Hallo Zusammen,
nun war es einige Zeit hier in meinem Faden ziemlich ruhig, im Hintergrund ist jedoch einiges passiert- aber der Reihe nach.
Obwohl ich in meinem Hörraum mit der dort spielenden Kette sehr zufrieden höre, ließ mich der Gedanke nicht los, ob es bezogen auf meine Anforderungen, Bereitschaft und Möglichkeiten nicht noch besser geht. Insbesondere der Streamer, ein gepimpter Raspberry, war dabei im Fokus meiner Überlegungen.
Da ein Versuch mit einem fertigen Hardwarestreamer nicht zum gewünschten Erfolg führte, ich berichtete dazu weiter vorher in diesem Faden, hatte ich die Möglichkeit von einem netten Forenten (nochmals Danke dafür
![Cheers :cheers:](./images/smilies/icon_cheers.gif)
) hier einige Geräte der Firma Acousence leihweise in meinem Setup auszuprobieren.
Diese boten derart viele Möglichkeiten in meinem Setup Geräte zu ersetzen, aber auch zu ergänzen, dass ich es mir erspare jede Konstellation im Detail zu erläutern, ausgiebig ausprobiert habe ich sie alle. Ich beschränke mich auf das Ergebnis, dass einige der Acourate-Geräte es geschafft haben eine für mich deutlich wahrnehmbare Verbesserung zu erreichen.
Es handelt sich dabei zum einen um das Gerät
Acousence arfi-stream, ein aufwendig konstruierter Musik-PC, auf dem ich die Audiosoftware
Euphony 4 mit dem
Player Stylus laufen habe. In diesem konnte ich auch meine Acourate-Filter einbinden, das war mit eine wesentliche Anforderung an den neuen Streamer!
Zum anderen hat auch das Gerät
Acousence afis, ein Eingangsumschalter, Isolator und Reclocker überzeugt, dieser hat eine spezielle 3-Faser-Lichtwellenverbindung zum arfi-stream und speist ausgangsseitig den bestehenden DAC/Vorverstärker.
Diese beiden Geräte sind jetzt dauerhaft in meine Hörkette eingezogen und werden dort den Raspberry-Streamer ersetzen.
Da ich diese beiden Geräte auch hochwertig mit sauberem Strom versorgen wollte, waren noch zwei lineare Netzteile selbst zu bauen, die auf den S11-Platinen von Daniel (meldano) basieren und in ein Gehäuse wandern sollen. Die beiden 6V-Ausgänge realisierte ich über 4-polige Neutrik XLR-Buchsen, bei denen jeweils 2 Pole gebrückt werden. Damit war der Anschluss die beiden Acousence-Geräte möglich. Dieses Vorhaben gestaltete sich als zeitlich aufwendig, da diverse Bauteile mit teilweise längeren Lieferzeiten erst beschafft werden mussten. Auch waren einige für die S11-Platine vorgesehenen Bauelemente in der geplanten Ausführung gar nicht verfügbar, sodass mittels Adapterplatinen (mein Dank geht an Winfried [wg52] mit seinen gestutzten AGR-Platinen ) für eine Lösung gesorgt werden musste. Auch konnte ich dadurch meine Lötkünste nochmals überprüfen, da ich bislang noch kein SMD gelötet und davor riesigen Respekt hatte.
Die kleinen Käferchen wollten mit zittriger Hand sauber verlötet werden
Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, das war vorher:
So sieht es danach aus:
Und der Klang?
Auch wenn der Raspberry-Streamer die Hörkette verlassen wird, hatte ich ihn noch parallel laufen und konnte am Vorverstärker zwischen ihm und den neuen Acousence-Geräten umschalten und vergleichen. Und dabei wurde sofort hörbar, dass die Acousence-Kette breiter und räumlicher spielte. Bis lang hatte ich das fokussierte Hören mit dem Raspberry immer auf die gute Korrektur mit Acourate zurück geführt, es war aber nicht nur fokussierter sondern auch deutlich enger im Hörerlebnis. Mit der Kombination von Acousence-Kette und Acourate-Filter ist jetzt beides sehr gut, Stiimen oder auch Instrumente sind gut fokussier- und damit ortbar und trotzdem ist alles weiter und räumlicher. Stark fällt der Unterschied auch bei Klavierstücken auf, dort schwingen die Töne bei den Anschlägen länger nach, als es der Raspberry konnte.
Mit dieser Änderung in meiner Kette bin ich sehr zufrieden und hoffe eine Zeitlang geradeaus zu hören, bis mir ggf. wieder der nächste Floh ins Ohr springt.
Und so sieht es im Hörraum jetzt gemäß Schaubild aus:
Viele Grüße
Hironimis