Apple MacOS = besonders audiophil?

bvk
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Beitrag von bvk »

Ah ich sehe gerade, dass PureMusic in der letzten Version eine iTunes integration anbietet, und zwar ohne Konvertierung. Das heißt das iTunes die Verwaltungsdaten erhält während der Player die Flacs native abspielt. Gapless: laut User Guide kein Problem, ausprobieren.

Wenn iTunes Integration nicht notwendig ist, gibt es wie schon genannt Decibel und auch Audirvana als neue Sterne am Playerhimmel. Gregor hat ja Fidelio genannt, was ich aber nicht kenne. In PureMusic sind selbstverständlich alle Samplingfeatures und Raten implementiert. Technisch fehlt da nichts außer der digitalen Raumkorrektur. Wenn es eine solche als AU Plugin gäbe, ließe sie sich einbinden, denn PureMusic integriert AU Plugins von Drittanbietern.. Das Programm kann aus dem dem Mac eine wiedergabeoptimierte Audio Workstation machen, funktioniert aber ohne Technikverständnis genauso gut.
Bernd
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo Bernd!
Habe vor zwei Tagen versucht Puremusic auf Macbook-Air und Flac:
nach zwei Sekunden Anspielen Abbruch und Absturz...
Grüsse
Wolfgang
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bvk
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Beitrag von bvk »

Hallo Wolfgang

Tja, ich selbst habe nichts im Flac Format gespeichert, und deshalb auch noch nicht probiert. Muss das mal testen.
Vielleicht hilft das ja weiter:

http://www.channld.com/support-troubleshooting.html
hier gibt es was zum Thema, aber vielleicht hast du es ja selbst schon gelesen.
Grüße BvK
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lessingapo
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Beitrag von lessingapo »

Hallo Bernd!
Nutze auch nur gerade die Testversion,dazu noch mein einziges flac...
Es müssen aber doch mac-füchse hier sein,die Ralf´s Frage
beantworten können?
Grüsse
Wolfgang
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bvk
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Beitrag von bvk »

Flac + Alac ist im wesentlichen identisch, deshalb selbstverständlich verlustfrei umwandelbar. Die Wandlung würde ich ohnehin eher empfehlen weil die Mac Player sofern sie iTunes integrieren, ohne Trickserei damit umgehen können. Ist zwar blöd von Apple dass Flac ausgeschlossen wird, aber so ist es. Wenn man iTunes verwenden möchte ist man gezwungen das zu akzeptieren.
Grüße Bernd
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gregor
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Beitrag von gregor »

Werte Macianer,

anbei habe ich eine Übersicht über verfügbare Player für OSX online gestellt. Da ich das Dokument nur zur Vorbereitung meines nächsten Hörvergleichs zusammengestellt habe, bitte ich darum, Lücken, fehlerhafte Angaben usw. zu entschuldigen, ich hatte ja nicht vor, diese Aufstellung zu veröffentlichen.
Evtl. hilft das Bild aber anderen bei der Orientierung.
Falls jemand sinnvolle Ergänzungen oder Korrekturen beistern möchte, gerne per PN.

Beste Grüße

gregor

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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Ein kleiner brandaktueller Erfahrungsbericht:
Nachdem sowohl Amarra als auch Pure Music in ihrer Produktbeschreibung ziemlich eindeutig FLAC inkl. Gapless versprechen, habe ich mir doch gleich mal einen Mac zugelegt, einen Mac Mini. FLAC und Gapless geht mit beiden Programmen definitiv NICHT :cry:

Ich habe heute ewig rumprobiert, garniert mit etlichen mehr oder weniger kleinen Problemen. Als altgedienter Windowsnutzer komme ich mir vor, wie viele Jahre in der Zeit zurück versetzt. Beim J.River funktioniert Gapless seit mindestens drei Jahren ohne Wenn und Aber. Mit Pure Music geht es nur im Memory-Modus und das geht auf Kosten der Ladezeit ... kann eine halbe Ewigkeit dauern, bis endlich Musik läuft. Zunächst hat die Sache dann aber mal eine Weile funktioniert, bis ich den Hinweis "Gapless Titel 6 von 8" gesehen habe. Es sollten aber 31 sein :shock: Offenbar reicht der Speicher nicht. Ich will bei unserem "Der Symphonische Ring" gut 90 Minuten in 24/192 am Stück haben. So etwas geht natürlich nicht per Laden der gesamten Daten beim Playback-Start in den RAM. Anders geht es aber nicht. Was sich Programmierer so ausdenken ... :shock: unglaublich.

Nachdem ich ein paar Mal geskipped habe, ist der Maschine dann irgendetwas komplett durcheinander geraten. Es wurde dann mitten im Titel zum nächsten gesprungen; immerhin lückenlos :wink: Ganz toll!!! Das gewollte Vorspringen im Titel ging dafür gar nicht. Besonders toll, wenn man Gapless testen will und immer minutenlang auf das Ende des Titels warten muss, um erneutes Versagen feszustellen.
Zumindest die FLAC-Einbindung funktioniert mit Pure Music ziemlich gut. Das eigentliche Problem ist halt iTunes, aber in Anbetracht dessen ist es optimal gelöst. Man muss die FLAC Files zum Import auf ein spezielles Fenster des Pure Music ziehen und anschließend sind die FLACs in iTunes ganz normal gelistet (als *.m4a mit 12kbit/s :roll: klingt aber deutlich besser :wink: )

Amarra hat zwei Wiedergabemodi: Einmal wie Pure Music in Kombination mit iTunes. Das scheitert allerdings bereits an dem zu installierenden Drittanbieter-PlugIns Fluke. Trotz Beachtung der in den FAQ genannten Fallstricken ist es mir trotz mehrmaliger Neuinstallation nicht gelungen das Importieren der FLAC Files nach iTunes hinzubekommen ... immer Fehlermeldung. Ist vielleicht keine gute Idee von Amarra, auf ein PlugIn eines Drittanbieters mit der Versionsnummer 0.2.5 zu setzen. Das klingt nicht nach fertig und aktuell. Vielleicht beißt sich etwas mit dem neusten LION oder iTunes.
Nun gut, dachte ich. Immerhin hat Amarra extra noch den "Playlist-Modus" mit dem Gapless gehen soll. Da gibt es aber ein kurzes Rattern bei jedem Titelübergang als wenn ein kurzes Segment Audio für einen Moment im Kreis läuft. Das gilt im normalen wie im "Cache" Modus. Naja, eine Gap im Sinne von Stille gibt es allerdings nicht. Somit sind die Leute formaljuristisch wohl auf der sicheren Seite :wink:
Übrigens würde, wenn es denn gehen würde, Gapless bei beiden Playern eine Kennzeichnung der Titel in iTunes verlangen :shock: Warum muss das so kompliziert sein ... der J.River spielt einfach die Titel hintereinander, die hintereinander in der Wiedergabeliste liegen. :D LINN übrigens auch.

Ich bin allmählich echt am Verzweifeln. Nachdem ich inzwischen bei so vielen Hardware-Lösungen auf die Nase gefallen bin, dachte ich dann, per Rechner das Thema endlich erschlagen zu können und ein Mac wäre dafür eine bessere Maschine. Es scheint auch etwas besser als der PC zu klingen. Ich habe aber noch nicht wirklich viel gehört. Ich musste mich ja stundenlang mit Kinderkram rumschlagen, der beim PC seit Jahren kein Thema ist. Die Jungs sollten sich echt mal J.River anschauen. Keine Pflicht zu einem Speichermodus und trotzdem Gapless ohne Wenn und Aber. Ich werde mir nun den Klang vornehmen, mit dem Ziel, auszuloten ob der Mac tatsächlich besser als PC mit J.River ist. Die Datenbankverwaltung ist beim iTunes ja auch um Welten schlechter und solche netten Kleinigkeiten wie, dass J.River auch auf jeden UPnP-Server im Netz zugreifen kann, gehen dort sicher auch nicht, nehme ich an.
Im Moment sehe ich mich in meiner Vermutung bestätigt, dass Apple künstlich überbewertet ist und Windows einfach seinen schlechten Ruf aus frühen Zeiten nicht los wird. Für den Zweck "Mediaplayer" scheint mir Windows jedoch sehr viel ausgereifter zu sein und die Leute bei iTunes, Amarra und Pure Music haben noch verdammt viel zu lernen. Selbst wenn der Mac klanglich vorne sein sollte, solange Basisfeatures nicht gehen, hilft das herzlich wenig.

Morgen werde ich mir nochmal die oben empfohlenen Player anschauen. Vielleicht gibt es da noch etwas. Außerdem werde ich die FLAC Files alle mal nach AIFF konvertieren. Vielleicht kommt die geforderte Funktionalität dann. Aber eigentlich kann das nicht die Lösung sein ...

Viele Grüße
Ralf
Truesound
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Beitrag von Truesound »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Ein kleiner brandaktueller Erfahrungsbericht:
Nachdem sowohl Amarra als auch Pure Music in ihrer Produktbeschreibung ziemlich eindeutig FLAC inkl. Gapless versprechen, habe ich mir doch gleich mal einen Mac zugelegt, einen Mac Mini. FLAC und Gapless geht mit beiden Programmen definitiv NICHT :cry:

Ich habe heute ewig rumprobiert, garniert mit etlichen mehr oder weniger kleinen Problemen. Als altgedienter Windowsnutzer komme ich mir vor, wie viele Jahre in der Zeit zurück versetzt. Beim J.River funktioniert Gapless seit mindestens drei Jahren ohne Wenn und Aber. Mit Pure Music geht es nur im Memory-Modus und das geht auf Kosten der Ladezeit ... kann eine halbe Ewigkeit dauern, bis endlich Musik läuft. Zunächst hat die Sache dann aber mal eine Weile funktioniert, bis ich den Hinweis "Gapless Titel 6 von 8" gesehen habe. Es sollten aber 31 sein :shock: Offenbar reicht der Speicher nicht. Ich will bei unserem "Der Symphonische Ring" gut 90 Minuten in 24/192 am Stück haben. So etwas geht natürlich nicht per Laden der gesamten Daten beim Playback-Start in den RAM. Anders geht es aber nicht. Was sich Programmierer so ausdenken ... :shock: unglaublich.

Nachdem ich ein paar Mal geskipped habe, ist der Maschine dann irgendetwas komplett durcheinander geraten. Es wurde dann mitten im Titel zum nächsten gesprungen; immerhin lückenlos :wink: Ganz toll!!! Das gewollte Vorspringen im Titel ging dafür gar nicht. Besonders toll, wenn man Gapless testen will und immer minutenlang auf das Ende des Titels warten muss, um erneutes Versagen feszustellen.
Zumindest die FLAC-Einbindung funktioniert mit Pure Music ziemlich gut. Das eigentliche Problem ist halt iTunes, aber in Anbetracht dessen ist es optimal gelöst. Man muss die FLAC Files zum Import auf ein spezielles Fenster des Pure Music ziehen und anschließend sind die FLACs in iTunes ganz normal gelistet (als *.m4a mit 12kbit/s :roll: klingt aber deutlich besser :wink: )

Amarra hat zwei Wiedergabemodi: Einmal wie Pure Music in Kombination mit iTunes. Das scheitert allerdings bereits an dem zu installierenden Drittanbieter-PlugIns Fluke. Trotz Beachtung der in den FAQ genannten Fallstricken ist es mir trotz mehrmaliger Neuinstallation nicht gelungen das Importieren der FLAC Files nach iTunes hinzubekommen ... immer Fehlermeldung. Ist vielleicht keine gute Idee von Amarra, auf ein PlugIn eines Drittanbieters mit der Versionsnummer 0.2.5 zu setzen. Das klingt nicht nach fertig und aktuell. Vielleicht beißt sich etwas mit dem neusten LION oder iTunes.
Nun gut, dachte ich. Immerhin hat Amarra extra noch den "Playlist-Modus" mit dem Gapless gehen soll. Da gibt es aber ein kurzes Rattern bei jedem Titelübergang als wenn ein kurzes Segment Audio für einen Moment im Kreis läuft. Das gilt im normalen wie im "Cache" Modus. Naja, eine Gap im Sinne von Stille gibt es allerdings nicht. Somit sind die Leute formaljuristisch wohl auf der sicheren Seite :wink:
Übrigens würde, wenn es denn gehen würde, Gapless bei beiden Playern eine Kennzeichnung der Titel in iTunes verlangen :shock: Warum muss das so kompliziert sein ... der J.River spielt einfach die Titel hintereinander, die hintereinander in der Wiedergabeliste liegen. :D LINN übrigens auch.

Ich bin allmählich echt am Verzweifeln. Nachdem ich inzwischen bei so vielen Hardware-Lösungen auf die Nase gefallen bin, dachte ich dann, per Rechner das Thema endlich erschlagen zu können und ein Mac wäre dafür eine bessere Maschine. Es scheint auch etwas besser als der PC zu klingen. Ich habe aber noch nicht wirklich viel gehört. Ich musste mich ja stundenlang mit Kinderkram rumschlagen, der beim PC seit Jahren kein Thema ist. Die Jungs sollten sich echt mal J.River anschauen. Keine Pflicht zu einem Speichermodus und trotzdem Gapless ohne Wenn und Aber. Ich werde mir nun den Klang vornehmen, mit dem Ziel, auszuloten ob der Mac tatsächlich besser als PC mit J.River ist. Die Datenbankverwaltung ist beim iTunes ja auch um Welten schlechter und solche netten Kleinigkeiten wie, dass J.River auch auf jeden UPnP-Server im Netz zugreifen kann, gehen dort sicher auch nicht, nehme ich an.
Im Moment sehe ich mich in meiner Vermutung bestätigt, dass Apple künstlich überbewertet ist und Windows einfach seinen schlechten Ruf aus frühen Zeiten nicht los wird. Für den Zweck "Mediaplayer" scheint mir Windows jedoch sehr viel ausgereifter zu sein und die Leute bei iTunes, Amarra und Pure Music haben noch verdammt viel zu lernen. Selbst wenn der Mac klanglich vorne sein sollte, solange Basisfeatures nicht gehen, hilft das herzlich wenig.

Morgen werde ich mir nochmal die oben empfohlenen Player anschauen. Vielleicht gibt es da noch etwas. Außerdem werde ich die FLAC Files alle mal nach AIFF konvertieren. Vielleicht kommt die geforderte Funktionalität dann. Aber eigentlich kann das nicht die Lösung sein ...

Viele Grüße
Ralf

Hallo Ralf!

Spannendes Thema. Vergleiche doch mal die Wiedergabequalitäten in J-River und gepimpten I-tunes mit der Wiedergabe in Merging Pyramix http://www.merging.com/products/show?product=1.... :lol:

Gruß Sven
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bvk
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Beitrag von bvk »

@ Ralf

Zum Thema FlacWiedergabe auf Mac:

Schon alleine die Tatsache dass iTunes die Flac Wiedergabe nicht unterstützt egal ob unter Win oder MacOS, sollte Schwierigkeiten erwarten lassen. Wer dem aus dem Weg gehen möchte, weil er einfach nur Musik hören will, kann auf einem Mac Mini sein problemlos Windows oder Linux installieren und in der gewohnten Welt bleiben. Eine klare Empfehlung für die die neu am Mac sind, und daher natürlich die Sachen im Vordergrund haben, die nicht wie unter Win, sondern oft ähnlich oder anders funktionieren. Das fängt schon beim Rechnerstart an und zieht sich durch.

Wer wegen der Player, die vermeintlich oder wirklich besser klingen, zum Mac wechseln möchte, sollte dann aber auch so konsequent sein die Softwarekomponenten so zu nutzen wie sie die Entwickler konzipiert haben. Um bei PM zu bleiben, das ich ganz gut kenne: die Flacunterstützung ist relativ neu, was man ja schon an den diversen Einstellungsritualen sieht. Eigentlich müsste man sagen, ordentliche betaversion. Empfehlung hier ist Konvertierung nach AppleLossless oder anderes kompatibles Format. Der Konverter in PM macht das, natürlich rechnerabhängig, sehr schnell. Was er mit Gapless Tags macht weiß ich nicht. Andere Konverter gibt es auch. Versuche es doch einmal , der Konverter stellt eine Kopie in AppleLossless her, diese dann in die iTunes Mediathek importieren.

Vorstellen kann ich mir dass der gapless tag in Flac Dateien anders aussieht als in den iTunes lesbaren Formaten und die Entwickler deshalb mehr oder weniger gelungene Workarounds machen müssen.
Persönlich habe ich mir über Gapless keinen Kopf gemacht, ist mir noch nicht einmal aufgefallen. Die von mir importierten Files (von CD) werden anstandslos und fehlerfrei gapless abgespielt und zwar ohne alles in den RAM zu laden, also auch direkt von der Festplatte. Meine Einstellung ist bei PM Hybrid Memory Play. Hier werden die ersten Sekunden von der Festplatte abgespielt, während der Rest gleichzeitig in den Arbeitsspeicher gepumpt wird. 8 oder mehr GB Speicher sind bei sehr großen gapless Dateien sicher sinnvoll wenn nicht Untergrenze. In der Anleitung zu PureVinyl ( dieses ist das Mutterprogramm von PM und erlaubt das digitalisieren von analogen Quellen in 192/32 und bietet den Player als Nebenbei ) habe ich etwas über die Tracklänge gefunden:
.......Playing the iTunes bookmark files feature requires memory play and Hybrid memory play mode, and enough available RAM to load the audio corresponding to the track. With enough free RAM, tracks of up to 35 minutes long (at 192 kHz 24 bit) may be loaded into memory and played....



Grüße Bernd
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bvk
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Beitrag von bvk »

Vielleicht sollte der Thread Titel anders lauten:

denn Mac OS ist sicher nicht besonders audiophil, wie auch kein anderes Betriebsystem. Traditionell arbeiten aber viele Musiker damit und ein guter Teil der gängigen Audio Workstations sind für diese Plattform entwickelt worden. Auf den Bühnen sieht man im Dunkeln immer nur die Äpfel leuchten.
Kreative waren für Apple lange die letzte gebliebene Zielgruppe mit sehr hohen komplexen Anforderungen und dieser hat man es versucht es einfach und möglich zu machen um sie nicht zu verlieren. Aus diesem Grund sind die technischen Features die in diesen Umfeldern benötigt werden häufig mit höherer Priorität realisiert als unter Win, das die Businesswelt erobert hat. Momentan bietet, um bei Audio zu bleiben, Apples CoreAudio Progammierschnittstelle samt Toolbox den Programmentwicklern offenbar wichtige Vereinfachungen, die sie offenbar derzeit häufig für Player benutzen. Die herstellergebundene VST Schnittstelle ist überflüssig geworden Asio Treiber und so Zeug gibt es nicht.
Die Schnittstelle zu iTunes wird gesucht weil jeder auf der Welt dieses Programm kennt, nicht weil es die beste Musikdatenbank und als Player sicher auch nicht golden ist. Persönlich finde auch ich es störend dass ich den ganzen Shopmist mitschleppen muss, wobei ich zugebe dass die das fette Paket aus Einkaufsmaschine und Medienverwaltung, Abspieler für Musik und Video, Musikserver im Netzwerk etc in Anbetracht der Vielfalt extrem benutzerfreundlich hingekriegt haben. Da kenn ich anderes.

Grüße Bernd
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Die Ehrenrettung ist nahe :wink: Vielen Dank an Gregor und seine schöne Liste!!! Damit war schnell klar, dass die einzige weitere Alternative nur der Audirvana Plus sein konnte. Und hier haben die Entwickler gezeigt, dass es geht und ich bekomme die nötigen Features mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie beim J.River: Gapless ohne weitere aufwendige Maßnahmen, wie Memoryplay und/oder Gapless-Tags. (Ebensolche Tags sind für FLAC übrigens nicht standardisiert, wenn überhaupt vorgesehen. Zumindest habe ich die in der Windowswelt noch nirgendwo gesehen. Das ist doch bestimmt eine iTunes-Erfindung?)

FLAC funktioniert im Playlist-Modus also einwandfrei und da der Player - im Gegensatz zu Amarra - allgemeingültige Playlistformate laden kann, ist das auch einigermaßen handhabbar. Für meinen Teil ist aber ein Mediaplayer ohne Datenbanksystem nur die halbe Sache. Musikhören, indem man auf Verzeichnisebene Playlisten aussucht … naja. iTunes-Einbindung bietet der Audirvana Plus dann zwar auch (kann zwischen Playlist und iTunes umgeschaltet werden). Sofern iTunes die Formate versteht, scheint die Sache auch einwandfrei zu funktionieren. Hilft mir nur für FLAC nicht weiter.
bvk hat geschrieben:Empfehlung hier ist Konvertierung nach AppleLossless oder anderes kompatibles Format. Der Konverter in PM macht das, natürlich rechnerabhängig, sehr schnell. Was er mit Gapless Tags macht weiß ich nicht. Andere Konverter gibt es auch. Versuche es doch einmal , der Konverter stellt eine Kopie in AppleLossless her, diese dann in die iTunes Mediathek importieren.
Bernd, hast Du einen Tipp außer Pure Music? Du hast absolut Recht mit "ordentliche Beta". Zunächst habe ich über den Konverter frohlockt - wenn auch Pure Music nur wegen des Konverters kaufen nicht die Ideallösung wäre - dann hat er aber bei einem von vier Testtiteln am Ende eine kleine Unstetigkeit produziert, sodass die Wiedergabe beim Gapless wieder einen kleinen Knacks hatte. Vermutlich wurden am Ende ein paar Samples vergessen :shock:

Ansonsten konnte ich keinen Konverter finden, außer von Bigasoft. Der liest aber keine Coverart aus und nimmt sie in ALAC folglich nicht mit und konvertiert auch nach 44,1/48kHz :cry: Die Entwickler dort haben anscheinend noch nicht verstanden, dass ALAC auch mehr kann (FLAC endet dort auch bei 96kHz - alles seltsam).

Gerade konvertiere ich auf meinem Windowsserver per db-Poweramp die gesamten FLAC files in ALAC. Das funktioniert inkl. Coverart und Verify und der Verzeichnisbaum wird mit übernommen. So ist das eine runde Sache. Bin auf später gespannt, ob das Ergebnis auch passt. Die Software ist aber eigentlich sehr zuverlässig. Ich brauche also eine Windowsmachine, um zum Apple-eigenen ALAC zu kommen. :cheers:

Nun sehe ich abschließend einen Silberstreif am Horizont: Fluke funktioniert wohl wegen Inkompatibilität mit LION 10.7 nicht. Ein Workaround mit Starten von iTunes im 32Bit-Modus hat zumindest dazu geführt, dass ein einziges FLAC file importiert wurde. Daran kann ich nun wenigstens sehen, wie es ausschauen würde und das ist dann eigentlich Okay. Somit muss man nun wohl Geduld haben, bis Fluke auf dem neusten Stand ist und dann sollte die Kombination iTunes, Fluke, Audirvana eine runde Sache sein.

Nur, gibt es auf dem Mac eigentlich keine Alternative zu iTunes? Auf Windows gibt es J.River, Foobar, Media Monkey und Winamp, die alle auch eine Verwaltungsebene zur Verfügung stellen. iTunes ist schon sehr speziell … und dennoch ohne Konkurrenz :cry:

Klang – ja eigentlich das Wichtigste – werde ich nachher endlich testen. Der Audirvana ist aber auch hier zurzeit mein Favorit; zum Glück…

Viele Grüße
Ralf
gregor
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Beitrag von gregor »

Ralf Koschnicke hat geschrieben:Nur, gibt es auf dem Mac eigentlich keine Alternative zu iTunes? Auf Windows gibt es J.River, Foobar, Media Monkey und Winamp, die alle auch eine Verwaltungsebene zur Verfügung stellen. iTunes ist schon sehr speziell … und dennoch ohne Konkurrenz :cry:
Hallo Ralf,

die Apple-Monokultur ist Segen und Fluch dieser Plattform. Das iLife-Paket, dem auch das freie iTunes zuzurechnen ist, ist auf die Bedürfnisse durchschnittlicher, nicht allzu anspruchsvoller Benutzer zugeschnitten - und für die funktioniert das dann auch prächtig und meist auch sehr bedienfreundlich. Sobald man es anders haben möchte, kann es schwierig werden mit dem Apfel. Die sektenartige Hörigkeit der Apple-Gemeinde läßt dann eben keine Konkurrenz zu diesen Applikationen aufkommen.
Immerhin gibt es nun doch einige Alternativen bei den Playern mit audiophilem Anspruch - das war für mich Anlaß genug nach einem Jahr mit decibel mal wieder auf den Markt zu blicken. Gerade deswegen bin ich an Deinen Hörerfahrungen mit Audirvana äußerst interessiert.
Übrigens gibt es mit MAX auch für OSX einen wirklich guten Konverter, mit dem man auch rippen kann. Rippen funktioniert auch mit XLD ganz hervorragend. Es geht also auch ohne die Windose.

Beste Grüße

gregor

Anbei die Links zu den genannten Rippern:
http://sbooth.org/Max/
http://tmkk.pv.land.to/xld/index_e.html
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TJE
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Beitrag von TJE »

Hallo Ralf,

gefühlsmäßig sind ALAC oder AIFF auf einem Mac die deutlich sinnvolleren Alternativen zu FLAC. Und eine Wandlung von FLAC zu ALAC oder AIFF ist ja sehr schnell vollzogen. Hier empfehle ich dbpoweramp unter Win.

Bei zwei Händlern habe ich gapless mit ALAC ohne Probleme hören können - einmal unter Amarra und einmal unter PureMusic.

Gruß
Tom
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Ralf Koschnicke
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Beitrag von Ralf Koschnicke »

Danke Gregor für den Tipp mit Max! :D
Der ist zwar auch noch etwas unfertig, aber im Wesentlichen macht er was er soll: konvertiert FLAC in ALAC inkl. Coverart und Tagging und zumindest bei ersten Tests hat er auch keine Samples verschluckt. Audirvana Plus spielt diese ALACs dann auch problemlos aus iTunes - ohne Gapless Tag!!! :D - ab. Somit ist die Sache klar: Für FLAC am Mac besser die Zeit für die Konvertierung nach ALAC investieren, vermeidet viel Ärger. :mrgreen:

Folgendes erscheint mir bei Max jedoch noch seltsam: Einmal konvertierte Files erscheinen, auch wenn schon längst sogar aus dem Papiekorb entfernt, beim Laden der Dateiliste für eine geplante Konvertierung wieder in der Liste, Beispiel: Habe ich einen Ordner von FLAC in ALAC konvertiert, lösche die Zielfiles und will die Konvertierung nochmal vornehmen, dann lädt er beim Laden des Quellordners nicht nur die FLACs, sondern auch die - längst gelöschten - ALACs und folglich sind dann im Zielordner plötztlich alle ALACs doppelt drin ... schon etwas sehr buggy :cry: Schlägt jetzt aber nur in solch einer Testumgebung zu.
Will man schlicht nur einmal konvertieren, kann man das Programm uneingeschränkt empfehlen. Die Ordnerstruktur lässt sich zwar nicht so komfortabel wie im Poweramp mitnehmen, die Möglichkeiten reichen aber. Wunderbar :cheers: :cheers: :cheers: Nur noch ein Hinweis: Leider geht der Mac in Standby, auch wenn eine Konvertierung läuft. Also Energiesparen ausschalten!

Es wird … :cheers: Vielleicht geht dann irgendwann mal FLAC direkt mit Hilfe von Fluke oder Apple sperrt sich nicht mehr gegen FLAC. Ich kann nun aber ruhig abwarten. Die einmalige automatische Konvertierung mit Max ist rundum akzeptabel, finde ich. Nun kommt endlich der Klang dran ... bin gespannt ...

Viele Grüße
Ralf
delorentzi
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Wohnort: Andernach

Beitrag von delorentzi »

Hallo Ralf,

ich kann von Max nur abraten und empfehlen XLD zu benutzen:

http://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?f=30&t=2551

Hier kannst Du direkt im ersten Beitrag von mir lesen das ich mit Max einen rekonstruierbaren Fehler erzeugen konnte, der bei XLD nicht aufgetreten ist.

Ich zitiere es Dir gerne mal hierher, dann brauchst Du auf den Link nicht mehr zu klicken:
delorentzi hat geschrieben::Pah :oops:

und bei mir erst - hört, oder lest selbst meine Worte:

Life Stories 9 in das externe Laufwerk.
Mit max wieder den ersten Titel gerippt und als FLAC ablegen lassen: Four Wild Horses (David Munyon).
Mit tag die Metadaten angepasst: Titel als test-max.flac abgelegt.
Mit xld den ersten Titel gerippt und als FLAC ablegen lassen: Four Wild Horses (David Munyon).
Mit tag die Metadaten angepasst: Titel als test-xld.flac abgelegt.

auf die NAS geschoben, iphone in die Hand ... G-Sonos ... aber was lese ich Euch Schritt für Schritt vor:

test-max.flac wieder an derselben Stelle die Störgeräusche.

test-xld.flac ... ohne Fehler.
Grüße,
Thomas
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