Carlos (TQWT mit Markaudio Alpair 11 MS Gold)

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Chelm68
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Carlos (TQWT mit Markaudio Alpair 11 MS Gold)

Beitrag von Chelm68 »

Hallo zusammen,

ich bin neu in der Welt des Musik hörens und habe interessiert einige Beiträge schon gelesen und mich kurzentschlossen angemeldet, um so ein Forum auch zu unterstützen ... zumindest mit einer Anmeldung/Teilnahme.
Beitragen kann ich eher weniger aber das kann ja irgenwann vielleicht noch werden ... :D

Vielen Dank ... wünsche allen einen guten Start ins WE.

VG Carlos
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wgh52
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Beitrag von wgh52 »

Lieber Carlos,

sei herzlich willkommen bei uns HiFi-Verrückten :lol: :cheers:

Um dich fürs Hobby "anzufixen" würden wir Dein Interesse gerne noch ein bisschen besser kennen:

Welche Beiträge haben Dich denn besonders interessiert?
Was hat Dich zum Musik "anhören" gebracht?
Welche Musik interessiert Dich oder gefällt Dir besonders?
Wie hörst Du Musik? Setzt Du dich konzentriert hin? Läuft Musik eher nebenbei? Über welche Gerätschaft läuft Deine Musik vorrangig? Hörst Du Radio, Streams oder physische Medien wir LP, CD,...?

Ja, viele Fragen, aber schaun wir mal wie's bei Dir aussieht, dann kommen wir schon weiter ... :wink: :cheers:

Grüße,
Winfried
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Chelm68
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Beitrag von Chelm68 »

Hallo Winfried,

vielen Dank für die nette Begrüßung und die Interesse ...

Musik hat mich schon mein ganzes Leben begleitet und ohne geht es nicht ... wobei ich mich schon immer dafür interessiert habe, aber mit dem Alter verändert man sich. :-)

Da ich mich erst jetzt im Detail damit auseinader setze, was das hören angeht, habe ich durch einige Beiträge erfahren, was Einflussgrößen sein können. Gerade beschäftige ich mich mit dem Thema Kabel und konnte hier einen Thread anfangen zu lesen, wo es um Netzkabel ging und deren Qualitäten und Eigenschaften ... der Thread ist recht lang (60 Seiten) und die Beiträge sind gut und verständlich geschrieben. Was mir besonders gut gefällt und mich dazu auch bewegt hat mich anzumelden ist, der Umgang miteinander. Hier geht man wirklich sachlich und mit Respekt miteinader um. Findet man nicht oft ... daher habe ich mich entschlossen, das Forum zu unterstützen als Mitglied.

Musik war und ist für mich eine Leidenschaft ... sie bewegt und man kann sich vom Alltag entreissen lassen ...

Da ich früher selbst viel musizietrt habe, waren die damaligen Musiker auch Vorbilder und man hat kopiert und auch von Ihnen viel lernen können ...

Ich höre fast alles ... ich habe da keine Präferenzen ... es muss mich ergreifen und muss mich vom Gefühl her tragen ...

Ich höre Musik den ganzen Tag in verschiedenen Scenarien ... den ganzen Tag läuft bei mir Musik. Ob zu Hause, im Auto, im Büro oder in der Werkstatt und abends zum entspannen setz ich mich hin und höre dann konzentriert Musik ...
Tagsüber Radio und abends suche ich mir was passendes zu meiner Stimmung. Radio, um Regional auf dem Laufenden zu sein, da ich kein TV schaue.

Ich habe mich für das Streamen von Musik entschieden und belasse es bei "... keep it simpel ..." Besitze einen Verstärker der streamen kann und die Lautsprecher ...das wars ... minimalistisch ... :-)

Ich habe geshen, das ihr ein Jahrestreffen in Weißenheim am Berg abhaltet und überlegt, mich dafür anzumelden ... ich muss aber noch meine Termine prüfen.

So short ...

VG Carlos
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Chelm68 hat geschrieben: 12.04.2024, 14:41 ich bin neu in der Welt des Musik hörens
Hallo Carlos,
ich war 4 Jahre alt, als ich in die Welt des Musikhörens kam, mein Großvater rauchte Zigarre und hörte gern den Radetzky-Marsch. Mit der Zigarre dirigierte er mit... (Philips Musiktruhe der 1950er Jahre, besonders interessant fand ich das verspiegelte Barfach).

Ist tatsächlich das, was du jetzt zum Musikhören benutzt, deine erste Anlage? Wie bist du zu dieser Zusammenstellung gekommen?
Das Interesse an einem Forum wie diesem bedeutet ja, dass man Inspiration für Verbesserungen sucht. Entweder weil man deutlich spürt, dass das Ergebnis viel Luft nach oben lässt, oder weil man schon beim Austausch vom Komponenten selbst die Erfahrung gemacht hat, dass es Verbesserung geben kann.
Wie war es bei dir? Welche Komponenten benutzt du momentan, womit hat es bei dir angefangen?
Hast du eine Vision, wohin die Reise gehen soll?
Grüße
Hans-Martin
P,S,
ich sehe gerade, du hast auf Winfrieds Begrüßung geantwortet, allerdings wenig konkret, was die eingesetzten Geräte betrifft.
Genauso wichtig wie das Netzkabel eines streamingfähigen Verstärkers ist das Lautsprecherkabel, noch viel wichtiger die Lautsprecher, deren Aufstellung im Raum, die Wahl des Hörplatzes und raumakustische Maßnahmen (willkürliche Listung, keine Reihenfolge nach Wirkung)
Gerade eben lief im ZDF "Aspekte" mit dem Thema welche Erträge Musiker von Streamingdiensten erzielen (oft nur 300€ pro Jahr), auch aus anderer Quelle weiß ich, dass nach Anklicken mindestens 15 Sekunden gehört werden müssen, damit 0,3 ct in Richtung Agentur und Musiker fließen können. Da kauf ich doch lieber die CD...
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Chelm68
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Beitrag von Chelm68 »

Guten Tag Hans-Martin,

an sowas wie bei deinem Großvater kann ich mich auch erinnern ... es war aber mehr die Großmutter die den Ernst Mosch und seine Kumpels am laufen hatte ... ich kann mich nur nicht mehr erinnern womit sie das gehört hatte ... meine Eltern hatten auch so ein Musikzentrum mit Bar mit bei ... und ja, der war auch verspiegelt ... :-)

Es ist nicht meine erste Anlage aber meine zweite Anlage mit der ich mich auseinander gesetzt habe. Als Kind hatte ich den tragbaren Grundig Kassettenrekorder ... als ich dann meine erste Komunion hatte, bekam ich von Fischer eine Anlage ... die hat jahrelang ihren Dienst getan.
Mit 20 Jahren entschied ich mich dann für eine Bose Lifestyle 5, die ich heute noch besitze und in meinem Büro steht für jeden Tag. Wobei mir der Bass mittlerweile zu viel ist ...

Wie schon vor 35 Jahren, fand ich das minimalistische was Bose da hatte, perfekt, da ich ab diesem Zeitpunkt zum Vagabund wurde und quer durch die Lande zog ... da fand ich diese Kombi zum einen vom Klang her aber auch von dem Transport bestens.
Das einfache ist mehr oder keep it simple hat sich durch mein Leben und auch durch meine berufliche Laufbahn gezogen und sich bewert. So kam es dann, das ich mich immer erst mit bestimmten Themen auseinadersetze und dann versuche das bestmögliche heraus zu holen. Das bedeutet, das ich finanziell als auch qualitativ dann kompromisse mache. D.h., es ist nicht das allerbeste, sondern das, was für mich am besten passt und ich mir auch leisten kann.
Was ich in den Jahren für mich gelernt habe ist, das ich zu geizig bin zweimal zu kaufen ... also die "bin ich billig dran gekommen" Nummer habe ich mit 19 schon gelernt, dass das keine Option ist.

Das derzeitige System ist ein Lyngdorf TDAI 1120, TQWT mit Markaudio Alpair 11 MS Gold, gestern kamen die David Laboga LS- Kabel (Level 1), und gestern habe ich mir dann 1 Meter Furutech FP-TCS21 Kabel, Furutech FI-11 und FI-E11 zum selbstbau bestellt.
Da ich jetzt viel darüber gelesen habe aber ich es nicht wirklich einschätzen kann, ob man das alles wirklich hört was man so liest, bin ich wirklich mal gespannt darauf ... eins habe ich auf jeden Fall festgestellt, das gute LS alles aufzeigen ... schlechte Tonqualität von Aufnahmen konnte ich schon hören ... von daher gehe ich davon aus, das man auch das mit den Kabeln hören kann ... bin wirklich darauf gespannt.

Das nächste Thema was ich angehen möchte ist die Raumakustik ... aber da muss ich mich noch einlesen. Ich steh da ganz am Anfang und beschäftige mich gerade mit dem Messen und dem interpretieren der Diagramme ... ist sehr interessant aber auch recht komplex ...

Das mit dem Streaming ist ein interessanter Punkt. Das wusste ich gar nicht und / oder wird auch so nicht beleuchtet. Werde mir darüber Gedanken machen und mich hinterfragen.
Ich versuche auch immer etwas mit der Zeit zu gehen ... also zu modern darf es nicht sein. Ich versuche alte Technologie mit neuer zu kombinieren, soweit es Sinn macht. Da wir so viel Kunststoff-Müll produzieren, ich von den CD Herstellern weiß, das die CD Rohlinge endlich sind und auch mit der Zeit die Qualität verlieren, sogar Total ausfallen (DVD mehr als CD´s), habe ich vor langer Zeit angefangen, alle meine CD`s zu digitalisieren ... mit mehr oder minderen Erfolg ...
Als tragbares und für unterwegs System habe ich von Astell&Kernn den Kann mit Sure SE846 In Ear Kofhörer und da gab es auch die Möglichkeit über Tidal Musik zu hören ... was ich gut fand, da ich somit meine Musik-Bibliothek auf ein vielfaches erweitern konnte und so kam ich dazu mir den Lyngdorf zu kaufen, mit seinem Room Perfect System, um da das bestmögliche heraus zu holen. Also große Bibliothe, Hi-Res Musik mit guter Raumakustik.

So ein hochwertiges ähnliches Sytem habe ich auch im Auto ... von Gladen Mosconi ... eine DSP ... wobei das im Auto etwas zu viel des Guten ist, da zu viele nebengeräusche durch das fahren aufkommen. Aber die Technolgie ist interessant und funktioniert bestens.

So ... ich denke mal, ich konnte etwas mehr Einblick geben ...

Wie ist es mit dir? Ich habe deinen Namen in vielen Beiträgen lesen können und es scheint, man bezieht dich immer mit ein wenn es schwierig wird!?
Bin gespannt ...

VG Carlos
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Chelm68 hat geschrieben: 13.04.2024, 12:04Das derzeitige System ist ein Lyngdorf TDAI 1120, TQWT mit Markaudio Alpair 11 MS Gold, gestern kamen die David Laboga LS- Kabel (Level 1), und gestern habe ich mir dann 1 Meter Furutech FP-TCS21 Kabel, Furutech FI-11 und FI-E11 zum selbstbau bestellt.
Da ich jetzt viel darüber gelesen habe aber ich es nicht wirklich einschätzen kann, ob man das alles wirklich hört was man so liest, bin ich wirklich mal gespannt darauf ... eins habe ich auf jeden Fall festgestellt, das gute LS alles aufzeigen ... schlechte Tonqualität von Aufnahmen konnte ich schon hören ... von daher gehe ich davon aus, das man auch das mit den Kabeln hören kann ... bin wirklich darauf gespannt.
Hallo Carlos,
Im Lyngdorf TDAI 1120 ist ein Schaltnetzteil.
Frühere Geräte von TacT und Lyngdorf mit Ringkerntrafos und nachfolgendem geregelt-getaktetem Netzteil hatten auch ein vorgeschaltetes Netzfilter.
Beim SNT ist das obligatorisch. Das Gleichtaktfilter hat ein Vielfaches an Innenwiderstand gemessen an der Verbesserung durch das Netzkabel, X- und Y-Kondensatoren mehr Kapazität als das Netzkabel. Auch gute Markenware bleibt hier nur im Standardbereich.
Es ist ernüchternd, den Draht (Länge, Querschnitt) eines abgewickeltes Gleichtaktfilter in Relation zum gehypten Netzkabels zu betrachten.
Was aber nicht vernachlässigt werden sollte, ist die Verbindung der Signalmasse zum Gehäuse des TDAI und die Ableitung zum PE, weil die CE des Class-D-Verstärkers das verlangt.
Wenn Netzteile aus Transformator, Gleichrichter und Siebelkos bestehen, ist der Einfluss des Netzkabels auf die Ladung der Elkos durchaus nachvollziehbar.
Beim Class-D mit SNT würde ich das Augenmerk auf den PE konzentrieren.
Grüße
Hans-Martin
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Chelm68
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Beitrag von Chelm68 »

Guten Abend Hans-Martin,

vielen Dank für die Erklärung und den Hinweis ... da ich leider keine Elektrotechnik Kenntnisse besitze, muss ich das erstmal nachlesen und verstehen was das bedeutet was du geschrieben hast.
Es scheint ich habe mir das zu einfach gemacht das Netzkabel selbst zu konfektionieren ... oder überhaupt in die Richtuing was zu inverstieren ...

Zumindets habe ich jetzt den Ansporn das zu hinterfragen und zu verstehen. :-)

Vielen Dank.
VG Carlos
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Hallo Carlos,
die Kurzversion: Im unumgänglichen Netzfilter geht durch dessen Innenwiderstand (mit dem langen dünnen Draht) das verloren, was man durch ein besseres Netzkabel (mit dem kurzen Draht und dicken Querschnitt) herausholen möchte.
Der Schutzleiter verdient allerdings eine besondere Betrachtung.
Grüße
Hans-Martin
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Chelm68
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Beitrag von Chelm68 »

Guten Morgen Hans-Martin,

vielen Dank für die Erklärung … habe die Letzten 2 Tagen mich mit Thema befasst und mich einlesen können. Da wurde auch darauf hingewiesen, den Schutzleiter entsprechend zu beachten …
Zwischenzeitlich konnte ich das Kabel Thema auch auf die Lautsprecher und Chinch-Kabel ausweiten …
Ein wirklich interessantes Thema …

Einen schönen Tag …
VG Carlos
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Hans-Martin
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Beitrag von Hans-Martin »

Chelm68 hat geschrieben: 16.04.2024, 08:13Ein wirklich interessantes Thema …
Hallo Carlos,
wohl wahr...
Hier gleich meine Kurzfassung: LS-Kabel haben ähnliche Performance wie Netzkabel, letztere haben als Besonderheit im Verhalten den Schutzleiter, und Schaltnetzteile sind eine spezielle Last, weil nicht durch den Trafokern entkoppelt, dafür sind beim SNT die hohen Ladestromspitzen am Elko, die man beim Einstecken gleich merkt. Es hat wohl solche Gründe, dass die einfachen Netzteile auf einen Netzschalter verzichten.
LS-Kabel sind stromorientiert, niedrige Impedanzen, deshalb ist das Ziel geringste Induktivität und die dann unvermeidbare Kapazität spielt eine untergeordnete Rolle.
Bei NF-Kabeln ist es genau umgekehrt. Dafür sind sie mikrofonieempfänglich und offensichtlich spielt unter dem Aspekt der dielektrischen Absorption das Isoliermaterial eine besonders wichtige Rolle.
Grüße
Hans-Martin
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Chelm68
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Beitrag von Chelm68 »

Hallo Hans-Martin,

vielen Dank für die ausführliche Erklärung ... was du beschreibst, konnte ich mittlerweile in anderen Beiträgen auch lesen, als ich jetzt die letzten 2 Tage, das World Wide Web was das Thema angeht, lesen konnte ... wirklich verrückt, was da für physikalische Dinge in so einem Kabel abgehen ...
Bevor ich mich damit auseinader gestezt hatte, waren es nur einfache Kabel und habe die Querschnitte zur Leistrung beachtet ... jetzt habe ich mal gesehen was es da alles gibt ... Wahnsinn ... :-)

Ich werde berichten, wenn ich alles fertig konfektioniert und installiert habe ... mal sehen zu welchem Urteil ich komme ...

Vielen Dank.
VG Carlos
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