Klangverbesserung durch Netzwerk-Isolatoren

Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Franz hat geschrieben: 10.03.2021, 19:18 Zum Delock hat Herr Rudolph von TMR, dessen Beiträge ich sehr schätzen gelernt habe, in einem anderen Forum geschrieben: https://www.open-end-music.com/forum/tu ... post593376

Gruß
Franz
Hallo Franz,

in dem Bericht wurde der Isolator ja zwischen TAE und Fritzbox platziert. Hier wird doch VDSL realisiert, das sich von Ethernet in der Signaltechnik unterscheidet. Der Isolator ist doch nur für Ethernet ausgelegt oder auch für VDSL? Kann es hierdurch eventuell zu den negativen Effekten die in dem Bericht beschrieben werden kommen?
Ich habe selbst den DeLock vor meinen KEF LS50 Wireless und klanglich eine starke Verbesserung auch gegenüber dem Baaske 1005 hiermit erreicht. Ebenso vor meiner Squeezebox Touch in meinem Kopfhörer Setup.

Beste Grüsse,

Eric
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SolidCore
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Beitrag von SolidCore »

Hallo zusammen

Falls jemand Experimentiertrieb hat:
In einem anderem Forum (OEM) hat jemand auf mein Anregen festgestellt,
das der Delock in seinem Plastikgehäuse wohl sehr anfällig ist gegen Einstreuung.
Einsatzort zwischen Wanddose TAE und Fritzbox.

Er wickelte über die Enden überstehend eine Kopferfolie um den Delock, vorher den PE-Anschluss isolieren,
und legte diesen Folienschirm gegen Schutzerde. Und berichtet von deutlicher Verbesserung.
Der PE Anschluss ab Werk soll laut seinem Versuch nichts bringen, Blitzschutz ausgenommen.

Ich kanns nicht prüfen, da ich son Ding nicht habe.
Bekomme aber in einigen Tagen von einem Bekannten so 4-5 verschiedene Varianten von Lan-Isolatoren.
Wollte auch mal probieren, was damit geht, und ob untereinander noch Differenzen sind.

Gruß
Stephan
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chriss0212

Beitrag von chriss0212 »

Hallo Stephan

Es könnte auch sein, dass die Isolatoren bei VDSL nicht vernünftig funktionieren, da sie vielleicht nicht für diesen Frequenzbereich optimiert sind.

Ich könnte mir vorstellen, dass man die Trafos mehr auf Gigabit optimiert als auf DSL. Ich meine sogar bei einem Hersteller genau diesen Hinweis gelesen zu haben.

Grüße

Christian
dirk-rs
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Beitrag von dirk-rs »

Moin zusammen,

das würde erklären warum der LAN Isolator Delock 62619 zwischen TAE und Fritzbox 7590 bei mir die Räumlichkeit, klarheit einbrechen ließ. Ich habe VDSL.

Gruss Dirk
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Thomas K.
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Beitrag von Thomas K. »

Guten Morgen,

Ich betreibe seit ungefähr 8 Jahren meine Hauptanlage im Hörraum, und meine Wohnzimmeranlage mit Devolo Powerline Umsetzern.
Übrigens ohne jegliche Störung, und mit dem Klang war ich bisher auch zufrieden.
Nun habe ich den Delock Isolator zwischen Devolo Endgerät und Abacus Aroio eingeschleift, und tatsächlich stellt diese Variante eine Verbesserung bezüglich der Räumlichkeit dar.
Fujak Beobachtung, dass die Länge des Kabels zwischen Isolator und Streamer eine Rolle spielt, kann ich nur unterstreichen.
Ich habe 2 Längen ausprobiert, 75cm und 15cm (inkl. Steckern).
Die Kurze Variante zeigte den größten Effekt, die Darstellung des virtuellen Raumes, ist beim jetzigen Stand, der ohne Delock deutlich überlegen, während die längere Variante z.B. etwas an die Substanz von Stimmen geht.
Die kurze Variante hat zumindest für mich nicht erkennbar, keine Nebenwirkung.
Die Veränderung ist in einer Größenordnung, die über der liegt, die ich jemals durch den Tausch von XLR Kabeln zwischen Preamp/Streamer und den Boxen beobachtet habe, und warum ich beim Kabelthema eher dem Lager der Skeptiker zuzuordnen bin.


Viele Grüße
Thomas
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Dilbert
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Beitrag von Dilbert »

Hallo

ich habe mir mal so was geleistet für meinen MacMini: https://emosystems.de/de/shop/emosafe-n ... /en-60kds/, da ist das kurze Kabel schon mit dran....

Grüsse

Frank
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Eric,

meine Erfahrungen mit dem Delock decken sich mit denen von Thomas und nach weiteren Versuchen mit kürzeren Nachfolgekabeln auch mit denen von Fujak, die ich vorher so nicht bemerken konnte. Ja, die Länge des Nachfolgekabels ist wichtig dabei. Habe inzwischen auch den Netzwerkisolator gewechselt und höre derzeit mit einem emosafe EN-70HD: https://emosystems.de/de/shop/emosafe-n ... t/en-70hd/ Dort wirken sich unterschiedliche Längen danach nicht mehr so deutlich aus. An der Stelle will ich aber auch noch ein fis Audio Lan Kabel ausprobieren.

Finde es erstaunlich, was sich an der Stelle tut.

Gruß
Franz
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Franz,

Ich bin auch überrascht, was da geht. Ich habe ja an der Kef LS50 W keine grossen Optimierungsmöglichkeiten und habe da bis jetzt eigentlich nicht vermutet, was da möglich ist.
Welche Kabel verwendest du denn zwischen Isolator zum Streamer? Geschirmt/ungeschirmt? Cat 8?
Ich mache hier gerade auch die Erfahrung das hier noch Potential liegt.
Oder wer hat hier schon Erfahrung welches Kabel mit dem DeLock am besten harmoniert?

Beste Grüße

Eric
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Franz
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Beitrag von Franz »

Hallo Eric,

nach dem Isolator kommt ein 25 cm langes Stück Meicord Opal. ( https://www.hoerbar.de/netzwerk-meicord_kabel). Es ist nicht geschirmt. Meicord schirmt Netzwerkkabel wohl nicht aus Prinzip, warum das so ist, weiß ich nicht. Es wird inzwischen auch nicht mehr hergestellt, wie ich dort auf der website lesen konnte. Ich will wie gesagt es noch mit einem anderen Kabel probieren, bin noch in der "Suchphase" nach dem bestmöglichen Anschluß an der Stelle zwischen dem Repeater und dem Aurender ACS 10. Aber das momentane Ergebnis ist für meine Ohren schon richtig gut, hab es damit an meiner Anlage noch nie besser gehört. Es geht aber wohl immer noch was, ist schon ein bißchen verrückt, die Jagd nach den letzten "Klangpunkten". :lol:

An der Stelle kostet es aber nicht die Welt, deshalb mache ich das auch noch.

Gruß
Franz
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

Hallo Franz,

Ja, leider wird das Opal nicht mehr angeboten und alles, was ich gebraucht finden kann, ist über einem Meter. Selber kürzen ist mir zu heikel, da ich denke, das der Stecker auch seinen Beitrag leistet.
Ich habe am Isolator zu den Kefs aktuell folgende ungeschirmeten Kabel getestet:
Standard Patchkabel 0,5m: Recht voller Klang
Gleiches Kabel, nur Ummantelung und nicht benötigte Drähte entfernt: Sehr dünner Klang
Selbst konfektionierten 5cm Kabel ohne Mantel: liegt ungefähr in der Mitte.

Finde es wirklich erstaunlich was dies ausmacht.
Vor meiner Squeezebox ergeben sich nicht so gravierende Unterschiede, sehr wahrscheinlich, weil der Intona zum RME schon viel filtert.

Ich hatte zuvor den Baaske, den Emo 1005 und einen Dimedtec MI100. Alle mit schlechterem Ergebnis als mit dem DeLock. Wobei der Baaske am besten abschnitt.
Ich habe zwei DeLocks hintereinander und das Bring auch nochmal was. Wobei ich zuerst glaubte, das dies nicht funktionieren würde.
Man kann auch alle 5 Isolator hintereinander Hängen und das funktioniert dann auch noch. Allerdings tut sich da nicht mehr so viel im Verhältnis zu den zwei DeLocks.

Gruss,
Eric
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Eric,

Das Gigabyte Cat 8 ist unter den Standardstrippen sehr ordentlich, besser geht immer, aber dann deutlich teurer.

Grüße Jürgen
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Franz
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Beitrag von Franz »

@ Eric,

ich finde es bei mir umso verblüffender, weil ich ja den Aurender mit dem Netzwerkkabel nur verbinde, damit ich den Aurender damit steuern kann. Streamingdienste nehm ich gar nicht mehr in Anspruch, spiele nur meine gerippten Dateien damit ab. Und da gehe ich ja mit einem USB-Ausgang in den Reclocker und damit dann per AES/EBU rein in den DAC. Und dort wird die Musik gemacht. Ich kann mir die Wirkung auf dem Netzwerkkabel nur dadurch erklären, daß Hochfrequenz durch die Kabel weitergeleitet wird in den Aurender, der dort dann auf die Ausgabe auf die USB-Ausgangsbuchse durchschlägt. Anders kann ich das alles nicht verstehen.

Es ist irgendwie schon ein Kreuz mit dem Digitalkram. Sowas kannte ich früher bei Plattenspielern nicht. Die hatten dafür andere Probleme. Eines ist mir aber auch wieder mal klargeworden: Früher gab es nicht diese Störfaktoren auf dem Strom. Und ich denke gar, das wird mit fortschreitender digitaler Technik für uns "audiophile Hypochonder" auch nicht besser. :mrgreen:

Gruß
Franz
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music is my escape
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Beitrag von music is my escape »

Hallo an alle,

Bei mir hängt der Delock vor der Fritzbox, welche anschließend das Musik-Netzwerk mit eigenem IP-Bereich aufbaut - und dort bewirkt der Isolator durchaus eine Menge Positives.

Das Internet wird der FB allerdings unüblicherweise von einem vorgeschalteten LTE-Router (und damit nicht per DSL) zur Verfügung gestellt - was die These des frequenzbandspezifischen Wirkungsbereiches evtl. weiter bestärken könnte.

Ich nutze aktuell günstige CSL CAT8 - LAN-Kabel, die interessanterweise etliche Selbstbau-Kabel verdrängt haben. Der eigentliche Musikstream zum Anlage erfolgt via WLAN.

VG,
Thomas
:cheers:
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Milhouse
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Beitrag von Milhouse »

@Franz
Also ich bin auch immer noch verblüfft, was die Teile für 15€ bewirken und kann es kaum glauben. Irgendwie ist es wie wenn man im Photoshop den Schärfungsfilter benutzt hat, aber ohne das es irgendwelche negativen Auswirkungen gibt. Für mich bisher das Highlight bzgl. Preis/Klang Relation.

Inzwischen wissend um die Problematik der "Verseuchung" im Ethernet, habe ich meine zweite Netzwerkkarte in meinem Server aktiviert und ein zweites nur über den Server mit dem restlichen Hausnetz (in dem eine SPS die Hausautomation übernimmt) verbundenes Audio-Netzwerk aufgebaut. An dem Switch des Audio Netzwerks hängen Squeezebox und die KEF LS50 W. Ich bin am überlegen, den Switch komplett zu eliminieren und durch einen manuellen Ethernet Umschalter, der zwischen zwei Ports umschalten kann, zu ersetzen. Der Klang wird nämlich auch leicht negativ beeinflusst, wenn ich in dem Switch beide Clients habe.

Eventuell kennt jemand dieses Teil:
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@Thomas
Welche CSL Kabel verwendest Du? Die mit den massiven Metall Steckern?

Ich frage mich nur, ob das letzte Kabel wirklich geschirmt sein sollte. Der Schirm kann ja nicht über den Isolator ableiten sondern nur in den Streamer / Endpunkt. Dies sollte man doch eigentlich vermeiden.
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h0e
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Beitrag von h0e »

Hallo Eric,

statt so einem Umschalter nimm einfach einen audiophilen Switch und nutze diesen vor dem Renderer,
das ist noch besser als Isolatoren.

Grüsse Jürgen
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