Klangunterschiede bei digitalen Transportern

Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Roland,

hast Du das mal so ausprobiert, also tatsächlich damit einen identischen Klangeindruck wie beim Wavelab Ultra erzielt? Ich frage deshalb, weil es mir im Sox-Resampler trotz aller Einstellmöglichkeiten bislang noch nie gelungen ist, ein dem SRC-Resampler ebenbürtiges Klangresultat zu erzielen. In den von Ralf zur Verfügung gestellten Klangbeispielen ist in meinen Ohren das Wavelab-Ultra-Beispiel klanglich besser als das SRC145. Mit der von Dir vorgschlagenen Einstellung müsste der Sox-Resampler den SRC-Resampler überrunden. Ich werde das mal bei mir ausprobieren.

Grüße
Fujak
Bild
analog+
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 04.02.2011, 11:40

Beitrag von analog+ »

Hallo Fujak,

klar habe ich das ausprobiert.
SoX und SRC klingen unterschiedlich, beide haben ihre Vor- und Nachteile. Man muss ausprobieren, was besser gefällt - ob der eine besser als der andere ist kann ich nicht sagen, meistens nutze ich den SRC. Generell scheint der SoX mehr Auflösung zu liefern, was bei dieser Aufnahme vorteilhaft ist, er spielt zudem scheinbar etwas heller timbriert .
SoX ist stark parametrisiert, alle Einstellungen klingen unterschiedlich, da kann man mal ausprobieren was gefällt. Bei vielen Aufnahmen empfinde ich in Summe den SRC als runder und harmonischer.

Wie so oft gibt es nicht die ultimative Lösung; man muß probieren, was zur eigene Kette und zum eigenen Hörgeschmack passt.


Viele Grüße
Roland
Bild
wgh52
Aktiver Hörer
Beiträge: 5651
Registriert: 25.01.2008, 15:17
Wohnort: Schweitenkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von wgh52 »

Hallo zusammen.

Die Diskussion hier erinnerte mich gerade daran, daß mein Uralt-CD-Player CDP-XA555ES (ich glaube 4 oder 5) umschaltbare DA Wandlerfilter hat. Die Unterschiede empfand ich (im Umfeld meines Geraffels :wink: ) immer als ziemlich gering, so dass sich keine klare Präferenz entwickeltte und ich diese Umschaltmöglichkeit dann einfach "vergas" nachdem ich eine Filterstellung als "durchschnittlich subjektiv angenehmste" gefunden zu haben glaubte und diese eingeschaltet liess.

Vielleicht haben wir es hier ja mit ähnlichen Unterschiedsgrössenordungen zu tun... :mrgreen:

Gruss,
Winfried

2069
Bild
analog+
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 04.02.2011, 11:40

Beitrag von analog+ »

Hallo Winfried,

So einfach ist das nicht. Soe ein Vergleich hinkt hahezu dramatisch.

Diesen Player hatte ich auchmal - habe den schon vor langer Zeit schnell wieder verkauft, ging gut, der war ja Testsieger. Ein alter Arcam Delta Player spielte deutlich besser. Beim Sony stand die herausragende Verarbeitung im krassen Gegensatz zum klanglichen Ergebnis. Die zahlreichen Filtereinstellungen haben ihm nichts genutzt, bei keiner spielte er für mich wirklich zufriedenstellend. Angesichts des Preises war der Kauf eine krasse Fehlentscheidung.

Grüße
Roland
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Roland,
analog+ hat geschrieben:Bei vielen Aufnahmen empfinde ich in Summe den SRC als runder und harmonischer.
Zumindest bei CPlay ging es mir ebenso. Er ist ein Resampler, der - ohne groß einstellen zu müssen - auf Anhieb gute Ergebnisse erbringt.

Ich habe heute morgen mal Deine "WavelabUltra-Einstellung" für den SOX-Resampler über Foobar ausprobiert. Es gibt dafür ein modifiziertes PlugIn, welches ich mal im Netz gefunden habe, bei dem man auch Samplingraten konfigurieren kann, die der Resampler unangetastet lassen soll (Bypass). Hier habe ich 88200 eingetragen und ansonsten die Targetsamplerate ebenfalls auf 88200 eingestellt. Dann habe ich die Klangbeispiele von Ralf nochmal abgespielt:

1.) Die downgesampelte 44.1-Aufnahme, die über SOX auf 88.2 upgesampelt wurde. Sie klang tatsächlich deutlich angenehmer: vor allem die Piccolo-Flöte verlor an Schärfe und die Streicher klangen weicher; zugleich wurde die Aufnahme räumlich transpraenter und im Sweetspot definierter. Das fand ich eine erstaunliche Steigerung.

2.) Die von Ralf mit SOX95 auf 88.2 upgesampelte Datei. Das hörte sich nicht ganz so gut an. Alles einen Tick schwächer (tonal und räumlich).

3.) Die von Ralf mit Wavelab-Ultra auf 88.2 upgesampelte Datei, die von meinem SOX-Resampler unangetastet durchgelassen wurde. Sie klang einen Tick besser als die "Wavelab-Simulation" gemäß Deiner Einstellungsempfehlung, was den tonalen Charakter aber auch die Räumlichkeit anbelangt.

Fazit: Deine empfohlene Einstellung ist zumindest über das modifizierte SOX-PlugIn für Foobar eine echte Klang-Empfehlung. Ich werde mal mit weiteren EInstellungen experimentieren. Das scheint sich zu lohnen.

Mich würde auch interessieren, ob andere, die Foobar mit Sox (mod) PlugIn einsetzen, eine ähnliche Erfahrung reproduzieren können.

An Dich Roland ein Dankeschön für Deinen Tipp! :cheers:

Grüße
Fujak

P.S.:
Wer sich diese modifizierte Fassung downloaden möchte: Sox-PlugIn 0.7.0
Eine Experimental-Fassung mit größerem Regelbereich gibt es hier: Sox-PlugIn 0.6.0a
Damit ist der Effekt der Einstellungen deutlicher hörbar.
Bild
Franz
inaktiv
Beiträge: 4422
Registriert: 24.12.2007, 17:07
Wohnort: 53340 Meckenheim

Beitrag von Franz »

Beim Sony stand die herausragende Verarbeitung im krassen Gegensatz zum klanglichen Ergebnis. Die zahlreichen Filtereinstellungen haben ihm nichts genutzt, bei keiner spielte er für mich wirklich zufriedenstellend. Angesichts des Preises war der Kauf eine krasse Fehlentscheidung.
Ja, Roland, genau so ist es mir bei vielen Sonys auch immer wieder ergangen. Superbe Verarbeitung, insbesondere die Laufwerke, aber klanglich eher ernüchternd bis "steril". Habe einige Sonys viele Jahre lang besessen und damit gehört (CDP 557, 779 mit allen Swoboda-Modis). Im Vergleich zu anderen CD-playern, z.B. einem Shanling SCD T-200, hatten die alle keine Chance für mich. Manche Modelle hatten auch sog. "spline-Filter". Die meinte Winfried wahrscheinlich. Damit wurde es etwas erträglicher, aber immer noch grausam "digital". Da ist einfach kein Leben in der Musik drin. Soweit meine Empfindung davon. Aber toll sahen sie aus, solide gebaut wie ein Panzer, man hatte viel kg für`s Geld. Das ist manchen viel wichtiger als der Klang. :wink:

Gruß
Franz
Bild
Bernd Peter
Aktiver Hörer
Beiträge: 4007
Registriert: 04.05.2010, 19:37

Beitrag von Bernd Peter »

Hallo,

die alten CD-Player sind als reine Laufwerke mit entsprechender Clock und puritstischem Passivausgang sehr gute Zuspieler, nicht jedoch mit Einbindung des DAC-Teils.

Gruß

Bernd Peter
Bild
analog+
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 04.02.2011, 11:40

Beitrag von analog+ »

Hallo Bernd Peter,

das Problem ist, daß die Filtereinstellungen bei Sony auf digitaler Ebene eingebunden sind, sie werden also über Spdif durchgereicht. Auch ein nachgeschalteter Dac kommt daran nicht vorbei - hatte ich auch schon probiert. Die beste Lösung war ein anderer Zuspieler.

Hallo Fujak,

bitte beachte noch, daß meine Hörerfahrungen sich auf ein cmp-System beziehen, das erheblich von dem abweicht, das Du kennst. Außer der spezifischen Hardware und den kompletten Softwareoptimierungen und Bios-Einstellungen sind darüberhinaus eine Vielzahl von .dlls, Treibern und zugehörigen Registryeinstellungen gelöscht, auch das komplette Windows-Soundsystem.
Wohlgemerkt, gelöscht, nicht nur deaktiviert (!), das macht einen sehr erheblichen Unterschied !
Es spielen jetzt halt nur noch Soundkarten, die über Asio angebunden sind, über Firewire oder USB; Asio4all klappt (logischerweise) nicht mehr. Will man über SpdIf ausgeben, nimmt man die Esi-Juli-Karte, nur den Digitalteil. Der läuft dann über den eigenen sehr guten Asiotreiber asynchron zum Rechner und reicht die Daten dann an den externen Dac weiter.
Am Rande sei noch erwähnt, daß eine leicht zu bewerkstelligende separate lineare Stromversorgung für den 3,3 Volt-Teil der Juli mächtig was bringt - sowas kennst Du ja z.B. vom HiFace.

Nach meinen Erfahrungen ist es weiterhin ein Unterschied, ob SRC oder SoX in Foobar als Plugin laufen oder über cPlay, denn cPlay bindet beide nicht als Plugin ein sondern implementiert den Quellcode in das eigene DSP. Den Unterschied kann man auch in cmp2 leicht nachvollziehen, wenn man in cmp statt cPlay Foobar einbindet, was ohne Weiteres geht.

Viele Grüße
Roland
Bild
Fortepianus
Aktiver Hersteller
Beiträge: 3692
Registriert: 17.12.2008, 12:41
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von Fortepianus »

Hallo Roland,
analog+ hat geschrieben:das Problem ist, daß die Filtereinstellungen bei Sony auf digitaler Ebene eingebunden sind, sie werden also über Spdif durchgereicht. Auch ein nachgeschalteter Dac kommt daran nicht vorbei - hatte ich auch schon probiert. Die beste Lösung war ein anderer Zuspieler.
auch ich habe noch einen dieser 20kg-Sony-Boliden, wenn auch nicht mehr im Einsatz. Und ich kenne seine Schaltpläne sehr genau, weil ich die Kiste bis an den Kragen frisiert habe. Die Filter sind nicht vor dem S/PDIF-Ausgang. Ein Digitalfilter ist das Synonym für einen Upsampler. Der sitzt fast immer vor dem DAC-Chip. Wenn das Digitalfilter im S/PDIF-Datenstrom wäre, käme aus dem S/PDIF-Ausgang ein Vielfaches der Samplingfrequenz von 44,1kHz. Sony verwendete bei den alten ES (5, 50, 555, 7, 777 etc.) ein achtfaches Oversampling, soweit ich erinnere. Dann würden die Daten mit 352,8kHz Rate aus dem Digitalausgang sprudeln bei einer Frequenz von 45,1584MHz - das kann S/PDIF nicht.

Die Sony-Dickschiffe sind ganz ausgezeichnete Laufwerke, wenn man ihnen eine präzise Clock spendiert. Das habe ich bei meinem so gemacht, und Bernd Peter bei seinem ebenso. Wenn der externe DAC am Sony nicht klingen mochte, könnte das eben daran gelegen haben, dass in dem getesteten Sony noch eine originale Clock arbeitete. Richtig geraten?

Viele Grüße
Gert
Bild
analog+
Aktiver Hörer
Beiträge: 102
Registriert: 04.02.2011, 11:40

Beitrag von analog+ »

Hallo Gert,

ich wurde seinerzeit den "Sony-Sound" nicht los, auch wenn ein nachgeschalteter Dac am SpdiF-Ausgang hing.
Deshalb habe ich vermutet, daß die Filter auf digitaler Ebene eingebunden sind.

Nun ja,

Beste Grüße
Roland
Bild
Hans-Martin
Aktiver Hörer
Beiträge: 9152
Registriert: 14.06.2009, 15:45

Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Roland

Wer am Analogeingang den Klang von 3 CD-Playern auseinanderhalten kann, wird meist auch über den Digitalausgang (gleiches Kabel, gleicher DAC) die Geräte wiedererkennen.

Grüße Hans-Martin
Bild
Fujak
Moderator
Beiträge: 5752
Registriert: 05.05.2009, 21:00
Wohnort: Bayern
Kontaktdaten:

Beitrag von Fujak »

Hallo Roland,
analog+ hat geschrieben:bitte beachte noch, daß meine Hörerfahrungen sich auf ein cmp-System beziehen, das erheblich von dem abweicht, das Du kennst.
das hatte ich bereits so verstanden. Doch hier geht es (mir) ja um die Reproduzierbarkeit eines Klangs mit Sox-Upsampling, welches vergleichbar ist mit Ralfs Wavelab Ultra-File - und zwar auf dem gleichen Player abgespielt, egal ob auf Cmp² oder Foobar. Denn die eigentlichen Player-Unterschiede verschwinden ja bekanntlich durch den Einsatz von entsprechender Hardware. Bleibt also nur noch dieses:
analog+ hat geschrieben:Nach meinen Erfahrungen ist es weiterhin ein Unterschied, ob SRC oder SoX in Foobar als Plugin laufen oder über cPlay, denn cPlay bindet beide nicht als Plugin ein sondern implementiert den Quellcode in das eigene DSP. Den Unterschied kann man auch in cmp2 leicht nachvollziehen, wenn man in cmp statt cPlay Foobar einbindet, was ohne Weiteres geht.
Das werde ich auch noch mal ausprobieren.

Grüße
Fujak
Bild
Herbert Z
Aktiver Hörer
Beiträge: 664
Registriert: 25.08.2008, 02:45
Wohnort: Houston, Texas (USA)

Beitrag von Herbert Z »

Hallo liebe Hobby Freunde.

Wie angekuendigt im G-Sneaky Thread hier mein naechster Wurf und riesen Schritt zum besseren Klang der digitalen Transporter.

Meine bisherige Referenz Laufwerk/Wandler Kombi Esoteric P03/D03 wurde um laengen geschlagen. Konnte dann mit der gleichen Massnahme zumindest wieder auf gleichem Niveau nachlegen.

Meine Kette war bisher
+ P03/D03 --> TE2-Ref --> FM501
+ G-Sonos --> Esoteric G25U (Reclocker) --> TE2-Ref --> FM501
In beide Varianten nutze ich das Clock-signal vom D03 um den P03 und G25U zu tackten was in beiden Faellen ein besseres Ergebins erzielt. Ebenso in beiden Faellen die Verwendung der AES3 Dual-uebertragung (zwei digital XLR Kabel) des digitalen Signals an den DAC. Auch hier eindeutig ein besseres Ergebnis als bei der "einfachen" s/PDIF variante (Wide Eye im Einsatz)

das Klangfazit damals wie heute
Platz 1) P03/D03 - Eindeutig ein ruhiges and entspanntes Hoeren ohne digitale Haerte insbesondere im DSD Uebertragungs modus (besonderheit des Kombis) aber auch im 44.1kHZ uebertragungsmodus schlaegt der Kombi noch eindeutig die G-Sonos Varianten
Platz 2) G-Sonos mit G25 - digitale Haerte eindeutig noch vorhanden, Klang is OK aber nicht Spitze. Bequemlichkeit der Bedienung siegt des oefteren, aber eine richtig gute CD hoere ich entspannt immer noch ueber das Laufwerk.
Platz 3) der reine G-Sonos - fuer mich klingt es zu digatal und hart im Klang, war nicht richtig zufrieden, daher die Anschaffung des G25U.

Gert setzt auf bessere Taktung des digital Signals beim G-Sonos und wenn er koennte auch beim Sneaky. Er konnte zumindest bei der Jitterdaempung Erfolge (-20dB bei 30kHz = Faktor 10) erzielen. Interessant war auch zu lesen, dass bei der La Rosita's der Schluessel zum besseren Klangerfolg angeblich mit niedrigem "Digital noise floor" erzielt wird.
DIGITAL NOISE FLOOR / you never miss anything anymore!
One difference between the 3 Rosita is the ‘’ Digital Noise Floor ’’. You need to consider it as border that signals, will never be able to cross.
How lower is your digital noise floor, how better you will hear the details of music. La Rosita is extremely low. It brings out the micro-details that result in softness and warmth.
A digital noise floor is not a stable line. It is constantly changing up and down like the sea level. That is why it is important to have it at the lowest level as possible. This way, more details, nuances, fineness and subtleties of the music will be available. The average CD-Player will have a digital Noise floor of -70 to -80 db. You miss 20% of the possibilities of the CD recording. The best CD-player ever produced in the world was -93dB. You still miss something. The Alpha Plus will have -95dB, The Beta -102 dB and the Pi -105dB.
With LA-ROSITA you never miss anything anymore!
Quelle: http://www.atoga.com/home/rosita/explanation

Was habe ich nun konkret veraendert. Die Versuchung nicht wiederstehend habe ich den Tackt meines G-Sonus+Systems mit der Genauigkeit und Jitterarmut einer Rb-clock versehen. Das hat den Klang aber in ungeahnter Massen nach oben katapultiert, dass mir wirklich die Kinnlade herunter gefallen ist und nicht schlecht gestaunt habe. Einen dermassen detailierten, feingezeichnete und mit einer raeumlichen praezision versehene Wiedergabe hatte ich noch nicht gehoert (vielleicht nicht einmal bei Johannes Krings als ich die FM701 gehoert habe -das bitte nicht zu ernst nehmen, es soll nur verdeutlichen welche Verbesserung ich wahrgenomen habe)

Die "preiswerteste" alternative fuer nicht Bastler, die ich gewaehlt habe, ist der PERF10 (Stanford Research Systems) siehe auch mein Hinweis im Thread Linn Sneaky auf Gerts Seziertisch. Der PERF10 liefer nun den Tackt an meine Anlage.

Specs
Atomic stability and accuracy
Eight 10 MHz, 75 Ω outputs
±0.05 ppb accuracy

10 year aging less than 5 ppb

Ultra-low phase noise (<-155 dBc/Hz @ 10 kHz)
Compatible with any device that accepts a 10 MHz input (including Antelope™ and dCS™ equipment)


Mehr Info siehe http://www.thinksrs.com/products/PERF10.htm

Den Clock-Eingang der P03 und D03 akzeptieren leider den 10MHz tack nicht, die brauchen 44.1kHz (oder ein 2 bzw 4 Faches) aber der G25U laesst sich damit fuettern. Und der G25U gibt den optimierten Tackt dann ueber 3 Clockausgaenge wahlwiese auf 44.1, 88.2 und 176 kHz wieder aus. P03 und D03 wurden beide ueber den G25 mit dem Rb-tackt versehen (alles mit wide eye verkabelt). Die spannenden Frage war dann hierbei auch wieviel Jitter fuegt der PLL des G25U dem Signal der Rb-Clock wieder zu. Nun ich kann sagen, das kann nach meinem Hoereindruck nicht viel sein (leider kann ich nicht messen). Das Ergebnis uebersteigt in Meilen die bestimmt schon sehr gute original Tackgeber des Kombis. Um es Einfach zu machen tanzen alle Geraete nach den Tack der PERF10. Im Uebrigen lasse ich den Tack auf 176 kHz laufen, was besser sein soll aus eine geringer Frequenz. Muss das aber noch testen.
Ich hoffe ich habe es soweit verstaendlich geschrieben sons nochmal nachfassen.

Also das Ergebnis laessst echt staunen.
Wie im Eingangs gesagt, G-Sonos+ (+ bedeutet mit G25U mit Rb-tack) ist deutlich besser als die alte Kombination P03/D03. Das Beste was ich bis dato gehoert habe. Feinste vibrationen von einem Trommelfell werden hoerbar, Baesse straff und praezieser geht es nicht. Raeumliche Abbilding so glasklar und transparent, dass man glaubt den Abstand der einzelnen Seiten auf einem Instument hoeren zu koennen. Stimmen natuerlich und klar und alles sehr musikaklisch. Mit einer unglaublichen Ruhe, Gelassenheit und dennoch extrem praezise fliesst die Musik daher und laesst den Gedanke am digitalen Klang vergessen. Es kam sofort der Gedanke auf das Laufwerk P03 brauchst du nicht mehr!

Um das in Relationen aus zu druecken wuerde ich nach der in der Audio etablierten Bewertungsscala die bisherigen Kombination P03/D03 mit 100 Punkten als Referenz ausdruecken und den G-Sonus+Rb mit mindestns 130 vielleicht sogar mit 140 Punkten.

Nun bekommt auch das Laufwerk auch einen besseren Tackt und Kling damit besser als je zuvor. Dann sind die Unterschiede zum G-Sonos+Rb subtil und minimal, sogar im besseren DSD spielmodus des Kombies. Ich kann die sehr gering Unterschiede noch gar nicht richtig beschreiben. Der symetrischen Y schalter den ich einsetze macht das Umschalten leicht und eine CD zeitgleich gestartet im Vergleich zum selben gerippt und gestreamt klingt beim ersten hinhoeren praktisch identisch. Erst spaeter fallen geringste Unterschiede auf. Vielleicht muss man sich auch erst and das Neue Niveau gewoehnen um den Unterschied erkennen und beschreiben zu koennen. Im Augenblick bewerte ich beide mit der gleichen hohen Punktanzahl.

Gnadenlos werden aber nun auch die Aufnahmen in Ihre Qualitaet regelrecht Seziert. Das kann bei guten Aufnahmen wunderbar sein aber bei schlechten wiederum sehr ernuechternt. Den Effekt kenne ich schon laenger jedoch noch nie so extrem wahrgenommen.

Den Test den ich noch machen wollte um mein Bild abzurunden, ist einen nicht modifizierten Sonos an meine Recklocker-Waschmaschine (G25U mit Rb) zu haengen. Ich war neugierig ob ein bitidentisches Signal mit viel gezappel in den G25 gefuettert mit dem Reclocking genau so sauber gewaschen werden konnte. Also der Tentclock im G-Sonos hat absolut seine Berechtigung. Das Original klingt dumpfer und nicht so gut und sauber wie das Upgrade von Gert. Ein bischen gezappel laesst der Recklocker immer noch durch. Ob ein Big-Ben oder ander Recklocker das besser machen koennen, kann ich natuerlich nicht sagen.

Als Digitalo mit schon sehr gutem DAC bin ich auch fuer eine Verbesserung des digitalen Ausgangs beim G-Sneaky. Vielleicht baut Gert ja doch noch ein PLL mit einem Rb clock.(Ich weiss, ist alles Schwierig :cheers: ) Mir faellt da der Vergleich ein aus der Formel 1. Der Rb Clock faehrt wie Michael Schumacher in seine beste Zeiten konstant, praezise ohne zu zappeln seine Runden und wird in regelmaessigen Abstaenden Weltmeister. Der Tentclock ist da eher wie damals der Niederlaender Jos Verstappen. :mrgreen: Also bitte richtig verstehen. Beide Fahren immerhin Formel 1 und sind keine Manta Fahrer auf der Landstrasse.

Also nun zu meine persoenliche Schlussfolgerungen aus den Hoererfahrungen
+ es kommt bei eimem digitalen Transporter nur darauf and mit welcher Genauigkeit im Takt mit moeglichst wenig Jitter, gezappel, digitales rauschen etc das Signal am DAC weitergegeben werden kann.
+ Gut gemacht kann digital gestreamt dann sehr musikalisch (analog) klingen. Vorausgesetzt die Aufnahme gibt es her.
+ Rippen ist bitgenau mit der CD (ich war bislang hier ein zweifler) - Uli, ich bin hier bekehrt und bin froh darueber.
+ Guido Tent / Grimm haben mit der Behauptung, dass externe Rb-Clock nicht das bringen was sie Versprechen unrecht.
+ Recklocking scheint auch ihre Grenzen zu haben. Besser ist es wenn es von Anfang an nicht zuviel zappelt.
+ Der Tent-Clock im G-Sonos hat absolut seine Berechtigung und ist ein wichtiger Baustein in meiner Kette. Es geht aber noch bedeutend besser!
+ Abgesehen vom hochaufloesenden SACD hat beim mir das Laufwerk P03 ausgedient.
+ Ich weiss noch nicht welcher der beste digitale transporter ist (ohne DAC) und das beste Digitale Signal liefert. G-Sonos, G-Sneaky, Majik, Acurate, La Rosita.....Eines weiss ich jedoch. Ohne mein Perf10-Clock geht es nicht mehr und ein Word-Clock Eingang gehoert zum Pflichtenheft denn es ist damit noch mehr Potential zu realisieren!
+ Wie schon an andere Stelle gesagt, guter Klang gibt es wohl nur fuer gutes Geld.

Beste Gruesse
Herbert
Bild
acci
inaktiv
Beiträge: 249
Registriert: 15.04.2009, 22:47
Wohnort: Köln

Beitrag von acci »

Hallo Herbert,

so ganz verstanden habe ich das nicht wie man die PERF 10 in eine Kette einbindet?
Ich sehe dort keinen Eingang.
Beispiel: zb Sonos digital raus in einen Wandler z.B.: DCS der hat einen Clock Eingang?????
Dort dann das Clock signal des PERF 10 anschliessen. DCS Wabler auf Slave?

Wo entsteht das Zusammenspiel mit dem Signal aus dem Sonos?

LG Bert
digifix
Aktiver Hersteller
Beiträge: 158
Registriert: 15.09.2010, 17:42
Wohnort: Bayern

Beitrag von digifix »

Hallo Herbert,

Was machst du da, da oben? Du bist ja ganz alleine.

- und wenn die 701 und der Akkurate dann noch mitspielen solltest du über einen Bleigürtel nachdenken :mrgreen:

Gratuliere!

Gruß
René
Bild
Antworten