Lieber Roland,
viel Spaß in Belfast beim Rea-Konzert!
Liebe restliche G-Linnianer,
der Hörtest. Es treten an:
O-ADS1
G-MDS0
G-ADS0
Im O-ADS1 von Hans ist das G-Netzteil zwar schon eingebaut, aber noch nicht angeschlossen. Er spielt also noch im Originalzustand.
Zum Vergleich steht mein G-Sneaky ebenfalls bereit.
Erster Test, der G-MDS von Manfred nochmal gegen den G-Sneaky wie gestern, sozusagen zum Einhören. Ja, ist klar, der G-MDS ist besser.
Jetzt den G-Sneaky durch den G-ADS von Olaf ersetzt. Ich bin baff. Der Unterschied ist ja nicht gerade groß? Da hätte ich mit mehr gerechnet. Mehrfach hin und her probiert. Ja, ok, der G-ADS macht mehr Raum, bei klassischen Orchesterwerken fällt das auf. Aber bei Präzision und Attacke, den Paradedisziplinen des G-ADS, kommt der G-MDS eigentlich mit, wenn ich ehrlich bin, so sehr ich auch versuche, den Unterschied rauszuhören, den ich aus technischer Sicht erwarte.
Oder habe ich heute Tomaten auf den Ohren? Solche Tage gibt's ja. Also den O-ADS1 im Vergleich erst zum G-MDS, dann zum G-ADS gehört. Der O-ADS1 klingt richtig müde gegen die beiden! Die spielen ihn beide so lässig an die Wand, also meine Ohren sind soweit ok heute.
Vielleicht sollte ich aber eine Besonderheit bei meiner Hörsituation erklären:
Die Streamer stehen, wie oben zu sehen, im linken Rack, der VV im rechten. Der VV hat eine dicke Ausgangsstufe ähnlich G-Block, die viele Meter unter Putz verlegte Kabel bis zu den BM20 treiben muss. Die Verbindung vom linken Rack zum rechten braucht aber auch schon 3,5m Kabel. Das macht den O-Linns ordentlich zu schaffen. Ich erinnere daran, wie bei Sigi der Renew regelrecht aufgeblüht ist, als er nur ein kurzes Käbelchen dran hatte und den Tessi als treibende Kraft. Insofern ist das hier natürlich ein Test, der eben für die Situation hier bei mir gilt.
Ich will mal versuchen, für diese Situation eine grobe Einordnung der Streamer zu machen, die ich bisher hier im Vergleich gehört habe. Es bietet sich an, auf die freie zweite Achse grob den Preis zu skalieren. Versucht bitte nicht, mit der Schieblehre die Position der einzelnen Geräte in der Grafik zu vermessen. Ich möchte lediglich versuchen, meine bisherige Einschätzung grafisch etwas zu untermalen:
Legt die Relationen in der Grafik bitte nicht auf die Goldwaage. Jeder hier weiß, dass es Schwachsinn ist, von einem Gerät zu behaupten, es klänge doppelt so gut wie ein anderes. Aber ein Bild sagt dennoch mehr als viele Worte, und so habe ich mich eben mal an einer Einordnung versucht.
Nun habe ich auf Wunsch von Markus den G-Majik noch am Digitalausgang mit dem O-Akurate DS1 verglichen - das ist für mich Jacke wie Hose. Auch am Jittermonitor benehmen die sich fast gleich. Allerdings ist der Jitter beim G-MDS etwas niedriger als beim O-MDS, bedingt durch die bessere Clockversorgung und den Stützelko am Ausgangstreiber. Damit ist auch klar, dass der O-ADS1 etwas besser ist am Digitalausgang als der O-MDS. Für O-MDS vs. G-MDS digital kann ich allerdings keinen Hörtest anbieten, denn ich habe keinen originalen MDS dafür.
Also, im Majik DS schlummert eine Menge Potenzial. Wenn man bereit ist, bei der weiträumigen und luftigen Raumdarstellung des G-ADS oder gar G-ADS1 ein paar Abstriche zu machen, hat man damit einen exzellenten Streamer. Der G-MDS hat ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, vielleicht das beste in der G-Linn-Reihe.
Viele Grüße
Gert