danke für den Link.
Dort sind aber nur die reinen Subtraktivfilter beschrieben, also z. B. Tiefpass beliebiger Ordnung kombiniert mit einem Subtrahierer. Das gibt immer nur 6dB/Oktave Flankensteilheit auf dem subtrahierten Kanal (im Beispiel dem Hochpass). Das hat natürlich enorme Nachteile, erstens die niedrige Flankensteilheit, und zweitens die Pegelüberhöhung auf dem subtrahierten Kanal. Das wird dann mit einem LR-Filter verglichen, das im Vergleich viel besser aussieht.uli.brueggemann hat geschrieben:zu Subtraktionsweichen siehe auch hier. Der Autor weist dabei auch auf negative Aspekte hin!
Es werden aber nicht die S-Filter betrachtet, die mit Allpässen arbeiten. Bei denen wird das Signal, vom dem das Tiefpasssignal abgezogen wird, mit einem Allpass verzögert, und zwar nicht einfach einem Delay, sondern einem Allpassfilter, das exakt die gleichen Koeffizienten hat wie der Tiefpass, der subtrahiert wird. Nimmt man ein Linkwitz-Riley-Filter für den Tiefpass, sieht das bzgl. Amplituden- und Phasenverlauf bei zwei Wegen exakt gleich aus wie das im Link gezeigte LR-Filter. Wo liegt jetzt der Vorteil der S-Weiche gegenüber LR-Filtern? Ganz einfach, sobald es mehr als zwei Wege gibt. Da stimmen die Phasenverläufe bei den LR-Filtern nämlich nicht mehr überein für alle Chassis, bei den S-Weichen (mit Allpässen) dagegen schon.
Viele Grüße
Gert