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schoko-sylt hat geschrieben: ↑14.06.2023, 09:23
...
Gern würde ich Dein System einmal hören. Das ist sicherlich total spannend und ein besonderes klangliches Vergnügen.
Herzliche Grüße
Holger
Guten Morgen,
das kann ich nur vollumfänglich bestätigen.
Martin und Martins Anlage sind eine Reise wert.
beim Betrachten des F-gangschriebes kam mir der Gedanke: Der 5dB Peak bei 13kHz könnte eine Membranresonanz bzw. Kalottenpartialschwingung sein, die sich auch hörmäßig bemerkbar machen könnte. Ich weis nicht, was dagegen zu tun wäre ohne das Verhalten unter Winkel zu verändern/beeinträchtigen. Unter 30° ist die Resonanzstelle ja praktisch nicht zu sehen, sondern ein ziemlich steiler Abfall in diesem Bereich.
schoko-sylt hat geschrieben: ↑13.06.2023, 21:24
Ich frage mich, warum Du einen kleinen BBC-Dip in die Targetcurve eingebaut hast und ....
Hallo Martin, hallo Holger,
@ Martin: Auch ich würde Deine Anlage gerne einmal hören, denn ich habe den Eindruck, das ist das (extreme?) Gegenstück zu meiner. Für den genannten Zweck, also wohl dem Sopran in der höchsten Lage, die nicht selten überanstrengt, ja gequält klingen kann, die Schärfe zu nehmen, ist der "cornoalto Dip" ideal platziert.
Nota bene @Holger: "Martins Dip" endet bereits so etwa bei 1 kHz, während dort der BBC Dip erst beginnt (und bis ca. 4 kHz reicht).
wgh52 hat geschrieben: ↑14.06.2023, 15:28
Hi Martin,
beim Betrachten des F-gangschriebes kam mir der Gedanke: Der 5dB Peak bei 13kHz könnte eine Membranresonanz bzw. Kalottenpartialschwingung sein...
Hier: https://hificompass.com/en/speakers/mea ... tc9fd18-08
und hier: https://josephcrowe.com/blogs/news/peer ... nge-driver
gibt es einige Messungen, die zwar nicht gerade unter Standart- Laborbedingungen erfolgten, aber jedenfalls keine Auffälligkeiten im Verzerzerrungsverhalten zeigen.
Zum Glück endet meine Höhenwahrnehmung eh bei ca.14000 Hz und 13000 Hz ist ja nur einen Halbton! tiefer: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-centfrequenz.htm
Auch interessant sich in dem Zusammenhang mal zu vergegenwärtigen wieviele Oktaven man als Erwachsener so hört (10), also 120 Halbtöne und wieviele Halbtöne noch ab 10000 Hz zu hören sind (höchstens 6).
Grüße Martin
Horse Tea hat geschrieben: ↑14.06.2023, 23:11
Hallo Martin, hallo Holger,
Nota bene @Holger: "Martins Dip" endet bereits so etwa bei 1 kHz, während dort der BBC Dip erst beginnt (und bis ca. 4 kHz reicht).
Viele Grüße
Horst-Dieter
Hallo Horst-Dieter,
die Target bestimmt ja den Dip, und der ist bei 3250 Hz, wie auch dann in der Testconvolution zu sehen ist.
Leider zeigen die Chassis um 3000 Hz ausgerechnet einen kleinen Peak und allzuviel absenken zu müssen tut immer etwas weh, geht aber hier nicht anders.
Liebe Grüße in den Spessart!
Martin
cornoalto hat geschrieben: ↑14.06.2023, 23:39
Servus Bernd,
ja was soll ich machen, in Ehrfurcht vor dem Klang erfrieren oder was?
Oder einen zweiten Ofen rechts daneben setzen?
Grüße
Martin
Hallo Martin,
was spricht bei Deiner Experimentierfreudigkeit und Konsequenz gegen den Aufbau einen zweiten Kaminofens? Zur Not könnte man den bei einem unruhigen Frequenzgang ja auch wieder rückbauen und wäre dann zumindest um eine wichtige Audio-Erfahrung reicher. Immerhin wärst Du der erste HIFI-Liebhaber auf dieser Welt, der Messungen mit einem, zweien oder ggf. auch gar keinem Kaminofen in Anlehnung an Bernd Peters gutgemeinten Hilti-Vorschlag vorweisen könnte. Der steinige Weg in den HIFI-Olymp führt über Schamottsteine, das ist nur noch nicht so bekannt und daher ein kleiner Geheimtipp. - Sei froh, dass Du kein Trinaural nutzt, denn dann bräuchtest Du drei Öfen.
Zurück zur Sache:
Holger hat mit einige interessante Vorschläge gemacht, die ich gerne mal ausprobieren will.
Auf Seite 6 des Threads gibt es eine Messung des horizontalen Abstrahlverhaltens im Freifeld. Danach müsste ich den Lautsprecher etwa um 20 Grad vom Hörplatz nach innen oder aussen drehen, um eine Absenkung bei 10 Khz von 4 db gegenüber 1 Hhz zu erhalten. Das wäre dann eine Korrektur die dazu führt, daß das Acourate- Filter nicht mehr so stark eingreifen müsste was von Vorteil ist... Allerdings gibt es Probleme geometrischer Art:
Die Berührungspunkte eines Zylinders und einer Kugel mit dem gleichen Radius geben nur dann einen Kreis, wenn die Kugel genau in dem Zylinder steckt. Falls ich jetzt anfange den Zylinder (das Array) aus der Kugel herauszudrehen, krümmen sich die Schnittpunkte von der Kugelmitte aus gesehen. Bei 20 Grad wäre das mittlere Cassis etwa 1,5 cm zu nah am Hörplatz. Also einer viertel Wellenlänge von etwa 5 Khz. Darunter leidet die Sprungantwort und es entstehen Kammfilter genau im sensiblen Bereich. Ausserdem erscheint die Schallzeile nicht mehr gestreckt, was evt. auch eine Verbreiterung der Phantomschallquellen nach sich zieht. Aber Probieren geht über Studieren.
Die Bündelung im Hochton bezieht sich ja nur auf die Vertikale. So ab 1,5 KHz hören wir ja räumlich hauptsächlich aufgrund der Intensitätsunterschiede.
Je weniger von oben und unten reflektiert wird umso klarer wird der Direktschall wahrgenommen. Und unter Winkeln löscht sich beim diesem Array vieles aus. Im Studiobereich benutzt man ja auch gerne Waveguides um die vertikale Abstrahlung gegenüber der horizontalen stärker einzuschränken. Also damit den Einfluss des Mischpultes als Reflexionsfläche beispielsweise zu verringern.
Je weniger Decken- und Bodeneflexionen existieren und nochdazu je oder zumindest je ausgeglichener diese im Pegel sind sind- umso wärmer, substantieller und natürlicher wird bei mir der Klang- das ist zumindest meine Erfahrung . Mit den horizontalen Reflexionen habe ich eine andere Erfahrung gemacht. Dazu später mehr.
ich bin immer wieder am Staunen über dich.
Woher nimmst du denn dieses immense Wissen über Raumakustik / Schallausbreitung usw. ?
Da bin ich dagegen ein ganz kleiner Anfänger.
Du hast meinen allergrößten Respekt !
Bin sehr gespannt, wie es bei dir klingt.
Das war schon beim letzten Mal sehr gut und seitdem hast du noch einiges verbessert.
damals war es noch nicht so gut wie gestern. Ich war schon des Öfteren bei Martin, da wir nur 58 km Entfernung haben.
Zu meinem gestrigen "innerfränkischen" Besuch versuche ich die nächsten Tage ein paar Eindrücke zu beschreiben.
Ich tue mir etwas schwer das später immer in Worten zu beschreiben was ich höre.
Es hat mir jedenfalls sehr gut gefallen.
Luft nach oben gibt es bei jedem. Ich glaube, wenn man Martin's Setup und meines zusammenwürfeln könnte, also von jedem das Beste, dann wäre es absolut magisch.
Ich bin gerade noch am Verarbeiten meines gestrigen Besuches und habe vorhin mein Setup gegengehört.
Es gibt definitiv ein paar Punkte, die mir bei Martin besser gefallen haben als bei mir.
Er hat halt viel Platz hinter den Lautsprechern, was ich leider nicht habe ...
Der verflixte Raum.