Moin Eberhard,
moin Jürgen,
moin Forenten,
zu den Säulen: mir gefallen Boxen, die tiefer als breit sind, gut, da mir schlanke Boxen gefallen. Man sieht Boxen gewöhnlich von vorne, da halte ich eine schmale Silhouette für vorteilhaft. Der Manger Schallwandler begrenzt durch seinen beachtlichen Durchmesser naturgemäß diese Möglichkeiten, aber 25 bis 30 cm Breite finde ich schlank genug. Ich wollte mehr darauf hinweisen, dass zusätzliche Boxenvolumina unten den Raumeindruck wesentlich weniger dominiert als Boxenvolumina oben. Mal vereinfacht mit dem Hochtöner als Mitte. Für mich ist eine Boxenoberkante von 110 bis 120 cm eine Art natürliche Grenze, bis zu der Boxen wesentlich weniger auffallen als darüber, also, als sie auffallen, wenn die Boxen größer, insbesondere höher sind.
Zu dem Musik-Wohnraum, der in den USA vielleicht family room genannt würde: ich glaube schon, dass es nicht zu schwierig ist, einen solchen Raum wohnlich zu gestalten. Je größer der Raum, desto einfacher ist das, weil größere Boxen möglich sind, weniger stören, ja weniger auffallen. Nun gleich einen Akustiker kommen zu lassen, halte ich für ein wenig übertrieben, also zumindest übereilt. Das kann man später immer noch nachholen. Eines nach dem anderen: erst das Haus, dann die Anlage, dann der Akustiker.
Für die Größe eines früheren Röhren-Fersehers bekommt man sehr ordentliche Boxen. Ich vermag nicht zu erkennen, dass das ein Problem werden muss. Hier irgendwo habe ich gelesen, dass ein Mitglied seine Frau gleich mit auf die High End, jedenfalls auf eine Messe genommen hat und die dortigen Vorführungen geschickt dazu genutzt hat, für den guten Klang Werbung zu machen. Er hat -- mit vollster Unterstützung seiner Frau -- dann eine BM 35 gekauft. Wenn ich mich richtig erinnere.
Wir müssen aufpassen, uns nicht in die Schmuddelecke abschieben zu lassen: wir mit unserem Spleen sollen uns mal zurückhalten. Nein, nicht länger wegducken, im Gegenteil. Wir mit unserem Sinn für das schöne sollen uns gerade mal dafür Werbung machen. So herum wird ein Schuh daraus. Wir machen das nicht, um unsere Umwelt, insbesondere unsere Frauen, zu ärgern, sondern, um ihr eine Freude zu machen. Weil es so gut passt, zitiere ich gerne noch einmal:
Otto Julius Bierbaum hat geschrieben:Schönheit ist der Sinn der Welt. Schönheit genießen heißt: die Welt verstehen.
Herzliche Grüße
PETER