Linn Majik und Akurate DS - geht da noch was?

Gerts Modifikationen
Nimron
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Beitrag von Nimron »

Guten Morgen Franz

Beim direkten Anschluss an Deine Silbersand hättest Du ein ähnliches Problem wie Roland, denn du möchtest ja in Zukunft sicher auch noch Dein geliebtes Vinyl über Deinen aufwendig aufgebauten Plattenspieler genießen können?

Gruß

Manuel

PS: Aus diesem Grund schiele ich, wie auch Rudolf, eher ein wenig auf den Akurate DSM :cheers:
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Manuel,
Nimron hat geschrieben:Beim direkten Anschluss an Deine Silbersand hättest Du ein ähnliches Problem wie Roland, denn du möchtest ja in Zukunft sicher auch noch Dein geliebtes Vinyl über Deinen aufwendig aufgebauten Plattenspieler genießen können?
Ist für mich doch kein Problem, mal eben die Kabel am Tessi-Ausgang zu befestigen, wenn ich mal Platte hören will. Das macht man dann eben mal schnell. Ich hab auch kein Problem damit, am Tessi die Lautstärke zu regeln, dafür steh ich sogar gerne auf. :mrgreen: Bin gar froh, die Qual der Wahl jetzt zu haben, eine Option mehr, was will man mehr? :cheers:

Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo liebe Freunde des gepflegten Digitalausgangs, insbesondere lieber Herbert,

der G-ADS1 von Franz wartet ja nun auf den Vergleich am Digitalausgang mit seinen Geschwistern G-Sonos und G-Sneaky.

Vielen Dank an Lutz, der sich sehr beeilt hat, das Digitalkabel mit BNC an der einen und Cinch an der anderen Seite auf den Weg zu bringen. Ich habe mir aber überlegt, dass es ja ein Jammer ist, wenn Franz ab Donnerstag ein paar Tage frei hat und nervös in seinem Keller sitzt, weil er auf den G-Akurate wartet, der nicht kommen will. Das könnte ich, wenn es so wäre, sehr gut nachvollziehen, denn in solchen Situationen habe ich selbst recht wenig Geduld.

Nun fand sich noch ein Apogee Wyde Eye Digitalkabel mit BNC auf beiden Seiten in meinen Beständen und auch ein Adapter BNC -> Cinch. Das ist zwar aufgrund des Adapters nicht der Königsweg wie bei dem Lutzifer, das beidseiteig schon den richtigen Stecker dran hat, aber für eine Standortbestimmung reicht es auf jeden Fall. Und das Spezial-Lutzifer kann ich sicher später mal noch brauchen, denn möglicherweise wird das ja gar nicht der einzige Umbau eines Akurate DS/1. Ich glaube, irgendwann will ich auch so einen.

Zu dieser Standortbestimmung bietet sich mein Jittermonitor an - nochmal in Kurzfassung, was er macht. Er hat eine sehr präzise Referenzclock, die auf die genaue Frequenz des Eingangssignals synchronisiert wird. So ähnlich wie im Big Ben, aber mit noch besseren Clocks. Allerdings funktioniert er nur mit den Samplingraten 44.1k und 48k. Dort wird das Regelsignal der PLL, die die Synchronität gewährleisten muss, im Rohzustand vor der Filterung abgegriffen und verstärkt, dabei aber auf 20kHz begrenzt. Wären beide Taktsignale, also der interne Referenztakt und der aus dem ankommenden S/PDIF-Signal rekonstruierte Takt, nun genau synchron und ohne jeden Jitter, wäre das Regelsignal Null. Sobald sich eine Taktflanke zeitlich vor oder hinter die des anderen Signals schiebt, gibt das ein Ausgangssignal. Je größer die Abweichung (Phasendifferenz), desto größer das Ausgangssignal. Damit wird die Referenzclock nachgeführt, aber nicht direkt mit dem Signal - sonst hätte die Referenzclock den gleichen Jitter wie das S/PDIF-Eingangssignal. Das Signal wird sehr stark gefiltert - das Filter hat eine Zeitkonstante von ca. 20s. Die Frequenz wird also nur ganz langsam nachgeführt, so dass sie gemittelt über 20s mit der Eingangsfrequenz übereinstimmt. Vor der Filterung jedoch hat man dann ein genaues zeitliches Abbild des Jitterverhaltens des Eingangssignals. Jedesmal, wenn der Eingangstakt zuckt, gibt das ein Ausgangssignal, je mehr es zuckt, desto größer, und die Frequenz des Jitters ist genau im Ausgangssignal abgebildet. Schließt man das an einen Verstärker an, kann man genau die Jitterfrequenz und -amplitude hören. Das Interessanteste dabei ist, dass man je nach Quellgerät und Kabel das Musiksignal auf dem Takt hört.

Ich habe nun über alle drei Streamer dasselbe Signal abgespielt, mit audacity jeweils 5s aufgenommen und dann über diese 5s mir in audacity das Spektrum anzeigen lassen. Die habe ich im folgenden Bild direkt für die drei Probanden G-Sonos, G-Sneaky und Akurate DS/1 untereinander gestellt. Für diesen Versuch habe ich die Versorgung der Clock im Akurate wieder auf den originalen Spannungsregler umgelötet, um für den Digitalausgang genau die Verhältnisse wie im Originalgerät zu haben. Alle drei Streamer spielten bei der Messung als Signal ein rosa Rauschen mit -20dB Amplitude ab:

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Der G-Sneaky ist ja nach dem Doppelreclocking, das ich bei ihm machen muss, ganz erheblich verbessert bzgl. Jitter am Digitalausgang gegenüber dem Originalgerät. Er ist ungefähr auf dem Niveau des G-Sonos, wobei der G-Sonos mit seiner fixen Clock im unteren Frequenzbereich noch ein paar wenige dB unter dem G-Sneaky liegt.

Beim Akurate findet ja keinerlei Reclocking statt, und er ist schon von Haus aus sehr gut. Er spielt aus dem Stand schon fast auf dem Niveau des G-Sneaky, der aber durchweg so ca. 2-3dB niedriger liegt. Da stellt sich natürlich die Frage, wie das Spektrum aussieht, wenn die Clock an meinem Netzteil saugen darf. Im folgenden Bild ist oben nochmal zum Vergleich das Spektrum des Gerätes mit der originalen Clockversorgung und in der Mitte mit der G-Versorgung. Das senkt das Jitterniveau im unteren und mittleren Audiobereich ziemlich genau auf das G-Sneaky-Niveau und übertrifft diesen im oberen Frequenzbereich sogar leicht.

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Dass ich mich damit zufrieden gebe, habt Ihr aber nicht wirklich geglaubt, oder? Das untere Spektrum im oberen Bild ist nochmal ein bisschen besser und stellt das Ergebnis meiner Bemühungen dar. Es ist schlicht der jitterärmste Digitalausgang der G-schwister.

Was ich gemacht habe: Ich habe die die Schaltung des Digitalausgangs nochmal genau angesehen im Akurate. Den Ausgangsübertrager, der schon wie im Sneaky perfekt im Impulsverhalten durch allerlei Beschaltungsmaßnahmen intergriert wurde, treibt ein recht zackiger Bustreiber, ein 74ALVC125. Interessant ist nun dessen Spannungsversorgung, da ein evtl. Ripple darauf sich direkt im Jitter des Ausgangssignals widerspiegelt:

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Oben die Spannung, wie sie original aussieht. Schon recht gut, aber noch ein kleiner Ripple erkennbar. Nun meine Allzweckwunderwaffe, einen Nichicon Aluminium Organic Polymer mit 220µF/10V dem Käfer an die Beinchen gelötet: Das Ergebnis zeigt das Bild in der Mitte. Völlig weg, der Ripple. Nun höre ich schon die Fragen, aber was ist denn das noch für ein Restgerausche und was sind die kleinen Peaks - kannst Du das nicht gefälligst auch wegmachen? Zur Beantwortung dieser Frage habe ich den Wechselspannungsanteil, der in den oberen beiden Bildern dargestellt ist, nochmal aufgenommen, aber mit ausgestecktem Gerät. Man sieht also, der Dreck, den man jetzt da im mV-Bereich sieht, ist der Dreck aus der Umgebung, das hat gar nichts mehr mit der Spannungsversorgung selbst zu tun.

Damit ist der Umbau des Akurate DS/1 für Franz am Ende angelangt. Das Gerät ist bereits seit heute Morgen per Express an ihn unterwegs, damit das pünktlich zu den freien Tagen, die ihn ab Morgen erwarten, da sein wird. Ich bin gespannt auf Deine Eindrücke, lieber Franz! Wenn Du sagst, klingt ok, aber reicht mir nicht, nehme ich das natürlich sportlich hin, muss dann aber passen. Denn in dieser Kiste ist alles versammelt, was ich für einen Streamerumbau so drauf habe.

@Kai: Ich glaube, das ist die hier, 2. Titel.

Viele Grüße
Gert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Gert,

ich weiß gar nicht so recht, was ich sagen soll. Deine Hilfsbereitschaft, und vor allem dein Tempo in diesen Anglegenheiten ist ja geradezu legendär. :cheers:
Fortepianus hat geschrieben:Ich bin gespannt auf Deine Eindrücke, lieber Franz! Wenn Du sagst, klingt ok, aber reicht mir nicht, nehme ich das natürlich sportlich hin, muss dann aber passen. Denn in dieser Kiste ist alles versammelt, was ich für einen Streamerumbau so drauf habe.
Nun, ich war ja schon mit dem Majik im Originalzustand mehr als zufrieden, das war schon richtig gut im Verbund mit meinem Wandler, war und bin mir auch sicher, daß das jetzt noch ein Stück weit nach vorne geht. Ein Stück weit reicht mir da schon, das war der Sinn der Übung. Wie ich dieses Stück weit dann empfinde, werdet ihr hier dann lesen können. Lieber Gert, geh einfach mal davon aus, daß ich höchstes Vertrauen in deine Arbeit habe, denn sonst hätte ich sowas nicht in Auftrag gegeben, hab schon beim G-Sonos bemerken können, was du da aus diesem Kästlein gemacht hast. :wink: Und was du draufhast, das hast du für mich und andere sehr eindrucksvoll hier gezeigt, die Geschichte war spannend zu lesen und zudem sehr transparent gemacht. Ich kann nur sagen: Chapeau! Mit deiner Hilfe wird es für einige hier möglich, in Sphären zu kommen, was audiophile Qualität angeht, die ohne dein Wirken gar nicht möglich wäre. Auch dafür, stellvertretend für viele andere zufriedene Besitzer von dir modifizierten Gerätschaften, einmal einen ausgesprochenen Dank. Das möchte ich einfach auch einmal so sagen wollen. :cheers:

Gruß
Franz
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axxxxx

Beitrag von axxxxx »

Freunde,

zum Thema Vorverstärker oder direkt von der regelbaren Quelle zu den LS schrieb ich bereits am 05.02.2009, 19:33, als ich meinen Wadia 861SE noch recht frisch hatte:
aston456 hat geschrieben:In jedem Fall meine ich jetzt schon sagen zu können, daß die Vorstufe hinfällig ist.
Es freut mich daher zu lesen, daß diese Erkenntnis sich langsam durchzusetzen scheint.
Jetzt scheint die Welt reif für dieses Konzept. :mrgreen:

Ganz liebe Grüße,
Kai
Franz
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Beitrag von Franz »

aston456 hat geschrieben:Jetzt scheint die Welt reif für dieses Konzept. :mrgreen:
Zumindest hat Gert der analogen Ausgangsstufe das Rüstzeug dazu mitgegeben. Ob es auch für die Tessi dann reichen wird, wird sich zeigen. Es muß auch in der Summe meinen Hörnerv dann treffen. Das technische Konzept allein ist da noch nicht der Garant dafür, daß ich diese Anschlußart womöglich präferieren werde. Entscheidend ist, wie ich das höre und subjektiv empfinde. Ausgang offen, man wird sehen.

Gruß
Franz
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Matthias
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Beitrag von Matthias »

Hallo Franz,

ich hoffe, dass Deine tiefe emotionale Bindung an den Tessendorf, die ja auch schon bei einigen Gelegenheiten unmittelbar spüren durfte, zum Schluß keinen Einfluss auf einen ergebnisoffenen und vorurteilsfreien Test hat. :-)

Möge der Bessere gewinnen ...

Grüße :cheers:
Matthias
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Matthias,

wenn's noch besser ohne den Tessi gehen sollte, dann nehm ich das billigend in Kauf. :mrgreen: Dann bleibt er für andere Quellen übrig, also Tonband, Phono-Vorstufe und was eventuell noch kommen mag. Ich bin da wirklich offen für alles.

Gruß
Franz
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Herbert Z
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Beitrag von Herbert Z »

Lieber Gert,

vielen Dank für die digitale Betrachtung. Hat immerhin zu einer weiteren Optimierung geführt. Ich glaube das Wesentliche verstanden zu haben, du mutest einem Reagenzglasschinger aber einiges zu. Muss das ganze nochmal lesen und verdauen. Ich kann aber mit meinem G-Sneaky durchaus weiterhin sehr zufrieden sein und muss noch keinen Schlussverkauf halten. Bin echt gespannt was Franz so alles erfahren wird. Auch schade, das Inzell für mich so weit weg ist. :cheers: Siggi :cheers:

Beste Grüße
Herbert
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Gert,

the eagle has landed. Schon "out of the box" macht die Kiste dermaßen Musik, daß ich jetzt schon nach knapp 3 Stunden sagen will: Mission accomplished. Es spielt alles an die Wand, was ich bisher vor die Lauscher bekommen habe. Starke Worte, gewiß, aber hier gehören sie auch hin.

Du bekommst von mir jetzt - ob du das willst oder nicht :mrgreen: - den "audiophilen Ritterschlag". :D :cheers:

Übrigens: Der Tessi hat nicht ausgedient, er setzt auf eine großartige performance im Direktanschluß, noch eins drauf, was bezüglich Hochtondarbietung und Tongebung anbetrifft. Nunacen zwar, aber eben das Gefühl für die "Musikalität" fördernd.

Einen ausführlichen Hörbericht wird es später geben, will jetzt nur noch stundenlang weiter hören. Also, um die Eingangsfrage aus meiner Sicht zu beantworten: Geht da noch was? Klar, und ob! Das muß man einfach mal hören.

Gruß von einem höchst erfreuten und zutiefst zufriedenen
Franz
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Roli
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Beitrag von Roli »

Hallo Franz,

habe schon gespannt auf deine erste Einschätzung gewartet!

Wundert es dich, dass ich keine andere Aussage von dir erwartet habe?! :mrgreen: :D

Viel Spaß in den nächsten Tagen!
Franz @ Gert - Du bekommst von mir jetzt - ob du das willst oder nicht - den "audiophilen Ritterschlag".
Ich schließe mich hier ausdrücklich mit an!

Herzliche Grüße
Roland
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Bernd Peter
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Beitrag von Bernd Peter »

Hallo Franz,

ja ist denn schon wieder Weihnachten?

Gruß

Bernd Peter
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Franz
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Beitrag von Franz »

Es drängt mich dann doch, kurz aus dem Keller hochzukommen und während unten die Musik weiter spielt, euch die ersten konkreten Höreindrücke mal mitzuteilen, hoffe ich langweile oder ärgere niemanden damit.

Also eben mal diese Aufnahme durchgehört:

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Das amerikanische Magazin "The Absolute Sound" schrieb: Dieses Album ist ein Killer. Der Klang ist spektakulär, erste Klasse und absolute Spitzenqualität. Das hier ist besser als Muddy Waters "Folk Singer". Nicht verpassen. Es spielen Dough McLeod (Gitarre und Gesang), Charlie Musselwhite (Harmonika), Bill Stuve (Bass), Jimi Bott (Schlagzeug) und Black Cherry (Hintergrundgesang).

Soviel zur Musik. Nun zum Klangeindruck: Wer diese Aufnahme kennt, weiß schon, wie toll die Feindynamik austariert ist. Ich kenne diee Aufnahme sehr gut, weil ich sie schon sehr oft gehört habe, kam immer beeindruckend rüber. Was hier aber nun mit dem G-Akurate gemacht wird, haut mich schlicht um. Da wird jede kleinste feindynamische Abstufung des Dobro-Spieles, das kurze Anreißen der Saiten, der Wechsel zwischen Zurücknahme und Forcierung dermaßen deutlich, daß selbst allerfeinste Details wie auf dem Silbertablett serviert werden. Wie aus dem Nichts poltert da unvermittelt die Fußtrommel im Hintergrund dazwischen, daß man regelrecht ob der Attacke erschrickt, um Sekundenbruchteile darauf das sanft anmutende Drübergleiten über die Saiten der Dobro zu vernehmen - und das alles körperhaft. Überhaupt: Körperhaftigkeit. Eine Domäne des G-Akurates. Doug McLoyd steht da plastisch wie zum Greifen nahe im Raum, grad so, als könne man ihn anfassen. Ganz hervorragend! Das Gefühl einer Realitätsanmutung, so, als ob das keine Tonkonserve wäre, die da vermittelt wird sondern eine reale Gestalt mit der Dobro und einer Rhythmustruppe im background. Irre, einfach nur irre. So noch nicht erfahren.

Nächstes Stück: Nikolai Rimsky-Korsakov: The Snow Maiden - Dance of the Tumblers from Exotic Dances from the Opera, Reference Recordings, Eiji Oue and the Minnesota Orchestra. Aufnahme in 24/96

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Hier holt die Musik mal richtig Atem, es öffnet sich ein Riesenraum, selbst im furiosen Tutti hört man die Triangel plastisch im Raum, sie hat Raum um sich herum. Das Ausschwingen der Kesselpauke wirkt so, als säße man in Reihe 7 eines Konzertsaales. Ungemein echt, frappierend natürlich. Hier dreht man unwillkürlich auf, denn die Dynamik möchte man körperlich spüren und erfahren. Der G-Akurate macht daraus ein wahres Fest. Jedes Instrument sauber durchgezeichnet, mit hervorragender Lokalisierung. Ich fühle mich wirklich wie "live dabei". Das ist bei allen bisher gehörten Aufnahmen so, also das Gefühl, näher dran zu sein, mitten drin in der Musik, diese erlebte "Livehaftigkeit".

Wunderbar, auf zu den nächsten Erlebnissen. :cheers:

Ich höre jetzt mit meiner präferierten Einstellung: Renéfiziertes Silberkabel am Analogausgang des G-Akurates "ohne Filter" ( Gert, deine Frau hat Recht :D ), Tessi auf Stufe 5, Linn auf 80 dB, renéfiziertes Silberkabel (XLR) zur Silbersand. Ach ja, und zur Abrundung hängt der G-Akurate an diesem Netzkabel:

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Gruß
Franz
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Fortepianus
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Beitrag von Fortepianus »

Hallo Ihr lieben G-Akurate-Besitzer,
Franz hat geschrieben:Du bekommst von mir jetzt - ob du das willst oder nicht :mrgreen: - den "audiophilen Ritterschlag". :D :cheers:
Roli hat geschrieben:Ich schließe mich hier ausdrücklich mit an!
vielen Dank. Von zwei audiophilen Feingeistern wie Euch beiden den Ritterschlag zu kriegen, ist mir eine große Ehre.

Und vielen Dank für diesen ersten Hörbericht, lieber Franz! Man spürt Deine Begeisterung richtig, und die freut mich sehr.

Viele Grüße
Gert
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Kienberg
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Beitrag von Kienberg »

Lieber Franz,

allerbesten Dank für diese blitzartige "Sofort-Kurz-Evaluierung" Deines LINN G-ADS/1 :cheers:
Franz hat geschrieben:Schon "out of the box" macht die Kiste dermaßen Musik, daß ich jetzt schon nach knapp 3 Stunden sagen will: Mission accomplished. Es spielt alles an die Wand, was ich bisher vor die Lauscher bekommen habe. Starke Worte, gewiß, aber hier gehören sie auch hin.
Es kam wohl wie ich es vermutet hatte
Deine Silbersand FM 501 MKII wird ja die Unterschiede noch sehr viel deutlicher darstellen als die Töner von Gert und Roland.
und diese Klanglupen scheinen auch hier noch deutlich hörbar zu differenzieren
Franz hat geschrieben:Übrigens: Der Tessi hat nicht ausgedient, er setzt auf eine großartige performance im Direktanschluß, noch eins drauf, was bezüglich Hochtondarbietung und Tongebung anbetrifft. Nunacen zwar, aber eben das Gefühl für die "Musikalität" fördernd.
Viel Spass beim weiteren Entdecken der bisher verborgenen Details in Deinen Aufnahmen ...
und leg schon mal die Stellen und Deine Hörkriterien zum LINN-Happening in den getesteten Tracks fest :wink: :mrgreen:

Gruss
Sigi

ps1. Das geht ja jetzt richtig in Realzeit, ein Test-Jetten sozusagen ... DANKE FRANZ, ich bleib mal dran und lass meine PP-Präsentation erstmal liegen. :D :D

ps2: auch am Stromschmeichler PPP?
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