hier für alle Interessierte, die kürzlich nur einen (Part IX) des von mir bewusst ausgewählten Titels dieses Albums bei unser Session hören konnten, die Vorstellung des "Gesamtkunstwerkes".
In der unten stehenden Rezension schon treffend beschrieben, möchte ich nur ergänzen, dass diese Darbietung keinen (Achtung Sigi !) Fußwippeffekt generieren wird. (Falls doch, würde mir das zu Denken geben! )
Meine Empfehlung: unbedingt einmal in völliger Dunkelheit anhören und sich treiben lassen.
Die Fotos zeigen die Aufnahmeumgebung. Aufnahmetechnisch ein absoluter Leckerbissen.
Viele Grüße
Lutz
Normalerweise gehen Musiker – insbesondere Jazzmusiker – morgens um fünf ins Bett. So oder ähnlich wäre es für die drei Protagonisten der CD "Salzau Music on the water" am frühen Montagmorgen des 4. Juli 2005 wohl auch gelaufen. Der Bassist Lars Danielsson, der Vibraphonist Christopher Dell und der Posaunist Nils Landgren kamen aus einer langen Session, aber sie hatten wohl einfach noch nicht genug.
So bauten sie im Morgengrauen ihre Instrumente auf dem umrahmten Steg des Salzauer Schlossparks auf, und begannen ein Konzert der besonderen Art. Begleitet von Vogelgezwitscher und dem tönenden Beiwerk der Klanginstallation am Wasser erhoben sich erste zaghafte Klänge, die sich sehr vorsichtig in die aufbrechende Stille des noch jungen Morgens einfügten.
In elf komponierten und improvisierten Stücken begleiteten die drei Musiker den jungen Tag ein Stück seines Weges. Selten habe ich beim ersten Hören einer CD eine so tiefe Verbundenheit zwischen Musik und Natur empfunden wie auf "Salzau Music on the water". Und Rainer Haarmann, künstlerischer Leiter der JazzBaltica sagt: "Dieses Festival selbst hat nie einen schöneren Ausklang gefunden als an diesem frühen Morgen im Salzauer Schlosspark." Und für alle, die damals nicht live mit dabei sein konnten, dürfte diese CD weit mehr als nur eine Entschädigung für ein entgangenes Konzert sein – es dürfte ein Wegbegleiter zum Träumen und Entspannen werden, und dies mit Garantie!
Hermann Mennenga