC
[    9.524168] input: TEAC TEAC USB AUDIO DEVICE as /devices/pci0000:00/0000:00:1d.7/usb1/1-7/1-7:1.0/input/input5
[    9.524498] generic-usb 0003:0644:8038.0001: input,hidraw0: USB HID v1.00 Device [TEAC TEAC USB AUDIO DEVICE] on usb-0000:00:1d.7-7/input0
ubuntu@ubuntu:~$ 
Tja, input ist ja wohl die falsche Baustelle...
Bild
macamarramdac
Aktiver Hörer
Beiträge: 255
Registriert: 14.09.2011, 23:25
Wohnort: Frankfurt
Kontaktdaten:

Beitrag von macamarramdac »

Hallo Jochen,

deine Probleme tauchen bei mir nicht auf (nur bis 24/96 getestet) :roll: aber wie klingt denn dein teac nun, wenn er denn läuft? :shock:

Beste Grüße

Gregor
Bild
Antworten