Hallo,
welche Messung sollte man verwenden zur Bestimmung der Absorberfrequenz von Bassfallen?
Ist es die überhöhungsspitze beim gemessenen Stereosignal Rosa Rauschen.
Oder muss man die getrennten Kanäle einzeln verwenden?
Ich habe etwas verschobene Peaks im Bass, beim Stereosignal kommt dagegen nur eine 41 Hz überhöhung raus, die dann deutlich höher ist als bei den einzelnen Kanälen.
Vielleicht hat jemand eine Antwort. Danke schon mal.
Gruß Markus
Bassfallen Absorberfrequenz durch Messung ermitteln
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hi,
wenn Du schon das Messequipment hast, dann würde ich folgendes empfehlen
1. Installiere das kostenlose REW
2. Nutze die die REW-eigene Messroutine (Sweep)
3. Messe L, R, L+R
4. Zeige alle drei gleichzeitig
Dann kann man besser sowohl den Versatz, als auch die breite der Peaks beurteilen.
Wenn Du die Helmholtzabsorber meinst, kannst du die „Bandbreite“ (also die Güte Q) des Absorbers durch Füllen mit Wolle regeln/erweitern
Grüsse
Alwin
wenn Du schon das Messequipment hast, dann würde ich folgendes empfehlen
1. Installiere das kostenlose REW
2. Nutze die die REW-eigene Messroutine (Sweep)
3. Messe L, R, L+R
4. Zeige alle drei gleichzeitig
Dann kann man besser sowohl den Versatz, als auch die breite der Peaks beurteilen.
Wenn Du die Helmholtzabsorber meinst, kannst du die „Bandbreite“ (also die Güte Q) des Absorbers durch Füllen mit Wolle regeln/erweitern
Grüsse
Alwin
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Hallo Markus,
wir haben gestern bei einem Hobbyfreund Raummoden per parametrischem Equalizer bekämpft. Basis dafür waren Messungen mit REW, bei der beide Lautsprecher gleichzeitig angesteuert wurden und "am und um den Hörplatz" aufgenommen wurden. Moden sind ja Resonanzen in den Raumachsenrichtungen und können daher in erster Näherung sozusagen Mono behandelt werden, z.B. auch durch Bassfallen an der richtigen Stelle um frequenzselektiv um Energie "abzusaugen". Mein Vorschlag also: Mit REW die Raummode(n) messen und (iterativ) per PEQ in REW entsprechend ihrer Kurvenform "kompensieren". Daraus ergeben sich dann die nötige Absorber-/Fallendämpfung, die Güte/Bandbreite und die Abstimmfrequenz für die Bassfalle. Und dann geht's halt ans Bauen und Abstimmen. Ich persönlich finde den (analogen oder digitalen) PEQ Einsatz bequemer und schneller zielführend, bei sehr ähnlichem Effekt.
Just my 2cents worth.
Grüße,
Winfried
PS: Alwin war schneller
4846
wir haben gestern bei einem Hobbyfreund Raummoden per parametrischem Equalizer bekämpft. Basis dafür waren Messungen mit REW, bei der beide Lautsprecher gleichzeitig angesteuert wurden und "am und um den Hörplatz" aufgenommen wurden. Moden sind ja Resonanzen in den Raumachsenrichtungen und können daher in erster Näherung sozusagen Mono behandelt werden, z.B. auch durch Bassfallen an der richtigen Stelle um frequenzselektiv um Energie "abzusaugen". Mein Vorschlag also: Mit REW die Raummode(n) messen und (iterativ) per PEQ in REW entsprechend ihrer Kurvenform "kompensieren". Daraus ergeben sich dann die nötige Absorber-/Fallendämpfung, die Güte/Bandbreite und die Abstimmfrequenz für die Bassfalle. Und dann geht's halt ans Bauen und Abstimmen. Ich persönlich finde den (analogen oder digitalen) PEQ Einsatz bequemer und schneller zielführend, bei sehr ähnlichem Effekt.
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Grüße,
Winfried
PS: Alwin war schneller
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Hallo Alwin,Mister Cool hat geschrieben: ↑07.03.2020, 11:57Wenn Du die Helmholtzabsorber meinst, kannst du die „Bandbreite“ (also die Güte Q) des Absorbers durch Füllen mit Wolle regeln/erweitern
bei der klassischen Boxengehäuseberechnung taucht Wollfüllung als virtuelle Volumenvergrößerung bei beibehaltenen Maßen auf.
Bleibt die Frequenzabstimmung beim Helmholtzresonator erhalten, oder muss man neu rechnen, wenn ja, wie?
Dämpfung ändert das logarithmische Dekrement, damit auch die Resonanzfrequenz. Einfacher wird das Thema auch nicht.
Grüße
Hans-Martin